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Normale Version: USA vs. Iran
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ich wusste doch - den Strang gibt's schon, auch wenn es etwas ruhig geworden ist (die user tippen wohl mehr auf "Israel vrs. ...") - aber trotzdem:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.heute-in-israel.com/2010/08/bahrain-untersagt-den-usa-nutzung-des.html">http://www.heute-in-israel.com/2010/08/ ... g-des.html</a><!-- m -->
Zitat:Sonntag, 22. August 2010
Bahrain untersagt den USA Nutzung des eigenen Stützpunktes
Der Etappensieg des iranischen Regimes hat erste geostrategische Konsequenzen: der Golfstaat Bahrain, der die grösste Militär- und Luftwaffenbasis der USA am Golf beheimatet, hat gegenüber den USA erklärt, er untersage den USA die Nutzung seines Territoriums für etwaige Operationen gegen den Iran.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.de.rian.ru/security_and_military/20101127/257757021.html">http://www.de.rian.ru/security_and_mili ... 57021.html</a><!-- m -->
Zitat:Irans Atomprogramm: USA erwägen schon längst Militäreinsatz - CNN

12:47 27/11/2010
© RIA Novosti. Denis Vorochilov
MOSKAU, 27. November (RIA Novosti)

Die USA prüfen laut US-Generalstabchef Mike Mullen bereits seit „langer Zeit“ eine militärische Lösung des iranischen Atomproblems. Verhandlungen bleiben aber die bevorzugte Variante, so Mullen.
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Das heißt auf gut deutsch soviel wie, man kalkuliert/spekuliert noch die Zahlen oder wartet man auf freie Mittel?

Das Pläne vorliegen verwundert mich nicht, das man sie aber schon länger "prüfe"..
Wenn die Amis verhandelt wollten, hätten sie sich jederzeit an den Gesprächen beteiligen können. Wenn die Amis angreifen wollten, hätten sie es ebenso jederzeit tun können. De facto machen die Amerikaner nichts. Sie brauchen den Iran als Feindbild. Außerdem stecken sie Militärisch jetzt schon so tief in der Scheisse, dass sie davon Abstand nehmen sollten, Ärger mit den Iranern anzufangen. :wink:

Insofern ist diese Äusserung nicht als halbstarkes Gebälle, wie man es aus Washington inzwischen gewohnt ist. Wau, wau..
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,732779,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 79,00.html</a><!-- m -->
Zitat: 03.12.2010

Iran-Beobachter der USA


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Iraner tragen US-Diplomaten Nachrichten zu, die aufhorchen lassen. Mal bittet das Regime um Kooperation im Kampf gegen Drogenbosse, mal gibt es Einblicke in die wahre Stärke der Opposition. ...

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eines der zentralen Themen der "Iran-Watcher" - ist der Drogenhandel: Teheran ist mit der aus Afghanistan und Pakistan herüberschwappenden Masse von Drogen hoffnungslos überfordert. Die konfiszierten Mengen sind von 2005 bis 2010 um ein Vielfaches gestiegen - und doch war das allenfalls ein Bruchteil der tatsächlich geschmuggelten und konsumierten Drogen. 50.000 Iraner seien bei den "Anonymen Narkotikern", 150.000 in einem Methadon-Programm, auch sie nur ein Bruchteil aller Abhängigen, so die Meldungen der US-Diplomaten.

"Ihr könnt nicht bleiben und nicht gehen"

Selbst aus Irans Innenministerium werden ausgerechnet die Amerikaner über Mittelsmänner aufgefordert, in diesem Punkt doch bitte mit Iran zusammenzuarbeiten. Wegen der massiven Flüchtlings- und Drogenprobleme, die Afghanistan beiden Staaten bereite, sei die Zeit "reif" dafür, die Feindschaft mal beiseite zu lassen. Im Übrigen könne eine solche Kooperation dem verheerenden Eindruck entgegenwirken, Amerikas Verhalten in der Region sei "inhuman". Irans ehemaliger Uno-Botschafter Dschawad Sarif habe sogar massiv für eine solche Zusammenarbeit mit den Amerikanern geworben.

Ein bemerkenswertes Geschäft bietet der Berater von zwei hochrangigen Regimeführern auch der US-Botschaft in London an. Immer wieder kommt er auf den "Wunsch nach einem konstruktiven und kooperativen Verhältnis zu den USA zurück", vor allem in Afghanistan und im Irak. In beiden Ländern habe Iran erheblichen Einfluss. Teheran betrachte die schiitischen Milizen im Irak als "unsere Alliierten, die wir gegen Saddam erschaffen haben".
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Die Drogenschwemme gehören zum Soft-War, den die Amerikaner gegen den Iran führen. Gleichzeitig ermöglischen die naturgemäß Taliban-feindlichen Drogenbosse in Afghanistan den NATO Truppen in einigen Regionen freie Passage. Mehr noch. Häufig werden die Milizen der Drogenkartelle sogar mit Waffen versorgt und ausgebildet. Das ist eine Art Symbiose für NATO und Drogenkartelle, die im Augenblick beiden mehr nützt als schadet.

Es ist nicht überraschend, dass die Iraner wiederholt die NATO im Allgemeinen und die USA im Speziellen dazu auffordern, ihre Zusammenarbeit mit den afghanischen Drogenkartellen einzustellen, aber das ist gleichzeitig das Letzte was in Afghanistan passieren wird.
Laut Informationen die der WELT exklusiv vorliegen, planen Venezuela und Iran eine neue "Kuba Krise"...

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/politik/ausland/article11219574/Iran-plant-Bau-einer-Raketenstellung-in-Venezuela.html">http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... zuela.html</a><!-- m -->
Zitat:25.11.2010
Iran plant Bau einer Raketenstellung in Venezuela

Beide Länder intensivieren ihre Beziehung – auf allen Ebenen. Ein Geheimvertrag sieht auch gemeinsame Boden-Boden-Raketen vor.
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Nach "Welt Online“-Informationen verpflichtet sich Venezuela in dem Abkommen, dem Iran die Errichtung einer Militärbasis zu erlauben, die mit iranischen Raketenoffizieren, Soldaten der iranischen Revolutionsgarde und venezolanischen Raketenoffizieren bemannt werden soll. Die Basis soll vor allem als Lagerort für strategische iranische Waffen dienen. Außerdem soll der Iran die Erlaubnis erhalten haben, im Ernstfall Raketen von mobilen Basen abschießen zu dürfen. Im Gegenzug heißt es im Abkommen, dass Venezuela die Basis für „nationale Bedürfnisse“ benutzen kann. Das würde die Bedrohung für Nachbarn wie Kolumbien erhöhen. Der Iran verpflichtet sich auch, Venezuela zu Know-how in der Raketentechnik zu verhelfen, etwa durch intensives Training von Offizieren.

Geplant ist außerdem die Entwicklung einer gemeinsamen Boden-Boden-Rakete, basierend auf den umfangreichen Erfahrungen der Iraner.
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Wurde auch schon im Venezuela-Thread diskutiert, das ist mehr Schall und Rauch...

Link: <!-- l --><a class="postlink-local" href="http://forum-sicherheitspolitik.org/viewtopic.php?t=467&start=345&postdays=0&postorder=asc&highlight=">viewtopic.php?t=467&start=345&postdays=0&postorder=asc&highlight=</a><!-- l -->

Schneemann.
Ist wohl an mir vorbei gelaufen. Abgesehen von der witzigen Aussage, der brandheisse Artikel der WELT mit super exklusiven Informationen aus westlichen Geheimdienstkreisen wäre antiamerikanisches Gegacker aus dem Iran und Venezuela scheine ich aber auch nichts Gehaltvolles verpasst zu haben. Big Grin
Mit Gegacker meinte ich nicht die Infos an sich, sondern eher die "Vertonung" der Möglichkeiten zur Realisierung (s. dort). :wink:

Schneemann.
Das macht es nicht richtiger, denn die Quelle bleibt die WELT und nicht ein iranisches oder venezuelanisches Medium.
Ach, die Welt berichtet auch nur, was sie aufgegriffen hat. Zudem ist sie manchmal auch nur eine bessere Bild-Zeitung (und kommt auch aus der gleichen Ecke).

Schneemann.
Ah, der Schneemann kommt der Sache näher...

Absolut korrekt dass die WELT aus dem Hause Springer stammt. Dieser Verlag hat in seiner Firmengeschichte bekanntlich wenig für Sozis und Gegner USraels (wie Venezuela oder Iran) übrig gehabt. Deine Aussage, dass die WELT Propaganda im Sinne dieser Staaten betreibt, war deshalb für mich auch so unterhaltsam.

Die WELT war übrigens das erste Medium, dass über diese vermeintliche Stationierung iranischer Raketen in Venezuela berichtet hat. Im Iran war davon nichts zu lesen. Naheliegender drängt sich daher allenfalls der Schluss auf, dass diese Meldung eher Zweck erfüllen soll, neokonservative, pro-israelische Stimmungsmache gegen diese Länder zu betreiben, sie als Bedrohung darzustellen und ihre wirtschaftliche Kooperation, wie in dem Artikel geschehen, als eine Luftnummer darzustellen, was argumentativ den Gegnern der Achse "Iran-südamerikanische Sozialisten" in die Hände spielt. Sofern tatsächlich ein solches venezuelanisch-iranisches Raketenprogramm existieren sollte, hätten die beiden Länder ein hohes Interesse daran, dies noch eine ganze Weile im stillen Kämmerlein voran zu treiben, bevor jemand anfängt sich dafür schon jetzt verstärkt zu interessieren.
Ohje, natürlich ist die Welt eine Springer-Postille und sie ist dem konservativen Spektrum zuzuordnen. Und deswegen lese ich sie z. B. auch normal nicht oder poste seltenst Links von ihr (auch wenn ich andernorts hier im Forum "rechtskonservativer Jude" von dir genannt wurde).

Nur stufe ich sie als eben genau das ein. Und genau deswegen bin ich auch durchaus kritisch diesem Medium gegenüber. Und das unterscheidet übrigens uns. Ich kenne meine "rechten" oder "polemischen" Pappenheimer im westlichen Blätter- und Informationswald und versuche, sie deswegen meistens nicht als Unterlegung von Behauptungen zu nutzen oder filtere zumindest "etwas". Du hingegen greifst diesen "Propaganda"-Aspekt jetzt genüßlich auf, während du selbst keine Skrupel kennst, deine obrigkeitskontrollierten Schmutzfanfaren aus Teheran heranzuziehen...

*Gähn*

Schneemann.
Zitat:Ohje, natürlich ist die Welt eine Springer-Postille und sie ist dem konservativen Spektrum zuzuordnen.

Das ist genau der Punkt. Ich hatte eigentlich erwartet, dass auch Du soviel Medienkompetenz aufbringst, die "'rechten' oder 'polemischen' Pappenheimer im westlichen Blätter- und Informationswald" gescheit einzuordnen. Wärst Du dazu in der Lage gewesen, wäre Dein Fazit in der verlinkten Diskussion allerdings anders ausgefallen. Zur Gedächtnisstütze:

Schneemann schrieb:Da ist mehr antiamerikanisches Gegacker im Spiel als realistisches Drohpotenzial.

Da diese Meldung von der WELT auf Basis ihrer geheimnisvollen Quellen lanciert wurde, ist diese Schlussfolgerung abwegig.
Dass weder den Venezuelanern noch den Iranern überzeugend zu unterstellen ist, noch während des vermeintlichen Aufbaus einer venezuelanischen Raketenkapazität, ein Hauch von Interesse daran zu haben, dies an die große Glocke zu hängen, habe ich ja bereits ausgeführt.

Dein restliches "Gegackere" brauche ich dann auch nicht weiter zu kommentieren.