Forum-Sicherheitspolitik

Normale Version: Lockheed Martin F-35 - Lightning II
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Hi Mitleser,

Mitleser schrieb:Dass mit Stealth tatsächlich eher notwendigerweise dem Fortschritt auf der Gegenseite begegnet werden musste, erschließt sich erst jetzt so richtig.

So ist das auch mit Stealth, denn LO/VLO Technik ist eben nicht nur extrem teuer und schafft massive logistische Probleme in Sachen Wartung und Pflege, sondern sie wirkt sich auch Nachteilig auf die Flugleistung aus. Die VLO Formgebung ist ja Aerodynamisch nicht ideal und dies führt auch dazu, dass man Schmerzhafte Kompromisse eingehen muss.

Mitleser schrieb:Dass SAMS inzwischen strategische Bedeutung haben (man kann ja offenbar einen kleineren Staat ohne weiteres zur No-Fly-Zone machen ohne dafür die Grenze überqueren zu müssen) erklärt denn auch, dass sie immer mal wieder Gegenstand diplomatischer Auseinandersetzungen werden.

Richtig, ein sehr gutes Beispiel dafür ist Taiwan das sobald die Rot Chinesen ihre S400 bekommen auch völlig durch dieses System abgedeckt sein wird. Selbige Situation herrscht bereits im Baltikum vor, seitdem die Russen in Königsberg neben Iskander SRBMs auch S400 stationiert haben. Diese Batterien decken inzwischen nicht nur das gesamte Baltikum komplett ab, sondern auch noch die Hälfte Polens, ein anderes Beispiel aus Europa ist zudem die von Russland besetze Krim. Hier decken S400 Batterien nicht nur große Teile der Ukraine (darunter auch die wichtige Staat Odessa), sondern auch Teile von Rumänien und der Türkei, wie fast das gesamte schwarze Meer ab.


Wie das Grafisch so ausschaut kann man hier z.b an Taiwan sehen.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://fs5.directupload.net/images/160123/dxhrgvom.jpg">http://fs5.directupload.net/images/160123/dxhrgvom.jpg</a><!-- m -->

Quelle des Bildes ist Seite 89 des China Military Power Report 2015

Link zu diesem hier.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.defense.gov/Portals/1/Documents/pubs/2015_China_Military_Power_Report.pdf">http://www.defense.gov/Portals/1/Docume ... Report.pdf</a><!-- m -->

Hier am Beispiel der Krim:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://3.bp.blogspot.com/-jFKUiI73kS8/U0RJJtncbCI/AAAAAAAAA-s/qlj9-xgThKk/s1600/Coverage+of+S-400.png">http://3.bp.blogspot.com/-jFKUiI73kS8/U ... +S-400.png</a><!-- m -->

Oder an Beispiel der S400 Batterie in Syrien.


<!-- m --><a class="postlink" href="http://1.bp.blogspot.com/-ze8T_U99D9w/VlW4bQtMAlI/AAAAAAAAC3I/9pwKmZK6_CE/s640/CUqM6AEWUAA1ztz.jpg">http://1.bp.blogspot.com/-ze8T_U99D9w/V ... AA1ztz.jpg</a><!-- m -->

Was mir zudem oft auffällt ist der Hang vieler Personen dazu die Bedrohung durch SAMs für Non-LO Muster zu ignorieren und sich einzig auf die Bedrohung durch andere Fighter zu fokussieren.
Dies tuchen die besagten Personen dabei besonders gerne, wenn es um die leidige und meiner persönlichen Meinung auch völlig Hirnrissige Debatte der 5 Gen vs. 4.5 Gen Fighter geht. Obgleich ja die größte Schwäche von legacy Mustern eben nicht die ist das sie von einen VLO Gegner vernascht würden, sondern das sie in einer SAM verseuchten Welt sogar über dem eigenen Land gar nicht mehr operieren könnten.

Ein aktuelles Beispiel für wäre da z.b die Ukraine zu nennen, dessen Luftwaffe innerhalb kürzester Zeit von Russischen SAMs komplett vernichtet bzw. aus den Spiel genommen wurde. Sprich ab den Moment als die Russen SA11 und wahrscheinlich auch Panzir S1 (also nicht einmal echte High Ends wie SA17 oder S300/400) in die Ost Ukraine schafften verschwand auch die Ukrainische Luftwaffe komplett von Himmel über dem Donbass. Und selbiges würde meiner Meinung nach wohl auch jeden anderen Europäischen Land einschließlich Deutschland passieren sofern sie mit ihren Legacy Mustern auf eine größere Zahl an moderne Luftabwehrsystemen treffen würden und das ohne einen einzigen Luftkampf zwischen Fightern.

Zudem lassen sich moderne SAM auch offensiv einsetzten, da man mit ihnen eben tief hinter den Feindlichen Linien hineinwirkt. Sprich man schützt mit ihnen nicht nur die eigenen Truppen vor Feindlichen Luft & Raketen Angriffen wie auch der Gegnerischen Aufklärung. Sondern man nimmt den Gegner mit solchen SAMs (z.b S300, S350, S400 und bald auch noch S500) auch noch die Möglichkeit seine Truppen aus der Luft (durch Abfangjäger) vor den eigenen Luftangriffen zu schützen oder auch nur Logistisch zu Supporten (z.b durch taktischen Lufttransport).


@Quintus,

Quintus Fabius schrieb:<!-- m --><a class="postlink" href="https://www.flightglobal.com/news/artic">https://www.flightglobal.com/news/artic</a><!-- m --> ... ns-421133/

Zitat:The US Air Force has for the first time successfully test fired a Raytheon AIM-9X passive infrared missile from a Lockheed Martin F-35A over the Pacific Sea Test Range.

According to a statement from Edwards AFB, the 461st Flight Test Squadron’s AF-1 flight sciences aircraft fired the short-range weapon on 12 January at an altitude of 6,000ft.

Noch bedeutender an den von dir verlinkten Artikel ist meiner Meinung nach aber dieser Absatz.

Zitat:..“SACM will support affordable, highly lethal, small size and weight ordnance with advanced air frame design and synergistic control capabilities for air dominance, enabling high air-to-air load-out,” the contract notice says...

SACM ist nämlich nichts anderes als CUDA. Diese Miniaturisierte AIM120 würde die Interne A2A Zuladung der F35 von 4 Raketen auf stolze 12 Raketen steigern, womit auch das leidige Problem der zu geringen internen A2A Zuladung der F35 sich erledigen würde. Big Grin
revan schrieb:Hi Mitleser,



Wie das Grafisch so ausschaut kann man hier z.b an Taiwan sehen.

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Quelle des Bildes ist Seite 89 des China Military Power Report 2015

Link zu diesem hier.

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Hier am Beispiel der Krim:

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Oder an Beispiel der S400 Batterie in Syrien.


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Was mich bei diesen schönen Grafiken wundert, ist das anscheinend jeder glaubt die Erde ist eine Scheibe. Es ist zwar schön wenn eine SAM eine Reichweite von 250 km haben könnte und das Radar die entsprechend aufklären kann, aber das ist doch genau die Situation für die der Tornado erfunden wurde.

Was schützt also eine SAM Stellung vor einem Tornadoangriff? Außer der Situation in Syrien wo die Tornados nicht dürfen.
revan schrieb:Richtig, ein sehr gutes Beispiel dafür ist Taiwan das sobald die Rot Chinesen ihre S400 bekommen auch völlig durch dieses System abgedeckt sein wird. Selbige Situation herrscht bereits im Baltikum vor, seitdem die Russen in Königsberg neben Iskander SRBMs auch S400 stationiert haben. Diese Batterien decken inzwischen nicht nur das gesamte Baltikum komplett ab, sondern auch noch die Hälfte Polens, ein anderes Beispiel aus Europa ist zudem die von Russland besetze Krim. Hier decken S400 Batterien nicht nur große Teile der Ukraine (darunter auch die wichtige Staat Odessa), sondern auch Teile von Rumänien und der Türkei, wie fast das gesamte schwarze Meer ab.

Gibt es im Westen Entwicklungen für ähnlich weitreichende Systeme?
ede144:

Moderne SHORAD Systeme sind heute derart leistungsfähig geworden, dass so ein Tiefflug ala Tornado einfach nur noch ein Selbstmordkommando wäre. Das ist durchaus auch ein ernstzunehmendes Argumen gegen Flugzeuge wie die A-10 und die Frage ist ganz allgemein, ob die bisherie Luftnahunterstützung nicht aufgrund solcher Entwicklungen in den nächsten Jahren absterben wird, zumal ihre Aufgabe zunehmend von Artillerie übernommen wird / werden kann.

Es werden eventuell auch zunehmend die Grenzen zwischen Artillerie, CRAM und Luftabwehr verschwimmen, so dass dieselben Systeme sowohl die Luftnahunterstützung de facto unmöglich machen, wie sie auch zugleich kompensieren könnten.

Auch die F-35 kann in einem großen konventionellen Krieg aus diesem Grund kaum in Bodennähe eingesetzt werden.
ede144 schrieb:
revan schrieb:Hi Mitleser,



Wie das Grafisch so ausschaut kann man hier z.b an Taiwan sehen.

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Link zu diesem hier.

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Hier am Beispiel der Krim:

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Oder an Beispiel der S400 Batterie in Syrien.


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Was mich bei diesen schönen Grafiken wundert, ist das anscheinend jeder glaubt die Erde ist eine Scheibe. Es ist zwar schön wenn eine SAM eine Reichweite von 250 km haben könnte und das Radar die entsprechend aufklären kann, aber das ist doch genau die Situation für die der Tornado erfunden wurde.

Was schützt also eine SAM Stellung vor einem Tornadoangriff? Außer der Situation in Syrien wo die Tornados nicht dürfen.

Buk-M2/M3, TorM2U, PanzirM2U.
Und wie ist dein Zweiter Satz gemeint? Möchtest Du etwa das die Bundesweh das S-400 angreifen?
triangolum schrieb:
ede144 schrieb:
revan schrieb:Hi Mitleser,

Wie das Grafisch so ausschaut kann man hier z.b an Taiwan sehen.

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Hier am Beispiel der Krim:

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Oder an Beispiel der S400 Batterie in Syrien.


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Was mich bei diesen schönen Grafiken wundert, ist das anscheinend jeder glaubt die Erde ist eine Scheibe. Es ist zwar schön wenn eine SAM eine Reichweite von 250 km haben könnte und das Radar die entsprechend aufklären kann, aber das ist doch genau die Situation für die der Tornado erfunden wurde.

Was schützt also eine SAM Stellung vor einem Tornadoangriff? Außer der Situation in Syrien wo die Tornados nicht dürfen.

Buk-M2/M3, TorM2U, PanzirM2U.
Und wie ist dein Zweiter Satz gemeint? Möchtest Du etwa das die Bundesweh das S-400 angreifen?

Der zweite Satz bezog sich eher auf die Situation wie in einem anderen Beitrag beschrieben: Die SAM verhindert den CAS über der Frontlinie.

Zum ersten Teil, ihr stellt dann also auf den 150 km Radius um eine SAM Stellung Buk-M2/M3, Tor M2U und PanzirM2U im Abstand von 30 km, bei gebirgigem Gelände noch näher.
Woher nehmt ihr eigentlich die ganze Luftabwehr um auch nur das Drittel das zum Gegner zeigt abzudecken?
Und dann ist man trotzdem in Reichweite von Taurus oder Storm Shadow.

Also irgendwie funktioniert das wohl doch nicht so oder?
Sa-15 und SA-22 stehen eher in unmittelbarer Umgebung vom S-400. Siehe auch Aufstellung am Fliegerhorst Russlands in Syrien. SA-15 und SA-22 sind primär zur Abwehr der eingesetzten Waffen vom Tornado. Buk-M2/3 würde, wenn S-300 nicht selbst, gegen den Tornado wirken da effektiver gegen nahe Flugzeuge und S-400 wohl eine andere Aufgabe hätte in diesem Fall. Das Buk-M2/3 müsste nicht einmal selbst aktiv pingen sondern bekommt seine Zieldaten vom S-400. Du siehst also nicht einmal das Buk System.
Hi ede144

ede144 schrieb:Was mich bei diesen schönen Grafiken wundert, ist das anscheinend jeder glaubt die Erde ist eine Scheibe.

Zwar hat die Quintus und triangolum schon den Grund genannt warum der Tornado solche SAMs nicht mehr zu bekämpfen vermag Doch wollte ich noch anmerken, dass moderne SAMs sogar noch Ziele hinter den Radarhorizont zu treffen vermögen also etwa Tiefflieger, Marschflugkörper, Seeziel Flugkörper und Hubschrauber.

Ein gutes Beispiel dafür ist die Amerikanische SM6 die diese Fähigkeit bereits schon während Tests gegen Tiefliegende (ca. 10-20m) Überschall Seezielflugkörper von Typ GQM-163 Coyote bewiesen hat. Dabei lieferte eine E2D Hawkeye die Feuerleitlösung und für die von einem DDG51 aus abgefeuerten SM6 Abfangraketen. Übrigens soll die F35B und C diese Fähigkeit ebenfalls erhalten, also die Fähigkeit die SM6 über den Radar Horizontes des Schützen (DDG) ins Ziel zu leiten.


Hi Flugbahn,

Flugbahn schrieb:Gibt es im Westen Entwicklungen für ähnlich weitreichende Systeme?

Ja die gibt es, wobei man in Westen (USA, Europa) aufgrund der unterschiedlichen Militär Doktrin und Geografie vor allem auf die Entwicklung von Raketenabwehrsysteme wie PAC3, MEADs, THAAD und SM3 fokussiert war. Grund für die Unterschiedliche Doktrin in Westen bzw. gerade in den USA ist der Umstand das man sich daran gewöhnt hat die Lufthoheit zu besitzen. So z.b ist etwa seit dem Korea Krieg kein einziger US Infanterist durch einen Gegnerischen Luftangriff mehr gestorben. Daher liegt der Schwerpunkt aller Landbasierten Westlichen SAMs immer noch auf die Raketenabwehr und nicht auf die Abwehr von Flugzeugen. Doch sind in den vergangenen Jahren auch in Westen einige sehr leistungsfähige SAMs großer Reichweite zum Arsenal hinzugekommen.

So wie etwa die Amerikanische SM6 (RIM-174 Standard ERAM) die eine zur S400 vergleichbare effektive Reichweite (240-300km+ jäh nach Quelle) aufweist und die noch bedeutend Leistungsfähigere Amerikanisch/Israelische Magic Wand (die auch als Patriot Nachfolger in Gespräch ist). Magic Wand weist eine Reichweite von bis zu 300km auf und übertrifft ihn allen sonstigen Parameter (Flughöhe, Geschwindigkeit und Störfestigkeit) jede andere existierende SAM (einschließlich S400). Auch die aus Europa stammende SAMP/T soll zudem nicht schlecht sein, obgleich diese von der Reichweite her eher in der Liga von PAC2GEM spielt.

Abschließend sei aber gesagt, dass der Westen bedeutend Leistungsfähigere SAMs Komplexe in Dienst stellen könnte als es Russland oder Rot China vermag und dies schon aufgrund des klaren Vorsprunges in Sahen Radar und EDV Technik. Doch spielen SAMs keine so bedeutende Rolle in der Westlichen Militär Doktrin wie sie es in den Militär Doktrinen der Paria Staaten (Russland, Rot China +Klientel).
Wobei ich da eine Einschränkung machen würde. Die westlichen Systeme sind sicherlich von der Technik her gut doch fehlt ihnen der Jahrzehnte lange "harte reale" Modus. Auf der Seite Russlands liegt der Vorteil der Erfahrung mit allen westlichen Gegenmaßnahmen incl. der aus Israel. Dem Westen fehlt es aber an Erfahrung im Einsatz und besonders von einem Umfeld der schweren Gegenmaßnahmen und Übersättigung wie auch der Durchdringung einer solchen.

Da wäre ich sehr vorsichtig zu schreiben das die westlichen Systeme denen von Russland & Co. überlegen wären.
Hi triangolum,

triangolum schrieb:Wobei ich da eine Einschränkung machen würde. Die westlichen Systeme sind sicherlich von der Technik her gut doch fehlt ihnen der Jahrzehnte lange "harte reale" Modus. Auf der Seite Russlands liegt der Vorteil der Erfahrung mit allen westlichen Gegenmaßnahmen incl. der aus Israel. Dem Westen fehlt es aber an Erfahrung im Einsatz und besonders von einem Umfeld der schweren Gegenmaßnahmen und Übersättigung wie auch der Durchdringung einer solchen.

Das stimmt zwar, auf der anderen Seite hat aber auch der Westen bzw. eher die USA eine Menge Erfahrung mit SAMs durch ihre Navy. Die US Navy betreibt ja schon seit den frühen 80er High End SAMs für die Flotten Verteidigung. Sprich durch Aegis das speziell für die Abwehr von Sowjetischen Flugkörper Sättigens Angriffen unter den widrigsten Bedingungen entwickelt wurde und biss Heute kontinuierlich weiterentwickelt und verbessert wird. Erfahrung wäre also schon vorhanden, es ist ja auch nicht so, dass man in Westen bei null beginnen würde sofern man sich hypothetisch nun dazu entschließen würde die Paria Doktrin 1 zu 1 zu übernehmen. Der Westen könnte den besagten Mangel an operativer Erfahrung mit IADS, in wesentlichen mit deutlich mehr Geld und besserer Technik kompensieren.Zudem hat man in Westen auch noch den großen Vorteil das man ja bei SEAD/DEAD führend ist, man kennt also die Schwächen der eigenen Taktik und Waffensysteme also Buchstäblich aus erster Hand. Wohingegen Russland und Rot China dagegen die besagten SEAD/DEAD Fähigkeiten des Westens fehlt.

triangolum schrieb:Da wäre ich sehr vorsichtig zu schreiben das die westlichen Systeme denen von Russland & Co. überlegen wären.

Ich bezog mich in erster Linie auf die Vorhandenen Technischen Möglichkeiten des Westens, so z.b hat Russland in Sachen ASEA Technik nur einige wenige Prototypen zu bieten und in Sachen Computer/EDV Technik ist man faktisch nicht einmal existent.

Nur einmahl angenommen die USA würden sich plötzlich dazu entschließen ein S400 Gegenstück zu konstruieren, so stände ihnen bereits zu fast jedem Teilsystem von S400 ein deutlich leistungsfähiges Gegenstück zur Verfügung bz. im Lager. So etwa mit der Stunner die Weltweit Leistungsfähigste Multifunktionsrakete und mit THAAD und SM3 die Leistungsfähigsten ABM Anfänger. Dazu noch mit dem AN/TPY-2 das stärkste Mobile X-band Radarsystem (das kein Russisches Gegenstück hat) und mit dem SR & MFCR die leistungsfähigsten 360 Grad Such und Feuerleitradare. So z.b verfügt selbst S400 ja nicht über ein ASEA Suchradar und schon garkeinen mit GaN TR-Modulen oder einen ASEA Such und Feuerleitradar von so großer Reichweite und Leistung wie AN/TPY-2.
Du gehst in der Annahmen vom Papier aus. Ich schreibe auch nicht von Erfahrungen mit dem Umgang und im Betrieb. Ich schreibe von Kampferfahrungen im extrem feindlichen Umfeld. Russland hat dazu auch ganz andere Lösungen Entwickelt. Aus der Erfahrung heraus bei echten schweren Einsätzen von SAMs. Zugegeben, wir bewegen uns jetzt aber in den theoretischen Bereich. Wollen wir hoffen das dies so nie eintritt.
Hi triangolum,

triangolum schrieb:Du gehst in der Annahmen vom Papier aus. Ich schreibe auch nicht von Erfahrungen mit dem Umgang und im Betrieb. Ich schreibe von Kampferfahrungen im extrem feindlichen Umfeld. Russland hat dazu auch ganz andere Lösungen Entwickelt. Aus der Erfahrung heraus bei echten schweren Einsätzen von SAMs. Zugegeben, wir bewegen uns jetzt aber in den theoretischen Bereich. Wollen wir hoffen das dies so nie eintritt.

Weder Russland noch die USA haben jäh ihre High End SAMs (oder ihre Luftwaffe gegen diese) in echten Kriegen testen können. Sprich selbst S300P hat ja nie einen realen Kampf Einsatz gesehen schon garkeinen gegen einen Gegner mit High End SEAD/DEAD und ECM Fähigkeiten wie derer der USA oder Israel. So kamen ja einzig alte Russische SAMs bislang in realen Krieg zum Einsatz, also SA2, SA5, SA6, SA7 und SA11.Die USA, die NATO und Israel die während Übungen und Red Flag gegen ältere Versionen des S300 antraten haben noch am ehesten so etwas wie Erfahrung mit dieser Bedrohung

Kurz reale Kampf Erfahrung in High End Bereich hat momentan keiner, weder die USA noch Russland, sofern du nicht die Ukraine als High End einstufst. Am ehesten hätte in Sachen SEAD/DEAD noch Israel reale Kampf Erfahrung mit Russischen High End SAMs (Tor M1 und Panzir), daher muss man sich auf Tests, Übungen und Analysen verlassen.

Mitleser

Das ist auch müßige Spekulation, da SAMs ja nicht gegen SAMs antreten. Die Flugzeuge sind insgesamt aber schwer ins Hintertreffen geraten (also auch westliche gegen die SAMs der potentiellen Gegner), was durch Stealth ausgeglichen werden soll. Insgesamt wäre aufgrund der Produktionskapazitäten und der allgemeinen technologischen Basis jeder nichtnukleare Großkrieg zu gewinnen, es geht nur um die Frage wie teuer das werden kann.
Und da "teuer" vor allem mit menschlichen Verlusten assoziiert ist, liegt der logische nächste Schritt des Westens in der weiteren Drohnenentwicklung.
Hi Mitleser,

Ich sehe in Drohnen nicht die Lösung für alle Militärische Probleme. Drohnen bieten zwar gewisse Vorteile (vor allem Ausdauer) gegenüber Bemannten Systemen, doch haben sie dafür auch ihre ganz eigenen (noch dazu sehr großen) Nachteile die Bemannte Systeme in dieser From nicht kennen. Nachteile wie etwa eine unannehmbare Anfälligkeit gegen ECM und Cyber Angriffen (Sofer nicht Völlig Autonom) oder Fehlende Intelligenz bzw. Flexibilität (Sofern Autonom) in Vergleich zum Menschen.

Die Hauptargumente des Drohnen Fanclubs sind die das man durch den wegfahl des Piloten und seines Lebenserhaltungssystems ja viel Geld und Platz für Waffen, Sensoren und Treibstoff sparrt und das man solche Drohnen dann auch Wendiger gestalten könnte. Als ob es in Fahle der Wendigkeit nun etwas bringt, ob man anstatt mit 5-9G einer 100G+ SAM mit 12G auszuweichen versucht. Selbst das Kosten Argument (Hauptargument des Drohnen Fanclubs) erwies sich in der Praxis als Tagtraum und das schon bei primitiven COIN Großdrohnen wie der MQ1 und 9 als man feststellen musste,dass allein der für die Streuung notwenige Ratenschwanz einen Zweistellige Milliarden Beträge kostet. Schlimmer noch am den besagten Ratenschwanz ist aber der Umstand das dieser durch jeden seriösen Gegner vernichtet werden kann.

So Z.b Bräuchte man um die gesamte Drohnen Flotte der USA (z.b MQ1, MQ9 und RQ4) auf Globaler Ebene auszuschalten gerade einmal 8-9 Satelliten ( Milstar und AEHF Satelliten) zu zerstören. Die Rot Chinesen verfügen bereits nachweislich über diese Fähigkeit und auch die UDSSR und die USA selbst besaßen in Kalten Krieg schon nichtnukleare ASAT Waffen. Hinzu kommt auch noch die permanente Bedrohung durch die regionale Störung der besagten Satelliten oder durch einen Feindlichen Cyber Angriff.Daher ist es in den letzten Jahren in den USA auch zunehmend leiser um die einst massiv beworbenen High End Großdrohnen geworden und auch die aktuell in Einsatz befindlichen (nicht überlebensfähigen) COIN Drohnen haben in Militär und der Politik trotz fortbestehender COIN Kriege (ISIS & Co) massiv an Rückhalt verloren. So wird in den USA inzwischen auch auf jeden Symposium immer wieder ausdrücklich betont, dass man keine weiteren COIN Drohnen mehr in Zukunft sehen will. Sprich keine Drohnen mehr, die nicht VLO sind oder auf leicht Stör und zerstörbare Control Infrastruktur (Satelliten) angewiesen sind um zu funktionieren.

Auch die sehr effektiven kleineren Drohnen (wie RQ11) dürften auf Mittlere Sicht massiv an Effektivität verlieren, da die Industrie nun zunehmenden auf die Nachfrage nach Anti-Drohnen Waffen zu reagieren beginnt.
So werden inzwischen auf jeder gutsortierten Militär Ausstellung neben spezieller aktiver und passiver Ortungstechnik gegen Drohnen, auch zahlreiche neue mobile Jammer und Hardkill Systeme gegen eben diese vorgestellt. Um eine RQ11 sicher von Himmel zu blasen bedarf es ja keiner teuren SAM, da reicht schon ein simples Projektil oder ein recht schwacher Laserstrahl völlig aus von speziellen Jammer (die schon durch die Russen schon in der Ukraine zum Einsatz kamen) mahl ganz abgesehen.


Einige konkrete Beispiele für das besagte abebben der Drohnen Manie in den USA.

1. Das verwerfen eines Unbemannten Next Gen Bombers (LRSB), hier wurde als erstes (2011) der Begrieff "Optional Bemannt" von DOD verwendet. Inzwischen spricht keiner mehr über den Umbemannten Betriebes des LRSB.

2. Die Einstellung des MQ-X Programms (MQ9 Nachfolger), auch hier wurde zuerst das Budget gekürzt und der Zeitplan gestreckt biss schliesslich das Programm komplett ohne großes Aufsehen von der Bildfläche verschwand.

3. Die UCAS (X47B) Debatte, hier kam es zu einer Mehrjährigen (immer noch andauernden) Auseinandersetzung zwischen der Navy und den US Congress über die Fähigkeiten der besagten Marine Drohne. Diese sollte ursprünglich eine Trägergestützte VLO Drohne für Angriffe tief ins Feindesland werden, doch versuchte die Navy sich aufgrund der Kosten der besagten Fähigkeiten von diesen Konzept zu entfernen. Der Kongress konnte dies zum Glück trotz des massiven Widerstands der Navy bisslang noch verhindern.

4. Das scheitern der RQ4, diese sollte die U2 ersetzten, was aber an den extrem hohen Kosten und der schlechten Performance der Drohne scheiterte. Kurz darauf versuchte die USAF sogar mehrmals wegen der besagten Kosten und Technischen Mängel die komplette Milliarden Dollar teure RQ4 Flotte einzumotten. Einzig die RQ4 Lobby in Congress hat das völlige aus des Vogels verhindert, wobei aber inzwischen keiner mehr die RQ4 als U2 Nachfolger betrachtet.

5. Sich mehrende Signale das auch der F35 und F22 Nachfolger eine Bemannte Plattform werden soll. Auch wenn noch hin und wieder bei einigen vorgestellten Konzepten noch die besagte Floskel “Optional Bemannt“ vorkommt, genau wie zu Anfang beim LRSB.

Nach meiner Meinung (und anscheinend auch nach der Meinung der USAF und US-Navy) ist der nächste große Spielwechsler in Luftkrieg daher nicht die Drohne, sondern die Gerichtete Energie Waffe (Laser) und die Rail Gun (letztere als Ultimative SAM und ABM Waffe). Beide Technologie haben nämlich inzwischen den Prototyp Status erreicht und würden zudem alle bestehenden Waffensysteme (A-Waffen ausgenommen) völlig in den Schatten stellen.
Die Argumentation bzgl Drohnen stimmt natürlich.
Diese haben gewisse Vorteile... jedoch sind diese Global durch Störung der Kommunikations und Satelittenverbindungen ausschaltbar.
Moderne Kampfflugzeuge wie F22 und F35 haben jedoch auch massive Probleme wenn z.B. das militärische Netzwerk der Amis gestört werden kann (chinesische Hackerattacke).
dann sind diese Hightech-Maschinen leider auch nicht mehr einsetzbar :-P
nur mal so am Rande erwähnt...

Allgemein zu den Themen JSF Programm...oder mehr F22:
meine Meinung ist dass der Zug bzgl Beschaffung weiterer F22 abgefahren ist... und das man weiter auf F35 setzen sollte... jedoch bin ich seit Jahren der Meinung dass das ganze JSF Programm viel zu aufgebläht ist... und viel zu viel kostet...
gegen welchen Gegner brauche ich 2.500 5th Gen Air-to-Ground Stealth-Flieger?
maximal gegen China und Russland zusammen...unter der Berücksichtigung dass diese ihre SAM Potentiale noch deutlich erweitern werden. Aber selbst dann muss jeder russische und chinesische S300/400 Rakete eine F35 vom Himmel holen... was aufgrund diverser Gegenmaßnahmen und Stealth auch bezweifelt werden kann... die Russen und Chinesen haben nämlich keine 10.000 oder 20.000 dieser modernen, weitreichenden Raketen in ihren Beständen...auch absehbar nicht...
und selbst wenn... die Amis wären dann mit Sicherheit so clever einen Großteil dieser SAM Stellungen im Vorfeld schon mittels Tomahawk oder anderen Dingen auszuschalten...
Bzgl Luftkampf sind knapp 200 Stück F22 auch mehr als ausreichend...alle potentiellen Gegner der USA zusammen werden bis zum Jahr 2040 zusammen maximal eine ähnliche Zahl an 5th Gen Fightern bereitstellen können die einer F22 auch nur annähernd ebenbürtig sind...
abgesehen davon hat man dann ja noch F35 und selbst gute SAMs (bzw AEGIS Zerstörer mit SM6) vor den Küsten dieser Staaten.
Meiner Meinung nach ist bis 2040 eine Anzahl von 200 x F22 und 1.200 x F35 für die USA mehr als ausreichend.... alles andere ist sinnloses Geld-verpulvern und reine Subvention für die Rüstungsindustrie.
Da ist es sinnvoller die knapp 600 F18 E/F mit den angedachten Features (auch Stealthmaßnahmen + AESA+ Reichweitensteigerung) nachzurüsten. und ein paar hundert X47 UCAVS zur Ergänzung auf die Träger zu schicken.
Für sinnvoller als 2.500 F35 zu beschaffen halte ich eine zeitnahe Entwicklung eines 6th Gen Fighter zur Ablösung der F18E/F und der späteren Ablösung der F22.
Dieser Fighter sollte ab 2030/35 bereitstehen und könnte dann auch als Nachfolger der Tornados bei der BW Verwendung finden ;-)
Dann wäre man 2040 wieder deutlich mindestens eine Generation vor den potentiellen Gegnern.