26.01.2005, 02:06
Ich bin so neutral wie ich es sein kann. Bzw. ich rede ja nicht davon, dass man vollkommene Neutralität erreichen kann, sondern dass man eben versucht, nicht zu viele Bewertungen ( mit Werturteil explizit inklusive ) mitreinzubekommen in die Analyse.
Sondern man muss eben versuchen ,die Dinge ohne allzu starke Bewertung rein realpolitisch zu bewerten und dabei stets die Hintergründe zu beachten und nicht zu sehr zu pauschalisieren!
Und in den Punkten bist du meines Erachtens ( aber das ist nur meine bescheidene meinung ) ein wenig naiv und sehr sehr auf den Iran bezogen.
Da aber nun von dir eine recht iranische Sicht der Dinge lanciert wird, komme ich einfach nicht umhin, die eher tendenziell amerikanisch gefärbte Sicht der Realpolitik und Machtpolitik zu bringen ( allein der Ausgewogenbheit schon).
Inwiefern ich es dabei richtig finde, dass die USA hegemon sind im nahen osten oder dass sie versuchen die Ölquellen indirekt und oder direkt zu kontrollieren, das spielt dabei doch gar keine Rolle.
Sicher finde ich das nicht gut, sicher kann ich den neoimperialistischen habitus der USA nicht ab.
Aber wenn es darum ginge, was gut wäre, dann würden wir wohl in einem sozialgerechten egalitären Utopia leben.
Aber da gibt es eben sowas wie Realität... und böse aber anzuerkennende Mechanismen in der Welt.
Daher mach mal bitte nicht den fehler meine Wahrnehmung der Wirklichkeit mit meiner Meinung dazu gleichzusetzen. das sind zwei absolut vollkommen verschiedene Dinge!
Sicher war der Iran die dominierende Macht im Mittleren Osten mit einer jahrhundertelang gefestigten Stellung. Aberr das ist mehr oder minder Vergangenheit.
Ob es einem paßt oder nicht, spätestens seit dem ende des 19. jahrhunderts sind die Muslime des nahen und mittleren Ostens nicht mehr Herr im eigenen Hause. Das kann man verurteilen, nur es ändert eben nicht san der Tatsache als solcher.
Und daher hat eben die USA schon seit den 60ger jahren mehr ode rminder stark die hegemonrolle inne im nahen osten, unumschränkt seit dem Niedergang des Sowjetimperiums.
Und daher, analytisch rein auf den Moment bezogen, fordert der Iran die derzeitige Stellung der USA heraus. Mir ist schon bewußt, dass du diese Stellung so nicht akzeptierst und anerkennst und daher die SUa als Störenfried ansiehst.
Hier aber diktiert dir dein Werturteil die Sichtweise auf die empirische Realität und sowas ist eben dogmatisch meiner Meinung nach.
Aber die hegemonstellung der USA ist ein momentaner fakt, eine empirische Realität und daher ist es eben der Iran, der seine alte Stellung gefestigt sehen will und die USA herausfordert.
Und daher brandmarke ich den Iran doch deswegen nicht gleich. es ist bloß nur eine Festestellung, und falls es dich beruhigt, ich kann die iranische Position auch gut nachvollziehen, aber es liegt nunmal in der Dialektik der macht ( und auch der Dinge allgemein), dass die USA eben eine gegenteilige Position haben.
Im Moment fordert der Iran die USA heraus durch das Spielen der nuklearen Option. ich würde nicht bestreiten, wenn man sagen würde, dass ich der Iran durch die Aktionen der Amerikaner vorher eingeengt und auch bedroht gefühlt hätte.
Wenn man schon analysiert, dann sollte man das Schritt für Schritt machen, Aktion um Aktion. Eine so generalisierte Einstellung wie von dir ist eben werturteilsdiktiert, da du schon von vorneherein sagst, dass die usa dort nichts zu suchen haben.
Aber was man dazu sagt, ist egal... solange sie die macht dazu haben, tuen sie es eben.
Und dann zu der henne und dem Ei....
:tard:
Wie stellst du dir bitte das wirken und das voranschreiten von prozeßen vor, von komplexen prozeßen... sicher noch nicht so tiefgründig darüber nachgedacht, gell? Ich will hier keine prozessuale soziologische feinmechanik betreiben, aber:
Dummerweise gibt es für die meisten prozessualen Entwicklungen eine Unmenge an Wirkvaraibeln, die nur im aneinander bedingenen Zusammenspiel dem Prozeß letztlich die bekannte Wirkung und Richtung geben haben.
Da gibt es seltens nur eine schon von vornerein zu erkennende Entscheidungsvariabel, schon gar nicht bei den eingeschränkten wahrnehmungspotenzialen der menschen.. und dies kann man wenn man will, auf das uralte problem von dem ei und der henne simplifizieren.. nur dummerweise hat es eben einen ehcten hintregrund, den man nicht einfach so wegwischen kann.
Sondern man muss eben versuchen ,die Dinge ohne allzu starke Bewertung rein realpolitisch zu bewerten und dabei stets die Hintergründe zu beachten und nicht zu sehr zu pauschalisieren!
Und in den Punkten bist du meines Erachtens ( aber das ist nur meine bescheidene meinung ) ein wenig naiv und sehr sehr auf den Iran bezogen.
Da aber nun von dir eine recht iranische Sicht der Dinge lanciert wird, komme ich einfach nicht umhin, die eher tendenziell amerikanisch gefärbte Sicht der Realpolitik und Machtpolitik zu bringen ( allein der Ausgewogenbheit schon).
Inwiefern ich es dabei richtig finde, dass die USA hegemon sind im nahen osten oder dass sie versuchen die Ölquellen indirekt und oder direkt zu kontrollieren, das spielt dabei doch gar keine Rolle.
Sicher finde ich das nicht gut, sicher kann ich den neoimperialistischen habitus der USA nicht ab.
Aber wenn es darum ginge, was gut wäre, dann würden wir wohl in einem sozialgerechten egalitären Utopia leben.
Aber da gibt es eben sowas wie Realität... und böse aber anzuerkennende Mechanismen in der Welt.
Daher mach mal bitte nicht den fehler meine Wahrnehmung der Wirklichkeit mit meiner Meinung dazu gleichzusetzen. das sind zwei absolut vollkommen verschiedene Dinge!
Sicher war der Iran die dominierende Macht im Mittleren Osten mit einer jahrhundertelang gefestigten Stellung. Aberr das ist mehr oder minder Vergangenheit.
Ob es einem paßt oder nicht, spätestens seit dem ende des 19. jahrhunderts sind die Muslime des nahen und mittleren Ostens nicht mehr Herr im eigenen Hause. Das kann man verurteilen, nur es ändert eben nicht san der Tatsache als solcher.
Und daher hat eben die USA schon seit den 60ger jahren mehr ode rminder stark die hegemonrolle inne im nahen osten, unumschränkt seit dem Niedergang des Sowjetimperiums.
Und daher, analytisch rein auf den Moment bezogen, fordert der Iran die derzeitige Stellung der USA heraus. Mir ist schon bewußt, dass du diese Stellung so nicht akzeptierst und anerkennst und daher die SUa als Störenfried ansiehst.
Hier aber diktiert dir dein Werturteil die Sichtweise auf die empirische Realität und sowas ist eben dogmatisch meiner Meinung nach.
Aber die hegemonstellung der USA ist ein momentaner fakt, eine empirische Realität und daher ist es eben der Iran, der seine alte Stellung gefestigt sehen will und die USA herausfordert.
Und daher brandmarke ich den Iran doch deswegen nicht gleich. es ist bloß nur eine Festestellung, und falls es dich beruhigt, ich kann die iranische Position auch gut nachvollziehen, aber es liegt nunmal in der Dialektik der macht ( und auch der Dinge allgemein), dass die USA eben eine gegenteilige Position haben.
Zitat:Die NPT (Non Proliferation Treaty), umgangssprachlich "Nichtverbreitungsvertrag", erlaubt die Anreicherung von Uran für zivile Zwecke. Nichts anderes macht der Iran. Bzw derzeit eben nicht.Man kann viel beteuern, wenn der tag lang ist. Aber das von dir nicht so anerkannte Taktieren der Iraner läßt auf ganz andere Dinge schließen.
Zitat:Und es ist völlig klar, daß das den Iranern nicht passt und schon garnicht wenn die USA nun abermals (->Shah) beginnen an deren direkten staatlichen Souveränität zu rütteln.Wie schon gesagt, da kann man keine so werturteilsbeladene Analyse so durchführen.
Daher nutzen sie jede Gelegenheit den USA, als direkten Konkurrenten, nach Möglichkeit zu schaden.
(Das Henne und Ei Problem ist in der Frage bei Dir öfter zu beobachten)
Im Moment fordert der Iran die USA heraus durch das Spielen der nuklearen Option. ich würde nicht bestreiten, wenn man sagen würde, dass ich der Iran durch die Aktionen der Amerikaner vorher eingeengt und auch bedroht gefühlt hätte.
Wenn man schon analysiert, dann sollte man das Schritt für Schritt machen, Aktion um Aktion. Eine so generalisierte Einstellung wie von dir ist eben werturteilsdiktiert, da du schon von vorneherein sagst, dass die usa dort nichts zu suchen haben.
Aber was man dazu sagt, ist egal... solange sie die macht dazu haben, tuen sie es eben.
Und dann zu der henne und dem Ei....
:tard:
Wie stellst du dir bitte das wirken und das voranschreiten von prozeßen vor, von komplexen prozeßen... sicher noch nicht so tiefgründig darüber nachgedacht, gell? Ich will hier keine prozessuale soziologische feinmechanik betreiben, aber:
Dummerweise gibt es für die meisten prozessualen Entwicklungen eine Unmenge an Wirkvaraibeln, die nur im aneinander bedingenen Zusammenspiel dem Prozeß letztlich die bekannte Wirkung und Richtung geben haben.
Da gibt es seltens nur eine schon von vornerein zu erkennende Entscheidungsvariabel, schon gar nicht bei den eingeschränkten wahrnehmungspotenzialen der menschen.. und dies kann man wenn man will, auf das uralte problem von dem ei und der henne simplifizieren.. nur dummerweise hat es eben einen ehcten hintregrund, den man nicht einfach so wegwischen kann.