Forum-Sicherheitspolitik

Normale Version: United States of America
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So langsam kristallisiert sich ein Regierungsteam beim zukünftigen US-Präsidenten heraus. Laut Informationen der 'New York Times' wie auch der 'Washinton Post' soll Hillary Clinton Außenminister im Kabinett von Barack Obama werden. Neuer Finanzminister soll nach einer Meldung von 'NBC' der bisherige New Yorker Notenbankchef Timothy Geithner werden. Als Handelsminister sei demnach der Gouverneur von New Mexico, Bill Richardson, im Gespräch.

Darüber hinaus werden bereits seit einigen Tagen Eric Holder als künftiger Justiz- und der frühere demokratische Mehrheitsführer im Senat, Tom Daschle, als Gesundheitsminister gehandelt. Das Ministerium für Heimatschutz soll von Janet Napolitano, Gouverneur von Arizona, übernommen werden. 'ABC' berichtete, daß der ehemalige US-General und frühere NATO-Oberbefehlshaber in Europa, James Jones, nationaler Sicherheitsberater im Kabinett von Obama werden soll.

Hier ein Bericht über den designierten Justizminister, Eric Holder: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.rp-online.de/public/article/politik/ausland/640609/Obamas-Justiz-Minister-stammt-aus-der-Bronx.html">http://www.rp-online.de/public/article/ ... Bronx.html</a><!-- m -->
das berichtet auch die sz
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/896/404675/text/">http://www.sueddeutsche.de/politik/896/404675/text/</a><!-- m -->
Zitat:21.11.2008 21:09 Uhr

Kabinett Obama nimmt Gestalt an
Clinton wird US-Außenministerin

Barack Obama holt seine einstige Rivalin ins Kabinett: Hillary Clinton wird laut Medienberichten US-Außenministerin. Die Senatorin habe nach langer Diskussion das Angebot des künftigen US-Präsidenten angenommen. Außerdem hat sich Obama offenbar auch auf einen Finanzminister festgelegt.
....

Auch im Finanzministerium hat sich Obama nach einem Medienbericht für den Mann entschieden, der von vielen bereits als Favorit gehandelt wurde: Laut NBC soll Timothy Geithner den Posten übernehmen. Geithner ist derzeit Chef der Notenbank von New York.
...

Der bisherige Chicagoer Kongressabgeordnete Rahm Emanuel wird Stabschef im Weißen Haus.
...
die sz bringt dazu eine Übersicht, welche Namen noch im Gespräch sind
Zitat:Götterdämmerung in Detroit

Die Autoindustrie in den USA steht vor tiefgreifenden Umwälzungen. Mit ihrem Betteln um sofortige Staatshilfe sind die Chefs der «Big Three» aus Detroit bei den Mitgliedern des zuständigen Kongressausschusses in dieser Woche vorerst gescheitert. Ihre Konzerne General Motors , Ford Motor und Chrysler haben sie längst gegen die Wand gefahren. (...)
http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft...97519.html
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/Rub58241E4DF1B149538ABC24D0E82A6266/Doc~E837285ADB37A47238E899408421A9DF9~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/Rub58241E4DF1B1495 ... ntent.html</a><!-- m -->
Zitat:Geithner wird Finanzminister
Obama plant riesiges Konjunkturprogramm

Von Claus Tigges, Washington

23. November 2008 Der künftige amerikanische Präsident Barack Obama plant ein milliardenschweres Konjunkturprogramm zur Rettung oder Schaffung von rund 2,5 Millionen Arbeitsplätzen. In einer Radioansprache am Wochenende sagte Obama, die wirtschaftliche Lage erfordere „rasches und entschlossenes“ Handeln; andernfalls seien kommendes Jahr Millionen von Arbeitsplätzen bedroht. „Die Nachrichten der vergangenen Woche haben nur bestätigt, dass wir es mit einer Wirtschaftskrise historischen Ausmaßes zu tun haben.“ Obama nannte keine Details des geplanten Konjunkturpakets, versprach aber, es werde „groß genug sein, um die Herausforderungen zu bewältigen“. Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung ist vergangene Woche auf 542.000 geklettert, das höchste Niveau seit mehr als 16 Jahren.
...
* Laut einem Artikel der 'Neuen Zürcher Zeitung' soll Robert Gates, Republikaner und amtierender Verteidigungsminister, auch weiterhin Verteidigungsminister unter Obama bleiben.
* Für den Posten des Budgetdirektors ist Peter Orszag vorgesehen, der gegenwärtige Direktor des Congressional Budget Office.
* Robert Gibbs, Obamas Kommunikationschef aus dem Senat, wird Sprecher des Weissen Hauses.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/RubCF3AEB154CE64960822FA5429A182360/Doc~E409E96B8DD32489299BBF2B27C40E06B~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/RubCF3AEB154CE6496 ... ntent.html</a><!-- m -->
Zitat:Kommt der Wechsel zu spät?
Gehen Sie jetzt nach Hause!

Von Frank Schirrmacher

24. November 2008 Bringt der Rettungsplan die Rettung?
.... Wenn man darauf eine Antwort will, so die Empfehlung Thomas Friedmans, sollte man sich eine DVD des „Weißen Hai“ ausleihen. „Wir sind an der Stelle, als Roy Scheider zum erstenmal den Weißen Hai sieht und zurück in den Hafen fährt und dem Skipper mit schreckengeweiteten Augen sagt: ,Sie werden ein größeres Boot brauchen.‘“

... Jetzt hat Friedman die nächste Eskalationsstufe gezündet. Und da es Friedman ist, der es tut, und da er es in seinem erfolgreichen Blog in der „New York Times“ tut, fangen die Leute an Land an unruhig zu werden. Fast jeden Tag kommt Friedman gleichsam vom Meer in den Hafen zurück und jedesmal werden seine Botschaften drängender und ängstlicher.
...

Zwei Monate zuviel

Und hier beginnt der revolutionäre Teil des Dramas, den auch die europäischen Öffentlichkeiten zur Kenntnis nehmen sollten, weil er der sich selbst beschleunigende Krise noch einen zusätzlichen Zeitdruck verleiht. Alle Beteiligten sind sich nämlich einig, dass der revolutionäre Agent der gefährdeten amerikanischen Zukunft die „früheren Mittelschichten“ (David Brooks) sein werden und dass die letzten zwei Monate Bush zwei Monate zuviel sind. „Es könnte sein“, so Friedman, „dass wir den Boden unter den Füßen verlieren, ehe Obama überhaupt beginnt.“
...
Zitat:Robert Gates bleibt im Amt

Obama übernimmt Bushs Verteidigungsminister

US-Verteidigungsminister Robert Gates soll noch mindestens ein Jahr im Amt bleiben und damit das Pentagon wenigstens vorübergehend auch unter dem neuen Präsidenten Barack Obama leiten. Das berichteten US-Medien übereinstimmend. Neuer Nationaler Sicherheitsberater soll demnach der frühere Marineinfanterie-General James Jones werden. Die Besetzung der wichtigsten Ämter im Bereich der nationalen Sicherheit soll in der kommenden Woche bekannt gegeben werden.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/gates102.html">http://www.tagesschau.de/ausland/gates102.html</a><!-- m -->

Schneemann.
Zitat:OBAMAS KABINETT

Ein General fürs Weiße Haus

Der designierte US-Präsident Obama hat offenbar eine wichtige Personalie entschieden. Aus der demokratischen Partei sickerte durch, dass James Jones Nationaler Sicherheitsberater werden soll - ein General a.D., um den schon Präsident Bush gebuhlt hatte.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,593657,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 57,00.html</a><!-- m -->

Schneemann.
Das sickerte schon vor einer Woche durch.
Spon mal wieder ganz vorne mit dabei :?
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.boerse-go.de/news/news.php?ida=1041461&idc=38">http://www.boerse-go.de/news/news.php?i ... 461&idc=38</a><!-- m -->

Zitat:US: Staat gibt Garantien von über $7,4 Bio, um Finanzsysten zu retten

New York (BoerseGo.de) - Die US-Regierung will zur Aufweichung der eingefrorenen Kreditmärkte Bürgschaften für das Finanzsystem von mehr als 7,4 Billionen Dollar abgeben. Dies berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Daten der Notenbank und Einlagensicherung sowie des Finanzministeriums. Damit lasse sich der Staat im Rahmen der größten Rettungsaktion seit der großen Depression der 30er-Jahre, nach dem Beginn der Kreditkrise vor 15 Monaten, zur Rettung des Finanzsystems fast die Hälfte des Werts der im Vorjahr in den USA gesamten produzierten Güter kosten. Diese beispiellose Garantiezusage schließe von Finanzkonzernen bereits angezapfte staatliche Gelder von 2,8 Billionen Dollar ein.
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Besser spät, als nie...
Zitat:IRAK-KRIEG

Bush bereut Aussagen über Massenvernichtungswaffen

Es gibt da etwas, das er bedauert. Der scheidende US-Präsident Bush räumte im US-Fernsehen Fehler während seiner Amtszeit ein: Die falschen Informationen der US-Geheimdienste zur Lage im Irak. Sie hatten über angebliche Massenvernichtungswaffen berichtet.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,593884,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 84,00.html</a><!-- m -->

Schneemann.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.taz.de/1/archiv/print-archiv/printressorts/digi-artikel/?ressort=wu&dig=2008%2F12%2F03%2Fa0095&cHash=5a1e28418f">http://www.taz.de/1/archiv/print-archiv ... 5a1e28418f</a><!-- m -->
Zitat:03.12.2008

Für die Heimat bleibt weniger Geld übrig

Die Finanzkrise schlägt auf die ärmeren Länder durch: Jetzt gehen einem Bericht nach auch die Geldüberweisungen von Migranten in ihre Herkunftsländer zurück. Am härtesten trifft es Länder, die vor allem von den USA abhängig sind....
damit wird die US-Finanzkrise insbesondere auch in die benachbarten (Zentralamerikanischen-) Staaten wie Mexico expordiert; aber auch den USA geht es (bekanntlich) nicht gut, dazu heute aus der Süddeutschen (print)
Zitat:Schwarzeneggers Notruf
Klamme US-Bundesstaaten hoffen auf Hilfe von Barack Obama

Es war ein Hilferuf. Kaliforniens republikanischer Gouverneur Arnold Schwarzenegger erklärte in einer Rede in Sacramento den "Finanznotstand" für seinen Bundesstaat. Er rief das Parlament ... zu einer Notsitzung zusammen, m eine akute Haushaltslücke von 11,2 Milliardne Dollar zu schließen. Wenn nichts passierte, warnte Schwarzenegger, werde die Regierung im Februar kein Geld mehr haben, um Lehrer, Polizisten und Krankenschwestern zu bezahlen .....
Zitat:Letzte Entscheidungen bei der US-Wahl

Demokraten verpassen 60-Sitze-Senatsmehrheit

Die US-Demokraten haben eine Senats-Stichwahl verloren und können damit nicht mehr auf die erhoffte 60-Sitze-Mehrheit in der kleineren Kongresskammer kommen. Nach Hochrechnungen von US-Fernsehsendern gewann der Republikaner Saxby Chambliss bei der Abstimmung im US-Staat Georgia mit rund 60 Prozent der Stimmen vor seinem demokratischen Kontrahenten Jim Martin mit etwa 40 Prozent.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/uswahl552.html">http://www.tagesschau.de/ausland/uswahl552.html</a><!-- m -->

Schneemann.
Um die Diskussion über den Wahlkampf weiterzuführen...

@Venturus

Zitat:Das die Schmutzkampagne eigentlich nicht so sehr der Stil von McCain war, ist mir klar

McCain konnte sie sich eigentlich auch nicht leisten, allein schon deshalb, weil er als Held gesehen wird.
Das Bild, das man in den USA von einem Helden hat, ist jenes einer moralisch – am besten in den puritanischen Tugenden – gefestigten und der Pflicht ergebenen Person. Hinzu kommt noch, das man sich in den USA von einer Person im Präsidentenamt wünscht, das man sie bewundern und zu ihr aufsehen kann.
Wer gegen dieses Bild verstösst, etwa indem er sich eine außereheliche Affäre leistet, oder - wie jetzt McCain - eine Schmutzkampagne gegen einen politischen Rivalen initiieren lässt, und sei es nur unbeabsichtigt, sieht da nicht gerade gut aus.
Btw.: Europäer ticken da anders, bei ihnen darf der Held ruhig listig sein, er wird dafür aber eher aufmerksam beobachtet.


Zitat:aber wer sein Wahlkampfteam so umstrukturiert, daß diejenigen die einen selbst mal mit Dreck beworfen haben, plötzlich die Zügel in die Hand nehmen, dem muss klar sein, was da kommen wird.

Hier haben wir wieder das unstete Moment von McCain's Wahlkampf.


Zitat:Zu Naylin Palin - über die Frau bleibt eigentlich nichts mehr zu sagen. So ziemlich jede Wahl wäre besser gewesen als sie.

Ihre Wahl wird viel weniger undurchsichtiger, wenn man bedenkt, wie gut sie die in als puritanisch angesehenden Tugenden gefestigte und der Pflicht ergebene Person verkörpern konnte. Vermutlich sieht sie sich auch selbst so.
Bei einer Gelegenheit hat Palin etwa eine öffentliche, politische Rede gehalten, obwohl ihr wenige Minuten zuvor die Fruchtblase geplatzt war. Für Europäer ist dieser leichtfertige Umgang vor allem mit der Gesundheit ihres ungeborenen Kindes zugunsten ihrer eigenen politischen Karriere schlicht und einfach empörend – und auch mit ihrer „Pro Life“-Haltung unvereinbar – für US-Amerikaner bewies sie damit ihre Pflichtergebenheit gegenüber dem von ihr angestrebten Amt.
Auch ihre Jagdleidenschaft sprach für Palin. Damit konnte sie ganz gut die emanzipierte Pionierin, die sich selbst versorgen kann und dabei noch mehrere Kinder durchbringt – wieder ein US-amerikanisches Idealbild – verkörpern.
Ein weiterer Vorteil für Palin war, das sie attraktiv ist und über Sex-Appeal verfügt. Wie man an der Debatte um ihre Gaderobe – oder besser ausgedrückt, den Kosten für ihre Gaderobe – ablesen kann, hat man im Wahlkampf durchaus versucht, daraus einen Vorteil zu ziehen. Ich habe hier in meinem vorangegangenen Beitrag Palin nicht umsonst als Sexpüppchen bezeichnet...
Natürlich ist Palin auch eine rücksichts- und skrupellose Karrierefrau, was sich in ihrem agressiven Wahlkampf niederschlug. Dies hat ihr allerdings – zum Teil verstärkt durch ihre Ungeschicklichkeit, mit der sie Obama eine Nähe zu Terroristen vorwarf – ebenso nachteilig für sie ausgewirkt wie ihre zweifelhafte politische Erfahrung und Amtsmissbrauchsvorwürfe. Ihre mangelnde Bildung hat Palin ebenfalls geschadet, wobei das ohne ihre anderen Fehler imho wohl nicht derart schwer ins Gewicht gefallen wäre.
Potentielle Alternativen zu Palin hätte es auf jeden Fall gegeben, etwa Mick Huckabee, der mehrere Bücher geschrieben hat und als einer der erfolgreichsten US-Gouverneure gilt. Huckabee hat zudem versucht, sowohl evangelikane wie progressive Wähler anzusprechen. Ich vermute allerdings, das er deswegen nicht an Palins Stelle ausgewählt wurde, weil er zu ehrgeizig erschien und sich mehrfach kritisch über Bush jr. geäußert hat. So bezeichnete Huckabee etwa die Außenpolitik von Bush jr. als „arrogant und einzelgängerisch“.


Zitat:Wobei ich mich frage, ob überhaupt jemand aus diesem Lager nötig gewesen wäre. Kenne mich in der amerikanischen sozial-konservativen Szene nicht so wirklich aus

Schon Reagan hat versucht, bei den religiösen Rechten in den USA zu punkten, und sein Vorgänger, Carter, hatte mit ihnen ein paar Probleme. Auch heute dürfte der Einfluss der religiösen Rechten in den USA nicht zu unterschätzen sein. Von den Präsidentschaftskandidaten der Republikaner – die Demokraten sind bei den Evangelikanen nicht gut gelitten – waren bei dieser Wahl mindestens drei, nämlich Brownback, Huckabee und Romney, dem evangelikanen Lager zuzuordnen.


Zitat:zum Thema Irak: Doch der Irak-Krieg hat den Boden bereitet. Jahrelang eine Schreckensmeldung nach der anderen, daß zerrt auf Dauer einfach an den Nerven

Du siehst da eine ähnliche Entwicklung wie in Deutschland oder Russland gegen Ende des ersten Weltkriegs?


Zitat:und hat, meiner Ansicht nach, auch zum diesem "Messias"-Bedürfnis geführt.

Dieses Messias-Bedürfnis steckt in jedem von uns. Hast du dich noch nie gewundert, warum etwa die Legenden um König Artus so erfolgreich sind? Auch in den Romanen von Tom Clancy tritt mit Jack Ryan eine Figur auf, die durchaus messianische Züge trägt.
Der Kulturkreis spielt da übrigens keine Rolle.
Gerade auch in der Politik ist dieses Bedürfnis nach einem Messias da.
Dies birgt natürlich Gefahren. Das hat Frankreich erlebt, wo ein Napoleon III. ins Amt gewählt wurde, der den Bürgern seines Staates ihre Freiheiten nahm aber partout nicht an seinen berühmten Vorgänger heranreichte, oder Deutschland, wo dieses Messias-Bedürfnis dazu führte, das zunächst einmal ein alter, seniler Generalfeldmarschall zum Reichspräsidenten gewählt und bald danach ein hysterischer Psychopath aus Österreich „Führer und Reichskanzler“ wurde.
Es ist natürlich auch oft genug auch gutgegangen, etwa im Fall von Adenauer.
Natürlich kommt es auch oft vor, das dieses Messias-Bedürfnis auf eine politische Person projiziert wird. Erinnert sich noch jemand an Gorbatschow?
Bush jr. wurde auch zumindest teilweise aus so einem Messias-Bedürfnis wiedergewählt – er tötet die Terroristen, wodurch er uns erlöst – und auch Obama konnte dieses Messias-Bedürfnis für sich nutzen. „Change we can“ - klingt das nicht sehr Messias-like?


Zitat:Der Krieg mag wegen der verbesserten Lage im Irak und der dominierenden Sorge um Job und Haus in den USA keine allzu direkte Rolle gespielt haben (auch eine Fehlkalkulation von McCains Wahlkampf), aber er hat den Boden mitbereitet.

In gewisser Hinsicht hast du recht. Der Krieg im Irak konnte nicht schnell beendet werden, und hat dadurch erst recht sehr viel an finanziellen Mitteln gekostet. Diese finanziellen Mittel fehlten dann später, als sie woanders dringend gebraucht wurden...


@revan

Zitat:Die Stimmung war leider durchweg Obama eingehaucht.

Worauf führst du das zurück?


Zitat:Es gab auch in denn USA Kommentare das jeder Demokrat die Wahl gewonnen hätte unter den Gegebenheiten.

So sehe ich das nicht. Gewiss, die Demokraten hatten mit Hillary Clinton und Barack Obama sehr fähige Kandidaten, aber so ausgeschlossen war ein Erfolg eines republikanischen Kandidaten nicht. McCain hätte imho ohne Palin durchaus gewinnen können...
Palin hat mit ihrem Ar*** eingerissen, was McCain sich im Wahlkampf mit seinen Händen erbaute.


Zitat:Es stand schlicht alles gegen die Republikaner der Präsident verhasst wie kaum ein zweiter die Wirtschaftskriese und der Palin Faktor.

Bush jr. hat – so widersprüchlich das klingt – gerade von Al Kaida und dem erfolglosen Krieg im Irak profitiert. Mit der deutlichen Schwächung der Al Kaida, die sie sich ebenso durch ihre brutalen Aktionen vor allem im Irak – mit denen sie sich vielen Muslimen entfremdete – selbst zufügte, als auch durch die US-amerikanischen und verbündeten Truppen im Irak erlitt, und der nun positiven Entwicklung im Irak ist Bush jr. wohl regelrecht überflüssig geworden.
Aber wieso ist Bush jr. nun in den USA derart verhasst? Wegen der sozialen und wirtschaftlichen Situation in den USA? Gerade in diesem Bereich soll er sich vor allem bei den schwächeren Schichten in den USA sehr unbeliebt gemacht haben...


Zitat:Die Frau erwies sich auch als ein Griff ins Klo wie man sagen könnte sie war unerfahren und unfähig und machte das wichtigste Argument McCains die Erfahrung zunichte.

Palin war in der Tat überfordert.
Eine gruselige Vorstellung: McCain wird zum US-Präsidenten gewählt, erleidet aber - immerhin ist McCain schon recht alt, und er soll über ein impulsives, unberechenbares Temperament verfügen – einen Herzanfall, und Palin folgt ihm ins Amt nach.
Schon ein Grund, McCain nicht zu wählen.


Zitat:und parallel von Anfang an auch Obama angegriffen und zwar als es noch nicht schlecht aussah, wegen seiner Kontakte zu Terroristen und der Tatsache das sein Vater Moslem war so hätte man eine Realistische Chance gehabt.

Palin hat sich in ihrem Wahlkampf mit diesen und teilweise unterschwellig rassistischen Behauptungen - etwa jener, das Obama, "Amerika nicht so wie du und ich" sähe - ihr Publikum so aufgestachelt, das durchaus auch offen rassistische Töne zu hören waren.
Auch wenn dies seltener war, fühlte sich manch einer an einen Lynchmob oder an die 60er erinnert.
Das dürfte Palin ebenfalls ziemlich geschadet haben und zeigt eigentlich, wie skrupellos diese Frau ist.
Btw.: Es gibt durchaus Hinweise in die Richtung, das Palin selbst rassistisch eingestellt sein soll...

<!-- m --><a class="postlink" href="http://info.kopp-verlag.de/news/uebles-hassklima-gegen-obama-bei-palinmccain-wahlveranstaltungen.html">http://info.kopp-verlag.de/news/uebles- ... ungen.html</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.observer.com/2008/politics/black-congressmen-declare-racism-palin-s-rhetoric">http://www.observer.com/2008/politics/b ... s-rhetoric</a><!-- m -->


Zitat:Man hätte sich auch denn Pastor Skandal aufsparen müssen und dann gegen Ende so richtig damit zu pochen ohne das Thema Wirtschaft zu vernachlässigen.

Eine Rede, die Martin Luther King kurz vor seiner Ermordung geschrieben hatte, lautete mit Titel: "Warum Amerika auf dem Weg zur Hölle sein kann". Ich kann mir gut vorstellen, das sich dieser Pastor mit seiner Rede in der Tradition von Martin Luther King gesehen hat.
Zudem hätte man auch wegen Palins religiösem Bezug vorsichtig sein müssen: Sie gehört jener Glaubensgemeinschaft an, für die der Begriff "Fundamentalisten" geprägt wurde.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://info.kopp-verlag.de/news/die-weniger-huebsche-seite-der-sarah-palin-teil-ii-christus-fuer-amerika-beanspruchen-palins.html">http://info.kopp-verlag.de/news/die-wen ... alins.html</a><!-- m -->
@Tiger, ich wiederspreche dir nicht Palin war McCains Tod und hat wie du es schön formuliert hast alles zerstört was er sich in Wahlkampf biss dato erschaffen hatte. Hätte man einen Wirtschaftsexperten zum Vize ernannt währe die Wahl vieleicht anders verlaufen. Was nun Busch anbelangt so muss ich dir sagen das die Einschätzung in Europa ziemlich falsch liegt was die Popularität des Präsidenten anbelangt. Busch ist sicherlich unbeliebt geworden, das liegt aber nicht an seine vermeidlich gescheiterten Außenpolitik und ich betone vermeidlich gescheiterten in einigen Jahren wird man ganz anders darüber reden. Der Grund liegt eher daran das er in Inneren versagte, unter Busch Jr. kam es zu einer großen Wähle der Verarmung zum Schluss gar die Wirtschaftkriese. Sein versagen bei Katrina tat ihr übriges dazu das die Leute von ihn Maßlos enttäusch waren zugleich hatten es die Parteien immer schwer eine dritte Amtszeit zu gewinnen und das auch wann es den Leuten gut ging wie z.b die Demokraten unter El Gore als sie verloren. Dennoch war nie hass zu fühlen auf Busch wie man es ihn Europa fühlte, zu mahl man kaum Gründe dazu hatte. Ich persönlich konnte Busch nie ausstehen da er ein Religiöser Fanatiker für mich war, doch favorisiere ich seine Politik dennoch in Vergleich zu denen der tauben die ich über alles verabscheue und die sich normalerweise unter den Dach der Demokraten sammeln. Auch förderte Busch wie kaum ein Präsident die NASA was ich ihn hoch anrechne und mich über viele Defizite wie den Religiosen Fanatismus hinwegsehen ließ. Aber lass uns ins jetzt zurück kehren und da siecht die Situation schon etwas besser aus betrachtet man das Kabinett von Obama. Obgleich ich mich vor Obama gefürchtet habe da er auf einer Wehle des Linken Wahns und des Pazifismus ins Weiße Haus segelte hat er mich doch positiv überrascht da er kein Vertreter der von mir verachteten Linken ins Kabinett geholt hat. Weder John Kerry noch Al Gore noch irgendwelche Linke/Pazifistische Berater sondern erfahrene Pragmatiker und denn Militär nachstehende Personen wie z.b Clinton die ihn Verteidigungsausschuss tätig war oder General James Jones der sogar als Nationaler Sicherheitsberater eine noch Einflussreichere Position als Clinton einnehmen wird. Auch wird Gates verbleiben und das für länger als ein Jahr eine weitere Person die man nicht zu den Pazifisten zählen kann. Ales in Allen bin ich positiv erstaunt und hoffe das die Politik möglich weit Recht gestaltetet werden wird und das sich auch Obama als ein Real Politiker und nicht als Links Verblendet erweist .