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Normale Version: Syrien
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@Erich
Deine Überlegung setzt voraus, dass es der westlichen Politik irgendetwas bedeutet, ob in Syrien Islamisten, Säkulare oder Marsmenschen an die Macht kommen. Das ist eine ungültige Prämisse in Deinem Gedankenspiel.

Gerade der BND ist seit Jahrzehnten sehr aktiv in Syrien und auch derzeit vorort. Selbstverständlich hat man die Lage in Syrien nicht nur lange beobachtet, sondern man kennt auch seine saudischen und katarischen Freunde und die beteiligten Netzwerke aus dem ff! Erzähl mir also nicht die Mär von "Huch! Wir fördern ja die falschen Leute".
@Shahab3:
Wenn Du damit unterstellst, dass Politik auch der westlichen Regierungen i.d.R. selbstsüchtig, egoistisch und gegenüber den Interessen anderer ignorant bis brutal ist,
und in den allerwenigsten Fällen durch ethische Anforderungen geprägt, dann ....
... kann ich Dir leider nicht widersprechen.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/naher-osten/syrien-aufstand-gegen-assad-12115703.html">http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 15703.html</a><!-- m -->
Zitat:Syrien
Aufstand gegen Assad
15.03.2013 · Zwei Jahre nach Beginn der Proteste gegen Syriens Präsident Baschar al Assad läutet das Dringen Frankreichs und Großbritanniens auf Aufhebung des Waffenembargos eine neue Phase des Syrien-Konflikts ein.

...
nach Frankreich und Großbritannien, nun auch:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/syrien2628.html">http://www.tagesschau.de/ausland/syrien2628.html</a><!-- m -->
Zitat:Deutschland will Lieferung von Waffen überdenken
...

Stand: 15.03.2013 07:40 Uhr

die USA sind ja schon länger aktiv
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.ria.ru/politics/20130315/265730711.html">http://de.ria.ru/politics/20130315/265730711.html</a><!-- m -->
Zitat:300 syrische Oppositionskämpfer von US-Instrukteuren geschult

13:21 15/03/2013


MOSKAU, 15. März (RIA Novosti). US-amerikanische Militärinstrukteure bilden einem Agenturbericht zufolge in Jordanien Kämpfer für die syrische Opposition aus. Eine erste Gruppe aus 300 Kämpfern hat die Schulung bereits hinter sich.
...
damit soll der Süden Syriens zwischen Damaskus und der jordanischen Grenze unter kontrolle von "freundlichen Rebellen" gebracht werden.
Ergänzend <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.ria.ru/politics/20130315/265731256.html">http://de.ria.ru/politics/20130315/265731256.html</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.ria.ru/politics/20130315/265731256.html">http://de.ria.ru/politics/20130315/265731256.html</a><!-- m -->
Zitat:IISS-Bericht: Syrische Rebellen gewinnen Oberhand

14:41 15/03/2013


MOSKAU, 15. März (RIA Novosti). Nach zwei Jahren des Blutvergießens gestaltet sich die Lage in Syrien immer mehr zugunsten der Rebellen, wobei eine militärische Intervention von außen zu ihrer Unterstützung kaum wahrscheinlich ist, berichtet AFP unter Berufung auf den Jahresbericht „The Military Balance 2012“ des Londoner International Institute for Strategic Studies (IISS).
...
Die westlichen Aktivitäten als geeint anzusehen, ist falsch. Die einzigen stabilen Komponenten dort unten hinsichtlich dieses Bürgerkrieges sind die Iraner, die Araber und deren Helfershelfer, vllt. noch die Russen. Aber der Westen agiert seit zwei Jahren wie ein unkoordinierter Hühnerhaufen und ist damit, wegen seiner zögerlichen und uneinigen Haltung mit dafür verantwortlich, dass das Chaos da unten zunimmt. Ja, nein, ja, nein, vielleicht, eventuell, lieber doch nicht, möglicherweise wollen wir das doch, aber eigentlich nicht... etc.; kurz: Dieses Geiere geht einem nur noch auf den Keks. Und im schlimmsten Fall stehen wir in einem Jahr immer noch so dran, außer, dass es in Syrien dann mittlerweile 150.000 Tote gibt...

Und daran scheint sich auch wenig zu ändern...
Zitat:Krieg in Syrien: Ruf nach Waffen für Rebellen spaltet Europa

Die Lage in Syrien ist dramatisch, aber wie kann Europa helfen? Mit Waffen für die Rebellen, meinen Frankreich und Großbritannien. Doch viele EU-Partner warnen vor einem Ende des Embargos. Auch Kanzlerin Merkel zögert - scheint aber bereit, ihr Nein zu überdenken. [...]

Die Europäische Union streitet offen über ein mögliches Ende des Waffenembargos für das Bürgerkriegsland Syrien. Österreich warnte am Freitag beim EU-Gipfel in Brüssel vor Waffenlieferungen an die Aufständischen durch EU-Länder. Diese werde nur dazu führen, dass Staaten "auf der anderen Seite mehr Waffen liefern", sagte Bundeskanzler Werner Faymann. "Wir sind gegen die Aufhebung von Waffenembargos. Wir glauben, dass eine Lieferung von Waffen keinesfalls ein Lösungsansatz ist."

Der luxemburgische Außenminister Jean Asselborn sprach sich gegen Alleingänge einzelner EU-Staaten bei Waffenlieferungen an die syrische Opposition aus. Dies wäre ein "schwerer Schlag gegen die gemeinsame Außenpolitik", sagte er dem RBB. [...] Auch der finnische Regierungschef Jyrki Katainen lehnte Waffenlieferungen an die Rebellen ab...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/syrien-europa-streitet-ueber-waffen-fuer-rebellen-a-889077.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/s ... 89077.html</a><!-- m -->

Fazit: Es wird nichts passieren! Und wenn Frau Merkel was überdenkt, dann schaut sie lieber erst mal nach den Umfragen, und hierbei scheint eine knappe Mehrheit der Deutschen im Durchschnitt gegen Waffenhilfe zu sein. Infolgedessen wird Frau Merkel dies verklärt umdeuten zu einem genäselten "Wir müssen eine gemeinsame Lösung finden!" und gar nichts machen. Und dies wird es dann gewesen sein... :roll:

Schneemann.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/studie-zu-syrien-assads-verliert-die-haelfte-seiner-armee-a-888923.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/s ... 88923.html</a><!-- m -->

Zitat:Die Schlagkraft von Syriens Diktator Assad schwindet. Nach zwei Jahren Bürgerkrieg steht ihm laut einer neuen Studie nur noch die Hälfte seiner Streitkräfte zur Verfügung - der Rest der Soldaten ist gefallen oder desertiert. Weitere Staaten erwägen nun Waffenhilfe für die Rebellen.

London/Damaskus - 24 Monate wütet der bewaffnete Konflikt in Syrien nun bereits. Die Zivilbevölkerung leidet immens und auch die Einheiten von Diktator Baschar al-Assad haben die vergangenen zwei Jahre erheblich gezeichnet. Von einer geschätzten Truppenstärke von einst 220.000 Mann habe dem Staatschef im Herbst 2012 nur noch die Hälfte zur Verfügung gestanden, heißt es in einem aktuellen Bericht des Londoner Instituts für Strategische Studien (IISS).

"Die Summe der Effekte von Überlaufen, Fahnenflucht, Verlusten auf dem Schlachtfeld und moralischer Unterwanderung wird ein großes Gewicht für den Ausgang des Konflikts haben", heißt es in der Studie mit dem Titel "Das militärische Gleichgewicht". Diese wurde am Donnerstag in London veröffentlicht.

Wie die Studie zu diesen Zahlen kommt ist mir ein Rätsel. Die UNO gibt bisher die Zahlen der Kriegstoten in Syrien mit ca. 70.000 an. Wie Assads Armee dabei 110.000 Mann verloren haben soll ist mir ein Rätsel. Insbesondere wenn von den 70.000 Toten die meisten Zivilisten gewesen sein sollen und die Rebellen gegenüber der Armee Verluste im Verhältnis 1:2 erlitten haben sollen(da ja alles friedliche Demonstranten). Außerdem ist seit Beginn des Kampfes um Aleppo kein vorankommen der Rebellen zu erkennen und das obwohl nur noch 50% der Armee da sein soll, bzw..der Rest wohl übergelaufen sein muß wenn er schon nicht gefallen sein kann?

31.01.2013, 06:40 Uhr:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.handelsblatt.com/politik/international/syrien-sorge-vor-flaechenbrand-nach-israelischem-angriff/7713178.html">http://www.handelsblatt.com/politik/int ... 13178.html</a><!-- m -->

Zitat:In Syrien stehen nach Angaben des Londoner Instituts für Strategische Studien (IISS) 295.000 Soldaten unter Waffen. Dazu kommen weitere 314.000 Reservisten.
Das IISS schein seine eigenen Zahlen nicht zu kennen.

Alternative Opferzahlen: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.documents.sy/statistics.php?lang=en">http://www.documents.sy/statistics.php?lang=en</a><!-- m -->

Wahrscheinlich jammert Hollande und die Rebellen deswegen so dringend nach Waffenhilfe, weil sie am gewinnen sind und Assad keine Soldaten mehr hat. Ja so muss es sein....

<!-- m --><a class="postlink" href="http://die-evidenz.de/new2/index.php?option=com_content&view=article&id=507:syrien-kinder-als-menschliche-schutzschilder&catid=5:aktuell&Itemid=27">http://die-evidenz.de/new2/index.php?op ... &Itemid=27</a><!-- m -->

Zitat:Die Menschenrechtorganisation „ Save the Children“, die die größte unabhängige Kinderrechtsorganisation der Welt ist, beschuldigt, die vom Ausland unterstützen militanten Gruppen in Syrien, dass sie Kinder ab acht Jahre als menschliche Schutzschilder benutzen.

Laut einem aktuellen Bericht der Organisation, wurden einige Jungen in Syrien "durch die bewaffneten Gruppen als Träger, Läufer und menschliche Schutzschilder benutzt."

In dem Bericht heißt es weiter, dass eine Gruppe von Beobachtern seit dem Beginn des Konflikts in Syrien vor zwei Jahren den "Tod von mindestens 17 Kindern mit den bewaffneten Gruppen in Verbindung" gebracht und dokumentiert hat. "Viele andere Kinder in bewaffneten Gruppen wurden schwer verletzt oder konnten ihre Einsätze nicht beenden".

Unterdessen zeigte das letzte Video den Kommandant einer von den USA-unterstützen militanten Gruppe in Aleppo, im nordwestlichen Syrien wo er sagte, dass die Kinder, wenn sie ankommen Kinder sind, aber wenn sie uns verlassen werden sie zu Tötungsmaschinen geworden sein.
@luetzow: sehr guter Beitrag. Zeigt auch mal die andere Seite des Konfliktes. Nicht immer nur die - böse Regierung, gute Rebellen Propaganda, die die Medien so präsentieren. Bin weder Syrer, noch kenne ich jemand der dort lebt. Habe auch sonst zu wenig, bis gar keine, verlässlichen Infos. Deswegen mase ich mir kein Urteil über den Konflikt zu. Denke aber, das man mit Rebellen, bzw Milizen, vorsichtig sein sollte. Die hat der Westen ja schon oft unterstützt und im Nachhinein dann die Quittung gekriegt. Bestes, aber leider nicht einziges, Beispiel hierfür: Afghanistan!!!
Das wars dann erst einmal...
Zitat:EU-Partner erteilen Vorstoß für Waffenlieferungen Absage

Brüssel/Beirut (Reuters) - Großbritannien und Frankreich beißen mit ihrem Vorstoß zur Aufhebung des Waffenembargos gegen die syrischen Rebellen bei den EU-Partnern auf Granit. [...] Bundeskanzlerin Angela Merkel warnte am Freitag beim EU-Gipfel in Brüssel vor den Konsequenzen für die ohnehin fragile Region und deutete an, dass die EU bei dem Thema gespalten bleiben werde. Ein Vorpreschen Großbritanniens und Frankreichs könne nicht ausreichen, um zu sagen, "nun müssen 25 andere folgen", erklärte sie. "Dies wird auch nicht so sein". In EU-Kreisen hieß es, außer Großbritannien und Frankreich sei eigentlich niemand für die Aufhebung des Embargos. [...]

Syrien drohte unterdessen mit Angriffen auf Rebellen, die im benachbarten Libanon Unterschlupf suchen. Das syrische Außenministerium beschwerte sich laut einer Meldung der staatlichen Nachrichtenagentur SANA bei der libanesischen Regierung darüber, dass an den vergangenen beiden Tagen eine große Zahl von Kämpfern aus dem Nord-Libanon die Grenze bei der Stadt Tel Kalach überquert hätten. Es sei zu Kämpfen mit vielen Toten gekommen, ehe sich die Rebellen in den Libanon zurückzogen. "Syrien erwartet vom Libanon, dass er bewaffnete Terror-Gruppen vom Überschreiten der Grenze abhält", zitierte SANA aus der Depesche. Syriens Geduld sei nicht grenzenlos, obwohl seine Streitkräfte bisher davon abgesehen hätten, "bewaffnete Banden auf libanesischem Territorium" anzugreifen.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.reuters.com/article/worldNews/idDEBEE92E04U20130315">http://de.reuters.com/article/worldNews ... 4U20130315</a><!-- m -->

Während er erste Absatz nur mal wieder die Zerstrittenheit der Europäer zeigt, ist der zweite durchaus besorgniserregend, vor allem weil der Libanon ein absolut fragiler Staat ist. Andererseits frage ich mich, ob die Assad-Regierung wirklich ein Interesse daran haben kann, den Libanon anzugreifen und dort möglicherweise einen weiteren Bürgerkrieg auszulösen. Dies würde ja auch die Hisbollah beeinträchtigen, die mit Iran und Assad verbündet ist. Das kann ja wiederum nicht in deren Interesse sein...

Schneemann.
Zitat:Syrisch-libanesische Grenze: heftige Kämpfe
Heftige Kämpfe sind am „großen Fluss“ im Gebiet Al-Nourah zwischen der syrischen und der libanesischen Seite [Anmerkung: d.h. Terroristen auf der libanesischen Seite] ausgebrochen. Der Fall einer Granate in den Fluss wurde gefolgt von Dushka-Maschinengewehrfeuer. Die Auseinandersetzungen halten an …
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="https://www.facebook.com/homs.news.network.english/posts/42791310396687">https://www.facebook.com/homs.news.netw ... 1310396687</a><!-- m -->

Zitat:Raqqa: wer Demokratie fordert, wird getötet
Die al-Nusra-Front hat in Raqqa ein Statement verteilt, in dem sie erklärt, dass jeder, der Demokratie fordert, ein Ungläubiger ist und getötet werden soll. Das gleiche Statement wurde im Irak durch al-Qaida veröffentlicht.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://syrieninfo.blogspot.de/2013/03/raqqa-wer-demokratie-fordert-wird.html/">http://syrieninfo.blogspot.de/2013/03/r ... wird.html/</a><!-- m -->

...
@luetzow:
Zu Deinen Angaben passt diese Nachricht:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/naher-osten/syrien-assad-gehen-die-kaempfer-aus-12116296.html">http://www.faz.net/aktuell/politik/ausl ... 16296.html</a><!-- m -->
Zitat:Assad gehen die Kämpfer aus
15.03.2013 · Während im Westen Waffenlieferungen für die syrischen Rebellen geplant werden, hat das Regime Mühe, seine Kampfkraft aufrechtzuerhalten. Der Opposition nutzt das wenig. Ihr fehlt die Einheit.
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Am Donnerstag meldete das Londoner Internationale Institut für Strategische Studien (IISS), die reguläre Armee habe erheblich an Schlagkraft verloren. Anfangs hätten Assad etwa 220.000 Soldaten zur Verfügung gestanden, inzwischen könne er noch auf die Loyalität von etwa 50.000 Soldaten zählen. Das sind allerdings die von engen Vertrauten und Verwandten des Diktators kommandierten, gut ausgebildeten und ausgerüsteten Eliteeinheiten wie die Republikanischen Garden oder die Vierte gepanzerte Division. Sie kämpfen wie Assad ums Überleben.

Ebenfalls am Donnerstag wies der Chef des israelischen Militärgeheimdienstes, Aviv Kochavi, darauf hin, dass Iran den Aufbau einer 50.000 Mann starken Volksmiliz vorantreibe, die von der Hizbullah ausgebildet werde und am Ende auf 100.000 Kämpfer anwachsen solle. Das Assad-Regime habe zuletzt nur etwa 20 Prozent der geplanten Rekrutierungen erreichen können. Nach Angaben der Rebellen ist die Zahl der Hizbullah-Kämpfer in Syrien zuletzt gestiegen. Iran soll nach Angaben von Diplomaten seine Waffenlieferungen an das syrische Regime verstärkt haben.
...

Eine konventionelle Armee wie die syrische ist nicht für einen langen Zermürbungskrieg im Inneren ausgebildet. Ihre Kraft reicht offensichtlich nicht aus, um die Rebellion an allen Orten im Land zu bekämpfen. Paramilitärs könnten die Armee entlasten, die vor allem die Machtzentren des Regimes sichern muss. Nach Angaben von Beobachtern werden etwa in Aleppo Kontrollpunkte des Regimes zunehmend mit Milizionären und bewaffneten Anwohnern besetzt.

Militärfachleute weisen allerdings darauf hin, dass die syrische Armee noch immer gut organisiert und effektiver geführt sei als die Kämpfer der Assad-Gegner. Als eine der effektivsten Rebellengruppen gilt die dschihadistische Al-Nusra-Front, der im Westen niemand Waffen liefern möchte - schon gar nicht die Panzerabwehr- oder Flugabwehrwaffen, welche die Aufständischen vor allem verlangen. Die Nusra-Front arbeitet zwar bisweilen mit Brigaden der Freien Syrischen Armee zusammen. Doch sie steht in Konkurrenz zu den Rebellengruppen, die keinen islamischen Staat anstreben.
Das ist sehr zu bezweifeln. Verluste von 10-50 Mann wären pro Tag das maximum über die zwei Jahre.
Und hierin sind alle Verluste vom Papier gemeint.
@Luetzow

Zu den Opferzahlen: Es heißt ja nicht, dass sämtliche Verluste der syrischen Armee ausschließlich nur Tote sind. Wenn also von 220.000 Soldaten bis zu 110.000 nicht mehr kampfbereit sein sollten, so sind das nicht alles Gefallene. Die Zahlen sind wieder mal ziemlich widersprüchlich, aber je nach Angabe vermutet man rund 13.000 bis 20.000 Tote auf Seiten des Regimes. Wenn man nun davon ausgeht, dass auf einen Gefallenen i. d. R. etwa 3 bis 4 Verwundete kommen, so würden die Ausfälle schnell bei 60.000 bzw. bei bis zu maximal 100.000 Soldaten liegen. Und wenn man nun noch andere Faktoren mit einbezieht (Vermisste, Überläufer, Deserteure), dann ist es bis zu den 110.000 Ausfällen nicht mehr weit.

Vor allem darf man auch nicht davon ausgehen, dass eine Armee, die z. B. 300.000 Soldaten zählt, nur aus Kämpfern besteht. Die meisten werkeln in der Logistik oder in Küchen, im Stab oder im Sanibereich oder in der Instandsetzung...

Währenddessen:
Zitat:Syrian regime accused of cluster bomb use

Human Rights Watch says government forces have dropped more than 150 cluster bombs across Syria in the past six months. The forces of Bashar al-Assad, the Syrian president, are expanding their use of widely banned cluster bombs, causing "mounting civilian casualties," an international human rights group said.

Saturday's report by Human Rights Watch comes just after the conflict reached the two-year mark earlier this week. The New York-based group said Syrian government forces have dropped at least 156 cluster bombs in 119 locations across the country in the past six months, causing mounting civilian casualties.

"Syria is expanding its relentless use of cluster munitions, a banned weapon, and civilians are paying the price with their lives and limbs," said Steve Goose, HRW director of the arms division. "The initial toll is only the beginning because cluster munitions often leave unexploded bomblets that kill and maim long afterward," Goose said.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.aljazeera.com/news/middleeast/2013/03/2013316101725537531.html">http://www.aljazeera.com/news/middleeas ... 37531.html</a><!-- m -->

Schneemann.
Die Zahlen deuten nicht auf solche Verluste. Nicht jeder Verwundete kann nicht mehr zurück kehren. Nicht jeder ferngebliebene bleibt daheim. Nicht seitdem die Stimmung im Land so ist wie sie ist. Für Syrien und gegen Terroristen.

Realistisch sind 50 Mann Verlust pro Tag. Maximal 40.000 Mann. Durch Neuauffrischungen kamen mind. 20.000 Mann hinzu und weitere 20.000 sind in der Ausbildung. Wenn nicht mehr in beidem.

Der Spiegel Artikel ist nur dazu da eine Begründung für Waffenhilfe zu geben damit "das Leid bald schnell vorbei ist". Stimmt, wenn die Terroristen keine Waffen bekommen würden wäre der Terror dort schnell vorbei.
Halte die 100.000 Mann für realistisch. Auf die wird sich Assad verlassen können und nicht nur auf 50.000. Wer nach 2 Jahren blutigem Bürgerkrieg noch in der SAA ist wird sie auch nicht mehr verlassen und weiter kämpfen. Man hört ohne hin nicht mehr viel von Überläufern/Deserteuren.

Wieso mir die 100.000 realistisch erscheinen? Es gibt kaum noch Meldungen über Offensivaktionen der SAA. Es fehlen die Kapazitäten. Man beschränkt sich darauf Gebiete zu halten. Diese Aufgabe wird jetzt nach und nach an Milizen/Bürgerwehren übergeben. Ist der Prozess abgeschlossen wird man wohl wieder in ausgewählten Gebieten in die Offensive gehen.

http://www.welt.de/politik/ausland/artic...snien.html

Zitat:15.03.13Herzlija-Konferenz

"Syrien erinnert in furchtbarer Weise an Bosnien"

Auf der Herzlija-Konferenz in Israel beraten Mächtige, wie man die Gefahr aus Syrien am besten eindämmt. Israel fürchtet nicht nur die Bedrohung aus Iran. Ein Problem ist auch die sunnitische Achse.
...
Vorläufig nur "laut einem Bericht":
Zitat:Die bedeutendste Oppositionsmiliz in Syrien, die al-Nusra-Front, wird vom US-Aussenministerium mit al-Qaida gleichgesetzt. Laut einem Bericht erwägt der Geheimdienst einen Schlag gegen radikale Islamisten.

Der US-Geheimdienst CIA bereitet laut einem Zeitungsbericht mögliche Drohnenangriffe auf radikale Islamisten in Syrien vor. Noch habe US-Präsident Barack Obama kein grünes Licht für Drohnenangriffe in Syrien gegeben, berichtete die «Los Angeles Times» am Freitag unter Berufung auf aktive und ehemalige US-Behördenvertreter. Das Terrorabwehrzentrum der CIA sammle aber mit Blick auf diese Möglichkeit verstärkt Informationen über syrische Islamisten.

Dem Bericht zufolge wurde eine CIA-Einheit gebildet aus Beamten, die mögliche Angriffsziele auskundschaften, und Agenten, die vormals Al-Kaida-Kämpfer im Irak verfolgten. Der US-Geheimdienst arbeite in der Angelegenheit ausserdem eng mit den Geheimdiensten Saudi-Arabiens, Jordaniens und anderer Länder in der Region zusammen.

Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/asien-und-ozeanien/CIA-soll-Drohnenangriffe-in-Syrien-vorbereiten/story/19138259">http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/asi ... y/19138259</a><!-- m -->
Zitat:Laut einem Bericht erwägt der Geheimdienst einen Schlag gegen radikale Islamisten.
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Der US-Geheimdienst arbeite in der Angelegenheit ausserdem eng mit den Geheimdiensten Saudi-Arabiens, Jordaniens und anderer Länder in der Region zusammen.

ROFL :lol: