Nationalismus ist inhaltsloser Aktionismus.
Und geschichtlich wurde er nur mißbraucht.
Er hat keinen eigenen Wert. Wert bekommt er nur in Zusammenhang mit der Nation, die "verteidigt" wird und für was diese steht - z.B. Demokratie, Menschenrechte, Rechtsstaat etc.
Und deswegen, lieber Shahab3, ist bei der Bewertung von "Nationalismus" die Frage nach der Nation die einzig entscheidene. Wenn zwei das gleiche tun ist es noch lange nicht das selbe, wie es so schön heißt.
Samun schrieb:Nationalismus ist inhaltsloser Aktionismus.
Und geschichtlich wurde er nur mißbraucht.
Er hat keinen eigenen Wert. Wert bekommt er nur in Zusammenhang mit der Nation, die "verteidigt" wird und für was diese steht - z.B. Demokratie, Menschenrechte, Rechtsstaat etc.
Und deswegen, lieber Shahab3, ist bei der Bewertung von "Nationalismus" die Frage nach der Nation die einzig entscheidene. Wenn zwei das gleiche tun ist es noch lange nicht das selbe, wie es so schön heißt.
Das ist falsch. Abstrakte Werte kommen und gehen, unterliegen den kurzfristigen politischen und gesellschaftlichen Trends eines Zeitgeistes.
Diese Werte können als möglicher Ersatz oder als ein Verstärker für jene dienen, denen die Nation selbst nicht reicht, weil sie mangels Historie/Identität dazu entweder nicht taugt oder das Nationalbewusstsein (wie z.B. den Deutschen) gezielt aberzogen wurde.
Das ist in der traditionell recht nationalistischen Türkei anders. Ich sehe darin nichts Schlechtes, sondern beglückwünsche die stolzen Türken dafür. Bei den Amis dagegen finde ich das eher amüsant, nahe der Karikatur. :lol: Fähnchen, Sternchen und Hymnen sind nämlich weder relevant noch nötig. Es sei denn die eigene nationale Identität ist im Kern schwach und braucht solche Dinge, sowie abstrakte Werte.
@Shahab3:
Du hast recht, abstrakte Werte, wie Nationalismus kommen und gehen; zumidest hoffe ich das.
Und Nationalismus, ist genau so, wie ich geschrieben habe, reiner Selbstzweck und völlig nutzlos.
Du selbst hat in deinem Beitrag unten eine schöne Selbstkarrikatur gegeben, die alles so glänzend bestätigt, was ich geschrieben habe, dass es gradezu unglaublich ist. Ich hätte es nicht besser karikieren können. Obwohl ich befürchte, dass du das nicht beabsichtigt hast. :lol:
Na, also wenn das alles ist, was Du meinem Beitrag zu begegnen hast...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/tuerkei506.html">http://www.tagesschau.de/ausland/tuerkei506.html</a><!-- m -->
Zitat:Verbindung von Demokratie und Islam
Erdogan inszeniert Türkei als arabisches Vorbild
Der türkische Ministerpräsident Erdogan setzt auf die Verbindung von Demokratie und Islam. Viele in der arabischen Welt sehen ihn als Vorbild. Denn er spricht aus, was sich viele auch von den eigenen Regierungen wünschen. Diese Führungsrolle hilft der Türkei auch wirtschaftlich.
...
Stand: 27.11.2011 10:38 Uhr
Zitat:"Wir sind zu jedem Szenario bereit"
Ankara hat den Druck auf das syrische Regime von Präsident Assad deutlich erhöht: Außenminister Davutoglu erklärte, sein Land sei zu jedem Szenario bereit. Ob die Türkei einen Militäreinsatz ausschließt, ist unklar.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,...62,00.html
Attentat in der Türkei vor dem weltbekannten Topkapi-Palast...
Zitat:Anschlag in Istanbul
Türkei fürchtet die Gefahr aus Nahost
Istanbul rätselt über das Attentat vom Topkapi-Palast: Der Schütze fuhr ein syrisches Auto, soll aber aus Libyen stammen. Handelte er aus persönlichen Motiven, oder hatte er ein politisches Motiv? Der Großmacht Türkei könnte eine ganz neue Dimension des Terrors drohen. [...]
Die PKK steckt nicht hinter dem Angriff im Topkapi-Palast von Istanbul - das hatte der Istanbuler Gouverneur Hüseyin Avni Mutlu in einer ersten Stellungnahme bereits überraschend deutlich ausgeschlossen. Es habe sich um einen "ausländischen" Attentäter gehandelt, erklärte er stattdessen. Laut Augenzeugen hatte der Mann zu Beginn der Schießerei gerufen: "Ich bin Syrer." Nun wird befürchtet, dass die Türkei zum ersten Mal einen Anschlag erlebt hat, der weder auf den Konflikt mit der kurdischen PKK zurückgeht, noch von Qaida-Anhängern verübt wurde. Stattdessen soll er das neue Engagement der Türkei im Nahen Osten zum Hintergrund haben. Die Hinweise auf Syrien als Herkunftsland des Attentäters verdichteten sich auch deshalb, weil das Auto, mit dem er bis in unmittelbare Nähe des großen Tores zum ersten Innenhof des Palastes gefahren war, ein syrisches Kennzeichen hatte. Doch die Spur des Attentäters endet nicht in Syrien...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,800899,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 99,00.html</a><!-- m -->
Schneemann.
Zitat:Bei einem Luftangriff der türkischen Armee auf ein Dorf im Südosten des Landes sind bis zu 35 Menschen getötet worden. Offenbar verwechselten die Piloten Mitglieder einer Schmugglergruppe mit PKK-Kämpfern.
...
Folgenschwere Verwechslung?: Türkische Luftwaffe tötet bis zu 35 Dorfbewohner - weiter lesen auf FOCUS Online: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.focus.de/politik/ausland/folgenschwere-verwechslung-tuerkische-luftwaffe-toetet-bis-zu-35-dorfbewohner_aid_697985.html">http://www.focus.de/politik/ausland/fol ... 97985.html</a><!-- m -->
ebenso <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/angriff-auf-schmuggler-tuerkische-luftwaffe-toetet-zivilisten-1.1246737">http://www.sueddeutsche.de/politik/angr ... -1.1246737</a><!-- m -->
edit:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/tuerkeiluftangriff104.html">http://www.tagesschau.de/ausland/tuerke ... ff104.html</a><!-- m -->
Zitat:Nach Zwischenfall in kurdischem Gebiet
Erdogan äußert Bedauern über Angriff mit 35 Toten
Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan hat den Tod von 35 Zivilisten im kurdisch dominierten Gebiet an der Grenze zum Irak durch einen Luftangriff bedauert. Der Vorfall sei "bedauerlich und betrüblich", sagte er vor Journalisten in Istanbul in seiner ersten öffentlichen Reaktion auf den Vorfall vom Mittwochabend. Er sprach auch den Angehörigen der Opfer sein Beileid aus.
...
Stand: 30.12.2011 15:02 Uhr
Zitat:Ministerpräsident der Hamas trifft Erdogan in Istanbul
Auslandsreise soll Beziehungen verbessern
Der Ministerpräsident der Hamas-Regierung im Gazastreifen, Ismail Hanijeh, will die Beziehungen zu den muslimischen Ländern verbessern. Für Montag kündigte Hanijeh einen Besuch bei der islamischen Hilfsorganisation IHH an. Eines derer Schiffe war 2010 von israelischen Soldaten geentert worden. Die Beziehungen zwischen Israel und der Türkei sind seither stark abgekühlt. [...] Auf seiner ersten offiziellen Auslandsreise ist der Ministerpräsident der Hamas-Regierung im Gazastreifen, Ismail Hanijeh, am Sonntag mit dem türkischen Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdogan zusammengetroffen. Beim ersten Stopp auf seiner Reise durch die muslimische Welt tauschten sich Hanijeh und Erdogan sowie der türkische Aussenminister Ahmet Davutoglu laut einem Bericht des türkischen Fernsehsenders TRT in Istanbul über die Situation im Gazastreifen und im Mittleren und Nahen Osten aus.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.nzz.ch/nachrichten/startseite/ministerpraesident_der_hamas_trifft_erdogan_in_istanbul_1.14024533.html">http://www.nzz.ch/nachrichten/startseit ... 24533.html</a><!-- m -->
Nebenbei: Jeder der nun schon wieder die Zusammenhänge zwischen Hamas, Muslimbrüdern und der AKP skizzieren mag, irrt natürlich und ist ein böser, böser Orakel-Fetischist...hmm, Mist, damit irre ich mir auch. Oha. Und Scholl-Latour auch. Oh. Und auch diese vermaledeite Geschichtsschreibung an sich irrt sich ebenso.
Warum? Ganz einfach: Weil nicht sein darf, was sich nicht sein soll...
Na, insofern gibt es keinen Grund zur Sorge...also: Augen zu, Ohren zu. Und grinsen und unschuldig tun...
Schneemann.
Schneemann schrieb:Zitat:Ministerpräsident der Hamas trifft Erdogan in Istanbul
Auslandsreise soll Beziehungen verbessern
Der Ministerpräsident der Hamas-Regierung im Gazastreifen, Ismail Hanijeh, will die Beziehungen zu den muslimischen Ländern verbessern. Für Montag kündigte Hanijeh einen Besuch bei der islamischen Hilfsorganisation IHH an. Eines derer Schiffe war 2010 von israelischen Soldaten geentert worden. Die Beziehungen zwischen Israel und der Türkei sind seither stark abgekühlt. [...] Auf seiner ersten offiziellen Auslandsreise ist der Ministerpräsident der Hamas-Regierung im Gazastreifen, Ismail Hanijeh, am Sonntag mit dem türkischen Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdogan zusammengetroffen. Beim ersten Stopp auf seiner Reise durch die muslimische Welt tauschten sich Hanijeh und Erdogan sowie der türkische Aussenminister Ahmet Davutoglu laut einem Bericht des türkischen Fernsehsenders TRT in Istanbul über die Situation im Gazastreifen und im Mittleren und Nahen Osten aus.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.nzz.ch/nachrichten/startseite/ministerpraesident_der_hamas_trifft_erdogan_in_istanbul_1.14024533.html">http://www.nzz.ch/nachrichten/startseit ... 24533.html</a><!-- m -->
Nebenbei: Jeder der nun schon wieder die Zusammenhänge zwischen Hamas, Muslimbrüdern und der AKP skizzieren mag, irrt natürlich und ist ein böser, böser Orakel-Fetischist...hmm, Mist, damit irre ich mir auch. Oha. Und Scholl-Latour auch. Oh. Und auch diese vermaledeite Geschichtsschreibung an sich irrt sich ebenso.
Warum? Ganz einfach: Weil nicht sein darf, was sich nicht sein soll...
Na, insofern gibt es keinen Grund zur Sorge...also: Augen zu, Ohren zu. Und grinsen und unschuldig tun...
Schneemann.
Das es kein Grund zur Sorge gibt, ist mir klar. Und? Was willst du uns damit sagen?
Ich verstehe die ganzen Zweifeln auch nicht.
:?
Habe ich auch nicht erwartet... :wink:
Schneemann.
Was war denn der Grund deiner Erwartung? Es gibt auch andere politische Strömungen...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,807517,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 17,00.html</a><!-- m -->
Zitat:06.01.2012
Putschverdacht
Türkei lässt Ex-Generalstabschef verhaften
Zum ersten Mal in der Geschichte der Türkei ist ein ehemaliger Generalstabschef in U-Haft genommen worden. Ilker Basbug, der seit 2010 in Ruhestand ist, soll einen Putsch gegen die Regierung in Ankara geplant haben. Er gehört zu einer Reihe von Militärs, denen Ähnliches vorgeworfen wird.
...