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Normale Version: Syrien
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Zitat:15. Juli 2013 18:36
Machtkampf in syrischer Opposition
Aus Verbündeten werden Feinde

Lange haben die Assad-Gegner darauf bestanden, dass sie die gleichen Ziele verfolgen. Doch nun gehen die Rebellen aufeinander los. Moderate Kämpfer liefern sich Gefechte mit Gotteskriegern. Von dieser neuen Front im syrischen Bürgerkrieg profitiert nur das Regime.
....
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/politik/syrien-london-rueckt-offenbar-von-waffenlieferungen-ab-12283457.html">http://www.faz.net/aktuell/politik/syri ... 83457.html</a><!-- m -->
Zitat:Syrien
London rückt offenbar von Waffenlieferungen ab

15.07.2013 · Wochenlang wurde vertraulich beraten. Jetzt berichten mehrere britische Zeitungen, die Regierung habe sich von ihren Plänen verabschiedet, die syrischen Rebellen mit Waffen zu beliefern.
....
Es liegen bei den Rebellen offenkundig die Nerven etwas blank. Das hat verschiedene Gründe: Einerseits haben die Rebellen in der letzten Zeit einige Niederlage einstecken müssen gegen das wieder erstarkende und bestens von Iran, Russland und Hisbollah unterstützte Regime Assads, andererseits sind/ist sowohl den Islamisten als auch den moderaten Kreisen die jeweils andere/n Oppositionsgruppe/n ein Dorn im Auge. Und man weiß ja, wenn es kritisch ist, neigt man dazu, erst mal die Schuld hierfür bei anderen bzw. bei den nicht ganz genehmen Teilen der eigenen Reihen zu suchen.

In vielen anderen Bürgerkriegsszenarien war dies auch der Fall. Im Spanischen Bürgerkrieg etwa haben sich, als die Nationalisten um Franco zunehmend Erfolge verbuchen konnten, moderat-demokratisch bis linksprogressistisch gesinnte Gruppen mit den stalinistisch-extremen und Anarchisten-Kreisen begonnen Gefechte zu liefern (obwohl man eigentlich auf der gleichen Seite stand gegen den Franco-Faschismus) und man warf dem jeweils anderen vor, die Misere verursacht zu haben. Die Volksfront und die Demokratieverteidiger demontierte/n sich so endgültig selbst. Am Ende standen der Sieg des Franco-Regimes, ein auf Jahrzehnte hinaus ruiniertes Land und eine extrem repressive Politik des Regimes, der bis zu 100.000 (manche Historiker gehen bis zu 200.000) Menschen bei Razzien zum Opfer fielen...

Schneemann.
Meiner Meinung nach hat sich der Konflikt auch verändert.
Die Rebellen haben die besten Panzerabwehrwaffen bekommen und haben sich in Stadtvierteln eingegraben.
Es gibt immer wieder Berichte über Tunnel die gefunden werden oder man sieht die Durchbrüche oder Durchgänge für die Scharfschützen.
Dies hat aber zur Folge, dass die Regierung nun die betroffenen Gebiet einkesselt, im Grosnystyle platt macht und dann danach im Strassenkampf die Viertel säubert.
Wenn man sieht wieviel Menschen auf der Flucht sind ( ca. 2 Mio ) und sieht in wievielen Städten sich die Rebellen eingebraben haben, wird wahrscheinlich am Ende eine Stadt von der Größe Berlins, wieder aufgebaut werden müssen.
Die syrischen Rebellen sind in einer schwierigen Lage. Zurück können sie nicht mehr.
und die ausländischen Kämpfer verfolgen ihre eigenen Ziel, koste es was es wolle.
Am Ende bleibt nur Tod oder Flucht ins Ausland.
Palästinenser vs. FSA:

Zitat:2013/07/22 - 16:48
Palestinian fighters take on Syrian militants at Yarmouk camp
...
in a bid to secure their home community, Palestinian volunteer fighters along with the Syrian Army fight the militants and have made significant gains.
...
Fighting in Yarmouk camp is taking place from one building to the other and from one room to the other, making it a very difficult.

Palestinian volunteer fighters have been advancing into the camp slowly, facing the militants who have turned every building and every street into a bunker.

The frontlines are so close that either side can only whisper not to be heard while traveling in a maze of apartments that allow them to travel for hundreds of meters and maybe kilometers without setting a foot on a street.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.abna.ir/data.asp?lang=3&Id=443668">http://www.abna.ir/data.asp?lang=3&Id=443668</a><!-- m -->
49 Terroristen...bzw von der EU geförderte Freiheitskämpfer... weniger:

Zitat:Syrian Army kills dozens of militants near Damascus
Sun Jul 21, 2013 11:1PM GMT

The Syrian Army has killed dozens of foreign-backed militants in a strategic suburb near the capital Damascus.

A monitoring group with close links to the militants told Reuters news agency that the Syrian Army had killed 49 insurgents near Adra on Sunday.
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://presstv.com/detail/2013/07/21/314940/syria-kills-49-militants-near-damascus/">http://presstv.com/detail/2013/07/21/31 ... -damascus/</a><!-- m -->

Nach dieser Quelle aus den Arabischen Emiraten waren es derer sogar 75 auf einen Streich, wohlgleich sie auch über Erfolge der anti-syrischen Kräfte aus einem Dorf nördlich von Aleppo zu berichten weiß:

Zitat:Syria's rebels seize strategic village near Aleppo
Agencies
Jul 23, 2013

Government troops killed at least 75 rebels in and around the Syrian capital on Sunday, the Britain-based Syrian Observatory for Human Rights said Monday. It was one of the deadliest single-day tolls for opposition fighters recently.
...
Read more: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.thenational.ae/news/world/middle-east/syrias-rebels-seize-strategic-village-near-aleppo#ixzz2ZoK2By5m">http://www.thenational.ae/news/world/mi ... z2ZoK2By5m</a><!-- m -->
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Zitat:Kurds, militants clash in northern Syria near Turkey border
Tue Jul 23, 2013 3:19PM

Clashes have broken out between Kurdish militants linked to the Democratic Union Party and al-Qaeda-linked groups in northern Syria near the border with Turkey.

Kurdish fighters, who are opposed to foreign interference in Syria, have been battling foreign-backed militants in the northern province of Raqa on Syria's border with Turkey.

Scores of al-Qaeda-linked militants have died over the past days in clashes with the Kurds.
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.presstv.ir/detail/2013/07/23/315216/kurds-militants-clash-in-n-syria/">http://www.presstv.ir/detail/2013/07/23 ... n-n-syria/</a><!-- m -->

Berichten zufolge haben die Kurden sich einige Gefechte mit sunnitischen Extremisten zwischen Al Hasakah und Ras al-Ain geliefert. Die unmittelbar an der türkischen Grenze gelegenene Ortschaft Ras al-Ain, die von logistischer Relevanz ist, konnte durch die Kurden der PYD erobert werden und die Ortschaft wird von ihnen wohl weiterhin kontrolliert. Bei den Gefechten wurden wohl u.a. 70 NATO-Proxies der Al-Nusrah getötet. Die Entwicklung in den Kurdengebieten dürfte vor allem die Türken beunruhigen. Und so schallt es auch schon aus dieser Richtung:

Zitat:Turkish party calls for armed intervention in Syria to prevent formation of Kurdish region
Phil Sands and Thomas Seibert
Jul 23, 2013

ISTANBUL // A right-wing party in Turkey's parliament is calling for armed intervention by Ankara in Syria to prevent the formation of an autonomous Kurdish region there.

The call comes after the Democratic Union Party (PYD), a Syrian Kurdish group affilliated to the Kurdish rebel organisation operating in Turkish territory, captured the Syrian town of Ras Al Ayn on the 900 kilometre-long border with Turkey last week.
...
The Turkish military said on its website yesterday that it was prepared to take action "against possible threats coming from across the border" and would respond to shots fired into Turkey from Syria.

Turkey and the United States regard the PYD, the strongest armed Kurdish group in Syria, as a PKK offshoot.
...
Read more: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.thenational.ae/news/world/middle-east/turkish-party-calls-for-armed-intervention-in-syria-to-prevent-formation-of-kurdish-region#ixzz2ZtDDqQRj">http://www.thenational.ae/news/world/mi ... z2ZtDDqQRj</a><!-- m -->
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Es ist sehr bemerkenswert, dass die Türken offensichtlich die Nähe zur Al-Kaida gegenüber den Kurden bevorzugen!
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/syrien-politik-des-westens-hauptsache-es-wird-nicht-schlimmer-1.1728572">http://www.sueddeutsche.de/politik/syri ... -1.1728572</a><!-- m -->
Zitat:23. Juli 2013 13:52
Syrien-Politik des Westens Hauptsache, es wird nicht schlimmer

Hohe Kosten, kaum Chancen: So skizziert das Pentagon die Optionen für einen Militäreinsatz in Syrien. Der Westen scheint zu akzeptieren, dass der brutale Bürgerkrieg noch Jahre dauern wird. Wegen der Flüchtlingsmassen könnte ein Herrscher stürzen - allerdings nicht der bekämpfte Baschar al-Assad.
...

Die Durchsetzung einer Flugverbotszone über Syrien, welche den Spielraum der syrischen Luftwaffe einschränken könnte, würde ebenso die Einrichtung von humanitären Korridoren zum Schutz von Flüchtlingen etwa eine Milliarde Dollar kosten - pro Monat wohlgemerkt. Noch teurer käme der Versuch, die chemischen Waffen des Regimes mithilfe von "Tausenden Spezialkräften und andere Bodentruppen" unter amerikanische Kontrolle zu bringen.
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"Trotz starker Zweifel" an den Plänen der US-Regierung hat der Geheimdienstausschuss des Repräsentantenhaus inzwischen zugestimmt, dass der Auslandsgeheimdienst CIA in dieser Causa aktiv werden darf, wie der Republikaner Mike Rogers jüngst erklärte.

Bereits im August könnten erste Waffenlieferungen über die Türkei und Jordanien erfolgen. Louay Sakka von der Syrian Support Group, welche die Freie Syrische Armee (FSA) um General Samil Idris unterstützt, sagte dem Nachrichtensender al-Dschasira, dass sich die Rebellen vor allem Gewehre und Panzerabwehrwaffen wünschten.

...

"Worauf warten unsere Freunde?"

Bedrohlicher könnte die derzeitige Lage für einen anderen nahöstlichen Herrscher werden, sagte Dempsey. Jordaniens prowestlicher König Abdallah fürchte, dass weitere Flüchtlinge aus Syrien sein Land destabilisieren könnte. Bereits heute sind etwa 500.000 Syrer in Jordanien, das Flüchtlingslager Saatari mit 120.000 Bewohnern ist inzwischen die viertgrößte Stadt des kleinen Landes. Durch sein Warten könnte der Westen riskieren, einen der wenigen Partner in der Region zu verlieren.

Ähnlich wie Amerikas oberster Soldat Martin Dempsey weiß auch General Salim Idris, der Chef der Freien Syrischen Armee, dass die Entscheidungen letztlich nicht von den Militärs, sondern von den gewählten Politikern getroffen werden. Im Daily Telegraph stellte er den Amerikanern und Europäern jüngst diese Frage: "Worauf warten unsere Freunde im Westen eigentlich? Dass Iran und Hisbollah alle Syrer töten? Bald gibt es keine Freie Syrische Armee mehr und die islamistischen Gruppen werden alles kontrollieren."
Auszug aus Erichs gepostetem Artikel:
Zitat:Louay Sakka von der Syrian Support Group, welche die Freie Syrische Armee (FSA) um General Samil Idris unterstützt, sagte dem Nachrichtensender al-Dschasira, dass sich die Rebellen vor allem Gewehre und Panzerabwehrwaffen wünschten.
Absolut unsinng. Gerade Klein-, bzw. Schusswaffen, bzw. tragbare Panzerabwehrwaffen, ja sogar MANPADS, haben die Rebellen in großem Umfang. Was ihnen fehlt ist die a) taktische Einigkeit (die Gefechte der Rebellen untereinander, bzw. zwischen Islamisten und gemaeßigten Einheiten, sind desaströs für die Moral und schwaechen zudem die Gesamtschlagkraft), eine b) strategische Zielsetzung (man rennt nur kopflos von Ort zu Ort und laesst sich von den Regierungstruppen diktieren, wo der Zusammenprall stattfindet, d. h. die Initiative liegt derzeit beim Regime) und letztlich auch c) die reine Mannschaftsanzahl an Brennpunkten, ein Problem, das durch die strategisch-taktische Kopflosigkeit und die Zerstrittenheit der Rebellen untereinander massiv begünstigt wird. So setzen die Regimetruppen und ihre Unterstützer ihre Kraft klug, d. h. gezielt und gebündelt an Hotspots ein, die Rebellen hingegen verteilen sich auf jedes unwichtige Dorf und schießen zudem sogar noch aufeinander. Das Ergebnis liegt auf der Hand. Bei den letzten Gefechten etwa und den damit verbundenen Erfolgen des Assad-Regimes (etwa in Kusair) waren die Rebellen zahlentechnisch deutlich unterlegen, so standen in Kusair rund 2000 Rebellen gegen 6000 bis 8000 Regierungssoldaten und Hibsollahis, die zudem noch Luftunterstützung und Artillerieüberlegenheit hatten. Das kann ja nicht hinhauen...

Schneemann.
Ich hatte bereits über die Entwicklungen in den Kurdengebieten geschrieben und konkret auch den Sachverhalt in der Grenzstadt Ras al-Ain geschildert. Die semi-offizielle Darstellung der Kurden von der YPG, bzw der PYD, bzw im Prinzip der PKK zu den Vorfällen ist dieser Quelle zu entnehmen:

Zitat:Syrien/Westkurdistan: Schwere Kämpfe zwischen YPG und Islamisten
Türkisches Militär beschießt kurdische Stadt

Von Civaka Assad und Peter Kleinert

Bemerkenswert ist in meinen Augen folgender Absatz:

Zitat:...
Wie bei den vorangegangenen Angriffen auf Städte in Westkurdistan wird auch hier die Türkei als Strippenzieherin hinter den aktuellen Angriffen vermutet. So wird in der Erklärung der YPG darauf aufmerksam gemacht, dass die islamistischen Kämpfer problemlos die türkisch-syrische Grenze passieren konnten und man nach deren Vertreibung und den darauf folgenden Durchsuchungen der Aufenthaltsorte der Islamisten drei türkische Ausweise gefunden habe.
...
Durch Querschläger infolge der Kämpfe in Serê Kaniyê wurden zwei Menschen in der türkischen Schwesterstadt Ceylanpınar getötet. Auf der offiziellen Internetpräsenz des türkischen Generalstabs heißt es dazu in einer am 17. Juli veröffentlichen Erklärung, dass neben dem Polizeipräsidium auch mehrere Wohnhäuser durch Schüsse aus Syrien getroffen wurden. Infolge dessen habe man darauf mit Artilleriefeuer auf Serê Kaniyê geantwortet.
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=19263">http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=19263</a><!-- m -->

Die Al-Nusrah und FSA Kämpfer scheinen weiter westlich in Grenznähe zur Türkei weiterhin stark positioniert. So kontrollieren sie weiterhin das Umland um die sehr bedeutsame Stadt Aleppo, aber offenbar nicht alle Verkehrswege. Dabei versuchen sie dennoch ein Embargo gegen die Bürgermilizen und Truppen der Assad-Fraktion durchzusetzen:

Zitat:...
Rebels attacked a convoy of trucks and buses in northern Syria, activists said on Wednesday, after Islamist militants had warned they would target all vehicles on the road to stop the army from using its only remaining route to Aleppo.

One woman was killed and 19 people were wounded, some critically, according to the Syrian Observatory for Human Rights, an anti-Assad monitoring group based in Britain.

The hardline Islamist rebel group Ahrar al-Sham uploaded video footage of the attack onto YouTube on Tuesday. It shows rebels firing artillery and mortars from a barren hillside and several trucks on fire. There is no return fire from the convoy of around 30 vehicles on the road between Salamiyeh, east of the central city of Homs, and Aleppo, Syria's largest city.
...
Jabhat al-Nusra, another Islamist rebel group affiliated with al Qaeda, issued a statement on Monday warning residents it would attack any vehicle found on the road to Aleppo.

Read more: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.dailystar.com.lb/News/Middle-East/2013/Jul-24/224874-syrian-rebels-kill-woman-in-attack-on-civilian-convoy-activists.ashx#ixzz2Zxr7sDUv">http://www.dailystar.com.lb/News/Middle ... z2Zxr7sDUv</a><!-- m -->
(The Daily Star :: Lebanon News :: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.dailystar.com.lb">http://www.dailystar.com.lb</a><!-- m -->)

Mit derartigen Heckenschützen kann man keine Verkehrswege kontrollieren oder die Logistik einer Armee blockieren. Das ist eher ein Zeichen, dass man es nicht kann. Dass man weiter schießt, obwohl man weiß dass es sich um einen Zivilistenkonvoi handelt, ist darüber hinaus nicht nur militärischer Unsinn sondern ein Verbrechen. Den Unterstützern solcher Gruppen ist das aber relativ egal.
Von den zähen Gefechten um Yarmouk:

Zitat:Syrian army, Palestinian volunteers advancing towards camp near Damascus
Wed Jul 24, 2013 10:14PM GMT
...
Juma’a Abdullah, an official of the Popular Front for the Liberation of Palestine (PFLP), which is battling for the camp, said the camp had been occupied by “thieves.”

“As you know armed groups entered Yarmouk eight months ago and displace over 200,000 people as part of the plan to enter Damascus. It turned out that they are thieves and they looted the camp. We tried to get them out using peaceful means and now we have no other means but to forcefully liberate our camp and we won’t retreat.”
...
“We are in Palestine street heading towards Yarmouk street. This building we are in is one of seven buildings we took control after pushing militants back,” said a Palestinian volunteer minutes after capturing the post.

“They have fortified their posts but we will get to them,” he added.

Some of the militants have adopted a scorched earth policy and burn their houses as they retreat to slow down the advancing military units fighting alongside Palestinian volunteers.
...
Damascus says the chaos is being orchestrated from outside the country
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://presstv.com/detail/2013/07/24/315417/battle-for-yarmouk-rages-on-in-syria/">http://presstv.com/detail/2013/07/24/31 ... -in-syria/</a><!-- m -->

Der Telegraph berichtet, dass eine zunehmende Anzahl von Rebellen das Amnestie-Angebot der Regierung Assad annehmen:

Zitat:Syria: disillusioned rebels drift back to take Assad amnesty
...
Disillusioned by the Islamist twist that the "revolution" in Syria has taken, exhausted after more than two years of conflict and feeling that they are losing, growing numbers of rebels are signing up to a negotiated amnesty offered by the Assad regime.

At the same time, the families of retreating fighters have begun quietly moving back to government-controlled territory, seen as a safer place to live as the regime continues its intense military push against rebel-held areas.

The move is a sign of the growing confidence of the regime, which has established a so-called "ministry of reconciliation" with the task of easing the way for former opponents to return to the government side.

Ali Haider, the minister in charge, said: "Our message is, 'if you really want to defend the Syrian people, put down your weapons and come and defend Syria in the right way, through dialogue'."
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.telegraph.co.uk/news/worldnews/middleeast/syria/10198632/Syria-disillusioned-rebels-drift-back-to-take-Assad-amnesty.html">http://www.telegraph.co.uk/news/worldne ... nesty.html</a><!-- m -->

Bei denen, die sich mit dem bewaffneten Kampf nicht mehr identifizieren, dürfte es sich vor allem um die religiös gemäßigteren Elemente der Rebellen handeln. Demzufolge wird sich die Rebellion noch stärker auf einen Kern aus Al-Kaidas mit finanziellen und ideologischen Links nach Saudi Arabien/Katar und westlicher militärischer Ausbildung reduzieren. Im Prinzip ähnlich wie im Irak, nur noch ein Stück internationaler in der Zusammensetzung. Die Frage, wo und in welcher Form die Regierung Assad die zivile Ordnung und ihre staatliche Hoheit wieder herstellen kann, ist damit noch lange nicht beantwortet! Syrien ist nach meiner Einschätzung nur noch in einem Verbund aus regionalen Milizen zu regieren, es liegt an Assad (1), den aus verschiedenen Motiven heraus loyalen Milizen (2) und den gemäßigten Rebellen (3) hier einen entsprechenden Konsens zu finden, sofern das Amnestieprogramm tatsächlich Früchte tragen sollte.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/syrien-aufstaendische100.html">http://www.tagesschau.de/ausland/syrien ... he100.html</a><!-- m -->
Zitat:Aufständische in Syrien

Aus Waffenbrüdern werden Todfeinde

Soll der Westen Syriens Rebellen bewaffnen? Seit zwei Jahren schon plagt diese Frage die Regierungen in Washington, London oder Paris. Nun wird die Lage noch komplexer. Denn die Assad-Gegner beginnen, sich gegenseitig zu bekämpfen.
...

Bilder: Waffenlieferungen nach Syrien

Ende April hatte die Marine des Libanon ein Schiff aufgebracht, das Waffen aus Libyen für Aufständische in Syrien liefern sollte. tagesschau.de liegen nun Fotos vor, die offenbar die tödliche Fracht zeigen.

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Stand: 27.07.2013 04:46 Uhr
anscheinend sind so viele Waffen im Lande, dass es sich die Rebellen erlauben können, gegeneinander vor zu gehen. Und durch den Umsturz in Ägypten dürfte der einen oder anderen Rebellengruppe auch die Unterstützung abhanden gekommen sein.
http://www.jpost.com/Middle-East/Syrian-...uth-321153

Zitat:Syrian rebels kill dozens of soldiers in offensives in north and south

By REUTERS07/26/2013 15:06

Rights monitoring group: 51 soldiers executed this week; rebels focusing on isolated army outposts, mostly in rural areas. A Syrian tank outside Homs.
...
The Syrian Observatory for Human Rights, an anti-Assad monitoring group, cited activists on Friday in Khan al-Assal who said that more than 150 soldiers were killed on Monday and Tuesday in and around the town.

The Observatory said that figure included 51 soldiers and officers who were executed.
...

Obwohl die Tat gut dokumentiert ist, hört man fast nichts darüber.
Vor diesem Hintergrund ist fraglich ob der Chemiewaffeneinsatz noch untersucht werden kann, nachdem die Armee die Kontrolle über besagtes Gebiet verloren hat.

http://www.rp-online.de/politik/ausland/...-1.3565819

Zitat:Einigung nach zweitägigen Verhandlungen UN darf Chemiewaffeneinsatz in Syrien untersuchen

zuletzt aktualisiert: 27.07.2013 - 10:23

New York (RPO). Die Vereinten Nationen haben sich mit der syrischen Regierung auf eine Untersuchung zum mutmaßlichen Einsatz von Chemiewaffen im Bürgerkrieg geeinigt. Das gab die UNO am Freitag in New York bekannt.
Erich schrieb:.... Und durch den Umsturz in Ägypten dürfte der einen oder anderen Rebellengruppe auch die Unterstützung abhanden gekommen sein.
Sieht auch für Tunesien mit solchen Konsequenzen aus:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.ria.ru/society/20130726/266558299.html">http://de.ria.ru/society/20130726/266558299.html</a><!-- m -->
Zitat:Presse: Tunesien verhindert Einschleusen von 4500 Extremisten nach Syrien

21:54 26/07/2013


MOSKAU, 26. Juli (RIA Novosti). Die tunesischen Behörden haben seit März dieses Jahres das Einschleusen von rund 4500 Extremisten nach Syrien verhindert, die für Kampfhandlungen gegen die Truppen von Präsident Baschar al-Assad gedungen worden waren.

Das berichteten arabische Medien am Freitag unter Berufung auf Tunesiens Innenminister Lotfi ben Jeddou. ....
Die vom Westen mit neuen Waffen und Geld versorgten Rebellen versetzen den syrischen Streitkräften einen schweren Schlag und richten Massaker an Gefangenen an:

Zitat:Syria says rebels killed 123 people in north, majority civilians

BEIRUT | Sat Jul 27, 2013 1:28pm EDT

(Reuters) - Syrian state media accused insurgents on Saturday of killing 123 people, the majority of them civilians, during a rebel offensive this week to take the northern town of Khan al-Assad.
...
State news agency SANA said that "armed terrorist groups" committed a "massacre ... mutilating the bodies of the martyrs and throwing them in a big hole on the outskirts of the town, in addition to incinerating a number of (their) bodies."

The accusations come a day after a rebel group, calling itself the Supporters of the Islamic Caliphate, posted a video on YouTube of around 30 bodies of young men piled up against a wall who they said were pro-Assad militiamen.

The Syrian Observatory for Human Rights, an anti-Assad monitoring group, cited activists on Friday in Khan al-Assal who said that more than 150 soldiers were killed on Monday and Tuesday in and around the town, including 51 soldiers and officers who were executed.
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.reuters.com/article/2013/07/27/us-syria-crisis-killings-idUSBRE96Q08O20130727">http://www.reuters.com/article/2013/07/ ... 8O20130727</a><!-- m -->
Wenn man das liest ... <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/syrien2916.html">http://www.tagesschau.de/ausland/syrien2916.html</a><!-- m -->
Zitat:Weltspiegel-Reportage aus Syrien

Wie Anwar zum Islamisten wurde

Seit mehr als zwei Jahren tobt der Bürgerkrieg in Syrien. Einer der Rebellen ist Anwar aus Aleppo. Lange hoffte er auf Hilfe aus dem Westen. Doch weil die nicht kam, hat sich der 28-Jährige nun einer Islamistengruppe angeschlossen.
...
Stand: 28.07.2013 04:51 Uhr
... dann fragt man sich, ob der Westen zulange gezögert hat, die Opposition gegen Assad zu unterstützen. Damit haben wir die Chance verpasst, Einfluss zu erreichen (und vielleicht zu einen Ausgleich der Interessen zu führen) - und stattdessen die radikalen Islamisten gestärkt.