Forum-Sicherheitspolitik

Normale Version: Lockheed Martin F-35 - Lightning II
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Was soll daran konzeptionell gescheitert sein? Die F-35B wird auch beim hochfahren der Produktion deutlich teurer als die konventionelle Variante sein. Aber das tut ja nichts zur Sache, die Frage die sich stellt, ist immer wie die Gesamtrechnung aussieht. Kann man mit dem kleineren Träger die benötigten Leistungen abdecken, fährt man natürlich viel günstiger, trotz teurere Flugzeuge auf dem Träger.

Was die Wartung der Flugzeuge betrifft, find ich immer wieder erstaunlich, wie genau die Kosten mit den paar sich im Einsatz befindlichen Maschinen, schon auf die Zukunft von diesen Schlaumeiern hochgerechnet werden kann. Das ist nicht mehr als substanz- und ahnungsloses Geschwafel.

Dass diese Vollpfosten alles tun um die Vereinheitlichung der Luftflotte zu torpedieren, zeigt einfach dass sie keinerlei Sachverstand haben. Den grössten Effekt bezüglich Kosteneffizienz wird das F35-Programm erst dann erfahren, wenn der ganz alte Fuhrpark ausgemistet ist. Dann vereinheitlicht sich alles, Wartung, Ersatzteilbeschaffung, Updates, Schulung und Simulation.

Und wer ist überhaupt der Autor von diesem Artikel, hab ich da was überlesen ... ich seh nirgends wer das verfasst hat, was er sonst für Artikel schreibt.
Es geht hier keineswegs um Wartungskosten, sondern um den schlichten Einkaufspreis welchen das USMC für diese Maschinen laut Vertrag mit LM bezahlen wird. Diese Kosten ergeben sich wie im Artikel ausgewiesen aus einer offiziellen Anfrage des US Kongress.

Und das Konzept der F-35B in Bezug auf das USMC ist eben nicht, diese nur auf kleinen Trägern einzuseten sondern insbesondere von vorgeschobenen an Land liegenden Flugfeldern und dass kann die F-35B nicht leisten -womit sie das nicht leistet was LM anfangs damit versprochen hat.

Träger sind gegenüber einem ernsthaften Feind so oder so nicht die Zukunft. Wesentlicher ist die Frage was für Leistungen man an Land erzielen kann. Und hier sieht die F-35B inzwischen ziemlich mau aus.

Zitat:en grössten Effekt bezüglich Kosteneffizienz wird das F35-Programm erst dann erfahren, wenn der ganz alte Fuhrpark ausgemistet ist.

Was nie der Fall sein wird. Die gesamte Nutzungsdauer der F-35 hindurch wird man jede Menge ander Muster parallell in Betrieb halten.
Quintus Fabius schrieb:Es geht hier keineswegs um Wartungskosten, sondern um den schlichten Einkaufspreis welchen das USMC für diese Maschinen laut Vertrag mit LM bezahlen wird. Diese Kosten ergeben sich wie im Artikel ausgewiesen aus einer offiziellen Anfrage des US Kongress.
Das sind jetzt diese Baulose, aber das wird in Zukunft fallen, sowieso weil jetzt z.B. GB noch mehr von der B-Version bestellt. Und jede Stückzahl-Erhöhung senkt den Preis. Deshalb ist der Generalist und die Kompatibilität der Avionik bezüglich der 3 Varianten auch so wichtig.

Zitat:Und das Konzept der F-35B in Bezug auf das USMC ist eben nicht, diese nur auf kleinen Trägern einzuseten sondern insbesondere von vorgeschobenen an Land liegenden Flugfeldern und dass kann die F-35B nicht leisten -womit sie das nicht leistet was LM anfangs damit versprochen hat.
Was soll nicht geleistet werden können? Wer sagt das, ich seh da keine Quellenangabe.

Zitat:Träger sind gegenüber einem ernsthaften Feind so oder so nicht die Zukunft.
In Bezug auf die F-35 gibt es sowieso keine ernsthaften Feinde. Ich weiss nicht wo du diese "ernsthaften" Gegner ständig erfindest.

Zitat:Wesentlicher ist die Frage was für Leistungen man an Land erzielen kann. Und hier sieht die F-35B inzwischen ziemlich mau aus.
Was konkret? Gegenüber einem Harrier ist das ein Quantensprung, A+B erzielen gegenüber ihren Vorgängern nicht Verbesserungen in diesem Umfang.

Zitat:Was nie der Fall sein wird. Die gesamte Nutzungsdauer der F-35 hindurch wird man jede Menge ander Muster parallell in Betrieb halten.
Wenn man völlig verblödet ist, werden es jede Menge sein. Wenn man klug ist, wird man ein einziges Muster als Ersatz neu auflegen.
Die militärischen Bürokratien sind seit jeher vollkommen verblödet gewesen. Deine Traumwelt von Logik und wirtschaftlicher Effizienzt wird im militärischen Bereich nie Realität werden. Und arbeiten muss man mit dem was real ist und nicht dem was ideal wäre.

Zitat:Was konkret? Gegenüber einem Harrier ist das ein Quantensprung,

In bestimmten Bereichen ja, aber nicht in dem worauf es dem USMC ankommt. Dort erzeugt die F-35B einen Fähigkeitsverlust. Sie braucht für Kurzstreckenstarts wie senkrechte Landung spezielle Landebahnen die man erst bauen muss. Im Kriegseinsatz völlig unmöglich zu bewerkstelligen. Damit fällt jeder Einsatz von vorgeschobenen Feldflugplätzen oder Notflugplätzen aus.

Und es geht dem USMC ja gerade eben um diesen Einsatz von vorgeschobenen Feldflugplätzen aus.
Quintus Fabius schrieb:Die militärischen Bürokratien sind seit jeher vollkommen verblödet gewesen. Deine Traumwelt von Logik und wirtschaftlicher Effizienzt wird im militärischen Bereich nie Realität werden. Und arbeiten muss man mit dem was real ist und nicht dem was ideal wäre.
Es gibt in dem Spiel zwei völlig unvernünftige Player:
Player 1: Der Militär der überall mit seinen unsinnigen Physikanforderungen in der Plattform, ständig weitere Spezialisten fordert und generell die Plattformen unnötig aufbläht. Folge: ausufernde Entwicklungskosten für viel zu viele Sonderfälle.
Player 2: Ist die Politik die über Gebühr den Inländer-Schutz fördert und somit den Wettbewerb ausschaltet. Mit allen schlimmen Folgen bezüglich schlechtem P/L-Verhältnis und fehlender Innovation.

Beide Parteien vertreten unterschiedliche Interessen und könnten durch die andere Partei gezwungen werden, ökonomisch sinnvoll zu handeln. Geschieht aber nicht, weil im Fall von Deutschland sich der Protektionismus der Wirtschaft und die Sonderwünsche der Militärs treffen.

Interessant ist ja, dass es sich offenbar durch die ganze Beschaffung der Bundeswehr/Sicherheitsdienste zieht. Vor ein paar Tagen wurde der Fall von gepanzerten PKWs in ARD oder ZDF beleuchtet. Die ganze Beschaffung ist in Deutschland mit einem unglaublichen Filz und ungesunder Verflechtung durchzogen.

Bei euch ist es wirklich erstaunlich, ihr zeigt immer auf andere wie übel dass das bei denen sein soll. Aber selber habt ihr einen Filz in der Beschaffung der schlimmer nicht sein könnte. Das Verrückte ist ja, es kann sich häufig nicht mal einer beschweren kann, weil zum Vornherein der Wettbewerb ausgeschaltet ist.

Zitat:Dort erzeugt die F-35B einen Fähigkeitsverlust. Sie braucht für Kurzstreckenstarts wie senkrechte Landung spezielle Landebahnen die man erst bauen muss. Im Kriegseinsatz völlig unmöglich zu bewerkstelligen. ... Damit fällt jeder Einsatz von vorgeschobenen Feldflugplätzen oder Notflugplätzen aus.

:lol: Ja klar, als ob das jemand interessieren würde, ob bei den paar Starts da die Behelfspiste leidet. Dann muss man halt die Behelfspiste modifizieren, aber mit den Reichweiten- und Fähigkeits-Defiziten des Harriers kann man einfach nicht leben. Eine Piste welcher Art auch immer, ist mit den heutigen Mitteln unglaublich erstellt. Und grad das USMC die flexibel Infrastruktur aufbauen muss, sorry dass die das nicht in den Begriff bekämen, wäre ja an Lächerlichkeit nicht zu überbieten. Die haben schon anderes geleistet.

Zitat:Und es geht dem USMC ja gerade eben um diesen Einsatz von vorgeschobenen Feldflugplätzen aus.
Und? selbstverständlich kann man das tun, die Behelfspiste leidet am Anfang halt. Aber das stört doch nicht, du kannst ja parallel eine Piste aufbauen, die dem Dauerbetrieb standhält. Zudem ist es ja so, dass das von der Zuladung (Sprit, Waffen) und der dazu nötigen Triebwerksleistung abhängt. Muss man weniger beladen ist auch weniger Schub nötig / das sind keine Konstanten wie es in der Presse immer dargestellt wird.
Eben deshalb ja der Artikel: laut den jetzt vom USMC veranstalteten praktischen realen Übungen brauchten die entsprechenden Kräfte im Friedensbetrieb ohne Feindeinwirkung 17 Tage um eine Piste zu bauen auf der die F-35B operieren konnte. Und nein, es ist gerade eben nicht möglich mit einer F-35B einfach so auf einer Behelfspiste zu landen und zu starten (und diese dabei kaputt zu machen) bis daneben eine neue Piste gebaut wurde. Das ist gerade eben der entscheidende Punkt.
Das Risiko ist dabei zu hoch dass die F-35B dann bei jeder Landung beschädigt wird und damit für weitere Einsätze zumindest einige Tage ausfallen würde.

Bei den Flugzeugträgern dasselbe. Überall müssen die Flugdecks umgebaut, verstärkt und mit Spezialbelag versehen werden weil sonst eine F-35B darauf nicht landen kann bzw darauf ihre STVOL Fähigkeiten nicht nutzen kann. Die Kosten dafür werden üblicherweise nicht einmal dazu genannt.

Zitat:Zudem ist es ja so, dass das von der Zuladung (Sprit, Waffen) und der dazu nötigen Triebwerksleistung abhängt. Muss man weniger beladen ist auch weniger Schub nötig / das sind keine Konstanten

Zweifelsohne, aber dann hat man keine Mehrleistung gegenüber einem Harrier mehr außer Stealth. Und die Triebwerke sind selbst bei Minimalleistung so heiß dass sie jedes Flugdeck zerstören wenn es keinen Spezialumbau dafür bekommen hat.

Es wäre daher vielleicht sinnvoller, bewusst auf die F-35B im weiteren zu verzichten und einfach nur noch F-35A stattdessen zu beschaffen. Damit würden zugleich die Kosten für das ganze Programm deutlich sinken und die Kosten für die F-35A ebenfalls noch weiter sinken.
Quintus Fabius schrieb:Eben deshalb ja der Artikel: laut den jetzt vom USMC veranstalteten praktischen realen Übungen brauchten die entsprechenden Kräfte im Friedensbetrieb ohne Feindeinwirkung 17 Tage um eine Piste zu bauen auf der die F-35B operieren konnte.

Bei Einsatz von was ... einer Horde Ameisen?
Übrigens ist vor 2 Tagen auf Defencenews und Breakingdefense durchgesickert das man beschlossen hat das LCS Programm um 12 Einheiten (von 52 auf 40) zu kürzen und dafür zusätzlich 31 F35C wie andere Waffen (F18E/F/G, AIM120D,SM6 und E2D) die man gegen den Russen und Rot China gegrauchen könnte zu kaufen. Big Grin

Dazu:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://breakingdefense.com/2015/12/navy-fights-for-52-lcs-after-secdef-orders-cut-to-40-warfighting-vs-presence/">http://breakingdefense.com/2015/12/navy ... -presence/</a><!-- m -->

Zitat:Navy Fights For 52 LCS After SecDef Cuts To 40: Presence vs. Warfighting


....What Carter Wants Instead

31 more F-35C fighters, whose stealth, sensors, networking, and electronic warfare are touted as crucial for a future high-tech war (though the Navy has demonstrated a lack of enthusiasm for the F-35C until recently);

an unspecified number of additional F/A-18E/F Super Hornets;
upgrades to a host of existing aircraft and ships, including an additional Virginia Payload Module that massively increases the missile capacity of attack submarines fitted with one;
and a lot more high-end missiles, both air-to-air AIM-120s and anti-air/missile defense SM-6s. While the Navy had planned to buy SM-6 and other munitions at the “minimum sustaining rate” required to keep factories going, Carter wrote, his plan “will maximize production of SM-6 missiles and maintain procurement of other advanced munitions.”.....
phantom schrieb:Es gibt in dem Spiel zwei völlig unvernünftige Player:
Player 1: Der Militär der überall mit seinen unsinnigen Physikanforderungen in der Plattform, ständig weitere Spezialisten fordert und generell die Plattformen unnötig aufbläht. Folge: ausufernde Entwicklungskosten für viel zu viele Sonderfälle.
Player 2: Ist die Politik die über Gebühr den Inländer-Schutz fördert und somit den Wettbewerb ausschaltet. Mit allen schlimmen Folgen bezüglich schlechtem P/L-Verhältnis und fehlender Innovation.

Beide Parteien vertreten unterschiedliche Interessen und könnten durch die andere Partei gezwungen werden, ökonomisch sinnvoll zu handeln. Geschieht aber nicht, weil im Fall von Deutschland sich der Protektionismus der Wirtschaft und die Sonderwünsche der Militärs treffen.

Irgendwie siehst du alles immer schön schwarz oder weiß. Du hasst hier ein Einkaufsmonopol und erwartest eine Herstellerangebot wie für Konsumerprodukte?
@Quinuts,

Zitat:Es wäre daher vielleicht sinnvoller, bewusst auf die F-35B im weiteren zu verzichten und einfach nur noch F-35A stattdessen zu beschaffen. Damit würden zugleich die Kosten für das ganze Programm deutlich sinken und die Kosten für die F-35A ebenfalls noch weiter sinken.

Der Hauptvorteil den die USA durch die F35B haben, ist eine theoretische Verdopplung der eigenen Flugzeugträgerflotte von 10 auf 20-21 Flugdecks, in Vergleich dazu ist die Fähigkeit der B Version von provisorischen Pisten aus zu operieren eher Zweitrangig. Es stellt sich mir darüber hinaus auch noch die Frage was man unter einer Provisorischen Piste beim USMC so genau versteht, so kann ich mir z.b nur schwer vorstellen das man in Notfall keine Autobahnen oder Parkplatz benutzten könnte. In Krieg wird ja bekanntlich vieles möglich, sobald man damit anfängt gewisse Sicherheitsvorschriften zu ignorieren. Und zu guter Letzt, muss man ja auch noch Bedenken das man mit einen Abbruch der F35B auch die Verbündeten Großbritannien und Italien ohne einen Trägerflugzeuge in Regen stehen lassen würde.
ede144 schrieb:Irgendwie siehst du alles immer schön schwarz oder weiß. Du hasst hier ein Einkaufsmonopol und erwartest eine Herstellerangebot wie für Konsumerprodukte?
Einkaufsmonopol ... wer soll das besitzen ... oder was soll daran Sinn ergeben. Was soll ich damit anfangen, du solltest schon konkret werden.

@revan
Stimmt, die kleinen Träger erleben sowieso eine Renaissance mit all diesen regionalen Konflikten und instabilen Staaten, wo auf keine funktionierende Strukturen mehr gesetzt werden kann.
phantom schrieb:
ede144 schrieb:Irgendwie siehst du alles immer schön schwarz oder weiß. Du hasst hier ein Einkaufsmonopol und erwartest eine Herstellerangebot wie für Konsumerprodukte?
Einkaufsmonopol ... wer soll das besitzen ... oder was soll daran Sinn ergeben. Was soll ich mit den
Satzfetzen / Vorwürfen schwarz/weiss anfangen, du solltest schon konkret werden.

Dann stelle ich mal eine Frage: Wieviele Armeen gibt es in Deutschland die man mit deutschen Industrieprodukten ausrüsten könnte?
Du hast nur die Bundeswehr und die bestimmt was sie will, bzw. die Politik bestimmt es. Dieser einzige Kunde hat sein Bestellvolumen in den letzten Jahren gewaltig reduziert und die Lieferanten haben Überkapazitäten, die man abbauen muß. Da man das aber aus strategischen Gründen nicht will, gibt man viel Geld für die Entwicklung aus, baut keine Serienfertigung auf sonder man produziert handwerklich mit den entsprechenden Kosten.

Das es mit einem Lieferanten zu Abhängigkeiten kommen kann, hat mittlerweile sogar die Automobilindustrie gelernt, und sie vermeidet das, auch wenn es kostenmäßig nicht die beste Lösung ist. In der Rüstungswirtschaft hat man mittlerweile das Problem, das man nicht wirtschaftlich produzieren kann, sondern nur Fähigkeiten erhält. Und da spielt der Preis keine Rolle.
ede144 schrieb:Dann stelle ich mal eine Frage: Wieviele Armeen gibt es in Deutschland die man mit deutschen Industrieprodukten ausrüsten könnte?
Das interessiert doch nicht, wenn du für eine Regierung (Kunden) bauen darfst, ist es in aller Interesse (Eigner Deutschland, Betreiber Bundeswehr, Hersteller EADS), dass das Gerät auch an Verbündete verkauft werden kann. Das senkt durch die Verteilung des Entwicklungskostenanteils den Stückpreis auf ein Niveau, welches das Produkt sowohl im Exportmarkt als auch für zukünftige Upgrades attraktiv macht.

Zitat:Du hast nur die Bundeswehr und die bestimmt was sie will, bzw. die Politik bestimmt es.
Es krankt hier an mehreren Stellen die man in den meisten Fällen problemlos beseitigen könnte.

Zitat:Dieser einzige Kunde hat sein Bestellvolumen in den letzten Jahren gewaltig reduziert und die Lieferanten haben Überkapazitäten, die man abbauen muß.
Das interessiert doch den Kunden nicht, als ob man EADS nicht den A... mit Entwicklung-/ Steuergeld (Risikokapital) vollgestopft hätte. Es gibt doch keine einzige Firma in der westlichen Welt, die man derart protektioniert hat. Ein klein wenig offener Wettbewerb würde diesem Moloch nun wirklich gut tun. Was die kleineren Firmen betrifft, so müssen sie halt Personal wieder abbauen, oder exportieren ... jede andere Firma muss auch flexibel sein und Produkte die am Markt gefragt sind, anbieten.

Zitat:Da man das aber aus strategischen Gründen nicht will, gibt man viel Geld für die Entwicklung aus, baut keine Serienfertigung auf sonder man produziert handwerklich mit den entsprechenden Kosten.
Durch diesen elenden Protektionismus ist die Industrie so träge geworden, dass trotz riesigem Entwicklungskostenanteil, viel zu teure und vor allem an völlig falschen Punkten, vergoldete Produkte entstanden. Wie willst du mit den sauteuren und nicht fertig entwickelten Produkten den Weltmarkt erobern. Die Produkte sind einfach schlecht, aber ihr lügt euch lieber in die Tasche, weil das Deutsche ja Top sein muss.

Zitat:Das es mit einem Lieferanten zu Abhängigkeiten kommen kann, hat mittlerweile sogar die Automobilindustrie gelernt, und sie vermeidet das, auch wenn es kostenmäßig nicht die beste Lösung ist.
Wie immer in Deutschland sind die Zulieferer an allem Schuld, könnt ihr eigentlich einmal euer eigenes Versagen zugeben? Wenn in Deutschland der Pilot noch mit 200000 Euro nach besseren Konditionen jammert und streikt, dann stimmt einfach etwas in den Köpfen nicht.

Zitat:In der Rüstungswirtschaft hat man mittlerweile das Problem, das man nicht wirtschaftlich produzieren kann, sondern nur Fähigkeiten erhält.
Mit den Entwicklungsgeldern eines EF, eines NH90, eines A400M, eines Tiger ... wenn man sich nicht dauernd auf die Vergoldung der Zellen versteifen würde und endlich im Einsatz perfekt funktionierende und breit einsetzbare Geräte konzentrieren würde, hätte man längst viel mehr Exportkuchen abbekommen. Aber der Zellenbauer verschleudert das Geld lieber selber, statt es sinnvoll in Zulieferer zu investieren, die dringend benötigte Qualität/Funktionalitätserweiterung einbringen würden. Die Bedingungen sind ja keinesfalls schlecht. Der Entwicklungskostenanteil ist ja mittlerweile derart hoch, dass die Produktion wirklich nur noch wie ein schlechter Witz daneben steht.

Die Industrie ist schlicht unfähig die Politik in die sinnvolle Richtung zu beraten. Dass es sich ökonomisch rechnet, daran hat auch die Regierung ein elementares Interesse. Es stimmt schlicht nicht, dass da die Regierung im Weg stehen würde. Hier treten die völlig unvernünftigen Militärs auf den Plan, die bei den Zellen bezüglich Physik, immer in jede erdenkliche Nische bauen wollen. Das vervielfacht die nötigen Projekte und lässt die Entwicklungskosten explodieren.

Das Gleiche gilt für die Bestände der Bundeswehr, Fähigkeitsüberschneidungen müssen entfernt / Gerät inklusive Personal gestrichen werden. So wird effektiv gespart, wenn man immer alles erhalten möchte, kann man nie grosse Kostenblöcke streichen.

Zitat:Und da spielt der Preis keine Rolle.
Der Preis spielt immer mit die wichtigste Rolle, das ist Steuergeld welches diese Firmen sinnvoll für Deutschland verwenden müssten. Von Fähigkeitserhalt kann doch nicht die Rede sein, im Vergleich zu den USA konstruiert ihr um mindestens ein Jahrzehnt hinterher. Diese Fähigkeit hätte man mit einem günstigen Lizenzbau von z.B. dem Apache zum halben Preis erhalten können. Die Industrie muss doch wenn neu konstruiert wird, einen Plan vorstellen, was sie besser als der Konkurrent macht, wie sie das Produkt attraktiv für viele Käufer macht, wie man später durch eine grosse Serie das Produkt durch Upgrades auf dem neuesten Stand halten kann.

Das ist doch alles nicht möglich mit all diesen fundamentalen Fehlern die ihr hier begeht. Ihr tretet sämtliche Regeln die zur besseren Produkteleistung und zu ökonomischem Erfolg führen könnten.
revan:

Ich zweifle ja ganz allgemein am Wert von Trägern für die zukünftige Kriegsführung, da gegenüber stärkeren Gegnern ihr Einsatz eventuell zu risikoreich sein wird und in assymetrischen Kriegen wiederum sind sie von den Kosten her nicht Effizient (im Vergleich zu landgestützen Maschinen).

Deshalb ist die Frage ob diese Konzentration der Luftmacht auf Träger überhaupt Sinn macht (nicht in Bezug auf das Hier und Heute sondern in Bezug auf die Zukunft). Und die Schlagkraft kleiner Träger ist selbst mit einer F-35B meiner Meinung nach im Vergleich zu den Kosten fragwürdig. Zudem kann man die F-35B eben auch nicht einfach so auf einem kleinen Träger einsetzen sondern auch diese müssen dafür massiv umgebaut werden, insbesondere die Flugdecks weil die F-35B auf keinem normalen bisherigen Flugdeck landen kann.

Und auch die Missachtung von Sicherheitsvorschriften im Kriegsfall würde hier nichts daran ändern weil es hier nicht um Friedens-Sicherheit geht sondern schlicht und einfach das Deck zerstört wird wenn eine F-35B darauf landet. Und in Bezug auf Parkplätze, Autobahnen usw besteht dann ein deutlich erhöhtes Risiko dass das Flugzeug beschädigt wird - was dann entsprechend das Flugzeug für einige Zeit zum Aussetzen bringen würde. Und ob man die Reperatur dann dort so gut leisten kann ist auch noch eine Frage.

Allgemein:

F-35B (und anderes) des USMC bei Steel Knight 16:

<!-- m --><a class="postlink" href="https://www.youtube.com/watch?v=3kFaKiJ6Zj8">https://www.youtube.com/watch?v=3kFaKiJ6Zj8</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.popularmechanics.com/military/weapons/news/a18840/us-navy-struggling-to-keep-hornet-fighters-flying/">http://www.popularmechanics.com/militar ... rs-flying/</a><!-- m -->

Zitat:The U.S. Navy Struggles to Keep Hornets Flying While the F-35 Stalls

​The F-35 was supposed to be here by now​.

Zitat:Faced with delays in the adoption of the F-35, the U.S. Navy is trying to keep F/A-18 Hornet and Super Hornet fighters flying until replacements arrive. According to Military Times, the service is stretching the lifespan of existing planes, keeping them in the air far longer than originally planned.

The U.S. Navy's F/A-18C Hornets comprise half of the fighter force on a typical Nimitz-class aircraft carrier. These older Hornets, known as "legacy Hornets" to differentiate them from the Super Hornet, were only meant to fly an average 6,000 hours.

Zitat:Generally speaking, this works out to about 20 years of peacetime flying. The problem? Most of the "legacy Hornets" were bought in the 1980s, making them roughly 30 years old. The period from 1991 to 2015 also have seen a higher operating tempo than expected, with an nearly continuous stream of wars, peacekeeping missions, no-fly zones, and punitive actions requiring air power.

The Navy plans to replace legacy Hornets with the carrier version of the F-35 Joint Strike Fighter—a process that should have started three years ago. The Navy was originally supposed to declare the F-35C ready for combat in 2012.

Zitat:Now, the last of the legacy Hornets is expected to be retired in 2022, and even that date could be pushed back by delays in the F-35 program (and government funding) staying on track.

As a result, the Navy is planning on extending the service lives of legacy Hornets to 10,000 hours. Although build for 6,000 hours, the airframes have been tested out to 10,000. Beyond that, safety becomes a real issue.

The other half of a carrier's fighter force are the newer F/A-18E/F Super Hornets. Super Hornets were also originally rated for 6,000 flying hours and will also be increased to 10,000 hours. The Super Hornet will not be replaced by the F-35 but rather so-called "sixth generation" fighter, the F/A-XX future fighter, to differentiate it from the 5th generation F-35. That won't happen until the 2040s, but the Super Hornets are already being flown longer and harder as older Hornets spend more time in repair depots.

Das ist besonders beachtenswert weil man das jetzt inzwischen überall hört: dass die Super Hornet eben nicht durch die F-35C ersetzt wird sondern paralell weiter betrieben wird. Damit ist die Idee von phantom von einer Einheits-Luftwaffe mit F-35 ohne Legacy Muster endgültig beerdigt.

In allen Ländern welche F-35 nutzen also das gleiche: man wird die F-35 und Legacy Muster über Jahrzehnte paralell gleichzeitig benutzen, also die Typenvielfalt damit erhöhen statt sie zu senken.