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Normale Version: Irak
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@Bastian : Danke ! Wusste doch, daß ich da vor ein paar Tagen etwas gelesen hab ! :merci:

@Popeye : Supergeil !!! Smile))

390 getötete Soldaten in 6 Monaten => 65 pro Monat => über 16,25 pro Woche => 2,32 pro Tag

Der gute Herr Perle hat zwar Recht, daß sie im Schnitt keine 3-4 Soldaten am Tag verlieren. Aber bei den Wochenanagaben hat er sich um das 5-fache vertan. Aber die Jungs werden ja nicht fürs Rechnen bezahlt und besser als die Israelis machen sie Ihren Job, laut Perle, auch noch.
Na denn ! Viel Erfolg WEITERHIN ! :daumen:
@shahab3


09. November 2003
10:21 MEZ


Zitat:Damit ist die Zahl der nach dem 1. Mai, dem Ende der Hauptkampfhandlungen, getöteten US-Soldaten auf mindestens 150 gestiegen. (Reuters)
Link <!-- m --><a class="postlink" href="http://derstandard.at/standard.asp?id=1476452">http://derstandard.at/standard.asp?id=1476452</a><!-- m -->
@popeye :
Das hast Du toll recherchiert ! :daumen:

Deine Zahlen beziehen sich auf Opfer, nach Ende der Kampfhandlungen.
Meines erachtens spricht Perle, aber von seit dem Beginn der Kampfhandlungen...

Zitat:Vor sechs Monaten wurde der Krieg begonnen. Alles in allem läuft es nicht so schlecht", meint Richard Perle. "Wir verlieren ja nicht drei, vier Soldaten pro Tag. Wir haben bisher nur drei Soldaten pro Woche verloren. Das ist zwar eine große Zahl...
Keine Unterstützung durch türkische Truppen

Ankara wird nun doch keine Truppen zur Verstärkung der amerikanischen Soldaten in den Irak entsenden. Die Vorbereitungen, so berichten türkische Medien, seien bereits gestoppt worden. Als Begründung habe die Regierung auf die aktuellen Bedingungen hingewiesen.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/ausland/artikel/139/21118/">http://www.sueddeutsche.de/ausland/artikel/139/21118/</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.welt.de/data/2003/11/10/194992.html?s=1">http://www.welt.de/data/2003/11/10/194992.html?s=1</a><!-- m -->
Zitat:"Natürlich war es unter Saddam Hussein besser"
Die Studenten von Ramadi hassen die Amerikaner, unterstützen den Widerstand und kämpfen für das alte Regime
von Boris Kalnoky

Ramadi/Falludscha - Am Ortsausgang Falludscha hat es mal wieder geknallt. Dicker schwarzer Rauch steigt auf, offenbar haben die Guerillas wieder einen Konvoi erwischt. Zwei amerikanische Black Hawks schweben wie Hornissen in der Luft, nur ein paar Meter vom Boden und kaum auszumachen in der Wolke aus aufgewirbeltem Staub. So schnell wie nur möglich stoppt und wendet jeder auf der Straße, warnt andere mit der Lichthupe - denn all das bedeutet Todesgefahr. Angegriffene Amerikaner neigen zu Überreaktionen. Man kann ihre Angst und Wut verstehen - dort vorne, wo ein Bradley-Panzerwagen brennt, sind wieder zwei Soldaten gestorben. In einer Woche mehr als 30.
...
Heil Saddam :evil:
:wall:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://derstandard.at/standard.asp?id=1477376">http://derstandard.at/standard.asp?id=1477376</a><!-- m -->


Kämpfe zwischen US-Soldaten und PKK im Norden

Türkischer Außenminister: Schätzungen zufolge rund 5.000 kurdische Soldaten im Irak



Zitat:Ankara - US-Truppen haben sich nach türkischen Regierungsangaben im Norden des Irak erstmals Gefechte mit Kämpfern der verbotenen Kurdenorganisation PKK/KADEK geliefert. Die US-Truppen hätten bei den Kämpfen am Sonntag unter anderem Kampfhubschrauber eingesetzt, sagte der türkische Außenminister Abdullah Gül am Montag in Ankara.

Die Türkei hatte die USA mehrfach aufgefordert, gegen mutmaßliche PKK/KADEK-Stützpunkte in Nordirak vorzugehen. Die Regierung in Ankara vermutet bis zu 5.000 PKK-Kämpfer in dem Nachbarland. (APA/AFP)
- was - wie - Kämpfe im Irak???
:frag:
Aber Präsident Bush hat doch seinerzeit auf dem Flugzeugträger erklärt, dass der Krieg vorbei ist ...
das sind sicher nur ein paar DUELLE MIT WASSERPISTOLEN UND DIE TOTEN GI'S SIND VERKEHRSUNFÄLLEN ZUM OPFER GEFALLEN :wall::wall::wall::pillepalle:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://derstandard.at/standard.asp?id=1478178">http://derstandard.at/standard.asp?id=1478178</a><!-- m -->


USA bitten um Hilfe

Anfragen bei 14 Staaten


Zitat:Washington - Angesichts der prekären Sicherheitslage im Irak setzen die USA auf eine militärische Beteiligung weiterer Länder im Irak. Die US-Regierung bemühe sich gegenwärtig bei 14 Staaten darum, dass sie größere Truppenkontingente in den Irak schickten, sagte US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld am Montag in Washington. Es sei für andere Länder wichtig, dass sie sich "im Irak und für einen Erfolg im Irak" engagierten, fügte er zur Begründung hinzu.

Jedes Land müsse für sich entscheiden, welche Rolle es spielen wolle, sagte Rumsfeld. Washington wolle aber "größere Zahlen" sehen. Er gehe davon aus, dass die meisten Staaten teilhaben wollten an einer "historischen" Sache. Die USA haben rund 130.000 Mann im Irak im Einsatz. Dazu kommen rund 22.000 weitere Soldaten aus 32 Staaten. (APA)
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.kurier.at/ausland/437408.php">http://www.kurier.at/ausland/437408.php</a><!-- m -->
Zitat:Der Krieg im Irak hat insgesamt weit mehr als 20.000 Iraker das Leben gekostet. Dies geht aus am Dienstag in London veröffentlichten Schätzungen der Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges (IPPNW) hervor. Die Zahl der Opfer steige seit Kriegsende kontinuierlich und die Gesundheitslage der irakischen Bevölkerung verschlechtere sich weiter, hieß es.
Also ich sehe keine Stabilisierung oder das Ende eines Krieges.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.netzeitung.de/spezial/irak/261277.html">http://www.netzeitung.de/spezial/irak/261277.html</a><!-- m -->
Zitat:Bei einem Zusammenstoß mit US-Soldaten ist der Bürgermeister eines Stadtteils von Bagdad erschossen worden. In Basra wurden acht Iraker bei einer Bombenexplosion verletzt.
Macht man sich damit nicht noch mehr Feinde?
@Azrail :

Zitat:Also ich sehe keine Stabilisierung oder das Ende eines Krieges.
Das sehe ich leider ganz genauso ! Sad
Die Amerikaner haben die Situation der Menschen im Irak völlig falsch eigeschätzt. Desweiteren hat man wirklich alles getan um es sich auch noch mit den letzten Verbündeten unter den irakischen Volksgruppen zu verscherzen. Die Schiiten hat man nach dem GK2 verarscht, die Kurden diesmal. Von wem erwarten sie Dankbarkeit ?
Der wirkiche Krieg wird wahrscheinlich erst noch kommen, wenn man den Iraken nicht ermöglicht in Kürze demokratische Wahlen abzuhalten. Mit den Amis, würde sich auch der Terror aus dem Irak verabschieden.
Das Problem ist, daß man noch keine Wahlen möchte. Eine solche Wahl würde die Schiitische Mehrheit klar für sich entscheiden. Und da ist bisher noch kein Amerika-freundlicher Kandidat dabei. Solang müssen die da wohl noch warten.

Tja...dann kommt wohl wieder irgendeine Marionette, die sich auch irgendwann wieder selbstständig machen wird.(Pinochet, Saddam, Taliban, etc...) Kennen wir ja schon alles !
Ich sehe das nicht so, daß es den Amerikanern jemals wichtig gewesen wäre, daß irgendein Land demokratisch wird...Wenn man einige der Verbündeten Amerikas von früher und heute betrachtet, dann waren schon immer recht zweifelhafte Gesellen dabei.
Ich weiss, jetzt kommen wieder einige mit dem kalten Krieg und so...
Für mich ist das aber nur ein Teil der Erklärung, der andere ist gewichtiger : "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns !"

Zitat:
Zitat:Bei einem Zusammenstoß mit US-Soldaten ist der Bürgermeister eines Stadtteils von Bagdad erschossen worden. In Basra wurden acht Iraker bei einer Bombenexplosion verletzt.
Macht man sich damit nicht noch mehr Feinde?
Ist der Ruf erst einmal ruiniert, lebt sich gänzlich ungeniert Smile
Ne, mal im ernst. Die Amis haben inzwischen schon verstanden, daß sie sich unter den Irakern wenig Freunde gemacht haben. Ausserdem stehen viele Soldaten dort unter psychologischem Dauerstrom und neigen dann z.B. bei Demos zu Überreaktion. Die Briten haben das wohl, so sagt man, etwas besser raus. Vielleicht haben die Schiiten ( Großteil d, Gebiets der Briten ) ihre Leute auch nur etwas besser unter Kontrolle.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.foxnews.com/story/0,2933,102735,00.html">http://www.foxnews.com/story/0,2933,102735,00.html</a><!-- m -->
Zitat:U.S. Military Detained 20 Al Qaeda Suspects in Iraq

Tuesday, November 11, 2003

BAGHDAD, Iraq — About 20 people suspected of having connections to Al Qaeda have been arrested by the U.S. military in Iraq, the commander of American forces there said Tuesday.
...
Frischfleisch fuer Guantanamo :evil:
Jo, seit dem Sturz Saddams kann man die Jungs auch im Irak einsammeln...
Mal ernsthaft; mit welchen Personen sollen demokratische Wahlen abgehalten werden? Es gibt keinerlei politische Infrastruktur oder geeignete Personen. Die Exilanten sind disqualifiziert, die Fähigen im eigenen Land entweder tot oder diskreditiert.
Mit den Amis würde der einzige Ordnungsfaktor aus dem Irak abziehen. Dann gäbe es meiner Meinung nach Chaos, Anarchie und einen Bürgerkrieg und einen Zerfall des Irak.
Die quasi unabhängigen Kurden würde diese erklären und einen Konflikt mit der Türkei herbeiführen.
Sunniten und Schiiten sind sich auch nicht grün, einen einheitlichen Staat würde es nicht geben. Die Schiiten könnten sich an den Iran annähern und sich vielleicht dem Iran anschliessen.
Die Iraker haben noch nie demokratisch gewählt; wie soll eine Wahl auch nur eines der Probleme des Irakes lösen. Kaum ein Iraker wird auf die Frage was am drängendsten ansteht, antworten: Wahlen.

Mit den Amis würde sich nicht der Terror aus dem Irak verabschieden; es würde eher einen blutigen und opferreichen Bürgerkrieg geben. Finde das keine besonders schöne Zukunftsaussicht.

@Shahab
Den Punkt mit den Verbündeten der USA wurde ausgiebig diskutiert. Wenn du im Forum suchst findest du den betreffenden Thread sicherlich. Eventuell auch im alten Forum.
Tja Bastian, ich geb Dir und den Vorrednern ja recht;
das hätten sich die Freunde jenseits des Atlantiks vielleicht vorher überlegen sollen, "good old europa" hat ja genug gewarnt;

man kann nicht ohne ein schlüssiges Konzept (und - leider - mit vorgeschobenen Gründen) in ein solches Wespennest stechen;
und offenbar macht auch in den USA das böse V.-Wort als Vergleich immer mehr die Runde

wenn die Amis jetzt gehen gibts allerdings totale Anarchie, :heul:
und dann zerfällt der Irak komplett - oder es setzt sich ein neuer Diktator durch (falls dann nicht Saddam-Anhänger das alte Regime wieder in den Sattel heben)

deshalb sag ich schon seit Monaten:
1. die UN müssen die Entscheidungskompetenz erhalten und
2. die Arabische Liga muss bei der Umsetzung beteiligt werden;
nur "arabische Bruderstaaten" würden im arabischen Teil Iraks (ohne das Kurdengebiet) nicht als Besatzer empfunden; zumindest die Sunniten des Irak würden die arabischen Brüder sicherlich begrüßen.

auf mich hört halt leider keiner,

Wenn die Amerikaner es tatsächlich (obwohl sie sich selbst im Wege stehen und anscheinend die israelischen MEthoden übernehmen) schaffen, "Demokratie von unten" aufzubauen (wie seinerzeit nach dem Krieg hier zuerst mit gewählten kommunalen Vertretern anfangen), dann wird sich sehr schnell eine Dreiteilung des Irak nach der Volkszugehörigkeit (Kurden, Araber) und der Religionszugehörigkeit (Sunniten, Schiiten) ergeben; möglicherweise eine Art Bundesstaat wie in Deutschland;
[Bild: 030902_ig_schiiten.jpg]

Dass das bei den gegenseitigen Aversionen ein äusserst labiles Gebilde sein wird (man denke nur dran, wie der Libanon ins Chaos gestürzt ist) kann sich jeder an den Fingern einer Hand ausrechnen.:wall:
@Bastian

Zitat:Mal ernsthaft; mit welchen Personen sollen demokratische Wahlen abgehalten werden? Es gibt keinerlei politische Infrastruktur oder geeignete Personen. Die Exilanten sind disqualifiziert, die Fähigen im eigenen Land entweder tot oder diskreditiert.
Die sind Dir vielleicht nicht bekannt, aber es gibt viele Unteschiedliche Gruppierungen im Irak, die dort Ihre Anhänger haben. Die zu wählen , um sie an der Regierung des Landes zu beteiligen wäre ein Schritt in eine wrkliche demokratie. Wenn es nur einen solchen Kandidaten gäbe, der nach Deiner Sicht demokratische Werte vertritt, darf nur er gewählt werden, oder wie soll ich Dich verstehen ?

Zitat:Mit den Amis würde der einzige Ordnungsfaktor aus dem Irak abziehen. Dann gäbe es meiner Meinung nach Chaos, Anarchie und einen Bürgerkrieg und einen Zerfall des Irak.
Ordnung gabe es, bevor die Amis einmarscheiert sind. Laut Presseberichten ist das auch eine weitverbreitete Meinung in den Strassen Bagdads. Ordnung gibt dort wo Schiitische Gesitliche und deren Milizen , die Kontrolle über Städte und Gemeinden übernommen haben. Mir ist aber schleierhaft, wobei die Amis dort für Ordnung gesorgt haben.

Zitat:Die quasi unabhängigen Kurden würde diese erklären und einen Konflikt mit der Türkei herbeiführen.
Wäre denkbar würde ein weiteres Problem lösen und zwei neue verursachen. Aber das sind wir dann wieder am Rande des Off-Topic.

Zitat:Sunniten und Schiiten sind sich auch nicht grün, einen einheitlichen Staat würde es nicht geben. Die Schiiten könnten sich an den Iran annähern und sich vielleicht dem Iran anschliessen.
Das ist leider völlig erfunden. Es gibt keine Probleme zwischen Sunniten und Schiiten. Das hört man aus schlecht informierten Kreisen, aber leider öfter. Ist faktisch aber völlig daneben. Eine Annäherung an den Iran werden alle beteiligten Fraktionen unternehmen, aber auch müssen. Man darf auch nicht vergessen, daß der inzwischen getötete Ajatollah Hakim lange Zeit im iranischen Exil gewesen ist. Aber ein Anschluss an den Iran ? Das musst Du mir genauer erklären. Es handelt sich immernoch um Iraker. Nur weil in Frankreich auch Christen wohnen war bisher noch keine Eingliederung im Gespräch. Dort gewiss auch nicht.

Zitat:Die Iraker haben noch nie demokratisch gewählt; wie soll eine Wahl auch nur eines der Probleme des Irakes lösen. Kaum ein Iraker wird auf die Frage was am drängendsten ansteht, antworten: Wahlen.
Du wirst lachen ! Es ist genauso...sie wollen endlich Wahlen und sich selbst bestimmen. genauso schauts aus ! Smile
Wahlen können von den Vereinten Nationen organisiert werden. Haben die schon ne Menge Erfahrung mit.

Zitat:Mit den Amis würde sich nicht der Terror aus dem Irak verabschieden; es würde eher einen blutigen und opferreichen Bürgerkrieg geben. Finde das keine besonders schöne Zukunftsaussicht.
Warum hat es diesen Bürgerkrieg bisher noch nie gegeben ? Wer sollte denn wem den Kopf einschlagen ? Kriminalität wäre sicherlich ein Problem. Da wären Blauhelme sicherlich ein altbewährtes Mittel.
Es gibt im Irak keine ethnischen Konflikte, wie beispielsweise in Ex-Yugoslawien. Ich gebe Dir aber Recht, daß man solche Gründe, auschliesslich von Amerikanischer Seite, vorbringt um den weiteren Einsatz zu rechtfertigen.
Das kann man natürlich glauben...

Zitat:@Shahab
Den Punkt mit den Verbündeten der USA wurde ausgiebig diskutiert. Wenn du im Forum suchst findest du den betreffenden Thread sicherlich. Eventuell auch im alten Forum.
Tja, oft muss man etwas ausholen um Dinge zu erläutern. Aber solang der Zusammenhang immer deutlich ist, hat das nix mit offtopic zu tun.
Ein posten im anderen Brettm hätte für die kleine Anmerkung wohl kaum gelohnt. Sie war schliesslich Themenbezogen.