Zitat:Wolf postete
....Das schreibt sich leicht dahin. Vermutlich ist es um so leichter, je weiter man weg wohnt und je weniger Information man aus erster Hand hat.
An die Bauauflagen hat man sich nunmal zu halten. ...
Hat allerdings nichts mit "Islamfeindlichkeit" zu tun, sondern soll verhindern, dass die Nachbarn in Dunkeln sitzen. Nur weil der Beckstein für dich ein rotes Tuch ist, muss es nicht gleich undifferenziert werden. 
a)
ich wohne in der Nähe und fahre auf dem Weg zur Arbeit täglich an der Stelle vorbei
b)
die Informationen "aus erster Hand" krieg ich über unseren täglichen Pressespiegel, Fakt ist:
die Stadt München hat den Vorbescheidsantrag genehmigt
die Regierung von Obb. geht auf Weisung der Staatsregierung dagegen vor
c)
damit die Nachbarn nicht im Dunkeln sitzen sind Abstandsflächen vorgesehen, in Bayern i.d.R. die "Wandhöhe" (Bayerische Bauordnung), das gilt aber nicht bei geschlossener Bauweise (wie in den Innenstädten - Wand an Wand) und gegenüber von Straßen und Plätzen (da kann die Abstandsfläche bis zur Straßenmitte fallen)
- und ein schlankes Minarett, dessen Schatten je nach Sonnenstand auf einen Straßenplatz fällt oder auf das (eigene) Hausdach, verdunkelt nicht das Wohnzimmer der Nachbarn ....
siehe die Bilder auf
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ditim.de/informationen/berichte/index.shtml">http://www.ditim.de/informationen/berichte/index.shtml</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.gotzingerplatz.de/">http://www.gotzingerplatz.de/</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.gruene-muenchen-sendling.de/uploads/pics/MoscheeSkizze300_02.jpg">http://www.gruene-muenchen-sendling.de/ ... 300_02.jpg</a><!-- m -->
um es kurz zu sagen: ohne die prägenden Minarette wäre das ganze eine völlig normale Baulückenschließung, die in München hundertfach ohne Bebauungsplan passiert
d)
genau das Minarett aber "stört" - weil es eine Moschee als Moschee ersichtlich macht, und deshalb nicht neben der Kirche (die mit ihren Türmen am selben Platz steht) erscheinen darf (dabei sprechen sich die Kirchenleitungen für die Moschee aus) <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ditim.de/islam/dialog/index.shtml">http://www.ditim.de/islam/dialog/index.shtml</a><!-- m -->
e)
bei mir zu Hause gibts auch eine Moschee - die erst vor ein paar Wochen katholische Landtagspräsident Alois Glück besucht hat
und die Muslime hier sind akzeptiert und integriert
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.islam-penzberg.de/2005/index.php">http://www.islam-penzberg.de/2005/index.php</a><!-- m -->
edit:
Zitat:Wolf postete
....Oh ja, genau das ist es. Es gibt ja schon eine Moschee in München, da gabs kein Problem mit dem Minarett - aber die liegt auch etwas ausserhalb. Klar könnte man eine Ausnahme machen - und dann wieder eine bei nächsten Religion, die was bauen will, und dann noch eine und noch eine. Da gesetzlich keine Religion besser ist, als eine andere, gäbe es keine Option als alles zuzulassen.
.....
ja Wolf, genau darum geht es - verstecken und verdrängen,
wer heute gegen islamische Minarette vorgeht wird mit derselben Begründung morgen den christlichen Kirchturm verbieten;
das ist eine Form der religiösen Diskrimnierung, die ich aus einem freiheitlich demokratischen Staat nicht gewöhnt bin