Forum-Sicherheitspolitik

Normale Version: USA vs. Iran
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ELOKA ist ja mehr als, stören, dazu wird auch abhören und vor allem auch Orten gezählt.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.wikipedia.org/wiki/Elektronische_Kampff%C3%BChrung">http://de.wikipedia.org/wiki/Elektronis ... C3%BChrung</a><!-- m -->
Zitat: Fernmelde- und Elektronische Aufklärung (FmEloAufKl) (engl. Signal Intelligence (SIGINT)). Die Fernmeldeaufklärung (engl. Communication Intelligence COMINT) erfasst drahtlose Fernmeldeverbindungen und wertet diese aus. Die Elektronische Aufklärung (engl. Electronic Intelligence ELINT) richtet sich gegen Ortungs- und Leitsysteme und wertet diese aus. Dabei werden in erster Linie Informationen über Radargeräte bearbeitet.
ich hab mir jetzt mal das Video de US-Navy angeschaut
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.defenselink.mil/dodcmsshare/briefingslide%5C320%5C080107-D-6570C-001.wmv">http://www.defenselink.mil/dodcmsshare/ ... 0C-001.wmv</a><!-- m -->

während der ersten ca. 2 Minuten jagen die Iraner in ziemlicher Entfernung rechts, also Steuerbord und paralell zum Verband übers Meer

während der zweiten Hälfte des Videos wechseln die Iraner hinter dem Verband von der Back- auf die Steuerbordseite und versuchen dann paralell zum Verband nach vorne aufzuschließen

sorry, aus dem Video lässt sich nichts, absolut nichts über die behauptete Bedrohung ablesen,
bei der Bewegung im Kielwasser bzw. der Bugwelle der US-Schiffe lässt sich auch nichts gegen diese US-Schiffe abschießen (da trifft man nicht mal mit einem Steinwurf)
und dass die kleinen Flitzer gegen die Nahbereichsabwehr der Schiffe nicht näher rankommen würden müsste auch klar sein,

die "Bedrohung der US-Schiffe" ist genauso lächerlich wie wenn sich ein Elefant von ein paar Flöhen bedroht sieht ....
ich stelle das mal hier rein, weil es
a) zu Spekulation, Gerüchte und Vermutungen gehört
b) und in dem hier diskutierten Szenario einen interessanten Aspekt einbringt:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.atimes.com/atimes/Middle_East/JA29Ak03.html">http://www.atimes.com/atimes/Middle_East/JA29Ak03.html</a><!-- m -->
Zitat:A China base in Iran?
By Kaveh L Afrasiabi

In the aftermath of President George W Bush's recent tour of the Persian Gulf, coinciding with a similar trip by France's President Nicolas Sarkozy, culminating in a deal with the United Arab Emirates (UAE) for a small French base, Iran's security calculus has changed. It has almost reached the point of Tehran considering the option of reciprocating the perceived excess Western intrusion into its vicinity by allowing a military base for China at one of Iran's Persian Gulf ports or on one of its islands.
...
@Erich
Pakistan wäre der bessere Kandidat. Nicht nur, das Pakistan deutlich bessere Beziehungen zu China hat als der Iran, Pakistan liegt strategisch günstiger.
Zitat:Pakistan wäre der bessere Kandidat. Nicht nur, das Pakistan deutlich bessere Beziehungen zu China hat als der Iran, Pakistan liegt strategisch günstiger.
Die Chinesen können ja beides machen :lol:
Die Idee ist wirklich nicht schlecht. Der Iran bekäme eine Art Versicherung, ein US-Angriff auf einen chinesischen Verbündeten mit chinesischen Stützpunkten wäre heikel. Und China bekäme die Chance, sich am Golf einzumischen. Zudem könnte man Iran als konstanten Exportmarkt für Waff..äh Waren aller Art gewinnen (dem stünden dann die iranischen Interessen nach Autarkie im Waffenbereich entgegen).
@Tiger
China baut schon
Zitat:in Gwadar - einer Halbinsel im Südwesten des Landes - ... knapp 8 Autobahnstunden westlich von Karachi - eine neue Hafenstadt .... , die innerhalb von 25 Jahren knapp 2 Mio. Einwohner .... aufweisen soll - Chinas Vorposten am Eingang zum Golf. Neben dem Hafen soll für Hunderte von Dollarmillionen ein neuer internationaler Flughafen entstehen. China kann damit seine Öl- und Gasimporte aus Afrika und dem Mittleren Osten noch einer relativ kurzen Seereise anlanden. Autobahnen und Eisenbahntrassen sollen den Hafen über Karatschi mit der ostchinesischen Region Ostturkistan oder Xinjiang verbinden. Eine Sonderwirtschaftszone soll chinesische Billigfabriken für den afrikanischen Markt aufnehmen - und der Hafen wird selbstverständlich auch für Pakistans (und Chinas) Marine offen stehen.
siehe
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.globaldefence.net/">http://www.globaldefence.net/</a><!-- m -->

das schließt eine weitere "Niederlassung" im Iran nicht aus, zumal Pakistan sowohl wegen der engen Verbindung zu den USA wie auch wegen der islamistischen Einflüsse kein "100 pro" sicherer Kantonist wäre (potentielles Bürgerkriegsgebiet mit unsicherem Ausgang ...).

Der Iran etabliert sich dagegen zusehends als stabile Regionalmacht, von wo über die zentralasiatische Schiene auch ein relativ sicherer Landweg nach China eingeschlagen werden könnte.
Fragt sich nur inwieweit die Iraner sich zum Juniorpartner degradieren lassen.
Die haben schon ihre ganz eigenen Vorstellung vom Nahen Osten, würden die Chinesen diese Verantwortung bei den Iranern belassen, den Nahen Osten (mi)zugestalten würde Tehran einstimmen. Aber die Rolle als Regionalstabilisierenden Vasallen wie der Shah damals werden sie nicht nocheinmal übernehmen. Schon garnicht für Atheisten aus Peking.
China ist inzwischen (einer) der wichtigste(n) Handelspartner des Iran, und aufgrund der US-Blockade auch nicht in Gefahr, diesen Status zu verlieren - ganz im Gegenteil:
Das iranische Öl und Gas wird für die Chinesen immer wichtiger, zumal über die SCO / OVKS (also über Zentralasien) ein sicherer Transportweg mit Pipelines geschaffen werden kann.
Von daher ist das ganze durchaus mit einer "Zweckehe" zu vergleichen, solide gemeinsame Wirtschaftsinteressen, die eine Zusammenarbeit fördern.
Da beide Staaten auch untereinander keine Konflikte haben - es gibt weder territoriale Streitigkeiten noch einen Dissens etwa bei der Bekämpfung der Taliban, die als (paschtunisch unterstützte) Seperatisten in Xinjiang in Erscheinung treten - wäre sogar eine militärische Kooperation problemlos, und wegen der unterschiedlichen, sich ergänzenden Fertigkeiten etwa bei Fightern auf der einen und Kampfhubschraubern auf der anderen Seite, für beide Staaten von Vorteil.

Im Übrigen warnen Russlands Medien mal wieder (um zum Kernthema zurück zu kommen) - hier wohl vor allem auch im Hinblick auf diese zentralasiatischen Nachbarstaaten zwischen Russland, Iran und China:
Zitat:Militärische Lösung des Iran-Problems wird Situation in islamischen Ländern zuspitzen
16:03 | 12/ 03/ 2008

MOSKAU, 12. März (RIA Novosti). Eine militärische Lösung des iranischen Atomproblems würde negative Folgen haben und zu einer Zuspitzung der Situation in den Staaten führen, die sich zum Islam bekennen.

Diese Meinung äußerte Nikolai Bordjuscha, Generalsekretär der Organisation des Vertrages über kollektive Sicherheit (OVKS). Dieses Verteidigungsbündnis besteht im Rahmen der GUS. Mitglieder sind Armenien, Kasachstan, Kirgisien, Russland, Tadschikistan, Usbekistan und Weißrussland.
...
Ein Artikel der Jerusalem Post sorgt für eine gewisse Aufregung:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.wsws.org/de/2008/mai2008/iran-m24.shtml">http://www.wsws.org/de/2008/mai2008/iran-m24.shtml</a><!-- m -->
Zitat:Bereitet Bush eine "Oktoberüberraschung" vor?

Vergangenen Dienstag hat ein israelischer Pressebericht für Wirbel gesorgt: Die Nachricht, US-Präsident George W. Bush plane noch vor seinem Ausscheiden aus dem Amt Anfang nächsten Jahres einen militärischen Angriff auf den Iran, hat ein heftiges Dementi des Weißen Hauses provoziert.
Aber sind die USA dazu derzeit wirklich in der Lage? Immerhin, einen Angriff oder gar Krieg durchzuführen benötigt mehr als einige abgefeuerte Tomahawk.
Zwei Trägerkamgfgruppen, B-1B und B2 in Diego Garcia, vielleicht noch ein Air Force Geschwader im Irak, zwei MEUs im arabischen Meer - sollte reichen.
Und das steht immer zu Verfügung.
Im Irak sollte für CAS-Einsätze wohl mehr als ein Geschwader stehen, oder?
Dazu noch Kampftruppen, jede Menge Hubschrauber und nicht zu vergessen eine existierende und eingespielte Infrastruktur, um schnell viele Truppen in die Region zu verlegen.
Schandmaul schrieb:Im Irak sollte für CAS-Einsätze wohl mehr als ein Geschwader stehen, oder?
CAS wird auch von F/A-18 der Navy und sogar strategischen Bombern gestellt (40th Air Expeditionary Wing, Diego Garcia; 405th Air Expeditionary Wing, Oman)
Was da dann im Irak noch rumsteht ist mir nicht ganz klar.
Es gibt jedenfalls den 332d Air Expeditionary Wing auf der Balad / Ali Air AB, die fliegen F-16, A-10, MQ-1 und C-130.
Dann der 3rd Marine Aircraft Wing auf der Al Asad AB, die fliegen alles was das Corps hat.
Wie viele Flugzeuge das dann aber sind - keine Ahnung.
Zudem haben die im Irak ja genug zu tun.

Schandmaul schrieb:Dazu noch Kampftruppen, jede Menge Hubschrauber und nicht zu vergessen eine existierende und eingespielte Infrastruktur, um schnell viele Truppen in die Region zu verlegen.
Und für was? Die Army wird nicht in den Iran einmaschieren und wenn die Iraner was versuchen gibt es ein Massaker. Maximal werden die Marines einige Strategisch wichtige Punkte an der Küste einnehmen, mehr aber auch nicht.
Der eigentliche Luftkrieg sollte Sache der Navy und der strategischen Kräfte der Air Force sein.
Zitat:Und für was? Die Army wird nicht in den Iran einmaschieren und wenn die Iraner was versuchen gibt es ein Massaker. Maximal werden die Marines einige Strategisch wichtige Punkte an der Küste einnehmen, mehr aber auch nicht.
Der eigentliche Luftkrieg sollte Sache der Navy und der strategischen Kräfte der Air Force sein.

Schon klar, aber bei einem Waffengang ist mit einem Anstieg von Angriffenim Irak zu rechnen, außerdem als Drohkulisse und Show of Force.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/ausland/artikel/554/179006/">http://www.sueddeutsche.de/ausland/artikel/554/179006/</a><!-- m -->
Zitat:08.06.2008 13:46 Uhr

Streit um Atomprogramm
Bush droht Iran mit Militärschlag

Während US-Präsident Bush gegenüber Teheran abermals von einem Angriff spricht, kommen aus Israel gemäßigtere Töne.

US-Präsident George W. Bush hat Teheran erneut mit einem Militäreinsatz gedroht, falls die Verhandlungen über das Atomprogramm des Irans scheitern sollten. Auf die Frage, ob die militärische Option offen bleibe, falls der Iran dem internationalen Druck nicht nachgebe, sagte Bush: "Ja, so ist es"....
auch ein lahmer Erpel kann sich noch aufspielen - bis zuletzt ...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/safety/20080626/112227979.html">http://de.rian.ru/safety/20080626/112227979.html</a><!-- m -->
Zitat:USA richten Militärstützpunkte an Grenze zu Iran ein
14:58 | 26/ 06/ 2008

BAGDAD, 26. Juni (RIA Novosti). Das im Irak stationierte US-Militär hat in den vergangenen Monaten vier Stützpunkte an der Grenze zum Iran errichtet.
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