<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/data/2005/02/07/459602.html">http://www.welt.de/data/2005/02/07/459602.html</a><!-- m -->
Zitat:Irans Vizepräsidentin Ebtekar über die Entwicklungen im Irak und mögliche Auswirkungen auf Teheran
von Nathan Gardels
Davos - Masoumeh Ebtekar (45) ist iranische Vizepräsidentin und Umweltministerin. Sie gelangte zu früher Berühmtheit als Sprecherin der Studentengruppe, die im Jahr 1979 die amerikanische Botschaft in Teheran besetzt und mehrere US-Diplomaten als Geiseln genommen hatte. Mit ihr sprach Nathan Gardels.
...
Die Welt: Könnte die neue schiitische Herrschaft im Irak in dieser Hinsicht auch die Entwicklung der Demokratie im Iran fördern?
Ebtekar: Das könnte in der Tat der Fall sein. Wenn wir in der Lage sind, eine alternative Regierungsform zu beobachten - die grundsätzlich von einer ähnlichen Mentalität wie der unseren, nämlich der schiitischen, geprägt ist - wird uns das eventuell auch dazu ermuntern, über Alternativen zu unserem jetzigen System nachzudenken, die dann vielleicht auch dazu geeignet sind, eine "islamische Demokratie" hervorzubringen.
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Die Welt: Sie gehören einer gewählten Reformregierung an, die oftmals in Schwierigkeiten mit dem nicht gewählten Wächterrat gerät. Al Sistani besteht darauf, daß islamische Grundwerte zu jeder Zeit die Regierungspolitik im Irak bestimmen müßten, die Ayatollahs hingegen aber keine Rolle in der Regierung spielen dürften. Wie beeinflußt diese Ansicht den Iran?
Ebtekar: Die Einführung einer islamischen Demokratie ist ein anspruchsvoller und schwieriger Prozeß. Wir haben im Iran vor 28 Jahren eine Verfassung entworfen, die den damaligen Stand unserer Mentalität widerspiegelte. Heute haben wir jedoch eine lange Erfahrung darin, diese Verfassung in die tägliche politische Praxis umzusetzen. In einer religiösen Demokratie wird die Scharia auch als eine Verfassung angesehen. Die Tatsache also, daß wir im Iran den Wächterrat eingesetzt haben, ist keine merkwürdige Besonderheit, sondern sie ist eben unsere politische Entsprechung. Aber wenn wir in eine Situation geraten, in der das Parlament eine grundsätzlich andere Position einnimmt als der Wächterrat, taucht die Frage auf, wer eigentlich das letzte Wort hat.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.freace.de/artikel/200502/030205a.html">http://www.freace.de/artikel/200502/030205a.html</a><!-- m -->
Sehr interessant. Irgendwelche Kommentare?
Zitat:IRAN, TURKEY IN ANOTHER SECURITY SPAT
NICOSIA [MENL] -- Iran and Turkey have failed to resolve their latest dispute over security.
Iran's government has failed to resolve military concerns over an award to a Turkish company to establish Iran's first mobile telephone network. The military and Iranian Revolutionary Guard Corps have objected to the award, fearing that Turkey's allies in the West could use the network for espionage.
The IRGC objections have prevented Turkey's Turkcell from launching the multi-billion dollar project. In response, Turkcell has threatened to withdraw from the tender and abandon plans to invest $3 billion in the project.
A commission by the government has approved the IRGC's reservations. The commission has recommended that Turkcell's stake be limited.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.menewsline.com/stories/2005/february/02_07_2.html">http://www.menewsline.com/stories/2005/ ... _07_2.html</a><!-- m -->
Zitat:Rehad postete
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.freace.de/artikel/200502/030205a.html">http://www.freace.de/artikel/200502/030205a.html</a><!-- m -->
Sehr interessant. Irgendwelche Kommentare?
@Rehad
Ich würde sagen sehr seriöse Quelle,:misstrauisch: nur hab ich den Eindruck das es sich bei <!-- w --><a class="postlink" href="http://www.freace.de">www.freace.de</a><!-- w --> um eine Seite linksgerichteten Gruppen handelt. Ich habe überhaupt meine Zweifel ob der Iran im Falle eines israelischen Angriffs auf Atomanlagen mit einem Schlag gegen die US-Flotte im persischen Golf antworten würde. Das wäre erstens selbstmörderisch und zweitens würde der Iran durch eine solchen Schritt international isoliert werden.
Deshalb sage ich nur das das "Wunschdenken linker Grupen sind" die auf die USA eh nicht gut zu sprechen sind.
Zur militärischen Seite antworte ich dir im USA vs. Iran Thread
@ skywalker
Zitat:Ich habe überhaupt meine Zweifel ob der Iran im Falle eines israelischen Angriffs auf Atomanlagen mit einem Schlag gegen die US-Flotte im persischen Golf antworten würde. Das wäre erstens selbstmörderisch und zweitens würde der Iran durch eine solchen Schritt international isoliert werden.
Ich habe da keinen großen Zweifel, da die Amis dafür mit die Verantwortung zu tragen haben, allein schon weil sie Israel nicht hindern würden , obwohl sie es könnten in dem sie ihnen kein Überflugrecht geben oder die Überflüge behindern, ein Überflug allein würde es ja nicht tun.
Somit kann man es auch vergessen, dass der Iran sich isolieren würde, bei wen isolieren?
Bei den europäern?
daswürde den Iran nicht wirklich treffen, oder meinst du bei den russen? oder bei den Chinesen?
Ich denke, das diese in diesem Falle den Iran gut verstehen würden und wie auch im Artikel beschrieben ihre gelegenheit nutzen würden. Gelegenheiten bieten sich nicht täglich, vor allem nicht im Globalam Machtwechsel.
Zitat:2005/02/05
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Iran vows tough response if attacked
04:57:09 ب.ظ
Tehran, Feb 5 - Chief of Iran's armed forces command headquarters Hassan Firouzabadi said here Saturday that the country's armed forces were completely ready to repel any possible aggression amid international concerns about specter of another Bush adventurism.
"Iran's armed forces see themselves capable of repelling the aggression of any power and feel completely ready to crush the aggressive forces," said when asked to comment on a likely assault by the US or Israel.
http://www.iribnews.ir/Full_en.asp?news_id=186958&n=16
Ein paar Stimmen aus dem iran und etwas zum Leben dort. Sollten sich hier einige mal durchlesen, die immernoch über ein total verklärtes Bild über dieses Land verfügen :
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/netzwelt/netzkultur/0,1518,337284,00.html">http://www.spiegel.de/netzwelt/netzkult ... 84,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Mail an Nahid Siamdoust
Teheran, 07.02.2005 - Zurück in Teheran, eine Cocktail-Party. Nicht-alkoholisch natürlich - wer's glaubt, wird selig! Alle sprechen über Bushs "State of the Union Address" und auch die neuen Aussagen von Condoleezza Rice, denen zufolge ein militärischer Angriff Amerikas tatsächlich bevorstehen könnte. Alle sind sich einig, dass solch ein Angriff Iran viele Jahre zurücksetzen würde, denn die politische Erziehung, die die Iraner in den letzten 26 Jahren durchgemacht haben, setzt Iran allen Ländern in der Region voraus. Oder wie es ein ägyptischer Diplomat einst sagte: "Iran hatte seinen Orgasmus schon, wir warten noch drauf!"
Weitere Meinungen drücken sich etwa so aus:
* "In vielen arabischen Ländern warten viele Menschen noch auf einen islamischen Staat... in Iran sucht man nun den dritten Weg."
* "Klar, da gibt es viele Hürden auf dem Wege, die Staatsvorstellungen der verschiedenen Interessengruppen müssen miteinander konkurrieren, aber Demokratie muss tief in den kulturellen Wurzeln und der Mentalität der Menschen sein bevor sie als Staatsform ausgeübt werden kann."
* "Demokratie kann zwar einem Land aufgezwungen werden, aber erstens, was ist demokratisch daran, einem anderen Land durch pure Medien- und Militärsmacht etwas aufzuzwingen, und zweitens, kann diese Form von Demokratie denn so authentisch und langfristig sein wie einheimisch gekochte Demokratie?"
* "Die Amerikaner müssen endlich begreifen, dass wir nicht mehr im Zeitalter des Imperialismus leben!"
* "Ach, vielleicht brauchen ja die da oben eine Ohrfeige um sich endlich zusammenzuraffen."
* "Eine Ohrfeige von außen wird sie im Inneren nur noch verstärken. Die Welt muss den Iranern vertrauen, und dass sie ihr Schicksal selbst in die Hände nehmen können. Immerhin hat die größte Revolution des letzten Jahrhunderts in Iran stattgefunden."
Zuhause dann, entdecke ich mehrere Mails von Leuten, die sich freuen ein frisches Bild, ein anderes Bild, ein nicht so dunkles Bild von Iran auf diesen Seiten zu lesen. Ich freue mich, wundere mich aber nicht. Wenn ich im Ausland bin, muss ich immer wieder Ungläubigen erklären, dass man im Iran als Frau arbeiten und Auto fahren darf, dass man nicht gesteinigt wird, wenn man Make-Up trägt oder die Haare raushängen, dass Frauen zum Teil wichtige Positionen im Land halten, dass über 60 Prozent der Studenten weiblich sind etc. etc.
Wie kommt es bloß, dass alle ein Satansbild vom Iran haben? Ein Teil davon mag auf Realität basieren, aber ein großer Teil basiert auf der einseitigen Berichterstattung der Medien. Es ist mir ein Wunder, wie Deutschland als eines der Top drei Business-Partner Irans hier Millionengeschäfte macht, die Deutschen aber ein solch verzerrtes Bild vom Land, der Kultur und der Politik haben.
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.iranmania.com/News/ArticleView/Default.asp?NewsCode=29488&NewsKind=Current%20Affairs">http://www.iranmania.com/News/ArticleVi ... %20Affairs</a><!-- m -->
Zitat:' I can improve relations with US' : Rafsanjani
LONDON, Feb 8 (IranMania) - Head of Iran's State Expediency Council, Akbar Hashemi Rafsanjani has called on the United States to make a gesture of goodwill toward Iran.
"We want good relations with the American people," the top cleric said in an exclusive interview published Monday in leading US daily USA Today.
"There has to be a dialogue between the governments, but what can one do when your government has always wronged us? We need to see evidence that this process will be reversed."
The former Iranian president said he had not decided whether to run for the upcoming presidential elections, but will announce a candidacy in two to three months.
Rafsanjani, 70, described himself as someone who can improve relations with the United States.
"I'm not the only one but I am one of them," he said.
But the charismatic cleric insisted Washington had to take the first step, by freeing at least $8 bln in Iranian assets frozen in the United States, or some other gesture of goodwill.
"The first step has to be from the US part. They have to show positive signs for us so we can believe they are sincere," he said.
Rafsanjani added US lawmakers would be welcome to visit Iran. "They can come. We have no objection," he said.
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@Shahab
Zitat:Ein paar Stimmen aus dem iran und etwas zum Leben dort. Sollten sich hier einige mal durchlesen, die immernoch über ein total verklärtes Bild über dieses Land verfügen :
lol wie wahr , da sieht man mal wieder , dass deine Kollegen das Gegenteil erreicht haben , von dem , was sie 1979 proklamiert hatten.:evil:
Der Iran ist bereits das am meisten säkularisierteste Volk der islamischen Welt und die MOscheen im Iran sind die leersten der Welt.
Eine säkulare moderne demokratische Republik wird nahezu perfekt im Iran funktionieren.
Zitat:ol wie wahr , da sieht man mal wieder , dass deine Kollegen das Gegenteil erreicht haben , von dem , was sie 1979 proklamiert hatten.
Wer sind denn meine Kollegen ?
Etwa diejenigen die uns enteignet haben und meinen Onkel auf die Abschussliste gesetzt haben ? klar, kurosh
Zitat:Der Iran ist bereits das am meisten säkularisierteste Volk der islamischen Welt
Irgendwie passt das Wort "säkularisierteste" genauso wenig, wie "ungläubigste".
Vielleicht muss man das differenzierter betrachten ?
Zitat:Eine säkulare moderne demokratische Republik wird nahezu perfekt im Iran funktionieren.
Das ist Deine persönliche Meinung. Entspricht aber ganz im Gegenteil dem, was die Leute in der "Cocktailbar" gesagt haben
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.quantara.de/webcom/show_article.php/_c-468/_nr-79/i.html">http://www.quantara.de/webcom/show_arti ... -79/i.html</a><!-- m -->
Zitat:...
Man braucht kein Theologe oder Politiker zu sein, um zu begreifen, wie recht Ahmad Ghabel hat. Denn nirgendwo in der islamischen Welt sind die Moscheen so leer, wie in der Islamischen Republik. Und nirgendwo ist die Sehnsucht nach einem westlichen Lebensmodell so groß, wie in Iran.
Als die USA unmittelbar nach dem 11. September 2001 herausfinden wollten, warum sie in der moslemischen Öffentlichkeit so verhasst sind, startete das berühmte Meinungsforschungsinstitut Gallup eine Umfrage, die sich von Sudan bis Indonesien erstreckte. Ein Ergebnis dieser Umfrage: Iran ist das Amerika-freundlichste Land der islamischen Welt.
Einen MIttelweg zwischen Gottesstaat und säkularer Demokratie ("islamische Demokratie") ist unnötig .
Die säkulare Demokratie kann nur durch eine Revolution einsetzen (oder Krieg).
Beides wird vom iranischen Volk abgelehnt , also hofft sie auf Reformen , um wenigstens das "kleinere Übel" , die "islamische Demokratie" anzunehmen.
Hätte sie aber die FREIE Auswahl , dann würde sie sich für eine SÄKULARE Demokratie entscheiden.
Wer im Iran war , kann dir dies bestätigen.
PS: Deine Kollegen sind die regierenden Turbanträger.
Sie tun immer das , was in IHREM Vorteil liegt .
Hier ein Beispiel VOR der Revolution (dieser Ausdruck des Schleimens und Heuchelns bringt mich zum Kotzen , damals noch sind diese Idioten in sein Arsch gekrochen , heute beschimpfen sie diesen großen heldenhaften Mann):
@ urosh
Zitat:Man braucht kein Theologe oder Politiker zu sein, um zu begreifen, wie recht Ahmad Ghabel hat. Denn nirgendwo in der islamischen Welt sind die Moscheen so leer, wie in der Islamischen Republik. Und nirgendwo ist die Sehnsucht nach einem westlichen Lebensmodell so groß, wie in Iran.
Als die USA unmittelbar nach dem 11. September 2001 herausfinden wollten, warum sie in der moslemischen Öffentlichkeit so verhasst sind, startete das berühmte Meinungsforschungsinstitut Gallup eine Umfrage, die sich von Sudan bis Indonesien erstreckte. Ein Ergebnis dieser Umfrage: Iran ist das Amerika-freundlichste Land der islamischen Welt.
Meine Güte, das kann man doch nicht ernst nehmen, Die Moscheen am leer
"sten", die Sehnsucht am grös
"sten", am amerika freundlich
"sten"
Wie kann man son Schmarn glauben? Wie könnte sich unter den Umständen eine Regierung halten? Und das ohne Bürgerkrieg wie man sieht!
Das ist einfach Blabla, dass mit der Umfrage erklär ich mir so:
Man hat festgestellt, dass im Iran massenweise US Fahnen hergestellt werden und auch gut Abnehmer finden, da kam man wohl überschnell zu dem entschluss, es handele sich um das Amerikafreundlichste Land ohne nach dem Grund der Verwendung dieser Fahnen zu suchen.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.cnn.com/WORLD/meast/9911/04/iran.us.01/link.burning.flag.jpg">http://www.cnn.com/WORLD/meast/9911/04/ ... g.flag.jpg</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.thewe.cc/thewei/&/images3/2004_war_photos_4/r3590635964.jpe">http://www.thewe.cc/thewei/&/images3/20 ... 635964.jpe</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://news.bbc.co.uk/media/images/38425000/jpg/_38425669_iran_burnflag_ap150.jpg">http://news.bbc.co.uk/media/images/3842 ... _ap150.jpg</a><!-- m -->
Drei Links reichen, sonnst nimmts kein Ende!
Bitte bleib doch objektiv!
@Seccad
Das man nach der Revolution anfangs amerikafeindlich war , stimmt.
Das ist aber viele Jahre her gewesen.
Heute stellen die Unter-30jährigen 70% der Bevölkerung Irans und diese sind zumeist säkular eingestellt.
Flieg doch bitte nur ein einziges Mal in den Iran und schau es dir an , wie es dort abgeht.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.quantara.de/webcom/show_article.php/_c-299/_nr-176/i.html?PHPSESSID=133099777d16c94235cc3664646a06c3">http://www.quantara.de/webcom/show_arti ... 64646a06c3</a><!-- m -->
Zitat:...
Aus der Inszenierung des kuwaitischen Regisseurs Sulayman Al Bassam, bei dem sich Hamlet in einen von Amerika gestützten islamischen Fundamentalisten verwandelt, gingen die meisten Iraner angewidert heraus und schimpften über den Antiamerikanismus im Stück.
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http://www.zeit.de/2004/47/Iran
Zitat:Um Identität geht es auch in solchen Gesprächen. Den Regierungs-Islam arabisch zu nennen dient der Distanzierung von den Mullahs und der Ehrenrettung des Persischen. Geistliche, die einen schwarzen Turban tragen, führen ihre Abstammung zurück auf Nachfahren des Propheten Mohammed. Dass ihre Urahnen folglich von der Arabischen Halbinsel gekommen sein müssen, gerät zum Argument, die regierenden Kleriker als eine Art Fremdherrschaft zu betrachten. Ihnen fehle der Sinn für persische Kultur, ihre Herrschaft sei Iran wesensfremd. Entlastung und Vergangenheitsverklärung: Die Abneigung gegen die Mullahs hat eine neue Mode kreiert, Symbole aus vorislamischer Zeit populär gemacht. Zoroastrische Motive erfahren als Design-Element eine Renaissance, junge Weblogger bedienen sich gleichfalls dieser altpersischen Religion und entnehmen daraus ihre Tarnnamen.
...
Irgendwo in diesem heißen Süden gibt es eine Adresse, die sich Mädchen in Yazd oder Shiraz oder Zahedan zuflüstern, wenn sich die Praxis des Lebens und die Regeln einer traditionellen Gesellschaft zu weit voneinander entfernt haben. Golduzi, Blumensticken, nennt es der Volksmund poetisch, wenn dieser verschwiegene Arzt eine Frau wieder zur Jungfrau macht. 250 Euro kostet die neue Blume, ein Vermögen für ein Provinzmädchen, doch existenzieller als eine neue Nase. Nicht leicht zu sagen, wer hier wen betrügt. Manchmal will die Braut dem Bräutigam ihre sexuellen Erfahrungen verheimlichen. Doch oft bezahlt der Bräutigam die neue Blume, nachdem er die erste selbst zerstörte – es gilt, den Schein für den Rest der Familie zu wahren, mit einem befleckten Laken. Wenn der Arzt den Eindruck hat, die neue Blume werde vielleicht nicht bluten, stichelt er drei Tage vor der Hochzeit ein paar zusätzliche Nähte, deren Verletzung garantiert Flecken hinterlassen wird. Der Betrug ist verlässlicher als Mutter Natur. Manche Mädchen kommen mehrfach zum Golduzi, so wirr sind die Zeiten.
...
:evil::evil::evil:
PS: Ich habe im Iran auch sehr religiöse Verwandte und auch sie sind von den Regierenden angewidert und vesrpüren nichts als Hass für die Regierenden.
Zitat:Seccad postete
Bitte bleib doch objektiv!
Das koennte man auch andere hier im Forum bitten.....
Zitat:Das koennte man auch andere hier im Forum bitten.....
Wer von Euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein ! :evil:
@kurosh
Zitat:Und nirgendwo ist die Sehnsucht nach einem westlichen Lebensmodell so groß, wie in Iran.
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Hätte sie aber die FREIE Auswahl , dann würde sie sich für eine SÄKULARE Demokratie entscheiden.
Wer im Iran war , kann dir dies bestätigen.
Zitat:"In vielen arabischen Ländern warten viele Menschen noch auf einen islamischen Staat... in Iran sucht man nun den dritten Weg."
* "Klar, da gibt es viele Hürden auf dem Wege, die Staatsvorstellungen der verschiedenen Interessengruppen müssen miteinander konkurrieren, aber Demokratie muss tief in den kulturellen Wurzeln und der Mentalität der Menschen sein bevor sie als Staatsform ausgeübt werden kann."
* "Demokratie kann zwar einem Land aufgezwungen werden, aber erstens, was ist demokratisch daran, einem anderen Land durch pure Medien- und Militärsmacht etwas aufzuzwingen, und zweitens, kann diese Form von Demokratie denn so authentisch und langfristig sein wie einheimisch gekochte Demokratie?"
@Shahab
DEn "dritten Weg" sucht die iranische Bevölkerung , weil eine säkulare Demokratie nahezu unmöglich ist. (wie gesagt nur durch Revolution und Krieg , was die Iraner ablehnen)
Der "dritte Weg" könnte durch Reformen enstehen , aber dies wird nur in Erwägung gezogen , weil die Menschen den totalitären Gottesstaat loswerden wollen.
Ich habe zudem nicht von einer laizistischen Demokratie wie in Frankreich oder der Türkei gesprochen , sondern von einer säkularen Demokratie wo eine normale Trennung von Staat und Religion gewährt wird und es auch Freiheit geben wird.
Z.B. wird es nicht wie in Frankreich oder der Türkei der Fall sein , dass man ohne mit Kopftuch unterrichten MUSS oder als Schülerin ohne Kopftuch erscheinen MUSS , sondern es JEDEM SELBST überlassen ist , wie man sich kleidet. ---> WAHRE Freiheit
So sind sowohl die religiösen Menschen als auch die säkularen Menschen zufrieden.