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Normale Version: Lockheed Martin F-35 - Lightning II
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revan:

Zitat:auch die USAF bei Serien F35A mit Kosten von ca. 32.000 Dollar die Stunde rechnet.

Exakt diesen Artikel von 2013 (sic) hatte ich ja erwähnt: hier noch mal mein Eintrag im Zitat:

Zitat:Noch 2013 hat Lockheed Martin angegeben, die Flugkosten würden bei 32 000 Dollar pro Flugstunde liegen.

Und ich schrieb ebenso, dass die Kosten von den 67 000 Dollar aus sinken werden:

Zitat:Ich denke allerdings, dass diese Kosten noch sinken werden und höchstwahrscheinlich sich im Bereich einer F-22, also im Bereich um die 45 000 Dollar pro Stunde stabilisieren werden lassen

Der einzige Unterschied zu deiner Aussage ist also, dass ich nicht davon ausgehe, dass die F-35 im Unterhalt günstiger sein wird als die F-22. Einsparungen beispielsweise jetzt bei der Beschichtung stehen andere Kostenfaktoren im Friedensbetrieb gegenüber. Ich bin der Überzeugung dass 32 000 Dollar ein zu optimistischer Wert ist der primär der Schönung des Programms dienen soll. Noch kein modernes Kampfflugzeug hat die Vorhersagen bezüglich der Flugkosten pro Stunde einhalten können und auch die F-35 wird da keine Ausnahme sein.

Zitat:Was aber zählt ist das es keine Kritische Masse mehr in Kongress/Senat oder in Weißen Haus mehr für ein Ende oder auch nur eine Bescheidung des Programmes mehr gibt.

Was eigentlich ein strategischer Fehler ist, alle Eier in einen Korb zu legen. Das kann gut gehen, es kann aber auch schief gehen. Zur höheren Wahrscheinlichkeit wird es nun bei der F-35 gut gehen, aber trotzdem ist es prinzipiell ein Fehler, sich derart abhängig von nur einem Produkt, nur einem Programm und nur einer Firma zu machen wie das hier geschehen ist. Darauf zielte ja der zweite von mir verknüpfte Artikel der die erstaunlichen wirtschaftlichen Verflechtungen dieses Programms aufzeigt:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://static3.uk.businessinsider.com/image/54beb9aadd0895bf138b45d3-1200-2579/bi_graphics_f35_02_updated.png">http://static3.uk.businessinsider.com/i ... pdated.png</a><!-- m -->

<!-- m --><a class="postlink" href="http://uk.businessinsider.com/this-map-show-the-f-35-fiasco-2015-1?r=US">http://uk.businessinsider.com/this-map- ... 015-1?r=US</a><!-- m -->

Also auch wenn es jetzt gut wird, heißt das nicht, dass das Geschehen an sich strategisch gut war.
Hi Quintus,

Quintus Fabius schrieb:Der einzige Unterschied zu deiner Aussage ist also, dass ich nicht davon ausgehe, dass die F-35 im Unterhalt günstiger sein wird als die F-22. Einsparungen beispielsweise jetzt bei der Beschichtung stehen andere Kostenfaktoren im Friedensbetrieb gegenüber. Ich bin der Überzeugung dass 32 000 Dollar ein zu optimistischer Wert ist der primär der Schönung des Programms dienen soll. Noch kein modernes Kampfflugzeug hat die Vorhersagen bezüglich der Flugkosten pro Stunde einhalten können und auch die F-35 wird da keine Ausnahme sein.

Ich persönlich kann mir das aber bei der F35A und C (nicht der B) aber nur sehr schwer vorstellen.
Hier mal so die wichtigsten Gründe warum:

1. Die F35 ist deutlich kleiner als die F22, ergo sie hat weniger RAM Material das es zur Pflegen gilt.

2. Die F35 hat nur ein Triebwerk (die F22 hat dagegen zwei) und dieses Treibwerk ist in wesentlichen ein verbesserter F119-PW-100 der zudem gerade auch auf eine größere Lebensdauer und Wartungsfreundlichkeit hin optimiert wurde.

3. Die F35 hat keine Schubvektorsteuerung wie die F22 ergo die F35 mahl 3X mahl weniger Bewegliche Teile als die F22. Sprich es steht 2X Treibwerke + 2X Schubvektor Steuerung bei der F22 vs.1X Triebwerk bei der F35.

4. Die F35 hat mit dem APG81 ein modernes Radar das bedeutend weniger Wartung intensiv ist als das APG77V1 der F22.

5. Die F35 verfügt über eine moderne Diagnose Software die die Wartung vereinfacht, auch aus dem von dir verlinkten Dokument geht hervor das diese Diagnose Software eine sehr hohe Fehlererkennung Quote aufweist.

6. Die F35 wird in deutlich größeren Stückzahlen gebaut werden als die F35 und verfügt über eine viel breitere Industrielle Basis als die F22.

Sprich es muss ja schon einen Grund haben warum die F35 mehr in der Wartung kosten soll als die F22 und ich kann eben einfach keinen plausiblen Grund für finden.

Quintus Fabius schrieb:Was eigentlich ein strategischer Fehler ist, alle Eier in einen Korb zu legen. Das kann gut gehen, es kann aber auch schief gehen. Zur höheren Wahrscheinlichkeit wird es nun bei der F-35 gut gehen, aber trotzdem ist es prinzipiell ein Fehler, sich derart abhängig von nur einem Produkt, nur einem Programm und nur einer Firma zu machen wie das hier geschehen ist. Darauf zielte ja der zweite von mir verknüpfte Artikel der die erstaunlichen wirtschaftlichen Verflechtungen dieses Programms aufzeigt:

Vorweg, ich stimme dir da auch völlig zu Quintus, wäre es nach mir gegangen ich hätte nie ein “Joint“ Konzept überhaupt in Erwägung gezogen. Sondern eben auf einen Mix aus spezialisierten Plattformen für den High End Krieg vertrauet und dies eben gerade auch weil sich die USA und auch Europa diesen Mix sich sehr wohl auch leicht leisten könnten. Wäre es nach mir gegangen so würden heute mindestens 700 F22A für die Luftüberlegenheit, 160-250 F22N für die Navy wie ca. 3000 F35A und C wie mindestens 200 B2 in Hangar oder wenigstens den Auftrags Büchern zu finden sein. Die F35B bzw. einen AV8 Nachfolger hätte ich separat zum F35 Programm entwickeln lassen, so dass die Speziellen Anforderungen des USMC nicht das F35 an sich behindern. Ich hätte wenn möglich sogar die F15E mit einer Maschine auf Basis der YF23 ersetzt um Northrop Grumman im Fighter Geschäft zu halten und umso LM beim F22 und F35 Programm Beine machen zu können.

Leider erforderte die Politische Realität und die Geistige Umnachtung die den Westen nach dem Ende der UDSSR erfasste leider nun mahl das blödsinnige Joint Konzept und gefälschte Kosten Schätzungen nun mahl.

Die F35 ist heute nun mahl leider alternativlos ob man es mag oder nicht. Das Problem ist eben das es keine Alternative zu dieser gibt, die besagten Kritiker aber dennoch so tuchen als gäbe es diese. Aber wie glaubwürdig sind Kritiker die mit der F16, F18 und F15 oder eben den EF2000, Rafale und JAS39 gegen die PAK FA, J20, J31 und High End SAMs wie der S400, S350, S300PMU, Buk M2-3, Tor M2 etc. oder der HQ19, HQ9, HQ16 in den Krieg ziehen wohlen?
Alternativlos ist überhaupt nichts. Dieses Wort ist einzig dazu da etwas vorzugaukeln was es so nicht gibt. Der Gegner findet immer antworten und Alternativen. Und auch die Luftwaffe würde Alternativen finden wenn sie müsste. Ob diese an einer Ausgangslage oder einer Kampflage etwas bewirken können bliebe abzuwarten.

Die Me-262 war auch ihrer Zeit weit voraus. Und trotzdem haben die Alliierten Lösungen gefunden. Zum einen die Flugplätze angegriffen, die Start und Landephase der 262 abgepasst oder sich aus einer großen Höhe auf die 262 zu stürzen.

Russland wird auch nicht nur ein Muster betreiben sondern viele. Es hat eine ganz andere Ausrichtung für das was gebraucht wird in einem Konflikt. Finnland würde auch eher über der Heimat statt über Russland operieren in einem fiktiven Szenario. Auch hier ist eine F-35 nicht Alternativlos.

Zu den Betriebskosten. Ich gehe nicht davon aus das diese noch signifikant sinken. Eher werden diese wohl bei 80.000 US Dollar mal liegen. Jetzt ist alles noch neu, Updates fallen genauso wenig darunter wie das Ausmerzen von Kinderkrankheiten. Mit der Zeit wird das Flugzeug je nach Beanspruchung viel intensiver zu warten sein. Von einer Trägerwartung oder einer Wartung auf einem Konflikt Flugplatz auch ganz zu Schweigen.

Da wird es wohl kaum noch sinken selbst bei der Erfahrungs- und Vergrößerung dieser Logistik Kette.
Und die Alternative wäre ? :roll:
Leider nur kurz:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.defensenews.com/story/defense/2015/03/19/f-35-pentagon-nunn-mccurdy-breach/25011291/">http://www.defensenews.com/story/defens ... /25011291/</a><!-- m -->

Zitat:F-35 Costs Stabilize, Army Program Breaches

WASHINGTON — A number of the reforms in Pentagon acquisition and business practices over the past few years have started to pay dividends, a senior Pentagon official said....

...The current average F-35A price is $108 million — with the engine — which is $4 million lower than previous estimates.

A spokesperson for the F-35's Joint Program Office said the team has taken "a disciplined approach to analyzing and reducing sustainment costs. Ongoing activities include conducting a sustainment business case analysis and operating a cost war room to find program savings and attack operational, sustainment and total ownership costs.".....

Die 108 Millionen sind ca. 16 Millionen weniger als die fly away Kosten, die ich in der Regel für eine F35A so veranschlage. Big Grin
Thx @revan, das sind natürlich sehr gute News fürs Programm. Mittlerweile auf einem Preisniveau das für fast jeden Staat interessant wäre. Fairerweise muss man sagen, dass das halt auch ein Folge der grossen Serie ist. Wenn man nur geringe Stückzahlen baut, lohnt sich die Investition in automatische oder generell neue Fertigungsverfahren einfach nicht.

Aber eben, wenn man jeder Teilstreitkraft sein eigens Flugzeug zugesteht und dann noch diesen irren Hi-Lo Mix beschafft (du hast da eine andere Meinung), ist das alles nicht möglich und man kann nie von effizienteren Herstellungsprozessen profitieren. Schlussendlich zahlt sich das aus und man hat später viel mehr Geld für bessere Abstandswaffen, oder Upgrades für das Waffensystem F-35.

Ich seh auch für die Zukunft im Export ein noch viel grösseres Potenzial als eh schon vorhanden ist, mit dem Preis gibt es keinerlei Grund ein Legacy-Flugzeug einzukaufen. Auch im Hinblick auf die Versprechen mit dem neuen Coating/Wartbarkeit was es selbstverständlich alles noch nachzuweisen gilt.

...

Jetzt müsste die gleiche Vernunft auch noch beim Bomber einkehren. Deutlich verkleinern, so dass der Flugkörper für alle Teilstreitkräfte einsetzbar ist. Lieber mehr kleine Einheiten als diese superteueren Riesenvögel die in der Vergangenheit gebaut wurden. Man muss ja diese unsinnigen Geschwindigkeitsforderungen von früher nicht mehr bedienen, man kann geräumige Zellen bauen, die auch mit vergleichsweise kleiner Grösse, ein sehr grosses Treibstoffvolumen aufweisen. Und somit das Wichtigste abdecken, die grosse Reichweite die bei einer solchen Zelle nun mal das A + O ist. Dass man in einem solch voluminösen Körper auch noch sperrige Waffen unterbringen kann, ergibt sich daraus von selbst.

Mit dem Reaper-Modell bei den Drohnen hat man auch ein leistungsfähigen Standard für diese Art von Krieg und Überwachung, womit man kosteneffizient viel Leistung erbringen kann. Aus meiner Sicht, ist die Entwicklung bei den US-Kampfflugzeugen auf einem durchdachten, stimmigen Weg.
Hi phantom,

phantom schrieb:Aber eben, wenn man jeder Teilstreitkraft sein eigens Flugzeug zugesteht und dann noch diesen irren Hi-Lo Mix beschafft (du hast da eine andere Meinung), ist das alles nicht möglich und man kann nie von effizienteren Herstellungsprozessen profitieren.

Um meine Position da klarzustellen, ich befürworte zwar einen Mix aus Spezialisierten Plattformen (z.b F35, F22, LRSB + X47C) aber definitiv keinen Hi-Lo Mix in Sinne dessen was sich die meisten Stealth Gegner drunter so vorstellen. So wie etwa denn berüchtigten Mix aus LO (z.b F22) und Legacy Maschinen (F16, F18, JAS39 etc.). Zudem kann meiner Meinung nach die F35 trotz ihrer an sich hervorragenden A2A Fähigkeiten (Stealth, Top Avionik, gute Reichweite, gute Speed & Agilität etc.) die F22 nicht völlig ersetzten. Sprich die F22 Linie zu schließen war ein gewaltiger Fehler, der heutigen Politischen Realität (Neo-Imperiales Russland, Aufstieg Rot Chinas) kaum noch denkbar gewesen wäre. Auch wart meiner Meinung nach die Entwicklung eines AV8 Nachfolgers für das US-MC in Rahmen des F35 Programms (sprich die F35B) ebenfalls ein großer Fehler da sich dadurch die F35 massiv verkompliziert hat und ihr unnötige Limitationen auferlegt wurden. Wäre es nach mir gegangen, so hätte die F35 eben die F16 der USAF wie die F18AC/D und später auch die E/F/G der USN und des USMC auf 1 zu 1 Basis ersetzt. Wohingegen die F15C/E wie ursprünglich auch geplant auf 1 zu 1 Basis durch die F22 ersetzt worden wäre. Darüber hinaus hätte ich ein EW Flugzeug auf Basis der F22 als EF-111 Ersatz entwickeln und beschaffen lassen und wie ursprünglich auch geplant 130 B2 beschafft (was den Bedarf eines LRSB den man Heute hat eliminiert hätte). Untern Strich hätte man mit einen solchen Plan auch deutlich mehr F35A/C (ca. 3000) und F22 (ca. 700) gebaut und dadurch in jeder Hinsicht (gerade Militärisch aber auch Ökonomisch) massiv profitiert.

phantom schrieb:Jetzt müsste die gleiche Vernunft auch noch beim Bomber einkehren. Deutlich verkleinern, so dass der Flugkörper für alle Teilstreitkräfte einsetzbar ist. Lieber mehr kleine Einheiten als diese superteueren Riesenvögel die in der Vergangenheit gebaut wurden.

Hier ein besserer Vorschlag, warum kauft man denn nicht einfach 300 oder 500 LRSB so das die Vögel eben keine Kleinserie mehr darstellen? Die ganzen “Kostenprobleme“ bei den Strategischen Bomber sind letztendlich eben nur das Ergebnis von extrem geringen Ausstoßzahl in Folge Hirnverbrannter Politischer Entscheidungen. Sprich wenn ich 60 Milliarden für die Entwicklung einer Maschine ausgebe dann aber nur 20 von kaufe brauche ich mich eben auch nicht zu wundern das eine solche Maschine plötzlich 2-3 Milliarden kostet. Auf lange Sicht gesehen wäre daher auch die Beschaffung von 130 B2 billiger gewesen als der Mist mit den 21 B2 den man dank der “Friedensdividende“ bzw. der Geistigen Umnachtung abzog.

Man muss sich da nur ein mahl die Kosten für die Upgrades beim B2 vor Augen führen wie auch die Kosten für den Unterhalt der Infrastruktur für die B1, B52 wie der Entwicklung des LRSB (der an sich auch nur ein weiter B2 sein wird). Superteuer sind diese Maschinen eben definitiv nicht aufgrund ihrer “Größe“ sondern aufgrund der zu geringen Stückzahl und extrem hohen Entwicklungskosten. Zudem reden wir hier von Strategischen Plattformen und hier sind (und sollten) Kosten absolut zweit bzw. drittrangig sein, sprich Leistung, Verfügbarkeit und dann erst die Kosten. Natürlich kann es unter gewissen Umständen schon Sin machen eine solche Plattform kleiner zu gestalten gerade um das RCS zu verringern. Doch ein Strategischer Bomber kann aber nie so klein ausfahlen wie eine X47B als das man sie von einen Träger aus starten könnte.

Der LRSB sollte um seiner Primären Rolle als Strategische Waffe gerecht zu werden schon 12X LRSO tragen können und dies setzt eben eine gewisse Größe einfach voraus. Ein Strategischer Bomber sollte daher in etwa so groß am besten aber kleiner (macht die RCS Reduktion einfacher ) als der B2 sein und in Unterschall fliegen (dafür können die Abstandswaffen wenn man denn den will Über oder am besten Hyperschall sein). An sich ist das auch der Weg denn man mit dem LRSB auch geht und auch die Rot Chinesen und Russen sollen dasselbe Konzept für ihre Strategischen Bomber wohl anstreben.



Einige weitere tolle Updates zum Thema F35.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.janes.com/article/50036/f-35-programme-begins-developing-cyber-attack-capability">http://www.janes.com/article/50036/f-35 ... capability</a><!-- m -->

Zitat:
F-35 programme begins developing cyber-attack capability

The Lockheed Martin F-35 Lightning II Joint Strike Fighter programme is developing a pod-mounted cyber-attack system as it continues kinetic weapons integration, the deputy programme executive officer said on 17 March….

Edit: Beim besagten Pod scheint es sich um das NGJ (Next Generation Jammer) zu handeln, dessen IOC für 2020 vorgesehen ist, die besagte Cyber Fähigkeiten aber erst ab 2022.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.janes.com/article/50010/pentagon-to-build-new-variable-cycle-engine-for-f-35-and-other-aircraft">http://www.janes.com/article/50010/pent ... r-aircraft</a><!-- m -->

Zitat:Pentagon to build new variable-cycle engine for F-35 and other aircraft

The Pentagon's new sixth-generation engine will be built for the F-35 and several other aircraft
The new engine would be 35% more fuel efficient than existing engines, extending the range of US aircraft significantly…..


Die letzte Meldung hat es dabei richtig In sich, warum versteht sich avon selbst (sprich 35% more fuel efficient) dies würde z.b die Reichweite einer F35C von 1130km auf stolze 1525km steigern bzw. um 395km erhöhen. Wohl gemerkt ein Einsatzradius von 1525km mit Interner Bewaffnung und ohne die lästigen Abwurftanks. Big Grin

Nachtrag zum Thema variable-cycle engin.


<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.intelligent-aerospace.com/news/2015/03/20/pentagon-to-build-new-variable-cycle-engine-for-f-35-and-other-aircraft.html">http://www.intelligent-aerospace.com/ne ... craft.html</a><!-- m -->

Zitat:Pentagon to build new variable-cycle engine for F-35 and other aircraft

The Pentagon's new sixth-generation engine will be built for the F-35 and several other aircraft

The new engine would be 35% more fuel efficient than existing engines, extending the range of US aircraft significantly

The Pentagon's developmental sixth-generation jet engine featuring greater fuel efficiency and thrust than existing military engines is initially being built for the Lockheed Martin F-35 Lightning II Joint Strike Fighter (JSF), a senior agency official said on 17 March.....



....This improvement in fuel efficiency over the F135 engine would provide the F-35A and the F-35C a range of over 1,600 miles and the F-35B a range of over 1,200 miles compared to the current 1,200 miles and 900 miles, respectively.....

Zwar war die Reichweite für mich nie ein Kritikpunkt an der F35 (hat diese ja bereits jetzt eine weit größere Reichweite als jedes Legacy Muster das sie ersetzt) doch 35% mehr sind trotzdem eine massive Steigerung.
The Disappointment That Is the F-35

Aus American Thinker. David Archibald, a visiting fellow at the Institute of World Politics in Washington, D.C.
revan schrieb:So wie etwa denn berüchtigten Mix aus LO (z.b F22) und Legacy Maschinen (F16, F18, JAS39 etc.). Zudem kann meiner Meinung nach die F35 trotz ihrer an sich hervorragenden A2A Fähigkeiten (Stealth, Top Avionik, gute Reichweite, gute Speed & Agilität etc.) die F22 nicht völlig ersetzten.
Nur weil kein Supercruise vorhanden ist? Diesen angeblichen Nachteil behebst du mit zwei Maschinen in der Luft viel besser und gewinnst dabei eine viel bessere Luftraumabdeckung. Und an die Dogfight-Märchen glaubst du ja auch nicht, wenn man tatsächlich die Kurvenleistung der Waffenplattform erhöhen möchte muss man zwingend den Pilot aus der Maschine entfernen. Der Raptor ist einfach vom Konzept her unsinnig, weil er diese Penaltys (G-Kollaps des Piloten) nicht aufhebt und ein grottenschlechter Kompromiss ist. Das Flugzeug musste zum Erreichen dieser Flugleistungen, viel zu stark aufgeblasen werden.

Zitat:Sprich die F22 Linie zu schließen war ein gewaltiger Fehler, der heutigen Politischen Realität (Neo-Imperiales Russland, Aufstieg Rot Chinas) kaum noch denkbar gewesen wäre. Auch wart meiner Meinung nach die Entwicklung eines AV8 Nachfolgers für das US-MC in Rahmen des F35 Programms (sprich die F35B) ebenfalls ein großer Fehler da sich dadurch die F35 massiv verkompliziert hat und ihr unnötige Limitationen auferlegt wurden.
Wenn man die kleinen Träger weiter betreiben möchte, ist das natürlich eine enorme Aufwertung des Kriegsgeräts. Die standen ja alle vor dem aus, da der Harrier einfach nicht mehr konkurrenzfähig war. In der Masse würde ich dir Recht, geben. Es sind sehr wenige kleine Träger oder Staaten, deren Streitkräfte man so aufwerten kann. Bezüglich Kampfwertplus zum Vorgängermuster ist Sprung aber von allen F-35 Varianten natürlich am grössten.

Zitat:Wäre es nach mir gegangen, so hätte die F35 eben die F16 der USAF wie die F18AC/D und später auch die E/F/G der USN und des USMC auf 1 zu 1 Basis ersetzt.
Wozu, die Gegner sind ja nicht vorhanden. Man hat einen satten Vorsprung gegenüber den Russen. Die einzigen die man im Auge behalten muss, sind die Chinesen und die sind militärisch in ihrer Ausrichtung komplett aggressionslos.

Zitat:Wohingegen die F15C/E wie ursprünglich auch geplant auf 1 zu 1 Basis durch die F22 ersetzt worden wäre.
Wieso, man hat mit der F-35 ein Flugzeug dank smarter Technologie beide Aufgaben perfekt abdecken kann. Die F-35 wird die F-15 problemlos ersetzen. Nicht mit deutlich besserer physischer Leistung, sondern mit Intelligenz, überlegener Sensorik und Stealth.

phantom schrieb:Hier ein besserer Vorschlag, warum kauft man denn nicht einfach 300 oder 500 LRSB so das die Vögel eben keine Kleinserie mehr darstellen? Die ganzen “Kostenprobleme“ bei den Strategischen Bomber sind letztendlich eben nur das Ergebnis von extrem geringen Ausstoßzahl in Folge Hirnverbrannter Politischer Entscheidungen. Sprich wenn ich 60 Milliarden für die Entwicklung einer Maschine ausgebe dann aber nur 20 von kaufe brauche ich mich eben auch nicht zu wundern das eine solche Maschine plötzlich 2-3 Milliarden kostet. Auf lange Sicht gesehen wäre daher auch die Beschaffung von 130 B2 billiger gewesen als der Mist mit den 21 B2 den man dank der “Friedensdividende“ bzw. der Geistigen Umnachtung abzog.
Die Politiker sind nicht hirnverbrannt, die Piloten und Ex-Piloten im Beschaffungswesen sind hirnverbrannt, sie schlagen diese Art von Flugzeuge vor, sie definieren die Ansprüche an die Zellen ... sicher nicht die Politiker. Weil der Bomber immer so gross war musste der auch in Zukunft so gross sein. Das ist das Problem dieser kleingeistigen Piloten. Ohne Verkleinerung der Zellen, kann man keine Einsparung erzielen, weder im Entwicklungsprozess, noch bei einer Standardisierung für mehrere Streitkräfte, noch im Unterhalt einer Einheit, noch im erzeugen grossen Serie. Man verbaut sich alles, wenn man die Grösse nicht reduziert.

Zitat:Superteuer sind diese Maschinen eben definitiv nicht aufgrund ihrer “Größe“ sondern aufgrund der zu geringen Stückzahl und extrem hohen Entwicklungskosten.
Doch, die Grösse ist das Problem, es wird alles massiv verkompliziert. Die Spannweiten mit CFK, die Übergänge an diesen grossen Flugzeuge die kompliziert stealty gestaltet müssen, die Triebwersanzahl muss erhöht und dann auch teuer gewartet werden. Spezielle Steuerungsdüsen müssen für diese riesigen Nurflügler installiert und in die Flugsteuerungssoftware implementiert werden. Es ist alles einfacher in einem kleineren Flugkörper. Nicht zuletzt der wichtigste Faktor der grösseren Serien, der ausnahmslos alle Komponenten vergünstigt.

Zitat:Zudem reden wir hier von Strategischen Plattformen und hier sind (und sollten) Kosten absolut zweit bzw. drittrangig sein, sprich Leistung, Verfügbarkeit und dann erst die Kosten.
Die Kosten sind nie zweit- und drittrangig. Ob man etwas mit 2 oder 10 Maschinen erledigt, das ist zweitrangig.

Zitat:Doch ein Strategischer Bomber kann aber nie so klein ausfahlen wie eine X47B als das man sie von einen Träger aus starten könnte.
45 Tonnen kann man auf jeden Fall von einem Träger starten. Und unbemannt kann man den Bomber sicher auch bauen, so kann man die Rumpflänge fast zur Gänze für einen langen Waffenschacht gewinnen.

Zitat:Der LRSB sollte um seiner Primären Rolle als Strategische Waffe gerecht zu werden schon 12X LRSO tragen können und dies setzt eben eine gewisse Größe einfach voraus.
Auf keinen Fall ... weil es schon immer so gewesen ist. Man muss jetzt Vernunft walten lassen und dieses riesige Ungetüm aus dem Kopf streichen, welches eine anständige Serie verhindert. Die Zelle verkleinern muss oberste Priorität haben. Grosses Volumen, vergleichsweise kleine Aussenfläche, effizienter Flügel für hohe Reichweite, Stealth, unbemannte Auslegung ... sonst wird sich das mit der Verkleinerung nicht realisieren lassen.
Filme welche die Sensorik einer F-35 gegenüber Bodenzielen visualisiert:

<!-- m --><a class="postlink" href="https://www.youtube.com/watch?v=fHZO0T5mDYU">https://www.youtube.com/watch?v=fHZO0T5mDYU</a><!-- m -->

<!-- m --><a class="postlink" href="https://www.youtube.com/watch?v=e1NrFZddihQ">https://www.youtube.com/watch?v=e1NrFZddihQ</a><!-- m -->

Eine interessante Frage in diesem Kontext ist die Verbindung einer F-35 mit weitreichender Artillerie. Bei der die F-35 aufgedeckte Ziele weiter aufklärt und durch vom Flugzeug aus angefordertes Artilleriefeuer vernichten lässt.
Jo, fährt man mit dem Ferrari zum Supermarkt...

Nimm ne Drohne. Kostet weniger und funktioniert schon heute.
@phantom,

phantom schrieb:Nur weil kein Supercruise vorhanden ist? Diesen angeblichen Nachteil behebst du mit zwei Maschinen in der Luft viel besser und gewinnst dabei eine viel bessere Luftraumabdeckung. Und an die Dogfight-Märchen glaubst du ja auch nicht, wenn man tatsächlich die Kurvenleistung der Waffenplattform erhöhen möchte muss man zwingend den Pilot aus der Maschine entfernen. Der Raptor ist einfach vom Konzept her unsinnig, weil er diese Penaltys (G-Kollaps des Piloten) nicht aufhebt und ein grottenschlechter Kompromiss ist. Das Flugzeug musste zum Erreichen dieser Flugleistungen, viel zu stark aufgeblasen werden.

Auch die Raptor wurde längst nicht so auf dem Dogfight optimiert wie du immer so gerne behauptest phantom, selbst die 2D Schubvektorsteuerung (meiner Meinung nach das einzig unsinnige future an der F22) sollte nicht vornehmlich dazu dienen die “Dogfight“ Eigenschaften zu verbessern. Die F22 mag zwar unterm Strich ein besser Dogfighter als die F15 sein was vor allem den clean design und den Super Starken Triebwerken geschuldet ist. Doch die F35 ist der F15, F16, F18 und vermutlich auch jeden Europäischen Muster inklusive den EF2000 als Dogfighter ebenbürtig biss überlegen und trotzdem bezeichnest du die F35 nicht in jeden Zweiten Satz als “überzüchtet“.

Der Punkt ist der das die wahren Vorteile der F22 eben nicht in ihrer Kurvenratte oder ihre extrem gute Energieerhaltung zu finden sind. So könnte in einen klassischen Dogfight die F22 übrigens auch gegen die F35 sehr wohl den Kürzeren ziehen genau wie sie auch gegen jeden kleineren Jet (z.b einen EF2000 in clean Konfiguration) auch. Relevante Vorteile der F22 gegenüber der F35 sind aber dagegen sehr wohl Dinge wie etwa der bessere Rundum Stealth, das größere und Leistungsfähigere Radarsystem wie die größere A2A Waffenzuladung. Aber eben auch die bedeutend größere Dienstgipfelhöhe, die größere Marschgeschwindigkeit ergo (Supercruise) und der größere Verfügbare Raum für Upgrades.

Und der größte Vorteil einer Fortführung der Produktion der F22 wäre eben zudem der gewesen das man biss die F35 ausgereift und in großer Zahl verfügbar gewesen wäre, man schon eine sehr große 5 Gen Kämpfer Flotte in aktiven Dienst gehabt hätte. Man bedenke da nur welch große Konventionelle Abschreckung eine Flotte von 600+ F22 auf die Parias Russland oder Rot China ausüben würde. Zudem hätte auch die F35 von einer Fortführung der F22 Produktion wenigstens bis zum Jahr 2023 massiv profitiert, sei es durch die gewonnene Erfahrung oder durch die dadurch gewonnene größere Industriell Basis für 5 Gen Kämpfer. Denn heute vergeudet man eben wertvolles Human Kapital und natürlich auch sehr viel Geld für die Produktion (F18E/F) wie der Wartung und Instandhaltung von Legacy Müll wie etwa der F18C/D oder der F15C/D/E und F16.

phantom schrieb:Wenn man die kleinen Träger weiter betreiben möchte, ist das natürlich eine enorme Aufwertung des Kriegsgeräts. Die standen ja alle vor dem aus, da der Harrier einfach nicht mehr konkurrenzfähig war. In der Masse würde ich dir Recht, geben. Es sind sehr wenige kleine Träger oder Staaten, deren Streitkräfte man so aufwerten kann. Bezüglich Kampfwertplus zum Vorgängermuster ist Sprung aber von allen F-35 Varianten natürlich am grössten.

Ich will auch gar nicht bestreiten, dass die F35B selbst für die USA große Vorteile bietet, daher habe ich auch geschrieben, dass ich einen AV8 Nachfolger sehr wohl gewollte hätte. Diesen aber eben nicht in Rahmen des F35 Programms. Denn durch das besagte Joint Konzept wurden der F35A und C aufgrund der Speziellen Anforderungen der F35B (etwa an der Größe) einfach viel zu viele unnötige Limitationen auferlegt die darauf die Kosten in die Höhe trieben und schlimmer ihre Leistung (wie etwa die interne Waffenzuladung) minimierten.

phantom schrieb:Wozu, die Gegner sind ja nicht vorhanden. Man hat einen satten Vorsprung gegenüber den Russen. Die einzigen die man im Auge behalten muss, sind die Chinesen und die sind militärisch in ihrer Ausrichtung komplett aggressionslos.

Der technologische Vorsprung den die USA gegenüber den Russen und jeden andere Paria genießt mag zwar auf dem Papier gewaltig sein. Doch leider findet sich nur sehr wenig davon bei der aktiven Truppe von wieder. In genauen Zahlen finden sich gerade einmal 183 F22 und 20 B2 bei den Streitkräften wieder, diese beiden Muster mögen zwar (noch) ihres gleichen beim Feind (Russland, Rot China) suchen doch für eine klaren Konventionellen Überlegenheit reichen solche Zahlen aber eben einfach nicht. Nicht ohne Grund gelingt es den Russen und Chinesen ja immer häufiger die USA in Kritischen Bereichen zu übertrumpfen bzw. zu kontern. Und dafür ist letztendlich gerade diese Narrative (das wir den Gegner ja so weit überlegen sind, dass wir uns nicht zu Sorgen brauchen) auch dafür verantwortlich das Russe und Rot Chinese auch Konventionell wieder zu einer realen Militärischen Gefahr werden konnten. In fahle Russlands hat man sich sogar schlicht die letzten 14 Jahre eigeredet das es kein Gegner und keine Gefahr mehr wäre, eben bis zu den Punkt wo man es nicht mehr ignorieren konnte (Ukraine). Und was Rot China betrifft so schaut es da fast genauso aus, obgleich hier wenigstens die Gefahr eher (2011/12) erkannt wurde.

phantom schrieb:Wieso, man hat mit der F-35 ein Flugzeug dank smarter Technologie beide Aufgaben perfekt abdecken kann. Die F-35 wird die F-15 problemlos ersetzen. Nicht mit deutlich besserer physischer Leistung, sondern mit Intelligenz, überlegener Sensorik und Stealth.

Hätte man nur die F22 Linie weitergeführt (am besten bei einer Ausstoß Rate von 40 pro Jahr), so wären bereits Heute (2015) alle F15C/D durch neue F22 ersetzt gewesen. Und die F22 denkt die Funktion der F15C/D eben deutlich besser als die F35 ab. Zudem solltest du auch nicht vergessen, dass sich die F22 auch mit den Fähigkeiten der F35 was die Sensorik betrifft leicht nachrüsten ließe. Leider gibt es aufgrund der besagten kurzsichtigen, ja fast schon kriminellen Politischen Entscheidungen nun viel zu wenige F22 als das sich so etwas noch groß lohnen würde.

phantom schrieb:Die Politiker sind nicht hirnverbrannt, die Piloten und Ex-Piloten im Beschaffungswesen sind hirnverbrannt, sie schlagen diese Art von Flugzeuge vor, sie definieren die Ansprüche an die Zellen ... sicher nicht die Politiker.

Nicht alle Politiker mögen hirnverbrannt sein, doch leider eben sehr viele (zwischen 2006-2011 waren diese sogar ganz klar in der Mehrheit). Sicherlich lässt sich aber sagen das es auch Heute zu weit mehr hirnverbrannte Politiker als es hirnverbrannte Piloten gibt.

phantom schrieb:Das ist das Problem dieser kleingeistigen Piloten

Sorry für den Ausdruck Phantom, aber die Größe der Bomber haben einen Scheiß mit den Piloten Wünschen zu tuchen, wohl aber hat die Größe mit den an Strategischen Bombern Missionsspezifischen gestellten Anforderungen was zu tuchen.

phantom schrieb:Ohne Verkleinerung der Zellen, kann man keine Einsparung erzielen, weder im Entwicklungsprozess, noch bei einer Standardisierung für mehrere Streitkräfte, noch im Unterhalt einer Einheit, noch im erzeugen grossen Serie. Man verbaut sich alles, wenn man die Grösse nicht reduziert.

Man muss hier aber eben auch keine Einsparungen erzielen, dass hier ist eine ganz andere Liga als die F35 oder F22. Selbst die B2 wurde nicht wegen ihrer hohen Kosten, sondern schlicht aufgrund der damaligen Politischen Rahmenbedingungen (Friedensdividende = Geistige Umnachtung) gestrichen. Und auch der LRSB soll ca. 550 Millionen und das ohne die Entwicklungskosten, der Triebwerken oder der benötigten Waffen kosten. Zumal dieses Mahl wohl gerade zum Schutz vor dem Hirnverbrannten Politikern der LRSB auch über das Schwarze Budget des DOD finanziert wird und das mit kolossalen Erfolg. Die Realen Kosten des LRSB dürften sich also in etwa mit denen des B2 mäßen lassen.

phantom schrieb:Doch, die Grösse ist das Problem, es wird alles massiv verkompliziert. Die Spannweiten mit CFK, die Übergänge an diesen grossen Flugzeuge die kompliziert stealty gestaltet müssen, die Triebwersanzahl muss erhöht und dann auch teuer gewartet werden. Spezielle Steuerungsdüsen müssen für diese riesigen Nurflügler installiert und in die Flugsteuerungssoftware implementiert werden. Es ist alles einfacher in einem kleineren Flugkörper. Nicht zuletzt der wichtigste Faktor der grösseren Serien, der ausnahmslos alle Komponenten vergünstigt.

Sofern es aber ein Strategischer Bomber werden soll, kommst du um die entsprechende Größe eben nicht herum phantom. Einzig die größere Serie lässt sich leicht realisieren, hier ist die Größe an sich zudem auch völlig egal. Zumal gerade eben Stealth und große Reichweite sind bekanntlich Konträr zueinander verhalten, und dieses Problem lässt sich nur durch Größe lösen.

phantom schrieb:Die Kosten sind nie zweit- und drittrangig. Ob man etwas mit 2 oder 10 Maschinen erledigt, das ist zweitrangig.

Falsch die Kosten sind sehr zweit bzw. drittrangig wenn man einen Jährlichen GDP von 18 Billionen Dollar und einen Staatshaushalt von 3,8-4 Billionen US Dollar und auch noch solides Wachstums aufweist. Zumal ein solcher Bomber über ja auch über einen sehr Algen Zeitraum von ca. 10-15 Jahren finanziert werden würde, sprich die Kosten des LRSB sind gemessen an den GDP und den Ausgaben der USA eine völlig bedeutungslose Summe und das eben auch für extrem bedeutungsvolle Mission.

phantom schrieb:45 Tonnen kann man auf jeden Fall von einem Träger starten. Und unbemannt kann man den Bomber sicher auch bauen, so kann man die Rumpflänge fast zur Gänze für einen langen Waffenschacht gewinnen.

Eine Unbemannte Plattform die zudem auch noch zwingen 100% Autonom also KI gesteuert sein müsste wäre für die Nukleare Missionen einfach viel zu gefährlich und auch nicht vermittelbar, also keine Chance! Auch der blödsinnige Slogan Optional Gesteuert macht keinen logischen Sinn da man eben dadurch alle Vorteile einer Umbenannten Maschine trotzdem verliert. Und überhaupt hat ein Strategischer Bomber auch nichts auf einen Träger zu suchen, zumal diese (Träger) ja selbst massiv bedroht sind. Vorweg gesagt phantom, ich bin (wie du ja auch) ebenfalls ein sehr großer Fan der X47B und ein Befürworter der UCLASS in der von US-Congress geforderten Form, doch ein strategischer Bomber ist aber eben etwas völlig anderes als die X47B.

phantom schrieb:Auf keinen Fall ... weil es schon immer so gewesen ist. Man muss jetzt Vernunft walten lassen und dieses riesige Ungetüm aus dem Kopf streichen, welches eine anständige Serie verhindert.


Ah bitte phantom, diese ganze Geschichte von “Vernunft“ und von “riesigen Ungetüm“ sind doch alles eher leere Sprüche als echte Argumente. Denn selbst die B2 kann kaum als ein riesiges Ungetüm bezeichnet werden. Zumal wir hier wie schon gesagt von einen Strategischen Bomber reden, der eben nie exportiert werden soll und auch nicht zu tausenden gebaut werden muss. Und da wir übrigens von riesigen Ungetümen sprechen, die 747 ist solch ein riesiges Ungetümen und trotzdem seit Jahrzehnten ein großer Erfolg. :lol:

phantom schrieb:Grosses Volumen, vergleichsweise kleine Aussenfläche, effizienter Flügel für hohe Reichweite, Stealth, unbemannte Auslegung ... sonst wird sich das mit der Verkleinerung nicht realisieren lassen.

Umbenannt geht wie schon gesagt aufgrund der Nuklearen Mission nicht. Und auch der effiziente Flügel ist konträr zum Stealth Design etc. Der beste Kompromiss zwischen Stlealth, Reichweite und Waffenzuladung ist letztendlich der B2 und hätte man nur die 130 geplanten Exemplare davon gebaut so wäre heute auch kein Nachfolger in Form des LRSB nötig gewesen.

PS: Ein weiterer Grund für eine möglichst große Maschine sind zudem gerichtet Energiewaffen die die Überlebensfähigkeit des LRSB massiv erhöhen würden. Diese aber benötigen auf absehbare Zeit aber eben viel Energie und folglich auch viel Platz für deren Erzeugung, selbiges gilt übrigens auch für starke ECM Systeme.

@Quintus,

Quintus Fabius schrieb:Eine interessante Frage in diesem Kontext ist die Verbindung einer F-35 mit weitreichender Artillerie. Bei der die F-35 aufgedeckte Ziele weiter aufklärt und durch vom Flugzeug aus angefordertes Artilleriefeuer vernichten lässt.

Wäre zwar sicherlich technisch möglich aber unsinnig, zum einen eignet sich eine Drohne wie Nightwatch schon gesagt hat besser für solche Aufgaben und zum anderen würde man dadurch auch nur unnötig viel Zeit verschwenden. Einen der größten Vorteile die DASS gegenüber heutigen Systemen ja bietet ist der das Ziele automatisch infiziert, erfasst und bekämpft werden können. Zudem könnte schon eine einzelne F35 in einen COIN Umfeld bis zu 24 SDBI&II tragen da brauchst du also keine wohl kein Artillerie Support aufgrund mangelnder Feuerkraft mehr. Darüber hinaus sehe ich in einer Symmetrischen Umgebung auch zig weitere Probleme, so etwa müsste die F35 recht nahe sein um Aufnahmen dieser Qualität zu liefern. Die Kommunikation mit dem Boden müsste über unsichere bzw. leicht zu störenden Kanäle ablaufen und die Energie Emission (durch die nicht gerichtete Kommunikation mit dem Boden) könnte auch dazu verwendet werden, um die F35 selbst so zu orten.
revan schrieb:Doch die F35 ist der F15, F16, F18 und vermutlich auch jeden Europäischen Muster inklusive den EF2000 als Dogfighter ebenbürtig biss überlegen und trotzdem bezeichnest du die F35 nicht in jeden Zweiten Satz als “überzüchtet“.
Die F-35 ist sicher nicht überzüchtet, verzichtet völlig auf die Flügelanhäufung für die Manövriereigenschaften in grossen Höhen, was ja beim Raptor der Fall ist. Und auf die Supercruiseeigenschaften hat man auch verzichtet, weil der Triebwerksanteil viel zu gross geworden wäre. Schau dir mal das Verhältnis zwischen Tankvolumen, (intern) Waffenzuladung und Triebwerksgewicht und Zellenvolumen (was ja den Luftwiderstand massgeblich bestimmt) an. Man hat die F-22 wegen diesen Features in der Fläche und Volumen fast auf das Doppelte aufgeblasen, nur damit man diese Flugeigenschaften in Kombination mit Stealth erzeugen konnte.

Zitat:Relevante Vorteile der F22 gegenüber der F35 sind aber dagegen sehr wohl Dinge wie etwa der bessere Rundum Stealth, das größere und Leistungsfähigere Radarsystem wie die größere A2A Waffenzuladung.
Das stimmt doch nicht, die Stealthvorteile sind inexistent, unter anderem dass man den Raptor mit der gleichen Wartungsfreundlichen Aussenhaut der F-35 verkleiden möchte. Dass eine 2D-Austrittsdüse bezüglich Stealth ein Vorteil sein soll, glaubst du ja selbst nicht ... wenn das so simpel wäre, hätte jede F-35 eine. Du kannst so eine Düse auch 2-Dimensional so bauen, dass sie weniger wartungsintensiv ist ... einfach so dass sie nur den Querschnitt verengt und nicht nach oben und unten geschwenkt werden kann. Ich denke die runde Düse ist sicher besser gegen die IR-Abstrahlung, weil man so die Abgase gleichmässiger mit kalter Luft vermischen und austreten lassen kann.

zudem steht das Plus an Waffenzuladung nicht in Relation zum aufgeblasenen Volumen des Raptors, im Gegenteil, das Plus ist lächerlich klein. Und beim Radar glaub ich auch nicht an messbare Vorteile. Schau dir mal die Nasenquerschnitte bei AESA-Radaren an, während man früher Riesennasenquerschnitte für gute Radarleistungen benötigte, sind heute mit elektronischer Strahlschwenkung die Nasenquerschnitte verringert worden. Auch hier ist der Riesenabfangjäger mit dem dicken Radom, einfach nicht mehr nötig, auch beim Raptor nicht. Du siehst keinerlei Neukonstruktionen mit übergrossen Radarquerschnitten mehr (PAK-FA).

Zitat:Aber eben auch die bedeutend größere Dienstgipfelhöhe, die größere Marschgeschwindigkeit ergo (Supercruise) und der größere Verfügbare Raum für Upgrades.
Supercruise nützt doch nichts, du musst dauernd an die Zapfsäule wenn du mit maximalem Trockenschub fliegst. Das ist kein ökonomischer Flug wie die Werbung immer weismachen möchte. Und der grössere Raum ist auch nicht vorhanden, der ist ja besetzt durch die grossen Triebwerke und der im Verhältnis dazu, zu geringe Treibstoffvorrat.

Zitat:Man bedenke da nur welch große Konventionelle Abschreckung eine Flotte von 600+ F22 auf die Parias Russland oder Rot China ausüben würde.
Was hätte das bewirken sollen, man hat ja mehr Abschreckungspotenzial als der Gegner, hier geht es ausschliesslich um die Zukunft ... die Chinesen und vor allem die Russen sind deutlich hinter den USA im Zeitplan.

Zitat:Zudem hätte auch die F35 von einer Fortführung der F22 Produktion wenigstens bis zum Jahr 2023 massiv profitiert, sei es durch die gewonnene Erfahrung oder durch die dadurch gewonnene größere Industriell Basis für 5 Gen Kämpfer.

Ich wüsste nicht wozu? Indem der Raptor das Budget der F-35 gefressen hätte. :mrgreen: :wink: Nein also ganz bestimmt nicht. Aus den Fehlern der Stealthtechnik der F-22 konnte man sicher viel lernen. Man konnte sehen, dass es so nicht im Unterhalt funktionieren kann und hat dann zwingend bessere Lösungen suchen müssen. Wenn man die Fehler mit der F-22 nicht gemacht hätte, wären die wohl 1:1 an der F-35 gemacht worden, das ist mehr als nur wahrscheinlich. Insofern würde ich dir Recht geben ... aber das hast du wahrscheinlich nicht gemeint. :wink:

Zitat:Denn heute vergeudet man eben wertvolles Human Kapital und natürlich auch sehr viel Geld für die Produktion (F18E/F) wie der Wartung und Instandhaltung von Legacy Müll wie etwa der F18C/D oder der F15C/D/E und F16.
Was hätte der Raptor für die F-18 bedeutet? Nichts, für den Träger sind sie ja nicht tauglich. Nein, im Gegenteil, der hat die Sache verzögert. Wenn man von Anfang an den Hi-Lo gespült hätte, hätte man viel Geld sparen können und wäre schneller auf dem Träger mit der F-35 gewesen.

Zitat:Ich will auch gar nicht bestreiten, dass die F35B selbst für die USA große Vorteile bietet, daher habe ich auch geschrieben, dass ich einen AV8 Nachfolger sehr wohl gewollte hätte. Diesen aber eben nicht in Rahmen des F35 Programms. Denn durch das besagte Joint Konzept wurden der F35A und C aufgrund der Speziellen Anforderungen der F35B (etwa an der Größe) einfach viel zu viele unnötige Limitationen auferlegt die darauf die Kosten in die Höhe trieben und schlimmer ihre Leistung (wie etwa die interne Waffenzuladung) minimierten.
Welche sollten das sein? Die F-35B hat ja ein separates Hubtriebwerk ... eben vergleichsweise eine trivial Umsetzung des Senkrechtstarters. Das Hubtriebwerk ist nachher im Flug tote Masse. Wenn man das so wie mit dem Harrier(viel komplizierter) für alle F-35-Varianten umgesetzt hätte, dann hätten die beiden anderen Varianten für die B-Variante bluten müssen.

Das Triebwerk und die Düsen der F-35 sind so aufgebaut, dass sie in A und C völlig frei von den speziellen Elementen der STOVL-Variante sind / also eben schon der Grundentwurf kompromissfrei in den CTOL-Varianten sind. Das im Gegensatz zum Boeing-Entwurf.

Zitat:In genauen Zahlen finden sich gerade einmal 183 F22 und 20 B2 bei den Streitkräften wieder, diese beiden Muster mögen zwar (noch) ihres gleichen beim Feind (Russland, Rot China) suchen doch für eine klaren Konventionellen Überlegenheit reichen solche Zahlen aber eben einfach nicht.
Und jetzt hat man schon über 100 F-35 und der Vorsprung wird sich in den nächsten 5 Jahren massiv erhöhen. Das ist das immer gleiche Spiel. Kurz vor dem Übergang zu einer neuen Generation herrscht zwischen dem Technologieleader USA und Russland Parität, wenn dann die neuen Maschinen in Serie produziert, sind die USA wieder massiv im Vorteil, weil sie in der Technologie einfach einen Vorsprung von sicher 10 Jahren besitzen und dementsprechend mit der neuen Generation auch früher in die Serie gehen.

Zitat:Hätte man nur die F22 Linie weitergeführt (am besten bei einer Ausstoß Rate von 40 pro Jahr), so wären bereits Heute (2015) alle F15C/D durch neue F22 ersetzt gewesen.
Für was? Die Bedrohung wird in Zukunft primär vom Boden ausgehen. Es macht null Sinn sich so eine spezialisierte Abfangjägerflotte zu bauen. Die wird in Zukunft daran kranken, dass sie die Flugzeuge nicht findet. Und wenn man sie findet, dass man dann immer zu spät vor Ort ist, das kannst du nur mit besserer Abdeckung / mehr Maschinen in der Luft lösen. Nicht durch wenige Supereinheiten, die ständig am Tanker hängen wenn sie ihre physischen Vorteile ausspielen müssten.

Zitat:Nicht alle Politiker mögen hirnverbrannt sein, doch leider eben sehr viele (zwischen 2006-2011 waren diese sogar ganz klar in der Mehrheit). Sicherlich lässt sich aber sagen das es auch Heute zu weit mehr hirnverbrannte Politiker als es hirnverbrannte Piloten gibt.
Wieso, die Politiker bestimmen doch nicht wie die Flugzeuge aussehen, diesen Schuh müssen sich schon die Piloten anziehen. Sie bestimmen welcher Flickenteppich bei der Luftwaffe herrscht und der war in den USA gewaltig. Für einen Flugzeugfan natürlich toll, aber ökonomisch sicher nicht das was man anstreben muss.

Zitat:Sorry für den Ausdruck Phantom, aber die Größe der Bomber haben einen Scheiß mit den Piloten Wünschen zu tuchen, wohl aber hat die Größe mit den an Strategischen Bombern Missionsspezifischen gestellten Anforderungen was zu tuchen.
12X LRSO hast du doch (oder die Piloten) definiert, von woher kommt dieser Anspruch?

Zitat:Sofern es aber ein Strategischer Bomber werden soll, kommst du um die entsprechende Größe eben nicht herum phantom. Einzig die größere Serie lässt sich leicht realisieren, hier ist die Größe an sich zudem auch völlig egal. Zumal gerade eben Stealth und große Reichweite sind bekanntlich Konträr zueinander verhalten, und dieses Problem lässt sich nur durch Größe lösen.
Um dann auf dem Rückweg sich sowieso mit dem Tanker betanken zu lassen, ansonsten würde die B-2 auch vom Himmel fallen. Man muss hier eine sehr hohe Reichweite anstreben, aber das als sakrosankt annehmen was bisher galt, halte ich für falsch.

phantom schrieb:Die Kosten sind nie zweit- und drittrangig. Ob man etwas mit 2 oder 10 Maschinen erledigt, das ist zweitrangig.

Zitat:Falsch die Kosten sind sehr zweit bzw. drittrangig wenn man einen Jährlichen GDP von 18 Billionen Dollar und einen Staatshaushalt von 3,8-4 Billionen US Dollar und auch noch solides Wachstums aufweist.
Und viel zu viel Geld für Rüstung ausgegeben hat, das steht doch ausser Frage. Die USA geben zu viel Geld für Rüstung aus, es wäre gescheiter den privaten Sektor zu stärken an vielen Orten die marode Infrastruktur auszubauen. So viel Steuergeld in Militärausgaben zu verlochen, ist für den Staat nicht sinnvoll.

Zitat:Eine Unbemannte Plattform die zudem auch noch zwingen 100% Autonom also KI gesteuert sein müsste wäre für die Nukleare Missionen einfach viel zu gefährlich und auch nicht vermittelbar, also keine Chance!
Wenn man das nicht hinkriegt, kannst du jeden Programmierer zum Klo-Putzen schicken. Also hier gibt es nichts Kompliziertes zu lösen. Von A nach B fliegen ein statisches Ziel treffen, also sorry, wenn man das nicht störungsresistent, hinkriegt muss man aufhören. Aber diese Pilotenclowns in den Entscheidungsgremien schaffen es sicher noch, auch das noch zu bemannen. :lol: Mit deiner Logik müsste man jede Interkontinentalrakete verschrotten, wenn du auf keinerlei Fernsteuerung mehr vertrauen kannst. Theoretisch könnte man sogar dies umleiten, fehlzünden oder was auch immer. Auch der Mensch kann versagen, falls dir das entgangen ist

Zitat:Auch der blödsinnige Slogan Optional Gesteuert macht keinen logischen Sinn da man eben dadurch alle Vorteile einer Umbenannten Maschine trotzdem verliert.
Keine Ahnung wie das gemeint ist, sofern das mit einem bemannten Cockpit gemeint ist, wäre das wirklich ein Schwachsinn und deutet halt wieder 1:1 auf einen viel zu grossen Flugkörper. Es kann ja auch eine Fernsteuerung aus anderen Flugzeugen, Satelliten sein, das gibt ja x-Möglichkeiten wie man Zugriff haben könnte. Der Pilot vor Ort ist nur eine unter vielen.

Zitat:Und überhaupt hat ein Strategischer Bomber auch nichts auf einen Träger zu suchen, zumal diese (Träger) ja selbst massiv bedroht sind.
Wieder diese immer gleichen Schemen, weil immer so war, muss es so bleiben. Fang mit einem weissen Papier an nimm die zwingend voraus gesetzte Waffenlast die man mit mehreren Maschinen transportieren kann und über eine Reichweite X transportiert werden muss. Dann schaust du wie gross der Flugkörper rauskommt. Das Dümmste ist, wenn du vom bestehenden Flugzeug ausgehst.

Zitat:Vorweg gesagt phantom, ich bin (wie du ja auch) ebenfalls ein sehr großer Fan der X47B und ein Befürworter der UCLASS in der von US-Congress geforderten Form, doch ein strategischer Bomber ist aber eben etwas völlig anderes als die X47B.
Der strategische Bomber definiert sich primär durch eine hohe Reichweite, welche man autonom ohne Tanker zurücklegen kann. Das im Zusammenhang mit der geforderten Abstandswaffe, definiert die minimale Grösse des Flugkörpers, nicht das was man bis jetzt immer gebaut hat. Wenn man den Preis der Einheit reduzieren will (das ist ein Muss), musst du dich von bestehendem verabschieden, du weisst doch dass es viel zu teuer ist. Und mit der B747 nicht hinfliegen kannst, weisst du auch, weil sie nicht überleben wird. Also musst du die Sache neu durchdenken.

Zitat:Und auch der effiziente Flügel ist konträr zum Stealth Design etc. Der beste Kompromiss zwischen Stlealth, Reichweite und Waffenzuladung ist letztendlich der B2 und hätte man nur die 130 geplanten Exemplare davon gebaut so wäre heute auch kein Nachfolger in Form des LRSB nötig gewesen.
Mit horrenden Kosten und einer Einsetzbarkeit der Waffe in einem Spektrum von 0,001% aller Einsätze. Ich versteh nicht, dass man so ein Teil nicht so bauen kann, dass es für mehr als diese eine Aufgabe taugt. Das muss ja nicht irre Flugleistungen haben. Wieso dann so einen irre teuren Exot. Wenn man die Waffenlast reduziert und die Sache mit mehr Maschinen (Drohnen) erledigt, kann man das problemlos verkleinern und die Serie massiv erhöhen und somit die Kosten senken. Und die Wahrscheinlichkeit, dass ein paar wenige Einheiten aufs Mal ausradiert werden, ist auch viel geringer.
Zitat:Britain’s order of 14 planes is expected to cost £2.5bn

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.theguardian.com/uk-news/2015/mar/24/prince-of-wales-aircraft-carrier-makes-little-sense-report">http://www.theguardian.com/uk-news/2015 ... nse-report</a><!-- m -->

Macht grob im Kopf überschlagen ca 270 Mio Pfund pro Maschine (beinhaltet jedoch auch Bewaffnung, alle Systeme, Infrastruktur usw)

Macht ca 400 Mio Dollar pro Maschine Vollkosten in der Beschaffung (inklusive allem, also Einsatzfähig!). Nun kommt natürlich das übliche - WENN es erst mal viel viel mehr Maschinen sind werden die Kosten sinken. Das ändert aber nichts daran, dass hier und jetzt 400 Mio auf den Tisch gelegt werden müssen für ein Einsatzfähiges Flugzeug. Das weitere Maschinen irgendwann in etlichen Jahren viel billiger sein werden senkt die Kosten hier und heute nicht.

Meiner rein persönlichen Rechnung nach die sich auf die Daten stützt welche die kanadische Regierung zu ihrem Kauf veröffentlich hat kann man mit Vollkosten von 1 Milliarde auf die gesamte Lebenszeit ausgehen.

Ist die F-35 das wert? Die Antwort ist: Ja, absolut.

Es ist einfach den meisten Leuten nicht im Ansatz klar, dass beispielsweise auch ein Eurofighter in Wahrheit Hunderte von Millionen kostet und trotzdem gegenüber einer F-35 einfach nur völlig wehrlos wäre.