Zitat:ranian-British Female Spy Arrested in Tehran's Imam Khomeini Airport
TEHRAN (FNA)- The Islamic Revolution Guards Corps (IRGC) announced in a statement on Wednesday that it has arrested an Iranian-British national at Imam Khomeini International Airport for spying charges.
...
Zaghari, 37, was arrested at Tehran airport on April 3 as she prepared to return to Britain.
Der Fall ist mal wieder ein schönes Beispiel dafür, wie man je nach Lust und Laune die Dinge nach Belieben darstellen kann und was für ein Kaleidoskop die Gesamtheit aller Informationsquellen heute ist:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/nazanin-zaghari-ratcliffe-iran-wirft-britin-umsturzplaene-vor-a-1097863.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/n ... 97863.html</a><!-- m -->
Zitat:Die Frau mit britischer und iranischer Staatsangehörigkeit wird nach Angaben ihres Ehemannes bereits seit Anfang April im Land festgehalten. Auch ihre zweijährige Tochter könne das Land nicht verlassen.
Die Mitarbeiterin der Thomson-Reuters-Stiftung soll - so lautet Teherans Vorwurf - ein "feindliches Netzwerks" mit Verbindungen ins Ausland unterstützt haben. Diese Gruppe führe "kriminelle" Machenschaften im Land durch mit dem Ziel, die Regierung zu "stürzen".
Zitat:Die Stiftung, die weltweit Journalisten ausbildet, bezeichnete die Vorwürfe gegen ihre Mitarbeiterin als haltlos: "Sie hat bei ihrer Arbeit nichts mit dem Iran zu tun", sagte die Stiftungsvorsitzende Monique Villa bereits in der vergangenen Woche.
Auch der Ehemann der Angeklagten erklärte, die Vorwürfe seien "komplett absurd". Seine Frau habe mit der gemeinsamen Tochter lediglich ihre Familie in Iran besuchen wollen.
Meiner Meinung nach ein Zeichen von Schwäche seitens des Iran. Ist man dort so unsicher in Bezug auf sich selbst, dass man ernsthaft eine Journalistin für ein bißchen NGO Arbeit und Einflussnahme derart niedermachen muss? Wirklich Souverän wäre es, die Frau nebst Tochter einfach nach England zu überstellen.
Die Festnahme wird von offizieller Seite mit Spionage, Anstiftung zur Aufruhr und Kontakten zu feindlichen Diensten begründet. Das sind schwerwiegende Vorwürfe, die über die Mitgliedschaft in einer unliebsamen NGO weit hinausgehen.
Eine zügige Ausreise dient dem iranischen Staatsschutz offensichtlich nicht, sonst hätte man sie nach einer Befragung wieder freigelassen. Da die Person aus Sicht der Justiz nur die iranische Staatbürgerschaft besitzt, kann sie nicht an England abgeschoben werden, sondern muss sie das Land schon freiwillig verlassen. Dazu sind ihr aber gerade wortwörtlich die Hände gebunden. Ich denke es läuft am Ende auf einen Gefangenenaustausch hinaus.
Zitat:18:33 16.06.2016
...
According to the Iranian trade minister, the country is interested in joint production of Sukhoi Superjet 100 airliner with Russia.
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://sputniknews.com/world/20160616/1041464176/iran-production-cooperation.html">http://sputniknews.com/world/20160616/1 ... ation.html</a><!-- m -->
Zitat:17 June 2016, 10:58 (GMT+04:00)
...
Iran's imports from Russia recorded a huge rise by 494 percent year on year
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.azernews.az/region/98109.html">http://www.azernews.az/region/98109.html</a><!-- m -->
Im Vergleich dazu haben sich die Importe aus Deutschland um gerade einmal 15% erhöht.
Zitat:17.06.2016 |
Russia and Iran a few steps away from switching to national currencies
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.pravdareport.com/news/business/companies/17-06-2016/134756-russia_iran-0/">http://www.pravdareport.com/news/busine ... ia_iran-0/</a><!-- m -->
Zitat:Die iranische Grossbestellung von 118 Airbus-Flugzeugen liegt wegen der nicht geklärten Finanzierung auf Eis.
...
Wegen der Probleme mit den europäischen Banken könne man das Geld nicht überweisen.
...
Trotz des Atomabkommens zwischen dem Iran und dem Westen im Juli 2015 und der Aufhebung der Wirtschaftssanktionen im Januar diesen Jahres ist das Problem mit den Banken noch nicht ausgeräumt. Europäische und deutsche Grossbanken mit USA-Geschäft schrecken vor Krediten bei Iran-Geschäften zurück, weil noch einige US-Sanktionen in Kraft sind.
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.gmx.ch/magazine/wirtschaft/geld-fehltairbus-deal-iran-warteschleife-31635896">http://www.gmx.ch/magazine/wirtschaft/g ... e-31635896</a><!-- m -->
Shahab3 schrieb:
Zitat: Im Vergleich dazu haben sich die Importe aus Deutschland um gerade einmal 15% erhöht.
Man sollte dies aber doch im Verhältnis sehen. Russland exportierte bis Juni 2016 für rund 450 Millionen US-Dollar Produkte nach Iran, Deutschland immerhin Produkte im Wert von rund 2,2 Mrd. Dollar. D. h. also, dass der Anstieg im deutschen Export prozentual gesehen fast genauso hoch lag wie der russische Zuwachs. Oder andersherum: Ist man bereits auf einem (relativ) hohen Niveau, so ist es nicht unbedingt einfach, dieses weiter anzuheben, startet man aber auf einem niedrigen, ja beinahe erbarmenswürdigen Niveau, so kann man viel leichter dieses auch anheben. Insofern: Diese 494% lesen sich toll in einer Meldung und suggerieren einen boomenden Handel, aber es ist genau genommen auch eine rechnerische Augenwischerei...
Schneemann.
Jederzeit kann es diese illegalen Sanktionen wieder geben. Neue Flugzeuge im Westen zu kaufen wie auch anderes, zum Bleistift Wagons, ist Schall und Rauch. Das macht nur Sinn wenn das im Westen gelagerte Geld, oder in Japan, durch dieses erpresste Abkommen auch Ausgegeben werden muss dort wo es liegt.
Es ist Sinnvoller, dass der Iran sich weiterhin auf sich selbst konzentriert und die TU-214 Produktion im Land selber versucht zu etablieren. Auch SSJ100 und beim IL-96-400 Projekt sollte der Iran sich dran hängen.
Die jetzige Regierung wird sowieso bestraft werden wegen diesem Kurs. Nun merken auch die letzten Träumer das dieser Anbiederungsversuch nichts bringt.
Isolationistisches Denken wird dem Iran ganz sicher nicht helfen, von daher ergibt es keinen Sinn in Projekte zu investieren, deren Zukunftsaussichten düster sind. Wenn es um den Erhalt des eigenen Systems und der eigenen Unabhängigkeit geht, dann ist die Kooperation in alle Richtungen der einzig gangbare Weg.
(27.07.2016, 07:26)Helios schrieb: [ -> ]Isolationistisches Denken wird dem Iran ganz sicher nicht helfen, von daher ergibt es keinen Sinn in Projekte zu investieren, deren Zukunftsaussichten düster sind. Wenn es um den Erhalt des eigenen Systems und der eigenen Unabhängigkeit geht, dann ist die Kooperation in alle Richtungen der einzig gangbare Weg.
Bin ich gleicher Meinung. Allerdings ist es schon ätzend dass das zarte Pflänzchen von den Republikanern gleich wieder im Ansatz genickt wird. Won man de Republikanern Recht geben muss, ist dass der Iran sicher nicht viel tut, damit der Terror in der Region endlich bekämpft werden könnte.
(25.07.2016, 21:34)triangolum schrieb: [ -> ]Jederzeit kann es diese illegalen Sanktionen wieder geben. Neue Flugzeuge im Westen zu kaufen wie auch anderes, zum Bleistift Wagons, ist Schall und Rauch. Das macht nur Sinn wenn das im Westen gelagerte Geld, oder in Japan, durch dieses erpresste Abkommen auch Ausgegeben werden muss dort wo es liegt.
Die werden ihre 2-3 stelligen Milliarden niemals zurück bekommen und auch keines dieser bei Boeing und Airbus bestellten Flugzeuge jemals erhalten.
Es ist immernoch unmöglich, Geld in oder aus dem Iran über europäische oder amerikanische Banken zu transferieren.
Dafür steht nun auch schon das iranische Raketenprogramm am Pranger. Weil ballistische Raketen ja potentiell atomwaffentauglich sind.
Wir wissen alle, dass auf die Beendigung dieses Spiels eine amerikanische Aggression folgt.
Dafür ist das gebunkerte Uran nun weg, der Schwerwasserreaktor zerstört, weitere Atomanlagen verplombt und die Uran-Zentrifugen zerlegt. Ganz ohne Waffengewalt.
Diese lächerlich unfähigen Idioten hätten es eigentlich besser wissen sollen.
Spekulationen hinsichtlich irgendeiner Normalisierung diiplomatischer und wirtschaftlicher Beziehungen zwischen dem Iran und dem Westen sind null und nichtig oder wie Du schreibst, "Schall und Rauch".
Tja... und die Menschen, bis auf einige Teheraner, werden das auch langsam im Iran schnallen. Siehe diverse Kommentare und auch Szenen im Iran. Keine Ahnung was diese "westlich orientierten Reformer" an Wert zerstörten aber das wird so einiges sein für null und nix. Aber immerhin hat ja das Militär mal klar Kante gezeigt und der Oberste geistliche Führer hier mal schnell das Kommando übernommen damit wenigstens Syrien nicht ab säuft durch die ständigen Träume vom Larow.
Sofern der Vorgänger wieder ran darf um so höher wird dessen Wahlergebnis werden. Ich vermute 66% und mehr im ersten Wahlgang. Noch ist dafür die Elite nicht bereit im Iran aber sie wird dazu gezwungen werden. Wer einmal dem Teufel nachgibt wird dafür nichts erhalten als noch mehr Erpressung. Jeder Vertrag, jedes Abkommen mit den USA führt zu nichts außer noch mehr Erpressung. Da ist ja selbst das Papier eines US Dollars mehr Wert als solche Abkommen.
Das weiß NK, das weiß der Iran.
Der einzige Weg ist der eigene Weg. In der Außenpolitik der der blockfreien und der Multipolaren Welt und in der Innenpolitik der alles aus einer Hand. Ja das kostet und ist nicht immer einfach. Siehe AN-140. Aber es bringt nichts auf Regen zu warten wenn doch nur wieder dürre kommt und das trotz der Mami welches ein Versprechen gab.
Die Frage ist nur wie lange der Iran noch Zeit hat. Viel Zeit ist es nicht mehr. Killary wird nicht lange warten um den Iran zu plätten.
Zitat:Leader of the Islamic Revolution Ayatollah Seyyed Ali Khamenei says Iran’s experience in striking a nuclear deal with six countries, including the United States, proved that Washington cannot be trusted.
Mon Aug 1, 2016 7:25AM
“Today, even the diplomats and individuals who were present in the [nuclear] negotiations reiterate the fact that the US breaks its promises, and while speaking softly and sweetly [to Iran], is busy obstructing and damaging Iran’s economic relations with other countries,” Ayatollah Khamenei said.
The Leader made the remarks in a meeting with thousands of Iranians from several provinces in the capital, Tehran, on Monday morning.
...
http://presstv.com/Detail/2016/08/01/477...-Khamenei-
Das ist quasi das erklärte Ende des Atomabkommens.
Khamenei spielt seine Rolle hier ganz geschickt. Ganz nach dem Motto "Seht her, ich habe es ja gleich gesagt".
Aber er hätte das Ganze von Anfang auch stoppen können.
Im Iran ist es in den letzten Wochen zu erheblichen Unruhen gekommen, wobei bislang 18 Menschen getötet worden sein sollen. Diese Proteste, die ersten großen seit den Protesten gegen Ahmadinedschads Wiederwahl 2009, wobei damals der Vorwurf des Wahlbetrugs im Raum stand und vor allem die liberalen Kreise in den Städten auf die Straße gingen, sind aktuell jedoch relativ schwer zuzuordnen. Was halbwegs sicher gesagt werden kann, ist, dass es dieses Mal vor allem ärmere Schichten, auch auf dem Land, sind, die protestieren.
Hintergrund dürften vor allem steigende Lebenshaltungskosten, hohe Mieten und Treibstoffpreise sowie ein ziemlich angeschlagenes Gesundheitssystem sein. Und dies trifft eben die weniger wohlhabenden Kreise, die bspw. 2009 Ahmadinedschad gestützt haben. Inwieweit auch die Korruption und die Vetternwirtschaft in den Reihen der Revolutionsgarden und der religiösen Führung hier angeprangert werden, ist umstritten (der SPIEGEL hat es in seiner letzten Print-Ausgabe zumindest vermutet).
Trotz aller Unruhe sehen Beobachter indessen nicht die Gefahr eines Kollapses des Regimes, was auch daran liegt, dass viele Iraner schlicht ein nachfolgendes Chaos fürchten - die labilen Brennpunkte ringsherum (Afghanistan, Syrien, Irak, Kurdistan) und auch der Streit mit den Saudis lassen es einfach nicht zu, dass man selbst in inneren Wirren versinkt.
Zitat:Unruhen im Iran
Nach heftigen Protesten im Iran: „Die Angst vor blutigem Umsturz ist viel zu groß“
Die Sichtweisen auf die Proteste im Iran gehen weit auseinander. Vieles ist unklar. Das zeigen auch die Reaktionen auf die regimekritischen Proteste. Präsident Hassan Ruhani und die Reformer äußern Verständnis, die Hardliner in der Justiz wollen dagegen die Todesstrafe für die Anführer. [...]
Bei den Protesten und Unruhen sollen um die Jahreswende herum mehr als 3700 Menschen festgenommen worden sein. 18 Demonstranten wurden getötet, zwei weitere kamen während der Proteste bei einem Unfall ums Leben.
Bewegung ging nicht vom Volk aus
Die Bewegung ging zunächst nicht wie häufig angenommen vom Volk aus, sondern von den innenpolitischen Gegnern des relativ liberalen Präsidenten Ruhani – vor allem den mächtigen paramilitärischen Revolutionsgarden. Diese Anhänger begannen, öffentlich Stimmung gegen Ruhani zu machen. Doch die Stimmung schlug um. Die Menschen gingen auch in anderen Städten als dem Ausgangsort Maschhad auf die Straße. [...] Doch aus dieser Lage den Beginn eines „Persischen Frühlings“ abzuleiten, sei falsch. Das sagt Iran-Experte Cornelius Adebahr von der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik zu FOCUS Online.
„Die Angst vor einem blutigen Umsturz ist viel zu groß“, sagt Adebahr. „Die Erinnerung an die Islamische Revolution und den folgenden Krieg mit Irak ist noch sehr präsent.“
https://www.focus.de/politik/ausland/unr...87005.html
Schneemann.