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Normale Version: Mögliche EU-Mitgliedschaft der Türkei
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Zitat:Azrail postete
@Skywalker was hälts du von dem Artikel den du gepostet hast??

Ich finde es ist positiv.
Ich denke mal das der gute Herr von TÜSIAD etwas übertreibt, sicherlich wird die Türkei sollten die EU-Verhandlungen scheitern ihre Aussenpolitik mehr Richtung Asien ausrichten. Ich kann mir aber nicht unbedingt vorstellen das die Türkei ihr Atomprogramm grossartig ausbauen wird oder Atomwaffen anstrebt. Allerdings hängt die Frage sehr vom Verlauf des iranischen Atomprogramms und dessen Folgen für die Region ab. Die Türkei ist ohnehin schon unter dem Schutzschirm der NATO, daher bräuchte sie rein zur Abschreckung gegen einen nuklearen Iran keine eigenen Atomwaffen und erst recht nicht die EU zu dem Zweck.

Meiner Meinung nach ist der gute Herr von TÜSIAD nur ein Lobbyist.
@Skywalker

Naja natürlich betreibt der auch Eigeninteresse Aber liegt das nicht im Interesse der Türkei Atomreaktoren zu bauen da die Wirtschaft wächst und er Strombedarf sehr stark ansteigt.Die Türkei braucht Strom und wieso sollte die Türkei nicht auf Atomreaktoren so schnell wie möglich setzten besonders mit dem Hintergrund das die Türkei den Rohstoff Uran zur Verfügung hat.
Das Atomwaffen entwickelt werden,bezweifle ich da sie auch vertraglich gebunden sind.

Irans Atomenergieambitionen treibt natürlich die eigenen Interssen in der Richtung schneller voran,aber ich glaube das ist nicht der einzige Punkt.
Die Türkei braucht eben unabhängige Energie.

Den Zusammenhang zwischen Atomambitionen und EU hab ich nicht richtig verstanden was wollte also dieser TÜSIAD Mann damit sagen,Angst machen?
Zitat:Azrail postete
@Skywalker

Naja natürlich betreibt der auch Eigeninteresse Aber liegt das nicht im Interesse der Türkei Atomreaktoren zu bauen da die Wirtschaft wächst und er Strombedarf sehr stark ansteigt.Die Türkei braucht Strom und wieso sollte die Türkei nicht auf Atomreaktoren so schnell wie möglich setzten besonders mit dem Hintergrund das die Türkei den Rohstoff Uran zur Verfügung hat.
...
im Grundsatz ja, aber wo willst Du die Reaktoren aufstellen ?
Der industrialisierte Westen um Istanbul mit dem größten Strombedarf ist erheblich von Erdbeben bedroht, und in Anatolien wird eher weniger Strom benötigt, abgesehen davon dass da die Erdbebengefahr auch nicht recht geringer ist ....
:frag:
Wieso erst werden ja schon 3 Atomanlagen gebaut oder sin in Planung die Standorte stehen auch fest und glaub mir wenn man solche Dinge baut,plant man das sorgfältig eben auch wo kein erbebebn ist.

Erdbeben oder das Anatolien kein Strom braucht sind schwache Argumente.
Das aber die Wirtschaft jedes Jahr um ca. 6% steigt und nach dem Energie- minister man bis 2011 der Strombedarf verdoppelt zeigt schon das sowas immens wichtig ist und das sehr starke Argumente sind.
Die Türkei hat nunmal keine eigenen Ressourcen wie Erdöl,Erdgas.
Die Abhängigkeit durch russiche oder iranische Erdgas,Erdöllieferungen ist nicht im Interesse der Türkei.
Zitat:Azrail postete
@Erieye wir sind einer Meinung die Türkei gehört nicht in die EU,nur muss man das auch realistisch sehen das wenn auch die Türkei alle Auflagen erfüllt sie nicht aufgenommen werden.Alles nur Taktik um eben Zeit zu schinden um weitere 15 Jahre die Türkei an der stange zu halten um dann endgültig zu sagen das sie aus religiös,kulturellen gründen nicht in die Eu kommen werden.
Das kann man erst dann sagen, wenn man doch die Auflagen erfüllt und nicht bereits vor der Erfüllung dieser!

Was die Türkei verlangt ist doch die Mitgliedschaft vor der Erfüllung der Auflagen, wobei es doch klar sein dürfte das sie später nichts mehr erfüllen bräuchte, denn einen Ausgleiderung wäre zu teuer(Geld spielt immer eine Rolle) und eine organisatorische Katastrophe!


Die Ausrede das man doch sowieso nicht aufgenommen werden würde kann man also nicht wirklich akzeptieren.
Überall ist man in der Bringschuld wenn selber man irgendwo aufgenommen werden möchte!
Zitat:Erich postete
na ja, da sind bald Wahlen - und wenn man bedenkt, wie die Opposition über die Regierung herfällt, wenn dort nur ansatzweise über weitere Reformen in Richtung Demokratie nachgedacht wird <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/,polm3/ausland/artikel/971/90881/">http://www.sueddeutsche.de/,polm3/ausla ... 971/90881/</a><!-- m -->
Zitat:08.11.2006 08:12 Uhr

Türkei-Beitritt
Der fremde Freund

Der Bericht der EU-Kommission, der an diesem Mittwoch in Brüssel veröffentlicht wird, stellt Ankaras Reformpolitik ein schlechtes Zeugnis aus. In der Türkei will nur noch jeder Dritte den Beitritt, viele fühlen sich von der EU schlecht behandelt.
....

Dem Vorhaben der Regierung, ein neues Stiftungsgesetz zu verabschieden, das religiösen Minderheiten das Leben erleichtern soll, begegnete die oppositionelle CHP allen Ernstes mit dem Geheul, das bringe das Land zurück zum Schandvertrag von Sèvres, der 1920 die Aufteilung der Türkei vorsah.

Die CHP - die sich ,,sozialdemokratisch‘‘ nennt - ist die stärkste Gegnerin einer Abschaffung des berüchtigten Paragraphen 301, der die ,,Herabsetzung des Türkentums‘‘ unter Strafe stellt. Jedes Mal wenn Premier Tayyip Erdogan - wie am Sonntag - vorsichtig eine Änderung des 301 in Aussicht stellt, schallt ihm der Vorwurf des Landesverrats entgegen.

Tatsächlich ist oft von ,,Opfern‘‘ die Rede, wenn die Sprache auf Reformen kommt, die das Land in den vergangenen Jahren ein wenig EU-kompatibler gemacht haben. Als ob mehr Demokratie und weniger Willkür nicht im ureigensten Interesse der Türken selbst wären.

Der anschwellende Nationalismus und das bevorstehende Wahljahr 2007 sind wohl schuld daran, dass die Regierung Erdogan ihren Reformschwung so völlig verloren hat.
....

Und die EU habe ,,alle ihre Zypern-Versprechen gebrochen‘‘ und stehe in den Augen vieler Türken nun für ,,Heuchelei und Doppelmoral‘‘. Die EU solle sich ,,schämen für Zypern‘‘, findet auch der europafreundliche Kommentator Mehmet Ali Birand: Ankara könne unmöglich See- und Flughäfen für die griechischen Zyprer öffnen, bevor nicht die EU - wie einst versprochen - die Isolierung des türkisch-zyprischen Nordens aufhebe.
....
M.A.Birand hatte mal geschrieben das die griechischen Zyprioten sich garnicht hätten anders entscheiden können als diesen Plan von annan abzulehnen.
Er schob die Schuld damals den Türken zu, die mit ihrer Blockade einen fairen Plan erschwert haben.

Das dieser nun die Schuld bei der EU sieht ist eine Drehung um 180° :pillepalle:
Zitat:Tarkan postete
Es ist wohl eher die späte griechische-zypriotische "Rache" für den Vorfall von 1998, denn man als die "kleine Kuba-Krise" bezeichnen kann.

Damals versuchte Griechenland auf Zypern S-300 Luftabwehrraketen zu stationieren, um die türkische Lufthoheit zu neutralisieren. Die Stationierung der S-300 auf Zypern betrachtete die Türkei als "casus bellus". Griechenland gab nach und stationierte die Raketen auf Kreta.

Klug ist es wohl, wenn die Türkei auf das Zypern-Problem moderat reagiert und souverän an sich abprallen läßt. Mit freundlichen Worten indirekt zu verstehen gibt, daß sie dieses griechische Spiel nicht mitmacht. Psychologisch gesehen sind die gegenwärtigen Stichelleien aus "Griechenland" vor diesem Hintergrund erklärlich.

Manchmal scheitern Lösungen nur an den Charakteren. Wenn ein Akteur hitzig und unsympathisch ist, dann ist das beste immer, abzuwarten, bis durch Wahlen ein anderer Akteur Gesprächspartner wird, mit den man besser kann. Im Ergebnis wird das wohl auch darauf hinauslaufen.


.
Das die S-300 aber von Zypern gekauft wurden, das steht da niergends, oder?
Zypern fühlte sich durch die türkischen Überflüge bedroht(würde die Türkei im umgekehrten Fall ebenso sehen), also war es doch auch eine vertretbare Entscheidung sich "Verteidgungs"-Anlagen zu besorgen!
Bleibt beim Thema.
Das ist kein Türkei und Zypern Thread.
Zitat:Das kann man erst dann sagen, wenn man doch die Auflagen erfüllt und nicht bereits vor der Erfüllung dieser!

Was die Türkei verlangt ist doch die Mitgliedschaft vor der Erfüllung der Auflagen, wobei es doch klar sein dürfte das sie später nichts mehr erfüllen bräuchte, denn einen Ausgleiderung wäre zu teuer(Geld spielt immer eine Rolle) und eine organisatorische Katastrophe!


Die Ausrede das man doch sowieso nicht aufgenommen werden würde kann man also nicht wirklich akzeptieren.
Überall ist man in der Bringschuld wenn selber man irgendwo aufgenommen werden möchte!
Die Türkei hat in den letzten zwei bis drei Jahren mehr getan als Bulgarien oder Rumänien und die werden aufgenommen sogar die Wiedervereinigung mit Südzypern hat man zugestimmt.
Die Türkei hat seine Bringschuld erfüllt,es ist an der Zeit das Europa seine Bringschuld erfüllt in dem sie mal den status Nordzyperns ändern.
Das haben sie versprochen!
Das ganze Problem bleibt daran hängen und dieses Problem haben die Sydzyprioten mit Nein abgestimmt.

Europas Politik ist heuchlerisch,da jammern sie ständig über Zypern und als die Türken auf Nordzypern Wiedervereinigung JA schreien,schreien die anderen(Südzypern) Nein wir wollen die Türken nicht,nur das Land wollen wir!
Und jetzt fordern sie auch noch frech die Öffnung von Häfen für sydzypriotische Schiffe an türkischen Stränden usw.

Nö,glaubt man wirklich das die Türken so doof sind?

Fakt ist die Türkei hat die Hand ausgestreckt und Südzypern hat sie ausgeschlagen und nicht andersrum und deshalb will Europa die Türkei betsrafen weil sie auch noch selbsbewusst genug sind zu fordern nähmlich ihr Recht,das Recht Nordzyperns frei von Emargo.
Türkei wird niemals ihr Rcht bekommen nicht von der EU.

Ich würde als Tükei bei blockfreien Staaten Werbung für Nordzypern machen!
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.n24.de/politik/article.php?articleId=88179&teaserId=88703">http://www.n24.de/politik/article.php?a ... erId=88703</a><!-- m -->

Zitat:Erdogan sieht Beziehung zur EU gefährdet

Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan hat am Dienstag die von den EU-Außenministern beschlossene teilweise Aussetzung der Beitrittsverhandlungen als unfair kritisiert. Der Europäischen Union mangele es an politischer Weitsicht.Die Forderung der EU, dass die Türkei ihre See- und Flughäfen für das EU-Mitglied Zypern öffnen müsse, sei "eine Ungerechtigkeit gegenüber der Türkei", sagte Erdogan vor der Parlamentsfraktion seiner Regierungspartei AKP in Ankara. Er bedauere, dass die Beziehungen zwischen der EU und der Türkei nunmehr einer "ernsten Prüfung" ausgesetzt seien.
Zitat:Azrail postete
.....
Europas Politik ist heuchlerisch,da jammern sie ständig über Zypern und als die Türken auf Nordzypern Wiedervereinigung JA schreien,schreien die anderen(Südzypern) Nein wir wollen die Türken nicht,nur das Land wollen wir!
Und jetzt fordern sie auch noch frech die Öffnung von Häfen für sydzypriotische Schiffe an türkischen Stränden usw.

Nö,glaubt man wirklich das die Türken so doof sind?

Fakt ist die Türkei hat die Hand ausgestreckt und Südzypern hat sie ausgeschlagen und nicht andersrum und deshalb will Europa die Türkei betsrafen weil sie auch noch selbsbewusst genug sind zu fordern nähmlich ihr Recht,das Recht Nordzyperns frei von Emargo.
Türkei wird niemals ihr Rcht bekommen nicht von der EU.

Ich würde als Tükei bei blockfreien Staaten Werbung für Nordzypern machen!
Azze, jeweils auf den anderen und dessen erste Schritte zu warten bringt nichts;
die Türkei muss Südzypern akzeptieren und die Häfen und Flughäfen für Südzypern öffnen, und die EU muss genauso das Embarge gegen Nrdzypern beenden - das eine ist vertraglich vereinbart, das andere ist versprochen, und ohne die Erfüllung von Vereinbarungen und Versprechen gehts nicht weiter.
Zitat:Azze, jeweils auf den anderen und dessen erste Schritte zu warten bringt nichts;
die Türkei muss Südzypern akzeptieren und die Häfen und Flughäfen für Südzypern öffnen, und die EU muss genauso das Embarge gegen Nrdzypern beenden - das eine ist vertraglich vereinbart, das andere ist versprochen, und ohne die Erfüllung von Vereinbarungen und Versprechen gehts nicht weiter.
@Erich

Naja auf Versprechungen der EU würde ich mich nicht verlassen sondern nur auf schriftliches,die Türkei hat sehr viele Zugeständnisse gemacht ja sogar gegen den druck von Innen und was ist der Dank der EU?
Immer mehr Forderungen,immer mehr Druck obwohl andere Bewerber nichtmal halb soviel unter Druck gesetzt werden siehe Rumänien oder Bulgarien,erst gestern aus dem Kommonusmus raus und schon in die westliche Gemerinschaft rein.
Da wird mit zweierlei Maß gemessen und das sehen die Türken in der Türkei auch deshalb sinkt auch immer mehr die Zustimmung für eine EU-Teilnahme auf 55% von einst fast 75% !!

Die Türkei MUSS auch seine Interssen wahren sonst wird das ganze nur ein betteln und egal welche regierung an Führung ist in der Türkei wird scheitern wenn sie noch mehr Forderungen nachgibt,der Nationalismus wird immer stärker was ich sehr bedaure.


Fazit:
Die EU will die Türkei nicht!
Zitat:Erich postete
Zitat:Azrail postete
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Europas Politik ist heuchlerisch,da jammern sie ständig über Zypern und als die Türken auf Nordzypern Wiedervereinigung JA schreien,schreien die anderen(Südzypern) Nein wir wollen die Türken nicht,nur das Land wollen wir!
Und jetzt fordern sie auch noch frech die Öffnung von Häfen für sydzypriotische Schiffe an türkischen Stränden usw.

Nö,glaubt man wirklich das die Türken so doof sind?

Fakt ist die Türkei hat die Hand ausgestreckt und Südzypern hat sie ausgeschlagen und nicht andersrum und deshalb will Europa die Türkei betsrafen weil sie auch noch selbsbewusst genug sind zu fordern nähmlich ihr Recht,das Recht Nordzyperns frei von Emargo.
Türkei wird niemals ihr Rcht bekommen nicht von der EU.

Ich würde als Tükei bei blockfreien Staaten Werbung für Nordzypern machen!
Azze, jeweils auf den anderen und dessen erste Schritte zu warten bringt nichts;
die Türkei muss Südzypern akzeptieren und die Häfen und Flughäfen für Südzypern öffnen, und die EU muss genauso das Embarge gegen Nrdzypern beenden - das eine ist vertraglich vereinbart, das andere ist versprochen, und ohne die Erfüllung von Vereinbarungen und Versprechen gehts nicht weiter.
Die Vorwürfe , die Azrail aufgezählt hat sind keine persönliche Urteile gegenüber der EU, sondern Fakten und Tatsachen, die sich mehrfach bestätigt haben. Genauso versprochen wurde die Aufhebung der Isolation Nordzyperns nach einem positiven Votum des UN-Plans.
Was ist geschehn.Nichts. Oder doch?Ach ja die Forderung der EU Südzypern alle Häfen zu öffnen.Eigentlich kein Problem, wenn das Embargo gegen das türkischen Nordteil endlich aufgehoben wird. Mehr fordert die Türkei nicht, genauso, wie du es vorgeschlagen hast.
Aber nein, da stellen sich unsere Freunde natürlich gerne wieder quer.
Tja Diplomati und Beziehung haben nun mal eines Gemeinsam.Manches beruht auf Gegenseitigkeit.
Darf ich kurz einwerfen, dass Nordzypern von der Türkei völkerrechtswidrig besetzt ist? Die Türkei ist die einzige (!) Regierung der Welt, die Nordzypern als Staat anerkennt.
Das so genannte Südzypern ist dagegen das "Original" Zypern, das der einzig völkerrechtlich anerkannte Staat auf Zypern ist. Und der ist EU Mitglied.
Die Türkei lässt Schiffe eines EU Landes nicht in ihre Häfen. Das ist ungefähr so, als wenn die Polen sich weigern würde, dt. Schiffe einlaufen zu lassen, aber trotzdem in die EU gewollt hätte.

Eigentlich ist es schon eine Konzession mit der Türkei über eine Aufnahme in die EU zu verhandeln, ohne den vollständigen Abzug der Türkei aus Zypern zu fordern. Es gibt sogar eine UN Resolution (37/253), die den vollständigen Abzug der Türken fordert.
Die türkische Besetzung Nordzyperns ist nicht mehr oder weniger legitim als die Besetzung des Südlibanon durch Israel. Sogar die Besetzung Iraks durch die USA ist vom Sicherheitsrat mittlerweile legitimiert.
Und wenn jetzt einer mit Siedlungspolitik kommt, genau die betreibt die Türkei auf Nordzypern auch.
Zitat:Darf ich kurz einwerfen, dass Nordzypern von der Türkei völkerrechtswidrig besetzt ist? Die Türkei ist die einzige (!) Regierung der Welt, die Nordzypern als Staat anerkennt.
Das so genannte Südzypern ist dagegen das "Original" Zypern, das der einzig völkerrechtlich anerkannte Staat auf Zypern ist. Und der ist EU Mitglied.
Die Türkei lässt Schiffe eines EU Landes nicht in ihre Häfen. Das ist ungefähr so, als wenn die Polen sich weigern würde, dt. Schiffe einlaufen zu lassen, aber trotzdem in die EU gewollt hätte.
Du magst dich auf das Völkerrecht beziehen das besagt das die Insel Zypern Völkerrechtswiedrig besetzt wurde, die Türkei sah ihr Recht zur Intervention mit dem Garantievertrag begründet. Der Garantievertrag sah vor das alle drei Staaten die Unabhängigkeit und terretoriale Integrität Zyperns anerkennen, jedoch gab es in den 60 und 70er Jahren seitens griechischer Zyprer die ENOSIS Bestrebungen die einen Anschluss der gesamten Insel an Griechenland zur Folge haben sollten. Als dann 1974 einer der führenden Köpfe der ENOSIS Bewegung und als Türkenhasser bekannte Nikos Sampson die Regierung von Makarios stürzte sah sich die Türkei gezwungen zu intervenieren.

Alleine mit den ENOSIS Bestrebungen wurde der Garantievertrag mit Füssen getreten, da damit die Unabhängig Zyperns aufgehoben werden sollte. Jetzt verlang man mit UN-Resolutionen das die Türkei von Zypern abzieht und die EU fordert die Häfen zu öffnen. Selbst wenn die Türkei die Häfen öffnet wird es den griechischen Zyprern nicht reichen, kurze Zeit später werden sie sicherlich die Forderung nach einem vollständigen Abzug der türkischen Truppen fordern ! Nach dem Motto: Gibt man denen den kleinen Finger verlangen die den ganzen Arm.

Das die Türkei ihre Truppen aus Zypern abzieht wird wohl lange ein Wunschtraum der griechischen Zyprer bleiben. Erstens einmal will die Türkei die türkische Bevölkerung auf Zypern schützen. Zweitens ist die Türkei aufgrund eines historischen Ereigniss misstrauisch eingestellt. Ich erinnere an den Vertrag von Sevres aus dem Jahr 1920 der den Griechen Gebiete der West-Türkei zusprach, Armenien teile Ostanatoliens und den Kurden einen eigenen Staat um das wichtigste zu nennen. Deswegen wird die Türkei nicht von dem Nordteil der strategisch wichtigen Insel Zypern ihre Truppen abziehen, die Folge davon wäre eine Einkreisung der Türkei.



Zitat:Die türkische Besetzung Nordzyperns ist nicht mehr oder weniger legitim als die Besetzung des Südlibanon durch Israel. Sogar die Besetzung Iraks durch die USA ist vom Sicherheitsrat mittlerweile legitimiert.
Und wenn jetzt einer mit Siedlungspolitik kommt, genau die betreibt die Türkei auf Nordzypern auch.,
Dann sollte die EU erst einmal von ihrem Mitglied GB verlangen die eigenen Truppen umgehend aus dem Irak abzuziehen. Den die Besetzung des Iraks an der sich GB beteilgt hat ist auch Völkerrechtswiedrig !