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Normale Version: Lockheed Martin F-35 - Lightning II
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@Kantilene,

Kantilene schrieb:….Bei der F-35 ist es super, wenn IR niedrig, beim EF ist es kein Vorteil. Aha... Bitte erläutere das mal.

Der EF2000 ist anders als die F35 nicht stealth, man kann ihn also bereits problemlos auf 200km mit Radar (der bevorzugteren Methode) erfassen und ihn vernichten. Die F35 dagegen hingegen kannst du mit dem Radar kaum entdecken und noch schwerer ist es sie zu erfassen, folglich bietet sich IRST da IRST als alternative an. Wobei wie ich schon geschrieben habe auch das beste IRST System nicht den Kolossalen Vorteil den ein Stealth Kämpfer gegenüber einen Nicht-stealth Kämpfer genießt negieren kann.


Ich weiß nicht mit was für Scheuklappen du durch die Gegend rennst aber hast du dir einmal die Technischen Parameter moderner Lenkwaffen und Sensoren überhaupt angesehen? Zudem was sind denn bitte überhaupt deine Gegenargumente?

Ich lese leider nur Unfug von dir, wie etwa das die F35 ist zu langsam ist oder das sie nicht wendig währe (nicht wendig genug für was?) oder das eben auch der Stealth der F35 ja nichts bringt, weil das Triebwerk (F135) der F35 ja Asphalt schmilzt.Sorry aber das ist einfach nur Kindergarten Level, was soll ich dir darauf noch groß antworten? Zumal ja Quintus, phantom und Nightwatch dir bereits die Fehlerhaftigkeit deiner Asphalt Story zu genüge dargelegt haben.

Ein anderes Beispiel ist deine Behauptung, dass Stealth Irrelevant wäre, weil es ja Radare gibt die LO/VLO Ziele auf große Distanzen entdecken können. Auf einen Reply von mir, in dem ich dir darauf erklärte das es sich bei den besagten Radaren nur um UHF/VHF Radare handelt, die sich eben aufgrund ihrer sehr großen Ungenauigkeit nicht für die Ermittlung einer Feuerleitlösung verwenden lassen, hast du gar nicht erst reagiert. Genau wie du auch nicht auf einen Reply reagiert hast, indem ich dir zu erklären versuchte, was die die kill-chain ist und wie VLO diese zu unterbrechen vermag.

Und gerade daher sind moderne Lenkwaffen ja auch mit immer besseren Suchern und immer mehr Rechenpower und Algorithmen zur Erkennung und Herausfilternung von Gegenmaßnahmen oder gar mit Futures wie einen Zwei Wäge Daten-Link (AIM-120D & AIM-9X Block2) und multiplen Lenkverfahren ausgestattet. Oder glaubst du ernsthaft das ECM und andere Gegenmaßnahmen (Köder, Düppel etc.) gegen Radar und IR etwas Neues währen? Sorry aber sowas gab es schon seit den 2 Weltkrieg und es besteht biss Heute ein permanenter Wettlauf zwischen ECM und ECCM.

Wobei wie man erwähnen sollte, meistens ECCM die Nase klar vorn hat.
So etwa scheitert z.b selbst der besten DRFM-jammer an ASEA Radare, oder trifft eine AIM120D dank des zwei-Wege Daten Links zur Startplattform noch ihr Ziel selbst wenn der Sucher der Rakete durch starkes ECM geblendet wurde, um nur einige Beispiele zu nennen.

Übrigens wurde ja auch Stealth als Reaktion auf immer bessere ECCM Verfahren erst überhaupt entwickelt. Es wahren ECCM Verfahren und neue Technologien die dazu führten das klassisches ECM oder Täusch-Körper eben nicht mehr funktionierten und so das teure VLO notwendig machten. Vielleicht sollte dir spätestens dies etwas zu denken geben, gerade in Hinblick auf den EF2000 und deinen Tagträumen, dass sich dieser nur dank ECM gegen die F35 oder moderne SAMs noch aus der Affäre ziehen könnte.


Kantilene schrieb:...Die Wahrscheinlichkeit den Gegner zu treffen ist um so höher, je kürzer die Entfernung und je genauer ich hinter ihm mittels Lenkwaffen auf ihn schieße.

Ich sehe wieder das dein Wissen über den modernen Luftkampf auf Ace Combat bzw. anderen Arcade PC Spielen beruht. Wir müssen hier nämlich, zuerst einmal zwischen BVR und VWR Kampf unterscheiden, da bei beiden andere Kriterien relevant sind.


Zu BVR:
Auf BVR spielt die Sensorik (Radar, RWR, SIGINT, IRST) und Stealth eine absolut entscheidende Rolle genau wie auch die NEZ (No-escape-zone) der in Kampf verwendeten Lenkwaffen. Der Hauptgrund für die relativ schlechte pK von A2A Lenkwaffen in BVR Duellen zwischen Legacy Plattformen (wie etwa EF2000, F16,18, Su27 etc.) war das hier auf Ziele geschossen wurde die sich außerhalb der NEZ der A2A Raketen befanden. Der beschossene Gegner konnte da er sich der Presenz des Schützen gewahr war (z.b weil sein RWR Alarm schlug oder weil sein eigenes Radar den Schützen erfasste) meist noch vor der ankommenden Rakete flüchten. War er sich aber der Präsenz des Schützen dagegen nicht gewahr, sowie etwa die Serbischen Mig29 in Kosovo Krieg, so führte dies zu ihrem Tode auf BVR Distanz. Aber selbst in diesen Legacy vs. Legacy Fighter BVR Duellen spielten aber die Physikalische Leistungsdaten (Wendigkeit, Top Speed) der beteiligten Flugzeuge keine Rolle. Das Auftauchen von Stealth Fightern mit High End Avionik wie der F22 und F35 hat den BVR Kampf deutlich letaler und komplexer gemacht. Mit der Folge das selbst modernste Legacy Muster wie der EF2000, Rafale, Su35 oder die F15SE gegen 5 Gen wie die F22 oder F35 in BVR nun nahezu chancenlos sind. Grund dafür ist, dass die Erfassungsreichweite gegen Stealth Kämpfer dramatisch absinkt, so dramatisch das der Stealth Schütze (z.b F35) seine Raketen aus der NEZ heraus auf den Legacy Kämpfer (z.b EF2000) verschießen kann. Die beschossene Legacy Plattform kann also nicht mehr der ankommenden Rakete davonlaufen, selbst wenn sie sich der Tatsache bewusst ist das eine Rakete auf ihn zugeflogen kommt. Einzige Hoffnung für die Legacy Plattform den BVR Kampf mit einer F22 oder F35 zu überleben sind dann nur noch seine Gegenmaßnahmen (ECM, Täuschkörper und Düppel), versagen diese, so ist es aus für ihn. Da ausweichen für die Legacy Plattform ja nicht drin ist (Rakete macht 60-100G) und davonlaufen ist wie gesagt auch nicht (er befindet sich ja in der NEZ der Rakete). Wie ich dir schon geschrieben habe hat ECCM zudem meistens die Nase vorn. So z.b vermag es kein Defensives ECM System einen ASEA Radar wie das APG77 oder das APG81 effektiv zu stören, zu mindestens nicht so lange man nicht selbst über VLO Stealth verfügt. Ist man nämlich selbst VLO Stealth so besteht nämlich noch die Chance die eigene Signatur durch Barrage Jamming zu maskieren. Dies ist aber einer Legacy Plattform wie den EF2000 aber eben nicht möglich, da seine Radar Signatur einfach viel zu groß ist. Denn EF2000 fehlt schlicht die notwendige Energie, um alle Frequenzen des APG77 oder APG81 ausreihend stark zu stören umso die eigene Signatur verdenken zu können. Der EF2000 müsste nämlich aufgrund der viel größeren Radar Signatur 100-200X so viel Energie auf allen Frequenzen gleichzeitig ausstrahlen um sich zu tarnen wie eine F35 oder F22. Sofern dir nicht klar sein sollte warum die Legacy Plattform auch das Radar des Schützen und nicht nur den Sucher der Rakete stören muss, so verweise ich auf den Dual-Data-Link der AIM120D. Dieser besagte Data-Link erlaubt es nämlich den Schützen (F35, F22) oder einer Verbündeten Plattform (F35, F22) die Rakete über das eigene Radar ins Ziel zu lenken und das selbst dann wenn der Sucher der Rakete geblendet wurde. Ah ja und ich habe nur an der Spitze des Eisberges Gekrätz was die Vorteile von Stealth Kämpfer wie der F35 gegenüber Legacy Mustern wie den EF2000 in BVR Kampf anbelangt.


Zu WVR:
Unter WVR (Within-Visual-Range) verstand man lange den Dogfight, ich schreibe “verstand man lange“ weil sich auch hier dank der Avionik in Verbindung mit High End Raketen wie die AIM9X Block II alles verändert haben. Hatten frühe AIM9 nur ein sehr enges Erfassungsfeld (27,5 Grad) und auch keine Software zum Herausfiltern von Ködern und Flares, was das von dir beschriebene Manövrieren hinter den Feind nötig machte. So ändert sich dies mit der AIM9X völlig, diese hat nicht nur ein Sucher mit 90 Grad Sichtfeld, sondern sie unterstützt seit Block II sogar ein 360 Grad Zielerfassungs Modus. Zudem verfügt die AIM9X Block II über die Fähigkeit zwischen Köder und Flugzeug anhand des Kontrastes und der Form zu unterscheiden und wie gesagt über die Fähigkeit Ziele aus jeden Winkel heraus zu erfassen und zu vernichten. Diese 360 Grad Erfassung ist möglich, weil die AIM9X Block II nun ebenfalls über einen Datenlink verfügt, so kann ein Flugzeug wie die F35 das über ein 360 Grad IRST System (DAS) verfügt kann so die Rakete auf ein Ziel aufschalten das sich außerhalb des Raketen Suchers befindet. Kurz die F35 kann den EF2000 in WVR sogar problemlos abschießen, wenn sich dieser genau hinterher befindet. Ah ja, weiter Vorteil des 360 Grad Modus in Verbindung mit DAS ist das man so auch Leser Jammer DIRCM austricksen kann. Wie du sehen kannst haben Heutige WVR kämpfe haben rein gar nichts mehr mit den Dogfight zu tuchen der dir vorschwebt, sie beinhalten nicht einmal mehr Manöver da die Raketen aus jeden Winkel heraus verschossen werden können.


PS: Hier ein Test Video von der AIM9X Block 0 gegen F4 Drohnen die auch Gegenmaßnahmen ausstoßen aus dem Jahre 2000, dort kannst du sehen was selbst 90 Grad Sichtfeld bedeutet.

<!-- m --><a class="postlink" href="https://www.youtube.com/watch?v=4g4_jzqBJnA">https://www.youtube.com/watch?v=4g4_jzqBJnA</a><!-- m -->

Stelle dir nachdem du das Video geschaut hast einmal vor was 360 Grad Zielerfassung in VWR Kampf bedeutet!

So und jetzt frage ich dich etwas, was bitte bringt dir nun die vermeintlich bessere Wendigkeit des EF2000 wenn du auf eine F35 mit AIM120D und AIM9X treffen solltest? Richtig es bringt dir einen Scheiß! :wink:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.defense-aerospace.com/articles-view/release/3/170552/dutch-national-auditor-demands-clarity-on-f_35-cost-increases.html">http://www.defense-aerospace.com/articl ... eases.html</a><!-- m -->

mal wieder abgesehen von den technischen Leistungsparametern... wieder ein Punkt der das ganze Programm zum wirtschaftlichen Totalschaden verkommen lässt

Zitat:Auditors Demand Clarity On Joint Strike Fighter Cost Increases
(Source: Netherlands News; posted Jan 20, 2016)
The Court of Auditors wants clarification from Defense Minister Jeanine Hennis-Plasschaert on how she plans to manage the possibly higher costs involved in the purchase of the new JSF-jets due to fluctuations in the euro-dollar exchange rate, the court wrote in a letter to the Tweede Kamer, the Lower house of parliament, on Tuesday, ANP reports.
The Joint Strike Fighters are intended to be the successor of the F-16s in the air force. In September Hennis already wrote that the purchase of the 37 fighter jets may cost 550 million euros more than expected. She did not adapt her budget at the time to include the new estimate, because it would mean drastic measures when it is still uncertain whether they’d be necessary.

oh wunder... die Kiste wird immer teurer statt günstiger... obwohl ja immer alle versprechen dass der Preis sinken wird.
letztendlich kann sich bald kein Land außer den USA dieses Flugzeug mehr leisten... wenn man bedenkt was Drumherum noch an Kosten für Infrastruktur (spezielle Hangars, spezielle Tankwagen, spezielle IT) usw. mit dranhängen...
die Luftwaffen die die F35 beschaffen reagieren meist mit Kürzung der Stückzahl, oder mit einem Neustart des Auswahlprozesses auf diese Entwicklungen...
die Anzahl der Maschinen im Vergleich zum Vorgänger (meist F16) sinkt auf 1/3 ... dh die Luftwaffen der kleinen Länder sind kaum mehr existent...
letztendlich wird ein Land wie die Niederlande am Ende wohl maximal 24 Stück F35 betreiben.
Norwegen denkt aufgrund des niedrigen Ölpreises auch über eine Reduzierung nach.
Die USA werden ihre Stückzahl auch noch deutlich reduzieren... das ist so sicher wie das Amen in der KIrche
dieser Effekt ist natürlich auch bei den Ländern zu sehen die den Eurofighter beschaffen.... um mal fair zu bleiben.... dennoch denke ich dass dies bei der F35 nochmal deutlich stärker ausgeprägt ist...
vielleicht wäre es für viele kleine Länder doch sinnvoller gewesen die Gripen zu beschaffen
Gehen wir das Problem einmal ganz anders an.
Ich wage zu behaupten das die Fähigkeiten der F35 für die Zeit zwischen 2020-45 das absolute Minimum dessen darstellen, was man benötigen würde um noch Sinnvoll operieren zu können. Kann man bzw. will man sich die keine F35 leisten, so sollte man lieber gleich komplett auf eine Luftwaffe verzichtet und dass meine ernsthaft.Denn was bringt einen schon ein Flugzeug wie die Grippen der immer noch Milliarden kostet aber zu nichts Ernsthaftes zu gebrauchen wäre? Einige High End SAMs großer Reichweite wie S400 oder David Sling tuchen es für ein kleines Land wie etwa die Niederlande nämlich auch und zwar noch viel besser als jede Gripen.

Zudem was habt ihre alle mit eurer Gripen warum denn nicht gleich neue F16Block30 oder F16MLU diese sind noch billiger und genauso nützlich bzw. unnütz? Oder warum nicht gleich ein noch viel billige und genauso nützliche bzw. unnütze Textron Scorpion oder eben keine Luftwaffe?
Ich finde ihr solltet euch einmal darüber ihn klaren werden, was ihr mit dem Flugzeug tuen wollt, bevor ihr mit Produktnamen rumwürft? Die JAS39 Gripen kann wie jeder andere Legacy Kämpfer (F15, F16, F18, Rafale und EF2000) nicht länger ihn einen Symmetrischen Krieg in Jahre 2020+ bestehen.

Will ich also keinen Symmetrischen Krieg führen können, wieso soll ich dann überhaupt erst die Grippen bestellen? Für COIN reicht ja auch eine 5 mall billigere Textron Scorpion aus, die zudem auch noch viel effektiver währe als die Grippen da ich eben viel mehr davon beschaffen könnte. Oder ich lege mir 12-24 MQ9 zu, wenn ich in Rahmen der UN, NATO oder EU etwas COIN mache, so sende ich diese los.

Die Realität ist nun mahl die das SAMs immer mörderischer, zahlreicher und auch billiger werden und auch die das sich nun auch die Bösewichte allmählich mit LO/VLO Kämpfer und Bomber bewaffnen. Und selbst wenn die besagten Feindlichen LO/VLO fighter (J20, J31, PAK FA) nicht Realität werden sollten, die viel gefährlichen und auch billigeren SAMs sind es dafür schon längst. Stealth ist folglich für einen Fighter kein Luxus, sondern eine absolute Notwendigkeit und auch auf ASEA Radar, SIGINT und IRST kann man inzwischen nicht mehr verzichten um gegen den Gegner zu bestehen. Wie gesagt, schreibt doch einmal ein Anforderungskatalog für einen Fighter für das Jahr 2020-2045 und ihr werdet dabei feststellen das ihr bei der F35 rauskommt, wenn ihr euch mit euren Anforderungen arg zurückhaltet.

Mitleser

Wie hat sich das über die Jahrzehnte entwickelt bezüglich der Reichweite von SAMs (effektiver Reichweite innnerhalb derer Flieger einigermaßen erfolgreich bekämpft werden können) ?
Exemplarisch sowjetisch-russische SAMs gegenüber NATO-Fliegern, jeweils High-End.
Müsste sich ja recht schön als Kurve darstellen lassen, mit ordentlichem Knick ab den ersten Stealth-Fliegern, oder ?
@revan
Kann dir da nur zustimmen.

LM hätte einfach dem Quartett frönen sollen und die ganze Posse wäre nie entstanden. Nicht dass man es irgendwo bräuchte, nein weil es sich verkauft. Gib dem Mob was er braucht, nach dem Motto haben schon ganz andere erfolgreich verkauft. :mrgreen: Der dämliche Mob akzeptiert viel eher eine 30% kürzere Reichweite und eine riesige IR-Signatur, Hauptsache das Teil fliegt schnell und schwänzelt mit einer 3D-Vektordüse etwas rum. Hej, für was braucht man eine Bodenangriffssensorik, wenn man Luftkämpfe im Dogfight bestreiten kann und das auch noch von Experten (Piloten) bestätigt bekommt.

Man hat ja alle Schubvektordüsen und Flügelkonfigurationen in diversen Experimentalflugzeugen von A-Z durchgetestet, hätte die fertig geschriebene Software für all die physischen Features schon gehabt. Dann beschliesst man sich extra selbst zu entwaffnen indem man die Physik-Features ausbaut.

Nur wer das gesamte Gefüge anschaut, sieht dass all die Physikfeatures selbstverständlich immer noch da sind. Nur sind sie nicht in der Plattform sondern in der Rakete, die die ganze Physik bezüglich Kurverei um Faktoren besser als die Plattform erledigt. Kann man das vermitteln, offensichtlich nicht.
Die F35 kann so weit die Theorie deutlich mehr bzgl AG, networkcentric warfare und ist später durch andere Luftfahrzeuge und SAMs auszumachen als 4th Gen Fighter...dies unter der Bedingung dass man sich komplett auf die Zuladung in waffenschächten begrenzt.
Im Luftkampf wird sie einer F22 theoretisch deutlich in allen Belangen unterlegen sein.... und sich gegen SAM Bedrohungen und moderne 4+Gen Fighter im Luftkampf nur behaupten können wenn sie trotz modernen Ortungstechniken auch weiter unentdeckt bleibt!!
letztendlich ist das alles theoretisch hier...weil es in den letzten 30 Jahren keinen ernsthaften Konflikt gegeben hat der die unterschiedlichen Potentiale...sowohl moderne SAM, als auch Stealth als auch BVR Kämpfe, als auch elektronische Gegenmaßnahmen.....usw. überhaupt bedingt hat....und in dem die potentiale zeigen können was das non plus Ultra ist oder nicht...

weitere Fakten sind dass viele moderne Programme aufgrund ihrer Komplexität viele zusätzliche Probleme mit sich bringen (wo die F35 als auch der Eurofighter sehr gut mit dabei sind)
deutlich länger benötigen als geplant,
deutlich mehr kosten
und deutlich weniger leisten als versprochen!


dass das JSF Programm für die USA und vor allem für die vielen kleinen Partner zum wirtschaftlichen Totaldesaster wird und noch weiter werden kann ist auch FAKT

das hat wiederum nichts damit zu tun dass die F35 theoretisch... wenn sie mal 100% einsatzfähig ist und ihre Fähigkeiten allen o.g. Fähigkeiten auch in der Praxis wirklich so überlegen sind wie das einige hier behaupten... ein sehr gutes Flugzeug für AG Missionen sein kann/sein wird

so...Exkursion wieder mal beendet.... hier wieder ein paar unterschiedliche Fakten:
negatives zum Thema Komplexität und Einsatzbereitschaft
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.defense-aerospace.com/article-view/release/170593/us-testing-chief-warns-of-jsf-software-delays.html">http://www.defense-aerospace.com/articl ... elays.html</a><!-- m -->

positives aus UK:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.defense-aerospace.com/articles-view/release/3/170588/mod-says-uk-f_35bs-%26quot%3Bon-schedule%26quot%3B-for-ioc-in-2018.html">http://www.defense-aerospace.com/articl ... -2018.html</a><!-- m -->
Allgemein:

Ab sofort ist hier Höflichkeit angesagt. Spart euch die Zeit und Mühe Artikel mit persönlichen Anfeindungen oder Themenfremden sinnfreien Äußerungen zu verfassen, den dann löst sich der ganze Eintrag wie von selbst in Luft auf.
Nachtrag zu meinen Vorangegangenen Reply.


Und zum Thema Kosten.

Man hört ja permanent, ist zu teuer! Aber ist es das nun wirklich so? War denn z.b eine F16Block20 in Jahre 1984 nicht auch zu teuer für die Niederlande oder für Belgien? So z.b betrug das GDP der Niederlande 1984 ja gerade einmal 141,5 Milliarden US-Dollar und der GDP Belgien betrug sogar nur 83,6 Milliarden US Dollar und trotzdem konnten sich beide Länder immer noch Hunderte von F16 Kampfjets leisten. Heute hingegen beläuft sich das GDP der Niederlande auf über 900 Milliarden US Dollar und der Belgiens auf über 540 Milliarden US-Dollar. Mit anderen Worten ist man heute etwa 5-9 reicher als man es 1984 war, bzw. als man sich mit Hunderten F16 eindecket hat.


Hier ein Beispiel zu.


Eine F16Block15 kostete in den 1980er so um die 15-20 Millionen Dollar, doch war man damals in falle der Niederlande auch fast 9 mall ärmer als Heute. Mit andere Worten 15-20 Millionen US Dollar fühlten sich so an wie 135-180 Millionen US Dollar Heute an! Trotzdem hat man fast Hundert F16 in Falle der Niederlande gekauft und über Hundert in Falle der Belgier. Ah ja, eine F35A kostet ca. 132 Millionen mit anderen Worten sogar weniger als eine F16 in den 80er Jahren die Volkswirtschaft kostete. Dies sollte man meiner Meinung auch Bedenken bevor man damit anfängt über den vermeidlich zu hohen Preis irgendeines beliebigen Waffensystems rum zu heulen.



Hi Mitleser,

Mitleser schrieb:Wie hat sich das über die Jahrzehnte entwickelt bezüglich der Reichweite von SAMs (effektiver Reichweite innnerhalb derer Flieger einigermaßen erfolgreich bekämpft werden können) ? Exemplarisch sowjetisch-russische SAMs gegenüber NATO-Fliegern, jeweils High-End.

Stimmt man kann das sehr gut Grafisch darstellen (findet man in Bücher zum Thema sogar recht oft), habe aber leider grade keine solche Grafik zur Hand. Aber ich kann dir dafür einige Zahlen als Beispiel gäben, die es auch gut verdeutlichen könnem.

Kurz zur neueren SAM Geschichte:
In den späten 70er und 80er als den USA/NATO/Westen klar wurde, dass es einen neuen Ansatz (aus dem später Stealth wurde) bedürfte um mit der Sowjetischen Luftabwehr umzugehen, war das modernste Sowjetische Luftabwehrsystem SA10 bzw. S300P. Diese SAM (S300P) vermochte es damals Fighter auf eine Distanz von 50km noch effektiv zu bekämpfen und größere Ziele wie AWACS oder Bomber noch auf etwa 90km. Wobei es schon zu der Zeit (und auch davor) SAMs wie SA5 bzw. S200 gab die Ziele (Bomber, AWACS etc.) auf bis zu 250km noch zu treffen vermochten, doch waren diese eben nicht mobil und noch wichtiger ihn ihrer Leistung gegen Fighter limitiert. Doch wurde schon in den späten 70er bzw. frühen 80er den meistens Analysten und Militärs trotzdem klar das der Trend hin zu immer besseren SAM, auch einen völlig neuen Ansatz nötig machen würde als etwa herkömmliches ECM und SEAD/DEAD. So kam man damals unteranderen zu dem Schluss das die USAF wie alle NATO Luftwaffen nach etwa nur 3 Wochen heißen Krieg mit den Warschauer Pakt aufgrund derer SAM aufhören würden zu existieren. Und gegen Ende des Kalten Krieges (1986-1992) schien man mit dieser Annahme auch recht behalten zu haben, als immer mehr und deutlich leistungsfähigere SAMs wie TOR M1 (SA15) wie viel leistungsfähigere Versionen der S300P (SA10) wie S300V, S300PMU1/2 den Roten Truppen noch zuliefen. Selbst das Ende des Kalten Krieges brachte die rapide Weiterentwicklung von SAMs nicht zum Erliegen, so folgte auf S300PS und PMU bald PMU1, PMU2, VM und schließlich das bedeutend leistungsfähigere S400. Während auf kürzere Distanzen die Entwicklung ebenfalls nicht stehen blieb, so folgte etwa auf BUK-M1 (SA11) die Version M2 (SA17) und nun (2016) M3 (diese hat noch keine NATO Kennung) oder auf TOR M1 die Version M2 und nun M3 wie Panzir S1. Zudem hat inzwischen neben Russland auch China damit begonnen moderne SAM und Radar Systeme auf dem Weltmarkt für Parias zu bringen, hier ist z.b das auf S300PMU1/2 basierende HQ9 zu nennen oder sein leistungsfähiger Nachfolger HQ19.

Aber Ok nun zu den Zahlen von denen ich ja gesprochen hatte, ich nehme da einfach S300P von 1984 und S400 von 2007 zu. Das erste Mobile S300P konnte Fighter auf bis zu 50+ km und das zwischen einer Flughöhe von 25m und 30km treffen, sein Nachfolger S300PMU2 steigerte die Reichweite auf bis zu 200km und S400 soll mit seiner weitreichsten Rakete 40H6E sogar eine Reichweite von 400km erreichen. Die besagten 400km sind aber natürlich mit Vorsicht zu genießen, da sich diese Zahl wohl auch nur gegen langsame Ziele wie Non-LO Bomber (B1, B52), JSTAR, AWACS, Tanker, Transport/Passagier-Maschinen erreichen lässt, doch selbst 200-300km reichen völlig aus. Man könnte also argumentieren, dass die Bekämpfungsreichweite gegen Legacy Jets von 50km (1984) auf ca. 200-300km (2007) bzw. um das 4-6X angestiegen ist.


Doch ist die Reichweite neuer SAMs nicht das wahre Problem, sondern viel mehr die Qualität der Raketen (der SA2 bzw. S75 konnte man mit viel Glück angeblich sogar noch mit einen B52 oder C130 ausweichen) und nicht zuletzt ihre Sensoren (sprich Radare, Sucher, Data-Link).Moderne SAM können wie moderne A2A Raketen mit 50-100G Manövrieren und verfügen auch noch über deutlich leistungsfähigere Sucher (dazu siehe etwa Magic Wand) da Gewicht und Größe eine geringere Rolle spielen als bei A2A Raketen). Selbiges gilt natürlich auch für Bodengebundene Radare, diese lassen sich nicht nur leichter vernetzten, sondern auch mit viel weniger Rücksicht auf Gewicht, Größe und Energiebedarf konstruieren als Fighter Radare. Dies führt in Verbindung mit neuen Technologien wie ASEA dazu das Bodengestützte ASEA Radare eine schlicht aberwitzige und für eine Feuerleitlösung verwendbare Reichweiten erzielen können. Hier wäre z.b das in X-band (X-Band lässt sich anders als VHF oder UHF für eine Feuerleitlösung verwenden) arbeitende AN/TPY-2 zu nennen, der eine effektive Reichweite von 1000km+ erreicht und noch dazu mobil ist. ASEA Radare lassen sich zudem (wie ich schon unseren Troll zu erklären versuchte) auch nur sehr schwer bzw. nur noch unter enormen Energie Aufwand effektiv stören.


Fassen wir also kurz zusammen:

1. Boden-Luft Raketen sind seit den frühen 80er extrem Manövrierfähig (50G+ Load) und Weitreichend geworden (bis zu 400km).

2. Der rapide Fortschritt in der Computertechnik hat dazu geführt das Rechenpower und Arbeitsspeicher fast Unbegrenzt und zum kleinen Preis zu Verfügung steht. Die Folgen die sich daraus ergeben dürften glaube ich selbst erklärend sein.

3. ASEA Technik hat in Verbindung mit Punkt 2, klassische Gegenmaßnahmen (ECM, Köder, Düppel) massiv an Effektivität gekostet.

4. Die Technologie macht in allen genannten Punkten auch weiter große Fortschritte, sprich ASEA wird immer Leistungsfähiger (z.b durch neue GaN TR Module die um das 10X Leistungsfähiger sind als GaAs TR Module).


Nun zu dem Effekt von VLO bzw. Stealth auf die Erfassung & Bekämpfungsreichweite von SAMs. Wie ich ja schon in einigen anderen Replys an Kantilene schrieb, verringert eine geringe Radar Signatur nicht nur die Erfassung &Bekämpfungsreichweite des Gegners sondern sie verbessert auch starck die Effektivität von ECM und Köder.

Während ein High End Suchradar & Feuerleitradar einer S400 Batterie einen Legacy Fighter schon auf 400-500 km erfassen und ab ca. 300km bereits bekämpfen kann, so sinkt gegen ein VLO Ziel die Reichweite auf ca. 60-100km oder sogar noch weniger wenn auch ECM in Spiel ist. Und viel wichtiger noch ist der Umstand das die weniger Komplexen SAM Systeme wie SA11, SA17 und BUK M3 gegen das besagte VLO Ziele ebenfalls stark an Leistung verlieren.

Sprich durch VLO werden Strategische SAMs wie S400, S300PMU, HQ9 und HQ19 durch die Luftwaffe wieder effektiv bekämpfbar und Taktische SAMs wie SA11, SA15, SA17... sogar mit Glück ihn ihrer Lückenschließer Funktion komplett neutralisiert.



Nachtrag da Grafiken erwünscht waren, hier einige Beispiele aus einen Buch.


Z.b

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und

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@phantom
Zitat:Die Vernunft siegt, auch wenn das Stealthniveau theoretisch etwas tiefer ist, ist es neu deutlich höher, weil im Kriegsfall niemand Zeit hat, dauernd aufwändig die Aussenhülle zu "restaurieren".
Der eigentliche Grund ist, dass die Stealth Materialien einfach ein bis zwei Generationen weiter sind als das was man bei der F-22 serienmäßig verbaut hat. In diesem Bereich gibt es eine ständige Fortentwicklung die sich nicht nur positiv auf die jeweilige RCS sondern auch Wartungsfreundlichkeit auswirkt. Die Stealth Coatings des LRS-B werden so nocheinmal in einer ganz anderen Liga spielen. Hätte LM gewonnen wäre das sicher auch recht schnell mindestens bei der F-35 angekommen. Mit Northrop passiert das wahrscheinlich eher später, wenn überhaupt.

Zitat:Ganz ehrlich, bis das alles reingerechnet wird, was bei der F-35 im Moment alles eingepreist ist, würden die Raptor-Kosten explodieren. Die USAF hat doch alles getan, damit sie ihr geliebtes Turngerät in höheren Stückzahlen trotzdem noch eingeführt wird. Da müssen wir uns nichts vormachen, da wurde nichts real gerechnet. Der Stückpreis am Schluss war ja lachhaft tief, da bekommt man in GB nicht mal einen halben Eurofighter.
Die Wartungskosten der F-35 sind momentan schöngerechnet und die des Raptor überzogen. Witzigerweise sind die Wartungskosten des Raptor deutlich nach oben gegangen nachdem das Aus feststand. Als die Air Force noch Hoffnung hatte lagen die Wartungskosten deutlich niedriger. Real gerechnet wird da garnichts, die ausgewiesenen Zahlen sind reine Politik.

Zitat: Ja man konnte diese Anforderung nur mit 2 Triebwerken erfüllen. Ich find die F-22 ja auch ein tolles Flugzeug, aber es ist unvernünftig.
Nocheinmal: die Designparameter wurden in den Achtzigern festgezurrt. Da gab es noch ganz andere Vorstellungen von Luftkampf und Bedrohungslage.

Zitat: Um den Luftwiderstand zu überwinden braucht doch die F-22 viel mehr Energie als F-35. Das Flugzeug besitzt zudem viel mehr umspülte Fläche / Luftwiderstand, speziell durch die riesigen Tragflächen. Das ist alles Widerstand, meinst du das gibt es gratis ... all die Features die man sich da für die Wendigkeit in grossen Höhen gebaut hat, büsst man mit erhöhtem Luftwiderstand. Mach 1.6 ist der Durchschnitt, da kannst du mit Mach 1.8 cruisen, aber in der Beschleunigungsphase bist fast immer unterhalb dieser Marke.

Berechnen wir das doch mal. Nehmen wir an wir wollen 100 Meilen / 160km im Supercruise zurücklegen. Das ist eine schöne konservative Strecke.
Wir beschleunigen dazu in 60 Sekunden von Mach .8 auf 1.8, also von 275 m/s auf 620m/s.
Das ergibt eine Strecke s = 0,5*(620-275)/60*60²+275*60=63750= 26850 = 27km
Insofern eine Durchschnittsgeschwindigkeit für den Beschleunigungsteil von v = 26850/60 = 447,5 m/s =1600km/h = Mach 1.3
Von unseren 160km bleiben 160-27= 133km mit denen wir uns mit 620m/s = 2200km/h bewegen
Wir benötigen dazu t = 133000 / 620 = 215 Sekunden
Die Durchschnittsgeschwindigkeit der beiden Abschnitte beläuft sich auf v = (133 + 27) / (60 + 215) = 581 m/s = Mach 1.7
Wenn wir die Gesamtstrecke auf 320km erhöhen (also die komplette offizielle Supercruisekomponente im Standardprofil) kommen wir auf eine Durchschnittsgeschwindigkeit von ziemlich genau 600m/s oder Mach 1.75

Ist in Reality natürlich noch komplizierter aber der springende Punkt ist, dass die Beschleunigungsphase die Durchschnittsgeschwindigkeit nicht signifikant senkt.

Wie sieht das dann vom Energieaufwand her aus?
Ich denke nicht, dass wir abschätzen können wie sich die Flugzeuge aerodynamisch im transonischen Bereich in großen Flughöhen verhalten und ob es hier überhaupt signifikante bzw. relevante Unterschiede gibt. Vor allem nicht bezogen auf die unterschiedlichen Antriebskonzepte und Flugprofile.

Zitat:Selbstverständlich versucht man mit Marschflugkörpern schon auszudünnen, aber nicht jede Luftabwehr wird sich so dämlich wie der Irak anstellen. Wenn man z.B. die Hälfte aller Radaranlagen abstellt, bleibt die Hälfte auch versteckt. Alleine das würde es analog dem Kosovo mit an- und abschalten der Radaranlagen schon viel schwieriger gestalten. Deshalb bin ich der Meinung dass in Zukunft ein Kampfflugzeug ohne Tarnung von allen Seiten keinen Sinn mehr ergibt.
Wenn man moderne Gefechtsfeldaufklärung und Elektronische Wirkmittel ignoriert vielleicht. Wie ich Kantilene schon geschrieben habe, SEAD is dead. Wir bekämpfen SAMs doch nicht mehr indem wir warten bis wer das Radar anschaltet und wir dann eine Harm loslassen.

Zitat:Ich geh nicht davon aus, dass der Gegner am Boden nach wie vor so dämlich agiert. Und wenn die modernen AAM so tödlich sind, sind es die SAMs eben auch. Die Logik nach der man im Kosovo die Luftabwehr nicht permanent in Sende-/Empfangsbetrieb gehalten hat, wird für jeden modernen Konflikt gelten. Niemand wird es dem Gegner mehr so einfach machen und alle Radaranlagen angeknipst lassen. Daraus folgt, dass du die Orange (Luftabwehr) nicht mehr so einfach von aussen nach innen abschälen kannst. Du fliegst mit deinem Legacy-Jet ins vermeintlich sichere Gebiet und dann knipst der Gegner das Licht an. Big Grin So wird das immer mehr verlaufen, wenn der Boden nicht komplett verblödet ist.
Naja, Ich gehe schon grundsätzlich nicht davon aus, das moderne AAM so tödlich sind wie dir das vorschwebt. Springender Punkt aber, im Gegensatz zum Kosovo werden SAMs direkt durch LO Assets aufgeklärt und die C3 Strukturen elektronisch infiltriert. Spannend derweil auch die Frage wie du wissen willst wann du das Licht anknipsen musst wenn du den Luftraum gerade eben nicht überwachst…
revan:

Zitat:Ah ja, eine F35A kostet ca. 132 Millionen mit anderen Worten sogar weniger als eine F16 in den 80er Jahren die Volkswirtschaft kostete. Dies sollte man meiner Meinung auch Bedenken bevor man damit anfängt über den vermeidlich zu hohen Preis irgendeines beliebigen Waffensystems rum zu heulen.

Nur als kurze Anmerkung: die Vollkosten einer F-35 sind natürlich wesentlich höher als die genannten 132 Mio (was du aber sehr sicher auch weißt). Das finde ich immer problematisch in Bezug auf alle Flugzeuge: dass immer mit irgendwelchen Kosten hantiert wird, die nicht die Vollkosten sind, von Fly-Away bis hin zu einer Teilbewaffnung oder ohne Waffen, oder ohne bestimmte Systeme etc Das gilt natürlich für alle solchen Programme und deshalb lehne ich jede Nennung von Kosten für ein Flugzeug welche nicht die Vollkosten für die gesamte Lebensdauer sind ab.

Die wahren Kosten eines EF sind ja beispielsweise auch immens viel höher als das was immer genannt wird und ebenso galt das früher für die F-16.

Zudem ist es meiner Meinung nach etwas zu einfach, dass Bruttoinlandsprodukt und die Kosten einfach so gegenüber zu stellen wie du das hier tust. Das Bruttoinlandsprodukt entspricht nicht 1 zu 1 den Staatseinnahmen (oder deren Entwicklung), darüber hinaus sind auch die Staatsausgaben zu bedenken und dann muss man halt eher darüber nachdenken, wie viel noch vom Rest fürs Militär übrig bleibt.

Allgemein bin ich ja auch immer grundsätzlich dafür, mehr Geld fürs Militär auszugeben. In Bezug auf sehr teure Waffensysteme wie eben 5-Gen Kampfflugzeuge oder auch Kriegssschiffe muss man aber gegenüber den Kosten meiner Überzeugung nach auch die Frage aufstellen, ob man diese Systeme wirklich unbedingt benötigt.

1980 im Kalten Krieg waren die F-16 gegen die Sowjetunion zwingend notwendig. Sind aber die hohen Ausgaben für die F-35 heute wirklich zwingend notwendig? Wird dieses System innerhalb seiner Lebensdauer wirklich in diesen Zahlen gebraucht werden ? Wenn ja, gegen welchen Feind und in welchem Szenario ? Und verfällt man hier nicht vielleicht einem falschen Kriegsbild, weil ein Krieg gegen eine Großmacht (VR China) schon in naher Zukunft durch ganz andere Mittel, ganz andere Kampfweisen dominiert werden könnte ?

ObiBiber:

Zitat:Im Luftkampf wird sie einer F22 theoretisch deutlich in allen Belangen unterlegen sein....

Wie praktisch, dass sie nie gegen eine F-22 antreten wird. Und dass es heute allein mehr F-22 in den USA gibt, als der ganze Rest der Menschheit aktuell überhaupt an Stealth-Kampfflugzeugen zusammen bringt und noch für viele Jahre zusammen bringen wird.

Zitat:und sich gegen SAM Bedrohungen und moderne 4+Gen Fighter im Luftkampf nur behaupten können wenn sie trotz modernen Ortungstechniken auch weiter unentdeckt bleibt

Was gegenüber der absoluten Mehrheit der gegnerischen Systeme noch auf Jahre hinaus der Fall sein wird.
Hi Quintus,

Quintus Fabius schrieb:Nur als kurze Anmerkung: die Vollkosten einer F-35 sind natürlich wesentlich höher als die genannten 132 Mio (was du aber sehr sicher auch weißt). Das finde ich immer problematisch in Bezug auf alle Flugzeuge: dass immer mit irgendwelchen Kosten hantiert wird, die nicht die Vollkosten sind, von Fly-Away bis hin zu einer Teilbewaffnung oder ohne Waffen, oder ohne bestimmte Systeme etc Das gilt natürlich für alle solchen Programme.

Ich hätte auch 600 Millionen für die F35 und für die F16 dann so ca. 100 Millionen nehmen können, die Rechnung bleibt aber in etwa trotzdem die gleiche. Sprich mir erschienen Zahlen die jeder selbst ohne große Mühe auch nachprüfen kann besser.

Sprich, es geht mir hier um das Prinzip und an denen ändert sich ja nichts, bzw. nicht so viel. Zudem habe ich auch klar andere Optionen benannt, wie etwa der Verzicht auf die Fähigkeit zum Symmetrisch Krieg (also reine COIN Luftwaffe) oder gar die Abschaffung der Luftwaffe zugunsten von High End SAMs.


Quintus Fabius schrieb:Zudem ist es meiner Meinung nach etwas zu einfach, dass Bruttoinlandsprodukt und die Kosten einfach so gegenüber zu stellen wie du das hier tust.

Es ist zwar keine ideale Methode aber nachdem ich mich sehr lange mit dem Thema Kaufkraft bzw. Budget vs. Reale Kampfkraft beschäftigt habe, bin ich (und auch die NATO) zu dem Schluss gekommen, dass der Prozentuale Anteil in Verhältnis zum GDP die beste Methode für ist. Zumindestens ist es die beste Methode um die extreme Diskrepanz zwischen der Höhe des Budgets und der realen Kampfkraft vieler Armeen (z.b der Bundeswehr) zu erklären.

Quintus Fabius schrieb:Das Bruttoinlandsprodukt entspricht nicht 1 zu 1 den Staatseinnahmen (oder deren Entwicklung),..

Tatsächlich gehen in der Regel die Einnahmen des Staates auch mit der Höhe des GDP konform, kannst es auch (recht leicht) nachprüfen.

Quintus Fabius schrieb:…darüber hinaus sind auch die Staatsausgaben zu bedenken und dann muss man halt eher darüber nachdenken, wie viel dann noch vom Rest fürs Militär übrig bleibt.

Hier liegt auch das wahre Problem der Westlichen Welt und gerade Europas, der Willen fehlt und nicht etwas das Geld. Denn Ausgaben von 4,5% des GDP für die Verteidigung (Nicht vergessen, für die wichtigsten Aufgabe des Staates) sind Volkswirtschaftlich problemlos tragbar und Peanuts in Vergleich zu den Ausgaben für Wohlfahrt. Ah ja und in Europa geben wir zudem nicht einmal 2% unseres GDPs für die Verteidigung aus, einige Länder darunter auch Deutschland gäben nicht einmal 1,2% und genau so viel kann man dann auch!

Quintus Fabius schrieb:…In Bezug auf sehr teure Waffensysteme wie eben 5-Gen Kampfflugzeuge oder auch Kriegssschiffe muss man aber gegenüber den Kosten meiner Überzeugung nach auch die Frage aufstellen, ob man diese Systeme wirklich unbedingt benötigt.

Wie ich schon in meinen Vor-Vorletzten Reply geschrieben habe, ist die F35 (um bei dieser zu bleiben) das absolute Minimum dessen was man benötigt um noch in einen Symmetrischen Krieg in den Jahren 2020+ zu bestehen. Entscheidet man sich also, dass man auf diese Fähigkeit (Symmetrischer Kreig) verzichten kann, dann macht auch die JAS39 oder jeder andere Fighter dieser Preisklasse (EF2000, Rafale, F15, F16 und F18) keinen Sinn.

Sprich für COIN brauchst du keinen JAS-39 und auch keinen EF2000, da reicht ein COIN Flugzeug wie die Skorpion oder sogar eine MQ9 völlig für aus. Und für die reine Luftverteidigung ist eine S400 oder David Sling Batterie zumindestens für kleine Länder wie die Niederlande, wohl sowieso die bessere Wahl.

Wir reden hier nicht über den Kauf eines B2 oder eines LRSB für die Niederlande, sondern über einen brauchbaren Nachfolger für die F16 des Landes.


Nachtrag:


Quintus Fabius schrieb:Wird dieses System innerhalb seiner Lebensdauer wirklich in diesen Zahlen gebraucht werden?

Die Niederland will ja gerade einmal 37 Stück beschaffen, noch weniger geht schlicht nicht mehr. Was die USA dagegen angeht, so wird die F35 selbst wenn die geplanten Zahlen beschafft werden sollten (was leider zweifehlhaft ist) trotzdem nicht verhindern können das die Flotte noch weiter schrumpfen wird und so weitere Kampfkraft verloren geht.

Quintus Fabius schrieb:Wenn ja, gegen welchen Feind und in welchem Szenario?

Gegen jede Bedrohung die über moderne Luftabwehr oder Moderne Kämpfer bzw. beides verfügt, wer weiß wie die Welt sich über die nächsten 25-30 Jahre entwickelt. Für die kleinen Niederlande bzw. für NATO/EU Europa fällt mir in Moment nur eine konkrete aber von ihren Destruktiven Potential, wohl auch die gefälligste Bedrohung ein, die eine F35 Flotte notwendig macht und das ist Russland. Während es für die USA neben Russland natürlich der noch gefährlichere Paria Rot China ist, wie auch jeder Klient der beiden Parias + instabile Regime wie z.b Saudi-Arabien oder Pakistan die von einen Tag auf den anderen von einen “Verbündeten“ zu einem Gegner werden könnten. Für die großen F35 Kunden in Pazifik also Japan, Süd-Korea und Australien ist es neben Rot China wohl auch Russland (gerade für Japan).


Quintus Fabius schrieb:Wenn ja, gegen welchen Feind und in welchem Szenario ? Und verfällt man hier nicht vielleicht einem falschen Kriegsbild, weil ein Krieg gegen eine Großmacht (VR China) schon in naher Zukunft durch ganz andere Mittel, ganz andere Kampfweisen dominiert werden könnte ?

Dazu später, finde das Thema sehr interessant doch leider habe ich in moment keine Zeit für einen Adäquaten Reply darauf. Sad

Mitleser

revan schrieb:Hi Mitleser,
Mitleser schrieb:Wie hat sich das über die Jahrzehnte entwickelt bezüglich der Reichweite von SAMs (effektiver Reichweite innnerhalb derer Flieger einigermaßen erfolgreich bekämpft werden können) ? Exemplarisch sowjetisch-russische SAMs gegenüber NATO-Fliegern, jeweils High-End.

.... (sehr langer und absolut lesenswerter Beitrag, wenn man die Bedeutung von Stealth verstehen will)

Hi Revan,
vielen Dank für die Arbeit die Du Dir gemacht hast !
Ich musste einfach mal fragen, denn ich neigte zwischenzeitlich zu der Auffassung dass Stealth eine Art Wundertechnik sei, mittels der jede militärische Auseinandersetzung zu einem reinen Truthahnschießen gerät falls der Gegner sie nicht hat. Dass mit Stealth tatsächlich eher notwendigerweise dem Fortschritt auf der Gegenseite begegnet werden musste , erschließt sich erst jetzt so richtig.
Dass SAMS inzwischen strategische Bedeutung haben (man kann ja offenbar einen kleineren Staat ohne weiteres zur No-Fly-Zone machen ohne dafür die Grenze überqueren zu müssen) erklärt denn auch, dass sie immer mal wieder Gegenstand diplomatischer Auseinandersetzungen werden.
Quintus Fabius schrieb:Nur als kurze Anmerkung: die Vollkosten einer F-35 sind natürlich wesentlich höher als die genannten 132 Mio (was du aber sehr sicher auch weißt). Das finde ich immer problematisch in Bezug auf alle Flugzeuge: dass immer mit irgendwelchen Kosten hantiert wird, die nicht die Vollkosten sind, von Fly-Away bis hin zu einer Teilbewaffnung oder ohne Waffen, oder ohne bestimmte Systeme etc Das gilt natürlich für alle solchen Programme und deshalb lehne ich jede Nennung von Kosten für ein Flugzeug welche nicht die Vollkosten für die gesamte Lebensdauer sind ab.
Ich versteh nicht wieso du dann die F-35 kritisierst, das ist doch das transparenteste Programm überhaupt, du bist immer über die aktuellen Vollkosten informiert. Nicht zuletzt gibt es doch das ganze Theater um das Flugzeug. Aber die Leute wollen lieber beschissen / nicht informiert werden. Lieber leben sie mit der Intransparenz (F-22 und EF) wo nicht ansatzweise die realen Kosten ausgewiesen werden. Erst wenn man im Betrieb checkt, dass die laufenden Kosten viel höher als veranschlagt wurden, dass man kaum eine Bombe präzise werfen kann, wird mal aufgeschrien. "Oh, das war nicht so geplant" und schon wird der eigentlich katastrophale Missstand, schubladisiert. Deckt man die Kosten vorher zur Gänze auf, wird hingegen in der Presse ein inkompetentes Kasperletheater aufgeführt, wo das Ganze bis zum "geht nicht mehr" aufgebauscht wird. Die Leute sind so unmündig, dass ich manchmal zum Schluss komme, dass man gescheiter wie in der Vergangenheit, alles unter dem Deckel hält und die wahren Kosten halt irgendwann einmal zum Vorschein kommen.

Bezüglich Kosten nochmal: Die Struktur muss so wie bei einer Low Cost Airline aufgebaut sein. Gleiche Maschinen, gleiche Ersatzteile, gleiche Ausbildung, gleiche Simulatoren, gleiche Wartung. Die Vereinheitlichung spart überall Kosten durch die grosse Serie, sowohl bei den Updates von Waffen, Plattform und Avionik. Es zieht sich über die gesamte Palette an Dienstleistungen rund ums Flugzeug, grosse Serien senkt in allen Bereichen die Preise.

Es nützt nichts, wenn wie von dir immer wieder erwähnt wird, da 200 günstigere Spezialflugzeuge die einfacher sind und dort einen Exoten einsetzt. Das Geld was du dort einsparst, verlierst du sofort wieder durch die geringere Anzahl bei der Grossserie (F-35) und die speziellen Geräte und Ausbildung bei den neu eingeführten Typen. Die Militärs begreifen einfach nicht, wie man die Kosten effektiv senken kann, da könnte man verzweifeln, wenn sie für jeden Mist wieder ein neues Gerät einführen. Ist doch egal wenn man etwas nicht ganz so elegant ausführen kann, den Krieg verliert man deshalb nicht.

Zitat:Allgemein bin ich ja auch immer grundsätzlich dafür, mehr Geld fürs Militär auszugeben. In Bezug auf sehr teure Waffensysteme wie eben 5-Gen Kampfflugzeuge oder auch Kriegsschiffe muss man aber gegenüber den Kosten meiner Überzeugung nach auch die Frage aufstellen, ob man diese Systeme wirklich unbedingt benötigt.
Strategisch meiner Meinung nach halt auch falsch. Das Geld muss primär in den obersten Teil der Nahrungskette. Wenn man dort die Überlegenheit nicht gewähren kann, sieht es zappenduster aus und die Wahrscheinlichkeit dass man in einen Krieg gerät steigt. Das Geld muss primär in die Luftwaffe, weil die den Boden dominiert. Heisst nicht dass man den Boden vernachlässigen soll, aber die Luftüberlegenheit / dass die Flugzeuge im modernen Umfeld der SAMs operabel sind, muss zwingend gewährleistet werden. Es nützt nichts wenn man einen grossen Fuhrpark an Flugzeugen hat, die allesamt leicht vom Himmel gepustet werden können.
phantom:

Zitat:Bezüglich Kosten nochmal: Die Struktur muss so wie bei einer Low Cost Airline aufgebaut sein. Gleiche Maschinen, gleiche Ersatzteile, gleiche Ausbildung, gleiche Simulatoren, gleiche Wartung. Die Vereinheitlichung spart überall Kosten durch die grosse Serie, sowohl bei den Updates von Waffen, Plattform und Avionik. Es zieht sich über die gesamte Palette an Dienstleistungen rund ums Flugzeug, grosse Serien senkt in allen Bereichen die Preise.

Und exakt dieses Argument von dir hat mich so weitgehend überzeugt, dass ich der festen Ansicht bin, dass eine Flotte aus nur F-22 sinnvoller wäre als eine aus F-22 und F-35. Man sollte deshalb das F-35 Programm stoppen und die Bodenfähigkeiten der F-22 (welche sie hier und heute ja schon hat) noch weiter ausbauen. So wie bei der F-15 wäre es eine Leichtigkeit eine F-22 Strike Raptor zu bauen und darüber hinaus würde bei einer Großserie von F-22 der Preis pro Stück immens fallen.

Zitat:Es nützt nichts, wenn wie von dir immer wieder erwähnt wird, da 200 günstigere Spezialflugzeuge die einfacher sind und dort einen Exoten einsetzt. Das Geld was du dort einsparst, verlierst du sofort wieder durch die geringere Anzahl bei der Grossserie (F-35) und die speziellen Geräte und Ausbildung bei den neu eingeführten Typen.

Hier und heute ist die F-35 eben nicht die Großserie. Sie ist hier und heute noch ein nicht einsatzfähiges Spezialflugzeug.

Hier und heute sollten bereits über 1100 F-35 einsatzbereit sein. Real Einsatzbereit ist keine einzige. Und gebaut wurden weniger als 200.

Die Grossserie sollte daher gerade eben die F-22 sein, welche hier und heute Luft-Boden Fähigkeiten hat und in Syrien bereits real praktisch Bodenziele bombardiert. Die F-35 als neu eingeführter Typ verschlingt gerade eben Geld für spezielle Geräte und weitere neue Ausbildung.

Noch ist es nicht zu spät und man könnte die F-35 hier und heute stoppen und ihre Erfolge für die F-22 übernehmen. Das Ergebnis wäre meiner Einschätzung nach eine gleichstarke Luftwaffe zu geringeren Kosten.
<!-- m --><a class="postlink" href="https://www.flightglobal.com/news/articles/f-35-fires-aim-9x-as-raytheon-snags-next-gen-weapons-421133/">https://www.flightglobal.com/news/artic ... ns-421133/</a><!-- m -->

Zitat:The US Air Force has for the first time successfully test fired a Raytheon AIM-9X passive infrared missile from a Lockheed Martin F-35A over the Pacific Sea Test Range.

According to a statement from Edwards AFB, the 461st Flight Test Squadron’s AF-1 flight sciences aircraft fired the short-range weapon on 12 January at an altitude of 6,000ft.

Zitat:The test firing moves integration of the AIM-9X forward, with introduction across the F-35 fleet expected in Block 3F in 2017. Block 2B and 3i aircraft carry only the basic complement of GPS- and laser-guided bombs and Raytheon's medium-range AIM-120C.

Approval has also been granted by the US Navy for full-rate production of the latest AIM-9X Block II version, adding a new electronics package and datalink for lock-on-after-release engagements.

Meant for close-in kills at high off-boresight angles, the AIM-9X is a heat-seeking alternative to the radar-guided Raytheon AIM-120 AMRAAM, which is susceptible to advanced electronic countermeasures, such as digital radio frequency memory jammers.

The F-35 is designed to carry two AIM-9X missiles on its wings and four AIM-120s internally.
Zitat:A second project, called Miniature Self-Defense Munition (MSDM), is perhaps more game-changing – giving fighter aircraft the ability to target incoming missiles, like a ballistic missile defence system.

The air force has said that these small self-protection munitions could be a bridging capability as it develops 360° laser shields for future fighters and bombers, targeted for rollout in the late 2020s.