Forum-Sicherheitspolitik

Normale Version: Syrien
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Das Veto Russlands und Chinas bezüglich der UN-Resolution sorgt bei der syrischen Opposition, egal wohl welcher Färbung, für Verärgerung...
Zitat:«Sie verkaufen unser Blut wegen ihren Geschäften»

Syrische Opposition protestiert gegen russisches und chinesisches Veto

Das Veto der Grossmächte Russland und China gegen eine Uno-Resolution, die an das syrische Regime gerichtet gewesen wäre, löst bei den Aufständischen erwartungsgemäss Empörung aus. Asad werde, so wird befürchtet, nun um so schärfer gegen die Opposition vorgehen. [...]

Während Präsident Asad das Scheitern der Resolution offenbar bereits feiern lässt, sind im ganzen Land erneut viele Bürger auf die Strasse gegangen. Auf Schilder waren in arabisch, chinesisch und russisch Slogans zu lesen: «Gott ist grösser als China und Russland» und «Schande über Russland und China». Die Demonstrierenden werfen den Grossmächten vor, «das syrische Blut wegen ihren Geschäften zu verkaufen».
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/international/syrien_veto_protest_1.12832669.html">http://www.nzz.ch/nachrichten/politik/i ... 32669.html</a><!-- m -->

Schneemann.
Dass ein paar "Oppositionellen" nicht gefällt, dass ihr Land nicht unter Sanktionen gestellt wird, war doch anzunehmen. Dass die Londoner Büros der Opposition der NZZ (und anderen Medien) ein entsprechendes Video aktiv zusenden ist ebenfalls nicht neu, sondern der Regelfall. Viel spannender finde ich, dass die Chinesen das Selbstbewusstsein haben, das Veto zu begründen und dem Westen zu sagen, dass seine gezielte Destabilisierungspolitik und Kriegstreiberei verfehlt ist und man Reformen einem Bürgerkrieg vorzieht. Bravo, China!
Zitat:Viel spannender finde ich, dass die Chinesen das Selbstbewusstsein haben, das Veto zu begründen und dem Westen zu sagen, dass seine gezielte Destabilisierungspolitik und Kriegstreiberei verfehlt ist und man Reformen einem Bürgerkrieg vorzieht. Bravo, China!

Lol, stabilisierung, was bedeutet das denn überhaupt? Das gilt natürlich allgemein(man sollte etwas zeit mitbringen^^):

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.democracynow.org/2009/3/17/engaging_the_muslim_world_middle_east">http://www.democracynow.org/2009/3/17/e ... iddle_east</a><!-- m -->
Sorry, aber unter dem Deckmantel "Nichteinmischung" machen die Chinesen knallharte Geschäfte mit jedem Despoten und Sklavenhalter. Die würden selbst vor Idi Amin und seiner kanibalistischen Ader nicht zurück schrecken, wenn es den noch gäbe.
Natürlich haben die Chinesen auch Angst vor einer Weiterverbreitung der revolutionären Ideen. Und das betrifft nicht nur die Regierung, sondern einen großen Teil der Generation, die Maos Umtriebe (Kulturrevolution usw.) erlebt haben. Die sind glücklich über Stabilität, Ordnung und Sicherheit. Und das muss man auch verstehen (was nicht heißt, dass man unbedingt die gleiche Meinung haben muss).
Allerdings würde ich die Chinesen wegen ihres Verhaltens zu Syrien nicht unbedingt beklatschen.
Erich, Du kennst doch nicht mal das "Parteiprogramm" der Opposition, oder überhaupt die dortige Interessenslage jenseits der Opposition. Insofern frage ich mich, von welchen revolutionären Ideen Du hier konkret faselst? Ein ethnisch/religiös motivierter Bürgerkrieg in Syrien kann 20.000 oder gar 50.000 Menschen das Leben kosten. Zudem sind die negativen Folgen für die Nachbarländer absehbar. Ein arabisch-ethnisch/religiöser Konflikt würde unter Garantie im Mindesten auf den Libanon und den Irak überschwappen. Der daraus erwachsenen Blutzoll kommt oben drauf. Da hätte ich mal gerne Deine Hoffnunen gekannt, die Du für diesen Preis ("Beiseitigung des Syrischen Regimes") erkaufen möchtest. Ich erkenne bisher nur die Forderung nach Mord und Totschlag.

Syrien hat die Aufgabe, die Ruhe wieder herzustellen und dringend Reformen umzusetzen. Die Möglichkeit dazu muss man der syrischen Regierung schon geben.
Mit dem "Herstellen der Ruhe" ist man derzeit wohl vollauf beschäftigt...
Zitat:Bei Beisetzung eines getöteten Oppositionellen in Syrien

Sicherheitskräfte schießen auf Trauerzug

In der nordost-syrischen Stadt Kamischli haben Sicherheitskräfte nach Angaben von Menschenrechtsaktivisten auf einen Trauerzug geschossen, bei dem sich Zehntausende Menschen zur Beisetzung eines kurdischen Oppositionspolitikers versammelt hatten. Mindestens zwei Menschen seien getötet worden.

Der kurdische Oppositionsführer Maschal Tamo war am Freitag von unbekannten Maskierten in seinem Haus in Kamischli erschossen worden. Art und Weise der Ermordung deuteten darauf hin, dass die Attentäter dem Geheimdienst oder einem der regimetreuen Schlägertrupps angehörten.

Tamo war führendes Mitglied der kurdischen Zukunftspartei und ein scharfer Kritiker der Regierung von Präsident Baschar al Assad.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/syrien770.html">http://www.tagesschau.de/ausland/syrien770.html</a><!-- m -->

Ich sage es mal so: Man darf nicht jedwedem blind trauen, aber man sollte nicht der Versuchung erliegen, unter dem krampfhaften Versuch die "Ruheerhaltung" als Maß aller Dinge anzusehen, jede Schweinerei legitimieren zu wollen...

Schneemann.
@Shahab3

Die Möglichkeiten zu Reformen hatte man seit dem der jetzige Präsident an der Macht war.
Jedes Zeitfenster schließt sich irgendwann, es wird Zeit für etwas neues auch wenn das dem Iran nicht besonders gefällt.
Zitat:...es wird Zeit für etwas neues...

<Sprachs und tönte in seinen Sessel>

So mancher liest, bzw versteht (intellektuell?) den Inhalt meiner Beiträge nicht. Irans verletzte Machtinteressen durch einen Zerfall des Staates Syrien sind das kleinste Problem und wurde von mir als Argument auch garnicht eingebracht. Ich könnte ja meine genannten Punkte wiederholen, sie stehen aber bereits sehr deutlich in meinem vorherigen Beitrag... :roll:
Wird man persönlich wenns nicht passt :mrgreen: ? Da mache ich nicht mit :wink: .

Zitat:Ein ethnisch/religiös motivierter Bürgerkrieg in Syrien
Davon ist bisher nichts zu sehen nicht wahr? Alles was man sieht ist eine kleine Elite in leitenden Positionen die nichts unversucht läßt um ihre Vorteile weiter konsumieren zu dürfen.


Zitat:Zudem sind die negativen Folgen für die Nachbarländer absehbar.
Ja, ein weiters Regime fällt und andere Bewegungen erhalten dadurch auftrieb. Ob das Negativ ist?

Zitat:Ein arabisch-ethnisch/religiöser Konflikt würde unter Garantie im Mindesten auf den

Zitat:Libanon
Wieso das? Du meinst doch nicht ernsthaft das Hizbollah wild anfangen wird um sich zu schlagen wenn ein Teil ihres Bodens wegfällt? Der Libanon hat glücklicherweise ein intaktes stabiles von mehreren Konfessionen geführtes Militär das sich nicht auseinanderdividieren läßt wie es schon mehrfach bewiesen hat.

Zitat:Irak
Den gibt es schon lange. Damals unter Saddam standen die Shiiten unter Schutz, jezt sind diese an der Macht und schon siehst du den Anteil der Sunniten an der Bevölkerung dramatisch fallen. Es wird durch einen Sturz des Regimes sicher nicht schlimmer kommen als es jetzt ist.
Exirt schrieb:Wird man persönlich wenns nicht passt :mrgreen: ?

Nein. Ich hatte sehr konktet den Mangel an Kenntnissen über die Ziele und Hintergründe der bewaffneten Aufständischen, die Folgen eines ethnisch/religiös motivierten Bürgerkriegs und den mehr als ungewissen Ausgang/Folgen für die gesamte Region eines solchen Konflikts hingewiesen. Deine Reaktion auf meinen Beitrag hat mit keinem Wort Bezug auf meine konkreten Einwände genommen. Sie war unsachlich und polemisch. Insofern muss ich davon ausgehen, dass Du überfordert oder zumindest unwillens bist, die vorgebrachten Argumente zu wiederlegen.

Zitat:
Zitat:Ein ethnisch/religiös motivierter Bürgerkrieg in Syrien
Davon ist bisher nichts zu sehen nicht wahr? Alles was man sieht ist eine kleine Elite in leitenden Positionen die nichts unversucht läßt um ihre Vorteile weiter konsumieren zu dürfen.

Faszinierend, dass ich mich auch hier wiederholen darf... :roll:

Ich "sehe" einen Aufstand in einer in Syrien bekannten sunnitischen Rebellenhochburg im Westen des Landes. Der bewaffnete Teil der Opposition den ich veurteile wird allem Anschein nach von einer den Muslimbrüdern nahe stehenden Gruppierung angeführt, die auch in der Vergangenheit im Libanon und Syrien in Erscheinung getreten ist. Deine "konfessionsübergreifende libenesische Armee" wurde von dieser staatenübergreifenden Gruppe mehrere Wochen in einem palästinensischen Flüchtlingslager im Norden des Landes militärisch geradezu erniedrigt. Die Folge waren mehrere hundert Tote auf beiden Seiten.

Damals schickte man den Libanesen noch von allen Seiten Waffen zur Bekämpfung dieser Truppe. Diesmal sind die Vorzeichen offensichtlich andere...

Weiterhin beobachte ich eine Zuspitzung der Lage in der Kurdenregion. Auch dort droht eine bewaffnete Rebellion.

Bei den voh mir verurteilten Fraktionen, die derzeit für Chaos im Land sorgen und dem Konflikt eine militärische Note überhaupt erst aufzwängen(!), handelt es sich also nicht um syrische Patrioten, Künstler oder Intellektuelle wie man hierzulande gerne romantisch glaubhaft machen will. Hier geht es auch nicht um einen Wunsch unbewaffneter Ökos nach mehr Schwulensaunas oder öffentlichen Zechgelagen, sondern hier droht ein Staat in Teile zu zerfallen!! Das muss verhindert werden. Konkrete politische Forderungen hielte ich für vollkommen gerechtfertigt, den bewaffneten Teil des Auftstandes verurteilte ich dagegen. Ersterer gehört angehört und im Interesse des Landes umgesetzt, letzterer gehört mit allen Mitteln nieder geschlagen. Die Zeit beides Umzusetzten fordere ich für Syrien. Entsprechend basiert meine, aber auch die russische und chinesische, Position auf einem völlig anderen Fundament. Ich habe ganz offensichtlich vollkommen andere Prioritäten, wie Du, Herr Sarkozy oder Herr Erdogan.

Zitat:Ja, ein weiters Regime fällt und andere Bewegungen erhalten dadurch auftrieb. Ob das Negativ ist?

Ja genau. Wer weiß. Ein Versuch ist es wert, nicht wahr? Hehe..ich soll ja nicht persönlich werden. Also denk Dir selbst Deinen Part. :lol:

Zitat:Wieso das? Du meinst doch nicht ernsthaft das Hizbollah wild anfangen wird um sich zu schlagen wenn ein Teil ihres Bodens wegfällt? Der Libanon hat glücklicherweise ein intaktes stabiles von mehreren Konfessionen geführtes Militär das sich nicht auseinanderdividieren läßt wie es schon mehrfach bewiesen hat.

Ähm, hast Du auch nur einen Schimmer, welch fragiles Gebilde der Libanon ist?

Zitat:Damals unter Saddam standen die Shiiten unter Schutz

Sehr witzig... :roll:
Zitat:Deine Reaktion auf meinen Beitrag hat mit keinem Wort Bezug auf meine konkreten Einwände genommen. Sie war unsachlich und polemisch.

Ich muss zugeben das ich mich da zu kurz geäußert hat aber die aussage war nicht unsachlich.

Shahab3 schrieb:Erich, Du kennst doch nicht mal das "Parteiprogramm" der Opposition, oder überhaupt die dortige Interessenslage jenseits der Opposition. Insofern frage ich mich, von welchen revolutionären Ideen Du hier konkret faselst? Ein ethnisch/religiös motivierter Bürgerkrieg in Syrien kann 20.000 oder gar 50.000 Menschen das Leben kosten. Zudem sind die negativen Folgen für die Nachbarländer absehbar. Ein arabisch-ethnisch/religiöser Konflikt würde unter Garantie im Mindesten auf den Libanon und den Irak überschwappen. Der daraus erwachsenen Blutzoll kommt oben drauf. Da hätte ich mal gerne Deine Hoffnunen gekannt, die Du für diesen Preis ("Beiseitigung des Syrischen Regimes") erkaufen möchtest. Ich erkenne bisher nur die Forderung nach Mord und Totschlag.

Syrien hat die Aufgabe, die Ruhe wieder herzustellen und dringend Reformen umzusetzen. Die Möglichkeit dazu muss man der syrischen Regierung schon geben.

Was du forderst ist mehr Zeit, meine Antwort darauf:
Exirt schrieb:@Shahab3

Die Möglichkeiten zu Reformen hatte man seit dem der jetzige Präsident an der Macht war.
Jedes Zeitfenster schließt sich irgendwann, es wird Zeit für etwas neues auch wenn das dem Iran nicht besonders gefällt.
Dazu auch ab 11,50 min: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.youtube.com/watch?v=UF8uR6Z6KLc">http://www.youtube.com/watch?v=UF8uR6Z6KLc</a><!-- m -->
Natürlich auch allgemein gesehen^^. Heißt daselbe gilt auch für Staaten, in demokratischen Staaten zB. ist der Wandel in Wahlen geregelt die turnusmäßig erfolgen, gleichzeitig kann auch jeder eine Partei gründen um seine Ziele politisch zu verfolgen usw.. Was aber in Staaten tun die das nicht bieten sondern sehr restriktiv sind?

Zitat:Ich "sehe" einen Aufstand in einer in Syrien bekannten sunnitischen Rebellenhochburg im Westen des Landes. Der bewaffnete Teil der Opposition den ich veurteile wird allem Anschein nach von einer den Muslimbrüdern nahe stehenden Gruppierung angeführt, die auch in der Vergangenheit im Libanon und Syrien in Erscheinung getreten ist.

Ich hatte bisher eher den Eindruck das du jede Opposition verurteilst? Dazu ist aber zu sagen das die Proteste zu Beginn friedlich waren. Eskaliert hat Assad durch Massenverhaftungen grausame Folter willkürlichen Mord usw. nachdem dieser Terror einige Zeit gelaufen ist was denkst du wird dann passieren? Was diese Menschen tun ist Selbstverteidigung, oder sehe ich das Falsch?

Zitat:Weiterhin beobachte ich eine Zuspitzung der Lage in der Kurdenregion. Auch dort droht eine bewaffnete Rebellion.
Du scheinst ja bei deinen Beobachtungen ja eher selektiv forzugehen oder? Die Regierung ist natürlich völlig unschuldig daran :roll: .
Was die Syrische Regierung jetzt tut ist auch noch die Kurden gegen sich aufzubringen durch den Mord an ihren Repräsetanten. Es kann durchaus sein das das die PKK auf den Plan rufen wird.
Dazu:
Zitat:Wieder ließ der syrische Despot Baschar al Assad auf einen Trauerzug schießen. In Berlin versammelten sich daraufhin Demonstranten vor der syrischen Botschaft und drangen in das Gebäude ein. Die Polizei musste eingreifen. Auch in anderen Städten gab es Demonstrationen und Besetzungen.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.stern.de/politik/ausland/demonstration-gegen-assad-polizei-raeumt-syrische-botschaft-in-berlin-1736690.html">http://www.stern.de/politik/ausland/dem ... 36690.html</a><!-- m -->

Ich gehe mal davon aus das das Kurden waren.

Zitat:Deine "konfessionsübergreifende libenesische Armee" wurde von dieser staatenübergreifenden Gruppe mehrere Wochen in einem palästinensischen Flüchtlingslager im Norden des Landes militärisch geradezu erniedrigt. Die Folge waren mehrere hundert Tote auf beiden Seiten.
Staatenübergreifend? Erniedrigt würde ich das nicht nennen. Es ist ja nicht so als ob man durchgekämpft hätte. Es war halt ein Kräftemessen in dem schon klar war das die Armee gewinnt aufgrund ihrer Möglichkeiten aber nicht genau wann sie es tut.

Zitat:Bei den voh mir verurteilten Fraktionen, die derzeit für Chaos im Land sorgen und dem Konflikt eine militärische Note überhaupt erst aufzwängen(!),
s.o. Wenn sogar teile des Millitärs sich abwenden dann spricht das Bände. Warum wurde das Land eigentlich abgeriegelt?

Zitat:handelt es sich also nicht um syrische Patrioten, Künstler oder Intellektuelle wie man hierzulande gerne romantisch glaubhaft machen will.

Die wollen das Regime auch fallen sehen.

Zitat:Konkrete politische Forderungen hielte ich für vollkommen gerechtfertigt, den bewaffneten Teil des Auftstandes verurteilte ich dagegen.
Schön, aber wie oben schon gesagt es ist nichts geschehen bisher. es ist ja nicht so das Syrien vom Arabischen Frühling überrascht wurde, schau mal bloß wie Marokko reagiert hat.

Zitat:Die Zeit beides Umzusetzten fordere ich für Syrien.
s.o.

Zitat:Entsprechend basiert meine, aber auch die russische und chinesische, Position auf einem völlig anderen Fundament. Ich habe ganz offensichtlich vollkommen andere Prioritäten, wie Du, Herr Sarkozy oder Herr Erdogan.
:lol: :lol: mich mit diesen Herren in einem Satz zu sehen ist echt witzig.
Du kannst doch gar nicht wissen ob meine und ihre die selben sind :wink: .
Außerdem bin ich für das Geschehen da unten genauso unwichtig wie du, die vier anderen eben nicht.

Zitat:Ähm, hast Du auch nur einen Schimmer, welch fragiles Gebilde der Libanon ist?

Anscheinend nicht, klär mich auf.

Zitat:Sehr witzig... :roll:

Weder wurden sie massenweise vertrieben noch wurden sie massenweise getötet, und auch ihre Heiligtümer ließ man in Frieden.
Exirt schrieb:Anscheinend nicht, klär mich auf.
...
Weder wurden sie massenweise vertrieben noch wurden sie massenweise getötet, und auch ihre Heiligtümer ließ man in Frieden.

Es gibt wirklich SO viel Literatur als Print oder Online über den libanesischen Bürgerkrieg und den heutigen Status, die komplexe Verfassung, die Volksgruppen, usw.. wie auch über das Regime Saddam Husseins. Somit fühle ich mich nicht im Ansatz motiviert, Dir diesen Teil der Weltgeschichte, schon garnicht in diesem Thread, darzulegen. Dass sowohl der Irak wie auch der Libanon ausgesprochen fragile Gebilde sind, darfst Du mir einfach mal glauben. Ich sehe aber keine gemeinsame Basis um ernsthaft über mögliche politische Entwicklungen der Region zu diskutieren, sofern Du die Geschichte der beteiligten Länder und Kulturen überhaupt nicht kennst bzw daran interessiert bist, sie bewusst ignorierst. So funktioniert das einfach nicht. Wie willst Du Zusammenhänge verstehen bzw. mögliche Auswirkungen beurteilen? Das deckt sich mit Deiner naiven Aussage: "Ach, wird halt mal Zeit für was Neues". Es denken aber viele so.
Shahab3 schrieb:
Exirt schrieb:Anscheinend nicht, klär mich auf.
...
Weder wurden sie massenweise vertrieben noch wurden sie massenweise getötet, und auch ihre Heiligtümer ließ man in Frieden.

Es gibt wirklich SO viel Literatur als Print oder Online über den libanesischen Bürgerkrieg und den heutigen Status, die komplexe Verfassung, die Volksgruppen, usw.. wie auch über das Regime Saddam Husseins. Somit fühle ich mich nicht im Ansatz motiviert, Dir diesen Teil der Weltgeschichte, schon garnicht in diesem Thread, darzulegen. Dass sowohl der Irak wie auch der Libanon ausgesprochen fragile Gebilde sind, darfst Du mir einfach mal glauben. Ich sehe aber keine gemeinsame Basis um ernsthaft über mögliche politische Entwicklungen der Region zu diskutieren, sofern Du die Geschichte der beteiligten Länder und Kulturen überhaupt nicht kennst bzw daran interessiert bist, sie bewusst ignorierst. So funktioniert das einfach nicht. Wie willst Du Zusammenhänge verstehen bzw. mögliche Auswirkungen beurteilen? Das deckt sich mit Deiner naiven Aussage: "Ach, wird halt mal Zeit für was Neues". Es denken aber viele so.

Du scheint nicht willens zu sein auf meinen Beitrag mit klar dargelegten Punkte einzugehen, stattdessen beschuldigst du mich der- deiner meinung nach- grassierenden Unwissenheit über die Region und ihrer Vorgänge und versteifst dich auf meine letzten Aussagen. Ich bin übrigens der Meinung das der Libanon eben kein fragiles Gebilde ist wie du das darstellen willst. Der größte Unsicherheitsfaktor ist defacto die Schiitische Hizbollah, die von Syrien und dem Iran unterstützt werden. Man könnte also auch argumentieren das der Fall des Regimes die ganze Gegend sicherer macht.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.alarabiya.net/articles/2011/07/28/159831.html">http://www.alarabiya.net/articles/2011/ ... 59831.html</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.foxnews.com/opinion/2011/01/18/lebanons-stability-gravely-threatened-iran-hezbollah-alliance/">http://www.foxnews.com/opinion/2011/01/ ... -alliance/</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://sigmundcarlandalfred.wordpress.com/2011/02/20/the-druze-factor-why-lebanons-stability-depends-on-this-small-community/">http://sigmundcarlandalfred.wordpress.c ... community/</a><!-- m -->
Zitat:Lebanon is known for its unique efforts in the Middle East to guarantee civil rights and freedom to its citizens, ranking first in the Middle East and 26th worldwide (out of 66 countries) in the The World Justice Project's Rule of Law Index 2011
<!-- m --><a class="postlink" href="http://en.wikipedia.org/wiki/Lebanon">http://en.wikipedia.org/wiki/Lebanon</a><!-- m -->

Was hat es eigentlich im Iran an Entwicklungen gegeben nach den Aufständen der Jugend?
Soweit ich weiß keine, und damit ist doch bewiesen(jedenfalls in meinen Augen) das deine theorie irgendeinem Regime mehr Zeit geben zu müssen nicht korrekt sein kann, wenn sich dieses durch seine Bewegungslosigkeit bereits ausgezeichnet hat.

Es stellt sich für mich die Frage wer hier Naive Aussagen tätigt.
Exirt, ich gönne Dir ja Deine Einschätzung der Lage über das tolle Zusammenleben der unterschiedlichen Volksgruppen in Ländern wie Irak und Libanon, ja sogar dass diese so stabil seien, von einem spekulativen syrischen Bürgerkrieg unberührt zu bleiben. Auch dass es im Zweifel die bösen Schiiten, angeführt vom bösen Iran sind, die die Zwietracht in der Region sähen. All das will ich Dir ja eben gerade nicht nehmen. Im Gegenteil. Mein eigenes Recht besteht einfach auch darin, mir und meiner Freizeit eine derart müßige Diskussion zu ersparen. Und das tue ich hier. :wink:
Zitat:Syrien Ein Mord als Kriegserklärung
..
Am Freitagabend drangen nun vier vermummte Angreifer in sein Haus ein und ermordeten Tammo.
..
Er gehörte zu den bekanntesten kurdischen Intellektuellen und Politikern Syriens.
..ohne aber die Menschen aufzupeitschen, für seine Vision eines demokratischen und pluralistischen Syriens geworben. Am Tag der Ermordung Tammos wurde in Damaskus der bekannte oppositionelle Politiker Riad Seif von einer Schlägerbande krankenhausreif geschlagen.
..
Tammos liberale Zukunftspartei, die er gegründet hatte und der er vorstand, fordert zwar den Sturz von Präsident Baschar al Assad und die Neuschaffung des syrischen Staats. Tammo hatte aber stets die Abspaltung der Kurden abgelehnt, ebenfalls eine kurdische Autonomie. Damit stellte er sich gegen die PKK, die unmittelbar jenseits der Grenze von Qamischli unter den Kurden der Türkei einen starken Einfluss ausübt.
..

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/politik/syrien-ein-mord-als-kriegserklaerung-11487664.html">http://www.faz.net/aktuell/politik/syri ... 87664.html</a><!-- m -->