Forum-Sicherheitspolitik

Normale Version: USA vs. Iran
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@ Ventaurus

Du meinst RPGs ?

Das würde ich nicht so sehen, wenn du dicht genug rankommst um die Dinger mit den Booten zu rammen, kannst du auch mit ner RPG-7 drauf ballern.
Die Wirkung solltest du nicht unterschätzen, die meisten RPG Granaten sind zwar Heatgranaten mit geringerer Sprengwirkung aber auch dort gibt es HE Sprengköpfe und Thermobarischen Sprengköpfe. Ein Treffer reisst zwar kein Riesenloch, aber hinter der Schiffswand solltest du besser nicht sein.
Ausserdem kann ein direkter Treffer der Brücke, Radarantennen usw ganz schnell zu einem Missionkill werden. Das gefährliche an den RPGs ist ja nicht die einzelne Rakete, sondern das du innerhalb von 60 Sekunden vielleicht 10 hinterher schicken kannst, weil das Nachladen geht ziemlich fix und so dicht dran schießt du an so einem großen Ding auch nicht vorbei Wink

Gruss
DerSchakal
Der_Schakal schrieb:Die Wirkung solltest du nicht unterschätzen, die meisten RPG Granaten sind zwar Heatgranaten mit geringerer Sprengwirkung aber auch dort gibt es HE Sprengköpfe und Thermobarischen Sprengköpfe. Ein Treffer reisst zwar kein Riesenloch, aber hinter der Schiffswand solltest du besser nicht sein.
Der strukturelle Schaden wäre doch minimal. Feuerbekämpfung ist auf US-Kriegsschiffen ja auch kein Fremdwort.
Wegen ein paar Toten geht die Welt nicht unter.
Sprengstoff ist gefährlicher.

Der_Schakal schrieb:Ausserdem kann ein direkter Treffer der Brücke, Radarantennen usw ganz schnell zu einem Missionkill werden.
Schon.
Nur, mit einem Cole-Stil Angriff ist das wohl noch wahrscheinlicher.
Sogar ein richtiger Kill ist da drin, die Cole hat es damals nur knapp überstanden.

Der_Schakal schrieb:Das gefährliche an den RPGs ist ja nicht die einzelne Rakete, sondern das du innerhalb von 60 Sekunden vielleicht 10 hinterher schicken kannst, weil das Nachladen geht ziemlich fix und so dicht dran schießt du an so einem großen Ding auch nicht vorbei Wink
Naaaja.
Irgendwie halte ich es fü+r wahrscheinlicher, das du nach dem zweiten Angriff vom Wasser geblaßen wirst. Innerhalb von Sekunden.
Naja, vielleicht nicht binnen Sekunden, aber doch sehr schnell. Moderne Kriegsschiffe haben schliesslich genau für solche Fälle schwere Maschinengewehre und/oder Maschinenkanonen an Bord. die werden bei einer solchen Bedrohungslage sicher auch bemannt, und je nach RoE wird gefeuert, wenn man sieht, dass auf dem Boot jemand eine RPG lädt bzw. auf jeden Fall nach dem ersten Schuss.
Also in der besagten Situation würde es mich schon sehr wundern wenn die US-Einheiten nicht geschossen hätten sobald da einer ne RPG an Deck geholt hätte.
Immerhin musste man nach der Funkbotschaft vom Schlimmsten ausgehen.

Die Waffenstationen waren da dann wohl schon bemannt - so ein Feuergefecht dürfte dann doch sehr schnell über die Bühne gehen.
Ich gehe mal davon aus, dass diese Schiffe vorschiftmässig alle nicht von außen sichbaren Stationen besezten, noch lange bevor die sich in diese Meeresenge gewagt hatten. Außerdem würde ich davon ausgehen, dass dieses Schiffsverband ein zwei U-boote unter sich hatten. Ob dieses Verband ein paar Aufklärungsbrohen über sich hatten weiss ich nicht, aber ein Paar AWACS-Überwacher hatten dieses Gebiet bestimmt im Auge behalten.

Wo der Verbandskomandant seine Augen hatte weiss ich nicht, aber US-Verbände haben richtig geile Monitore, wo man die gesammte Lage sowohl radar- als auch satelittechnisch überblicken kann.

Andererseitz sind die Iraner auch nicht umsonst abgezogen sobalt die Amis auch sichbare Abwehrstationen besezt haben. Deren russische Radar- und Aufklärungstechnik ist auch nicht mehr aus den 60'er.

Confusedhock:
Was hat Radartechnik damit zu tun?
Die Iraner haben Muffensausen bekommen als die Schiffe ankündigten ernst zu machen.
Nightwatch schrieb:Was hat Radartechnik damit zu tun?
Die Iraner haben Muffensausen bekommen als die Schiffe ankündigten ernst zu machen.

Muffensausen ?
mich würde interressieren wieviel sprengstoff in so ein boot reinpasst, es waren 5 boote 2 auf den zerstörer 3 auf den kreutzer und die usa hätten die größten verluste zur see seit dem 2 weltkrieg. was darauf folgen würde mal ich mir besser nicht aus.

stichwort (medien) Perlhabor.

Ich denke in so einem fall würde es im kriegsmüden amerika einen weiteren rechtsruck geben und das volk sich leider ein zweites mal hinter busch stellen .
der würde dan seine billige patosschow die er schon nach dem 11.09.01 abgezogen hat nochmal wiedeholen.
hoj schrieb:Muffensausen ?
=Angst

Wo kommst du denn her das du das nicht kennst ? Big Grin

Zitat:würde interressieren wieviel sprengstoff in so ein boot reinpasst, es waren 5 boote 2 auf den zerstörer 3 auf den kreutzer und die usa hätten die größten verluste zur see seit dem 2 weltkrieg. was darauf folgen würde mal ich mir besser nicht aus.
Also, es waren drei US-Schiffe.
USS Port Ryal (Tico), USS Hopper (Burke) und USS Ingraham (Perry).
5 Boote - mindestens eines würde wohl abgeschossen werden.
Was man dann wahrscheinlich hat ist ein Mission Kill aller drei Einheiten.
Vielleicht säuft einer der Zerstörer ab, vielleicht kommt ein Schiff ungeschoren davon. Lässt sich so nicht definitiv sagen.
Die Schäden wären grundsätzlich so wie bei USS Cole gewesen.

Zitat:Ich denke in so einem fall würde es im kriegsmüden amerika einen weiteren rechtsruck geben und das volk sich leider ein zweites mal hinter busch stellen .
Was heißt hier Rechtsruck und hinter Bush stellen. Den Iran dann in die Steinzeit zurückzubomben hätte nichts mit einem Rechtsruck zu tun. Da herrscht dann ganz schnell Parteiübergreifender Konsens, der Kongress wird Bush regelrecht anweisen denen auf die Finger zu klopfen.
Und das wäre auch bitter nötig.
Zitat:
Nightwatch schrieb:
hoj schrieb:Muffensausen ?
=Angst

Wo kommst du denn her das du das nicht kennst ? Big Grin

:roll:

Wer sagt dass ich das nicht kenne? Ich will von dir wissen, wieso du denkst dass die "muffensausen" gekriegt haben? Warst du vor Ort? Kennst du einer dieser Bootsfahrer?
@Nightwatch
Die Cole wäre durch den Angriff des Selbstmord-Bootes fast gesunken. Geht man davon aus, das von fünf mit Sprengstoff ausstaffierten Booten auch nur eines durchgekommen würde, kann man sich vorstellen, das der Schaden erheblich gewesen und der Verlust eines Zerstörers durchaus möglich wäre.
Dabei steckt in der Rechnung noch nicht mal drin, das verschiedene Umweltbedingungen, etwa starker Nebel oder enge Gewässer, einen solchen Selbstmordangriff begünstigen würden. Zudem könnte man Boote verwenden, die komplett aus Holz sind.
hoj schrieb:Wer sagt dass ich das nicht kenne? Ich will von dir wissen, wieso du denkst dass die "muffensausen" gekriegt haben? Warst du vor Ort? Kennst du einer dieser Bootsfahrer?
Das ist doch recht offensichtlich. Abgezogen als die Amis davor waren Ernst zu machen. Da ging man dann lieber auf Nummer sicher.

Tiger schrieb:Die Cole wäre durch den Angriff des Selbstmord-Bootes fast gesunken. Geht man davon aus, das von fünf mit Sprengstoff ausstaffierten Booten auch nur eines durchgekommen würde, kann man sich vorstellen, das der Schaden erheblich gewesen und der Verlust eines Zerstörers durchaus möglich wäre.
Habe ich ja auch geschrieben: "vielleicht säuft einer der Zerstörer ab"
Möglich ist es natürlich, aber man kann es nun mal schlecht voraussagen.

Tiger schrieb:Dabei steckt in der Rechnung noch nicht mal drin, das verschiedene Umweltbedingungen, etwa starker Nebel oder enge Gewässer, einen solchen Selbstmordangriff begünstigen würden. Zudem könnte man Boote verwenden, die komplett aus Holz sind.
Naja, so einfach ist es nicht. Man muss schon differenzieren.
In Friedenszeiten ist so ein Angriff immer möglich. Da braucht man auch kein Holzboot. Bis die Amerikaner schnallen was los ist klebt der erste in der Bordwand.
In Kriegszeiten sieht das dann wieder ganz anderes aus. Da ist es schon mal fraglich, inwieweit überhaupt größere Überwassereinheiten im Golf operieren werden.
Und wenn wären da natürlich alle relevanten Positionen besetzt und mit RoEs ala shoot on sight ausgestattet.
Nightwatch schrieb:Naja, so einfach ist es nicht. Man muss schon differenzieren.
In Friedenszeiten ist so ein Angriff immer möglich. Da braucht man auch kein Holzboot. Bis die Amerikaner schnallen was los ist klebt der erste in der Bordwand.
In Kriegszeiten sieht das dann wieder ganz anderes aus. Da ist es schon mal fraglich, inwieweit überhaupt größere Überwassereinheiten im Golf operieren werden.
Und wenn wären da natürlich alle relevanten Positionen besetzt und mit RoEs ala shoot on sight ausgestattet.
Wobei, seit dem Cole-Vorfall und dem Irakkrieg (es gab mal einen Angriff von Rebellenschnellbooten auf eine Ölverladeplattform im Schatt el Arab), zudem mit der ganzen angespannten Situation zwischen den USA und dem Iran, denke ich schon, dass man auf US-Schiffen im Golf jederzeit mit so etwas rechnen muss. Ob da noch gross an Friedenszeiten, in denen man wenig zu befürchten hat, gedacht wird, da setze ich mal ein Fragezeichen.


Dann was Allgemeines punkto Durchkommen: in Seegefechten verlieren z.B. die Tamil Tigers jedesmal etliche Schnellboote aus Fiberglas gegen Einheiten der Sri lankischen Marine. Letztere verfügt auch nur über kleine Schiffe (ich denke mal nur MG- und MK-Bewaffnung zur Abwehr). Da sollten die grossen Schiffe der US Navy eigentlich besser gerüstet sein.

Und ob ein Holzboot besonders lange gegen eine Phalanx CIWS standhält - ich glaub nicht.
Schießt ein amerikanischer Zerstörer auf ein iranischen Patroullienboot ist der Ölpreis gleich auf 200$/barrel. Wer sich da mehr freut dürfte klar sein.

Und wenn sie nicht schießen, wissen die Iraner, dass sie im Zweifel ein paar Booten bis ganz ran bringen könnten. Und ich halte den Iran für ingenieurwissenschafftlich soweit fortgeschritten, dass sie sich nicht mit simplen Sprengstoff begnügen, sondern bissi was ausgefeilteres an Detonator zu bieten haben. Gegenüber einem Anti Schiffs FK hat so ein Boot zwar wenig Geschwindigkeit, dafür dürfte die Zuladung einiges an "Wumms" erlauben,
hunter1 schrieb:Wobei, seit dem Cole-Vorfall und dem Irakkrieg (es gab mal einen Angriff von Rebellenschnellbooten auf eine Ölverladeplattform im Schatt el Arab), zudem mit der ganzen angespannten Situation zwischen den USA und dem Iran, denke ich schon, dass man auf US-Schiffen im Golf jederzeit mit so etwas rechnen muss. Ob da noch gross an Friedenszeiten, in denen man wenig zu befürchten hat, gedacht wird, da setze ich mal ein Fragezeichen.
Also ich denke doch, das man grundsätzlich davon ausgehen kann, das nicht die komplette Iranische Führung Suizidgedanken hat.
Man muss da einfach auch mal das gesamte Verhalten des Irans auch in den kleineren Dingen abseits des Atomstreites sehen.
Soo aggressiv treten sie nun auch nicht auf. Entsprechend würde ich die Wahrscheinlichkeit eines derartigen Angriffes eher als gering einstufen. Klar, es liegt im Bereich des Möglichen, aber wahrscheinlich ist es nicht unbedingt.
Genau desewegen liegen diese Boote nicht irgendwo am Grund des Golfes.

hunter1 schrieb:Dann was Allgemeines punkto Durchkommen: in Seegefechten verlieren z.B. die Tamil Tigers jedesmal etliche Schnellboote aus Fiberglas gegen Einheiten der Sri lankischen Marine. Letztere verfügt auch nur über kleine Schiffe (ich denke mal nur MG- und MK-Bewaffnung zur Abwehr). Da sollten die grossen Schiffe der US Navy eigentlich besser gerüstet sein.
Auf jeden Fall. Entscheidend ist der Überraschungsmoment. wenn dann mal der Krieg ausgebrochen ist, geht die Chance eines erfolgreichen Angriffs gegen null.

Iarn schrieb:Schießt ein amerikanischer Zerstörer auf ein iranischen Patroullienboot ist der Ölpreis gleich auf 200$/barrel. Wer sich da mehr freut dürfte klar sein.
1. Ist rein markttechnisch eine Verdopplung des Ölpreises nicht sehr wahrscheinlich. Der Handel würde wohl ausgesetzt werden.
2. Wer Profitiert - die Frage stellt sich nicht wirklich, da ein Großteil des Geschäfts eh per längerfristigen Abkommen abgehandelt wird. Die nicht irgendwelchen Tagesschwankungen unterliegen. Zumindest nicht zu hundert Prozent.