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Ah ok. Danke.
(19.09.2016, 10:00)Nightwatch schrieb: [ -> ]Nein, die Sache ist so einfach eben nicht.
Es ist neuerdings in Mode gekommen, Terroranschläge nicht mehr als solche zu benennen 'weil man ja noch nichts genaues wisse'.
Das geschieht nicht aus falscher Rücksichtnahme sondern aus kaltem politischen Kalkül.
Wenn da der Bürgermeister von New York behauptet es gäbe keine Hinweise auf einen Terrorakt oder der Gouverneur zu Protokoll gibt, man wisse nicht ob es Verbindungen zu internationalen Terrorismus (also aktuell ISIS), dann ist das rein formal vielleicht in dem Moment korrekt, resultiert aber in einem völlig verzerrten Bild in den Medien das der Lage nicht gerecht wird.

Interessante Kausalität, dass die vorgegebene Lage die Art der Informationen bestimmt, die von offizieller Seite herausgegeben werden soll. Oder habe ich dich da missverstanden? Ein völlig verzerrtes Bild der Lage kann es jedenfalls überhaupt nur geben, wenn man statt Fakten und rationaler Ermittlungsergebnisse Vermutungen in den Raum wirft. Umgekehrt die Darstellung einer bestimmten Lage öffentlich zu vertreten, unabhängig davon, welche Informationen es überhaupt gibt entspricht letztlich genau dem, was du hier als Motiv hinter den Aussagen unterstellst: politisches Kalkül. Im Endeffekt bleibt es aber so einfach wie zuvor von mir beschrieben, allein man muss es halt auch wollen.
Es ist eigentlich nicht so schwer.
Eine IED explodiert. Im New York. Im September. Eine weitere wird in unmittelbarer Nähe entdeckt.
Eine IED explodiert. In New Jersey. Ziel war offensichtlich ein Marathonlauf. Nur durch Zufall ging es glimpflich aus.

Das sind eine Menge Indizien die sehr eindeutig in eine bestimmte Richtung verweisen.
New York keine Woche nach dem 15 Jahrestag der Anschläge auf das WTC ist ein hochattraktives Ziel. Mehrere Bomben gleichzeitig zu platzieren / zu zünden ist Standard bei den mittelöstlich geprägten Aktiven.
Das zweite Ziel in New Jersey ist der Versuch an das sehr medienwirksame Attentat beim Marathonlauf in Boston anzuknüpfen.

Insofern, nein es sind keine Vermutungen sondern schlicht Fakten und erste rationale Schlussfolgerungen die sich daraus ergeben.
Es ist da schon sehr deplatziert Verlautbarung herauszugeben als 'terroristische Anschläge die medienwirksam an Angriffe aus der Vergangenheit anknüpfen wollen'.
Der Hinweis, dass man zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht sagen könne wie tief 'internationaler Terror' da drinsteckt ist völlig Banane da völlig irrelevant. Ja, sehr wahrscheinlich wird ISIS kein Terrorkommando nach Amerika geschleust haben und sehr wahrscheinlich wird wer auch immer da handelt nur sehr mittelbar mit irgendwem aus dem mittelöstlichen Raum in Kontakt stehen.
Aber das ändert alles nichts daran, dass da momentan eine aktive Terrorzelle ihr Unwesen treibt.

Was diese Verlautbarungen halt allerdings ändern ist die Berichterstattung der Medien. Die ersten Schlagzeilen dazu liefen unter dem Motto 'war halt ne spontane Explosion, kein Hinweis auf Terror, erst recht kein internationaler / islamistischer, whaa der dumme Trump'.
Und das ist das Problem. Ich habe durchaus bis zu einem gewissen Grad Verständnis was die Einlassungen des Bürgermeisters und des Gouverneurs angeht. Da steckt sicher keine unlautere Absicht dahinter.
Aber ich habe ein gewaltiges Problem damit, was die Medien aus dieser Geschichte gemacht haben (bzw. versucht haben zu machen).
(18.09.2016, 16:18)Helios schrieb: [ -> ]
(18.09.2016, 15:49)frieder75 schrieb: [ -> ]
(18.09.2016, 14:27)Helios schrieb: [ -> ]
(18.09.2016, 11:40)frieder75 schrieb: [ -> ]Das ist eben westliche Appeasement Politik. Warum man aus der Geschichte nichts gelernt hat ist aber wirklich fraglich. Schließlich ist diese Politik vor 80 Jahren schonmal schief gegangen.

Es ist vollkommen richtig, dass man erst dann von einem terroristischen Akt spricht, wenn es sich auch um einen solchen handelt. Und dafür reicht es nicht, dass Allah in welchem Zusammenhang auch immer (und ob überhaupt) erwähnt wurde, dafür braucht es eine seriöse Ermittlungsarbeit; und die wieder benötigt zu aller erst mal Zeit. Davon abgesehen ist es nicht nur für die Bundesbehörden, sondern natürlich auch für die Öffentlichkeit ein gehöriger Unterschied ob es sich um einen organisierten Terrorismus handelt, oder ob es autonome Anschläge geht, die einem terroristischen Ziel dienen.

Davon abgesehen ist dein Vergleich mit der Appeasementpolitik nicht nur unsinnig, sondern geradezu widerwärtig.

Was soll denn an diesem Vergleich widerwärtig sein? Bedrohungen wurden nicht ernst genommen bzw. heruntergespielt. Und dies ähnelt nunmal sehr der heutigen Zeit.

Appeasementpolitik ist aber kein Herunterspielen oder Unterschätzen von Bedrohungen, sondern das Einräumen von Zugeständnissen gegenüber einer Bedrohung in der Hoffnung, damit einen Konflikt vermeiden zu können. Und wem gegenüber empfindest du die ausbleibende Bezeichnung einer Gewalttat als Terroranschlag als Beschwichtigung? Soviel Gruppen kommen da nicht in Frage (aufgrund deiner bisherigen Beiträge ist natürlich eine Vermutung naheliegend, dass du diese nicht offen nennst allerdings nichts neues in derartigen Diskussionen), und bei allen komme ich zum gleichen Ergebnis.

(19.09.2016, 13:21)Helios schrieb: [ -> ]
(19.09.2016, 10:00)Nightwatch schrieb: [ -> ]Nein, die Sache ist so einfach eben nicht.
Es ist neuerdings in Mode gekommen, Terroranschläge nicht mehr als solche zu benennen 'weil man ja noch nichts genaues wisse'.
Das geschieht nicht aus falscher Rücksichtnahme sondern aus kaltem politischen Kalkül.
Wenn da der Bürgermeister von New York behauptet es gäbe keine Hinweise auf einen Terrorakt oder der Gouverneur zu Protokoll gibt, man wisse nicht ob es Verbindungen zu internationalen Terrorismus (also aktuell ISIS), dann ist das rein formal vielleicht in dem Moment korrekt, resultiert aber in einem völlig verzerrten Bild in den Medien das der Lage nicht gerecht wird.

Interessante Kausalität, dass die vorgegebene Lage die Art der Informationen bestimmt, die von offizieller Seite herausgegeben werden soll. Oder habe ich dich da missverständen? Ein völlig verzerrtes Bild der Lage kann es jedenfalls überhaupt nur geben, wenn man statt Fakten und rationaler Ermittlungsergebnisse Vermutungen in den Raum wirft. Umgekehrt die Darstellung einer bestimmten Lage öffentlich zu vertreten, unabhängig davon, welche Informationen es überhaupt gibt entspricht letztlich genau dem, was du hier als Motiv hinter den Aussagen unterstellst: politisches Kalkül. Im Endeffekt bleibt es aber so einfach wie zuvor von mir beschrieben, allein man muss es halt auch wollen.

Vermutlich gilt es erst als Terrorakt wenn die islamischen Terroristen ihre Beteiligung doppelt notariell beglaubigen. Wer die englischsprachigen Medien verfolgt ist meines Erachtens oft schneller und genauer informiert. Die hiesige Presse informiert meiner Meinung nach eher beschwichtigend und sehr zurückhaltend.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/us...12924.html

Inzwischen wurde ein erster Verdächtiger festgenommen

http://www.nytimes.com/2016/09/20/nyregi....html?_r=0
(19.09.2016, 14:31)Nightwatch schrieb: [ -> ]Insofern, nein es sind keine Vermutungen sondern schlicht Fakten und erste rationale Schlussfolgerungen die sich daraus ergeben.

Das Herstellen von Zusammenhängen auf Basis von Indizien ist eine Vermutung, die rational betrachtet einen sinnvollen Ermittlungsansatz ergibt, die aber in keiner Art und Weise dazu ausreicht, in der Öffentlichkeit als Fakt oder auch nur als wahrscheinlich dargestellt zu werden. Ein Sprecher des Ermittlungsapparats (und als solcher ist in dem Fall auch der amtierende Bürgermeister/Gouverneur zu betrachten) hat schlicht öffentlich nicht zu spekulieren, sondern nur die tatsächlichen Informationen weiter zu geben.
Mögliche Zusammenhänge aufzeigen, Vermutungen anstellen, Indizien präsentieren, das fällt sofern es rational passiert in den Aufgabenbereich der Medien (ob man das nun angebracht findet oder nicht).

Zitat:Und das ist das Problem. Ich habe durchaus bis zu einem gewissen Grad Verständnis was die Einlassungen des Bürgermeisters und des Gouverneurs angeht. Da steckt sicher keine unlautere Absicht dahinter. Aber ich habe ein gewaltiges Problem damit, was die Medien aus dieser Geschichte gemacht haben (bzw. versucht haben zu machen).

Es ist die Aufgabe der Medien, offizielle Darstellungen wieder zu geben, zu analysieren und eigene Schlussfolgerungen zu entwickeln. Du ärgerst dich darüber, dass hier dies hier trotz vorhandener Indizien ausgeblieben ist, ich an anderer Stelle, dass es ohne ausreichende Indizien vollkommen übertrieben und damit polemisch versucht wurde. Beides sind nicht die Wege, die Medien üblicherweise gehen sollten.
Nur ging es mir hier nicht darum, was die Medien aus den Aussagen gemacht haben, sondern warum die Aussagen so in der Form absolut richtig getätigt wurden.
Zitat:Das Herstellen von Zusammenhängen auf Basis von Indizien ist eine Vermutung, die rational betrachtet einen sinnvollen Ermittlungsansatz ergibt, die aber in keiner Art und Weise dazu ausreicht, in der Öffentlichkeit als Fakt oder auch nur als wahrscheinlich dargestellt zu werden. Ein Sprecher des Ermittlungsapparats (und als solcher ist in dem Fall auch der amtierende Bürgermeister/Gouverneur zu betrachten) hat schlicht öffentlich nicht zu spekulieren, sondern nur die tatsächlichen Informationen weiter zu geben.
Die Öffentlichkeit hat das Recht, in derartigen Lagen umfassend und ehrlich informiert zu werden.
Dies ist nicht geschehen. Vielmehr legten es die Verantwortlichen darauf an, die Bedrohung herunterzuspielen und kleinzureden.
Das ist nicht irgendein kleinerer oder größerer Kriminalfall der gerade nicht ins Konzept passt, dass ist eine schwere Störung der Öffentlichen Sicherheit und Ordnung.
Die einzig richtige Information wäre dementsprechend gewesen:
Es agiert aller Wahrscheinlichkeit nach eine bislang unbekannte Terrorzelle, mit weiteren Anschlägen ist zu rechnen. Die Bevölkerung ist zu höchster Wachsamkeit aufgerufen, die Terrorwarnstufe für New York und New Jersey wird auf Severe angehoben.

Zitat:Mögliche Zusammenhänge aufzeigen, Vermutungen anstellen, Indizien präsentieren, das fällt sofern es rational passiert in den Aufgabenbereich der Medien (ob man das nun angebracht findet oder nicht).
Und dieser Aufgabe sind die Medien eben nicht gerecht geworden. Im Gegenteil, die Lage wurde und wird soweit möglich runtergespielt. Aus sehr wahrscheinlich wahlkampftaktischen Gründen.

Zitat: Es ist die Aufgabe der Medien, offizielle Darstellungen wieder zu geben, zu analysieren und eigene Schlussfolgerungen zu entwickeln. Du ärgerst dich darüber, dass hier dies hier trotz vorhandener Indizien ausgeblieben ist, ich an anderer Stelle, dass es ohne ausreichende Indizien vollkommen übertrieben und damit polemisch versucht wurde. Beides sind nicht die Wege, die Medien üblicherweise gehen sollten.
Nur ging es mir hier nicht darum, was die Medien aus den Aussagen gemacht haben, sondern warum die Aussagen so in der Form absolut richtig getätigt wurden.
Ich 'ärgere' (besser: ich nehme zu Kenntnis) das die Medienlandschaft in den USA nicht mehr funktioniert.
Die Aufgabe Trump mit allen Mitteln zu verhindern steht über allen und die Berichterstattung über diese Terrorattentate ist dabei nur ein Punkt unter vielen.
Eigentlich läuft es drüben genauso wie bei uns letztes Jahr anlässlich der Flüchtlingskrise. Es kann nicht sein was nicht sein darf, koste es was es wolle.

Und wie erläutert, die Aussagen der zuständigen Politiker zeugen von Inkompetenz und Verantwortungslosigkeit.
(19.09.2016, 19:19)Nightwatch schrieb: [ -> ]Die Öffentlichkeit hat das Recht, in derartigen Lagen umfassend und ehrlich informiert zu werden.
Dies ist nicht geschehen. Vielmehr legten es die Verantwortlichen darauf an, die Bedrohung herunterzuspielen und kleinzureden.

Umfassend und ehrlich, das bedeutet, zu sagen was man weiß und was man nicht weiß. Genau das ist augenscheinlich geschehen, es gibt bisher keinen Anhaltspunkt, dass die Verantwortlichen zum Zeitpunkt der jeweiligen Aussage irgendwelche anderen belastbaren Informationen hatten. Spekulationen oder Vermutungen haben in derartigen Aussagen hingegen nichts zu suchen. Gerade hattest du dafür sogar Verständnis gezeigt, warum du jetzt wieder die Rolle rückwärts machst kann ich nicht nachvollziehen.

Zitat:Und dieser Aufgabe sind die Medien eben nicht gerecht geworden. Im Gegenteil, die Lage wurde und wird soweit möglich runtergespielt. Aus sehr wahrscheinlich wahlkampftaktischen Gründen.

Oder aus andere Gründen, auch unabhängig von wahlkamptaktisch relevanten Themen kommen die Medien ihrer Aufgabe als vierter Gewalt schon lange nicht mehr in dem Maße wie noch vor einigen Jahren nach. Das ist eben eine Folge der Konsolidierung.

Zitat:Die Aufgabe Trump mit allen Mitteln zu verhindern steht über allen und die Berichterstattung über diese Terrorattentate ist dabei nur ein Punkt unter vielen.
Eigentlich läuft es drüben genauso wie bei uns letztes Jahr anlässlich der Flüchtlingskrise. Es kann nicht sein was nicht sein darf, koste es was es wolle.

Vielleicht solltest du dann eher die konservativen Medien konsumieren, jene, die bevorzugt an der Demontage Clintons arbeiten. Und ja, davon gibt es noch mehr als genug.

Zitat:Und wie erläutert, die Aussagen der zuständigen Politiker zeugen von Inkompetenz und Verantwortungslosigkeit.

Ich bin da anderer Meinung.
Was ein Terroranschlag ist oder nicht ist eben auch ein Definitionsproblem. Die einen meinen, wenn sich eine Terrorgruppe dazu bekennt oder noch enger gefasst, wenn die Ermittler sagen, es gibt auch Verbindungen zu einer Terrorgruppe. Die anderen sehen eben in einem Einzeltäter der "Allahu Akbar" schreit während er Leute tötet oder verletzt einen Terroranschlag.
Ted Cruz unterstützt jetzt Trump. Damit ist die Front der Trump-Gegner innerhalb der Republikaner endgültig zusammen gebrochen.
Sorgen für Präsidentschaftskandidat Trump: Ein Tape aus dem Jahr 2005 zeigt ihn als frauenfeindlichen Chauvinisten - mit sicherlich dementsprechenden Folgen. Obgleich man nun darüber spekulieren kann, wer dieses Video gerade jetzt ausgegraben hat (auch den Demokraten kann man zutrauen, mit Schlamm zu werfen bzw. es dem Gegner mit gleicher Münze heimzuzahlen), so ergeben sich mit Sicherheit neue Probleme, waren doch gerade Frauen jene Zielgruppe, die Trumps Wahlkampfhelfer auf Biegen und Brechen noch zu gewinnen suchten bzw. wo der Kandidat bislang wenig Sympathien hatte. Die Werte dürften nach der Veröffentlichung sicher nicht besser werden...
Zitat:Trumps Sex-Skandal

Der demaskierte Kandidat

Nach normalen Maßstäben müsste Donald Trump nach der Veröffentlichung des Videos mit sexistischen Prahlereien politisch erledigt sein. Doch der Präsidentschaftskandidat hat alle Skandale bisher überlebt. Wie stehen seine Chancen nun? [...]

Das gerade öffentlich gewordene Video aus dem Jahr 2005, in denen er im obzön gefärbten Plauderton über sexuelle Übergriffe auf Frauen spricht und sich damit brüstet -- obwohl selbst frisch (zum dritten Mal) verheiratet --, verheirateten Frauen ungestraft nachzustellen, müssten ihn eigentlich politisch erledigen. [...]

Es ist schwer vorstellbar, wie er jetzt noch Wähler außerhalb der Reihen seiner Hardcore-Sympathisanten erreichen kann – was für ihn in den vergangenen Wochen aber das vorrangige strategische Ziel sein musste, so sehr er sich auch ein ums andere Mal selbst sabotierte. Führende Republikaner, von denen viele nie ein sehr enges Verhältnis zu ihm hatten, gehen jetzt noch mehr auf Distanz zu ihm. Folgenreich wird sein, wie sich jene Wähler verhalten werden, die nie von ihm begeistert waren, die ihn aber unterstützten, weil sie am Ende des Tages aber eben Republikaner waren.
http://www.faz.net/aktuell/politik/wahl-...71981.html

Schneemann.
Nunja.
Hier wurde zwar schon länger nichts mehr geschrieben, aber da lag ich wohl ziemlich daneben mit meiner Erwartung eines recht deutlichen Clinton Sieges.
Meine Prognose vor der Wahl:
http://www.270towin.com/maps/Wn6zg

Aber damit befinde ich mich ja in guter Gesellschaft...

Wie wird ausgehen?
http://www.270towin.com/maps/jmNk2 Blush

In dem Fall ginge die Geschichte ans Repräsentantenhaus und es wird nach Staaten abgestimmt. Da haben die Republikaner die Mehrheit. Also all hail President Ryan Cool

Aber ernsthaft: Pennsylvania (was für eine Sensation) könnte an Trump gehen, New Hampshire ist alles andere als durch und ob Clinton das eine EV in Nebraska holt (aktuell nicht) ist alles andere als sicher.
Aber ob tie oder nicht, das Electoral College wird spannend, weder Clinton noch Trump können sich darauf verlassen, dass ihnen ihre Wahlmänner treu bleiben...

Noch nachgeschoben - hier ein lockerer, aber sehr erhellender Artikel über das Stadt-Land Gefälle in den USA:
http://www.cracked.com/blog/6-reasons-tr...alks-about

Das lässt erahnen was da heute Nacht passiert ist.
Thanks to the Commonwealth of Pennsylvania

Ave Imperator

Angel
Die Mehrheit der Amerikaner haben sich getrieben von ihrem Frust gegen die Obama Regierung wohl zu sehr nach einem starken Anführer gesehnt.
Inhalte waren dabei offensichtlich nicht so wichtig, sondern vielmehr eine klare Sprache ohne diplomatische Schranken die auch 1:1 verstanden wird,
ein Typ der vor Selbstbewusstsein nur so strotzt und so möglicherweise die Annahme, dieses ausreichend ist die gesamte USA auf lange Zeit damit zu "versorgen".

Das Geschrei derzeit, wie Trump sich erklären müsse, die in der Mehrheit auch idiotischen Wahlversprechen nicht umsetzen zu können ist doch großer Kokolores.
Niemand von den Trump-Wählern erwartet das doch ernsthaft und es ist ihm bereits mit dem ankreuzen an der Wahlurne schon verziehen worden.
Er soll "aufräumen", er soll Kante zeigen, er soll unkonventionell sein und der USA wieder ein Gesicht geben, auch wenn es vielleicht manchmal böse und irre wirken mag.
Die Bevölkerung weiß, dass Politik selten ehrlich, beschönt und oft verklausuliert kommuniziert wird, mit Trump wird vielleicht nur das und weniger die Inhalte anders und das stößt Vielen, wenn sie ehrlich sind am Meißten auf.
Eigentlich kann dieser Mann nur in seiner Präsidentschaft nur positiv überraschen, so tief und düster wie derzeit alle Erwartungshaltungen sind.

Erstaunlich und aus heutiger Sicht wohl erstmal erschrecken ist, dass die Welt wieder für solche Menschen bereit ist. Die große Mischung könnte dann tatsächlich gefährlich sein.
In Bezug auf Putin/Russland könnte der Umstand sogar entspannend und deeskalierend wirken, weil sie ähnliche Egotypen sind und sich dadurch möglicherweise im Sinne einer Kommunikation zumindest verstehen.
Europa wird sich jedenfalls warm anziehen dürfen, insbesondere was die eigene Sicherheitspolitik und -struktur anbelangt.

Das Zeichen aus den USA macht jedenfalls den Weg für einen Herrn Seehofer als Kanzlerkandidaten der CSU für 2017 frei, zumindest aber wohl nicht mehr unmöglich.

Bad Boys, Bad boys, whatcha want Watcha want, whatcha gonna do?.....

Es ist soweit, erste Sender erklären ihn als Siegerl.... ich kann´s immer noch nicht fassen...

God bless America, God bless the World !
Klar ging es vor allem um Inhalte. Das erkennt man nur nicht wenn man durch die hiesigen Massenmedien geschult ist. Ich bin tief betrübt in was für einem erbärmlichen Zustand unsere Demokratie ist, wenn man bedenkt das alle größeren Medien und nahezu alle Politiker im Bundestag auf der Seite Clintons standen. Anders als gleichgeschaltet kann man unseren Staat nicht mehr bezeichnen und dies weckt dunkle Erinnerungen. Dagegen haben die Amis wieder einmal bewiesen das ihre Demokratie funktioniert und auch so ein furioses Ergebnis möglich macht.
(09.11.2016, 10:54)frieder75 schrieb: [ -> ]Anders als gleichgeschaltet kann man unseren Staat nicht mehr bezeichnen und dies weckt dunkle Erinnerungen. Dagegen haben die Amis wieder einmal bewiesen das ihre Demokratie funktioniert und auch so ein furioses Ergebnis möglich macht.

Ich finde das sehr interessant, wie auf der einen Seite ein vermeintlich "gleichgeschalteter Staat" dunkle Erinnerungen weckt, während die Wahl eines meist doch sehr polemischen Menschen mit einer Argumentation, die auf jeden Fall dunkle Erinnerungen weckt, als Beweis für eine funktionierende Demokratie gewertet und als furioses Ergebnis betrachtet wird.