Forum-Sicherheitspolitik

Normale Version: Israel
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Schneemann schrieb:Das mag für deinen Kulturkreis vielleicht so sein. Aber das Umbringen von Schwangeren, oder auch andere barbarische Strafen in anderen Zusammenhängen, ist nun mal in unseren Breiten nicht vertretbar, schon gar nicht vor dem Hintergedanken, dass jemand irgendwo irgendwann „illegal“ wäre oder gewesen sein könnte. Abgesehen davon habe ich meine Probleme, wenn jemand das Ermorden einer Familie als überhaupt irgendwie vertretbar ansieht (wie du es getan hast). Aber es zeigt, welchen Kreisen du wohl zustimmst oder gar selbst angehörst.

Ich verbitte mir diese latent rassistischen Anspielungen und die persönlichen Anfeindungen.
Dann vermeide sie und schreibe nicht so ein menschenverachtendes Zeug!

Schneemann.
@Shahab3
Shahab3 schrieb:Das Töten von Siedlern welche de Facto auf palästinensischem Land dort siedeln und das massivste Hinderniss für eine Einigung mit den Palästinensern darstellen, ist aus objektiver Sicht (von der ich mich persönlich hier frei spreche) rational vertretbar und erklärbar.
Na, zu dem Satz kann man Dich ja nur beglückwünschen :roll:
Erklärbar ja, da man ja für alles eine Erklärung finden kann, aber vertretbar? Auf keinen Fall! Mit dieser Argumentation könnte man ja einfach alles Töten, was sich in Israel-Palästina so rumtreibt. Problem gelöst, Hurra.

Allerdings, das hier geht dann auch nicht:
Schneemann schrieb:Das mag für deinen Kulturkreis vielleicht so sein.
@Schneemann
Den "Kulturkreis" von Shahab3 kannst Du nicht kennen, also kannst Du auch nicht darüber urteilen. Zudem mag zwischen dem, was man persönlich sagt und dem, was die Kultur, zu der man gehört, darüber denkt, ein grosser Unterschied bestehen. Du musst also davon ausgehen, dass Du mit dieser Aussage ziemlich viele Leute in Sippenhaft nimmst. Und das geht eben nicht.

Also, ich bitte allgemein um etwas Mässigung.
Und hoffen wir doch einfach, dass die Friedensgespräche zur Abwechslung mal was bringen.
Nightwatch:

Zitat:der Hesekiehl 37 auf einer Holocaustgedenkveranstaltung gebraucht um tatsächliche Entwicklung zu verdeutlichen. Auch sehe ich jetzt nicht was das mit Palipropaganda zu tun haben soll

Es geht vielmehr darum, daß die Juden um sich selbst kreisen. Ihr Denken und ihre Wahrnehmung sind arg beschränkt, um genau zu sein stark egozentrisch.

Die Juden überschätzen zudem ihre eigene Bedeutung. Faszinierend ist daran lediglich, das es den Juden gelungen ist ihre beschränkte Weltsicht auch fast allen anderen aufzudrängen, so daß viel zu viele die Juden nun ebenfalls überschätzen.

Ein Popanzvolk macht alllerlei Popanz, und die ganze Welt hüpft im Viereck. Wobei das einzige Problem das ich damit habe ist, daß wir diesen Umstand nicht für uns ausnützen.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.youtube.com/watch?v=9-Q3lpTKA7Y&feature=related">http://www.youtube.com/watch?v=9-Q3lpTK ... re=related</a><!-- m -->

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.youtube.com/watch?v=f6MGfCzo7_4">http://www.youtube.com/watch?v=f6MGfCzo7_4</a><!-- m -->

Anbei eine Frage: läuft South Park auch in Israel ?
hunter schrieb:Erklärbar ja, da man ja für alles eine Erklärung finden kann, aber vertretbar? Auf keinen Fall!

Landnahme ist ein kriegerischer Akt. Ein jüdischer Siedler im Palästinensergebiet ist in diesem Konflikt ein Kombattant. Er ist es ganz bewusst, da er extra dort siedelt um Land zu nehmen. Diesen Krieg um Land zu führen, hat er sich zum Lebensziel erklärt. Diesen Kombattanten zu töten ist absolut legitim.

Ich halte das gezielte töten von Siedlern, die ja ganz bewusst dort den Einheimischen das Land wegnehmen, also Krieg führen, für absolut legitim. Vielleicht liegt darin sogar die einzige Lösung des Konflikts, da diese nicht freiwillig gehen, geschweige denn freiwillig aufhören zu bauen, gescheige denn das Israel daran denkt, diese Aktivitäten einzustellen, geschweige denn die Siedlungen wieder abzureißen. Die einzig sinnvolle Strategie besteht daher im Augenblick darin, die Siedler wieder in ihr israelisches Kerngebiet zurück zu drängen und das geht nur mit Gewalt.

Dass Du aber das Töten von Schmugglern legitimierst halte ich wiederum mehr als denkwürdig. Schmuggler sind weder Kombattanten, noch Teil des Problems. Sie sind schlicht und ergreifend Schmuggler. Die meisten davon sind nicht mal Palästinenser, sondern Ägypter.
Quintus Fabius schrieb:Es geht vielmehr darum, daß die Juden um sich selbst kreisen. Ihr Denken und ihre Wahrnehmung sind arg beschränkt, um genau zu sein stark egozentrisch.
1. Sehe jetzt nicht wie man von Netanjahus Erwähnung einer Passage aus der Torah darauf kommen müsste.
2. Ja, tun sie. Ist das was Schlechtes? Nö, ich meine absolut nicht. So täte es unserer Gesellschaft sehr gut mal ein wenig auf deutsche Interessen zu schauen und die Welt Welt sein zu lassen.
3. Wen wundert diese Entwicklung? Es ist absolut verständlich das sich bei der jüdischen Geschichte ein "wir gegen alle anderen" Komplex entwickelte. Der ist sogar überlebensnotwendig.

Quintus Fabius schrieb:Die Juden überschätzen zudem ihre eigene Bedeutung. Faszinierend ist daran lediglich, das es den Juden gelungen ist ihre beschränkte Weltsicht auch fast allen anderen aufzudrängen, so daß viel zu viele die Juden nun ebenfalls überschätzen.
Die Juden überschätzen ihre eigene Bedeutung? Sehe ich nicht. Ihr Ziel ist es sich selbst als Volk und Nation behaupten zu können. Hierzu spielen sie im großen Spiel alle Karten aus die sie haben. Zuallermeist auch ganz geschickt.

Quintus Fabius schrieb:Ein Popanzvolk macht alllerlei Popanz, und die ganze Welt hüpft im Viereck. Wobei das einzige Problem das ich damit habe ist, daß wir diesen Umstand nicht für uns ausnützen.
Die Welt hüpft doch nicht im Viereck weil man ein wenig Theater spielt, die Welt hüpft im Viereck weil Israel die Streichhölzer für das arabische Öl hat.

Shahab3 schrieb:Landnahme ist ein kriegerischer Akt.
Nein, die Eroberung von Territorium im Rahmen eines Defensivkrieges ist legitim. Der kriegsaulösende Akt des Feindstaates ist vorrangig.

Shahab3 schrieb:Ein jüdischer Siedler im Palästinensergebiet ist in diesem Konflikt ein Kombattant.
Es ist es ganz bewusst, da er extra dort siedelt um Land zu nehmen. Diesen Krieg um Land zu führen, hat er sich zum Lebensziel erklärt. Diesen Kombattanten zu töten ist absolut legitim.
Ebenfalls unzutreffend. Oder besser: Völkerrechtlich gesehen totaler Unfug. Kombattanten sind selbst in weitester Definition keine Zivlisten die unbewaffnet von A nach B fahren.
Nichts berechtigt Aufständische - oder hier besser Terroristen - dazu zivile Personen in einem umkämpften Gebiet zum direkten Ziel eines militärischen Angriffs zu machen.
Eine solche Aktion steht im vollkommenen Gegensatz zum Völkerrecht. Zivilpersonen sind keine direkten legitimen Ziele der Kriegsführung. Egal wo sie sich aufhalten, egal welchen Pass sie haben.

Shahab3 schrieb:Ich halte das gezielte töten von Siedlern, die ja ganz bewusst dort den Einheimischen das Land wegnehmen, also Krieg führen, für absolut legitim. Vielleicht liegt darin sogar die einzige Lösung des Konflikts, da diese nicht freiwillig gehen, geschweige denn freiwillig aufhören zu bauen, gescheige denn das Israel daran denkt, diese Aktivitäten einzustellen, geschweige denn die Siedlungen wieder abzureißen. Die einzig sinnvolle Strategie besteht daher im Augenblick darin, die Siedler wieder in ihr israelisches Kerngebiet zurück zu drängen und das geht nur mit Gewalt.
Soso. Wer solche Reden schwingt sollte vielleicht mal selber mit guten Beispiel vorangehen. Derartiger Schwachsinn fände dann vor Israelischen Gewehrläufen ein schnelles, dankbares Ende.
Mal ernsthaft - sofern das bei derart bescheuerten und entlarvenden Vorschlägen möglich ist - eine derartige Strategie wird scheitern da deine heldenhaften Hamasterroristen gegen die IDF nicht ankommen.
Käme es zu größeren Übergriffen auf Siedler würde die IDF halt mal wieder mit mehreren Brigaden ins Westjordanland einrücken und den Saustall ausmisten. Das hat schon mehrmals gut geklappt.

Shahab3 schrieb:Dass Du aber das Töten von Schmugglern legitimierst halte ich wiederum mehr als denkwürdig. Schmuggler sind weder Kombattanten, noch Teil des Problems. Sie sind schlicht und ergreifend Schmuggler. Die meisten davon sind nicht mal Palästinenser, sondern Ägypter.
Wer Waffen transportiert darf angegriffen werden.

Kann man solches Geschreipsel eigentlich ernst nehmen?
@hunter1

Gut, möglicherweise war der Begriff „Kulturkreis“ falsch gewählt. Wohl aber könnte man es vielleicht Denkhorizont nennen. Ich würde den Begriff „Kulturkreis“ insofern zurückziehen und durch „Denkbereich“ ersetzen.

Anders kann ich damit aber auch nicht wirklich umgehen, wenn jemand es tatsächlich für „rational vertretbar“ hält, irgendwen irgendwo einfach mal umzubringen, nur weil er gerade durch die Lande fährt. Oder aus meiner Sicht: Für mich ist im Grunde jeder Tote dort unten einer zu viel, weil er eine für beide Seiten tragbare Friedenslösung ein kleines Stückchen weiter erschwert (vom rein menschlichen Aspekt mal ganz zu schweigen). Ich würde mich insofern niemals hinstellen und sagen, es sei „rational vertretbar“ einfach mal so einen palästinensischen Bauern zu töten, nur weil er vielleicht gerade „unerlaubt“ irgendwo zufällig entlang fährt.

Und wir reden hier auch nicht von Soldaten, Polizisten oder Terroristen oder Untergrundkämpfern oder sonst was, nein, es geht hier nur um Zivilisten. Und bezüglich diesen kann es niemals „rational vertretbar“ sein, diese – egal jetzt von welcher der beiden „Parteien“ – umzubringen. Und ich betrachte auch mit einer gewissen Abscheu, wie jemand dies dennoch mal locker postulieren kann, weswegen ich hier eine gewisse „fragwürdige“ Haltung annehmen muss. Und der etwas halbherzige Versuch, kurzerhand mal eine Schwangere sogar noch mit als Kombattant in diesem Konflikt zu klassifizieren und zu verkaufen, macht den Sachverhalt auch nicht wirklich besser, nein, es bestätigt sogar fast die Annahme.

Nebenbei: Vor nicht allzu langer Zeit hatten wir hier im Forum auch einen Disput darüber, ob gewisse User mit Terroristen sympathisieren (wie andere User beklagt und unterstellt haben). Betreffender User hat dies damals vehement bestritten und sich gegen den Vorwurf gewehrt, nur um jetzt das Ermorden einer Familie als „vertretbar“ darzustellen, dabei ist genau dies der Terrorismus, um welchen es damals ging.

Sorry, da füllt man sich doch nur verschaukelt.

Schneemann.
Zum Thema Siedler als Kombattanten im Krieg um Land:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.frauennetzwerk-fuer-frieden.de/_doc_center/beitraege_frauen_nahost/2009-10-13_11_Reisebericht_Pal_stina_Okt_2009_DAG.pdf">http://www.frauennetzwerk-fuer-frieden. ... 09_DAG.pdf</a><!-- m -->
Zitat:Bericht von meiner Reise nach Palästina
29. September bis 13. Oktober 2009
Michael Topp
...
In dem Dorf Borin hat man mir ein Feld mit Olivenbäumen gezeigt, die alle von israelischen Siedlern zwei Tage vorher vernichtet worden waren. Bei ihrer Aktion haben die Siedler die Äste halb angesägt und dann abgerissen, wodurch die Olivenbäume sich nicht mehr regenerieren können. Da manche dieser Bäume über 1000 Jahre alt sind, ist das in meinen Augen ein besonderer Frevel. Auf meine Frage, warum die Palästinenser gegen diesen Vandalismus nicht vorgehen würden, sagte man mir, dass die jüdischen Siedler bewaffnet seien und ein gewaltsames Vorgehen gegen sie mit hohen Haftstrafen geahndet wird. Es hätte auch keinen Sinn, israelische Polizei oder das Militär zu rufen, da diese lediglich die Siedler schützen würden. In der Nähe des Feldes wurde mir ein palästinensisches Bauerhaus gezeigt, dass immer wieder von Siedlern angegriffen wird. In einem der Räume zeigte man mir Brandspuren von einem Molotowcoctail. Das mir vorgeführte Feld mit den Olivenbäumen und das Bauernhaus haben das Pech, in unmittelbarer Nähe einer der illegalen jüdischen Siedlungen zu liegen. In Borin zeigte man mir ein kleines Schulhaus, das im Ort jenseits der Hauptstraße in der sogenannten C-Zone9 liegt, in der ausschließlich die Israelis das Sagen haben. Seit Jahren bemüht man sich um eine Genehmigung für den Bau eines zweiten Klassenzimmers, was aber immer wieder abschlägig beschieden wird – aus „Sicherheitsgründen“. Auch aus „Sicherheitsgründen“ werden in der Westbank weiterhin munter jüdische Siedlungen, Outposts10 und mehrspurige Straßenschneisen gebaut, die nur von Israelis benutzt werden dürfen; wohl auch aus „Sicherheitsgründen“ stehen überall im Lande Straßenschilder, die darauf aufmerksam machen, dass man sich nicht etwa in Palästina, sondern in „Samaria“ oder „Judäa“ aufhält. Mit der Zauberformel „Sicherheit für die Israelis“ wird in Palästina ein Volk aus letztendlich religiösen Motiven heraus11 entrechtet, enteignet und vertrieben.
...
In einem der Häuser in der Altstadt führte man mich aufs Dach, wo ich ein halbes Dutzend leere Wassercontainer sah, die man alle mutwillig durchlöchert hatte. Eine Palästinenserin, die in dem Haus wohnt, berichtete mir, dass immer, wenn sie einen neuen Container auf dem Dach aufstellen lassen würde, die Siedler vom Dach des Nachbarhauses herüber steigen und die Container unbrauchbar machen würden. Dieses Spielchen würde nun schon seit Jahren getrieben werden, ohne dass sie dagegen etwas unternehmen könne. Die Siedler würden deshalb besonders aggressiv gegen sie vorgehen, weil sie nicht bereit sei, ihr Haus an die im Nebenhaus wohnenden Sieder zu verkaufen. Anfangs hätte es sogar Morddrohungen gegen sie und ihre Kinder gegeben, aber als dies nicht gefruchtet habe, hätte man sich dieser permanenten Schikanen besonnen. Bevor ich mich von ihr verabschiedet habe, zeigte sie mir noch ein ausgebranntes Zimmer, in das die Siedler eine Brandbombe geworfen hatten. Eine Bestrafung der Siedler habe nie stattgefunden; stattdessen wurde ihr von den israelischen Soldaten verboten, während der Nacht ihr Haus abzuschließen – aus „Sicherheitsgründen“14.
...

Gegen Siedler vorzugehen ist also kein Terrorismus im engeren Sinn.
"Die Siedler" sind nicht bewaffnet. Die israelischen Waffengesetze sind - kaum zu glauben - sehr restriktiv.
Es ist entgegen dem Klischee die Ausnahme das Israelis bewaffnet durchs Westjordanland kurven.
Das gibt es zwar, aber das berechtigt noch lange nicht irgendwelche Fahrzeuge gewaltsam zu stoppen, die unbewaffneten Personen aus dem Wagen zu ziehen und anschließend mit den Kugel in den Hinterkopf zu exekutieren.
Das ist immer und in jedem Fall illegal, selbst wenn diese Personen bewaffnet gewesen wären.
Waren sie im vorliegenden Fall übrigens nicht, israelische Politiker forderten deswegen eine Lockerung der Waffengesetze.

Bewaffnete Siedlungen dürfen derweil durchaus angegriffen werden. Allerdings nur im Rahmen des geltenden Kriegsvölkerrechts.
Quintus Fabius schrieb:Nightwatch:

Zitat:der Hesekiehl 37 auf einer Holocaustgedenkveranstaltung gebraucht um tatsächliche Entwicklung zu verdeutlichen. Auch sehe ich jetzt nicht was das mit Palipropaganda zu tun haben soll

Es geht vielmehr darum, daß die Juden um sich selbst kreisen. Ihr Denken und ihre Wahrnehmung sind arg beschränkt, um genau zu sein stark egozentrisch.

Die Juden überschätzen zudem ihre eigene Bedeutung. Faszinierend ist daran lediglich, das es den Juden gelungen ist ihre beschränkte Weltsicht auch fast allen anderen aufzudrängen, so daß viel zu viele die Juden nun ebenfalls überschätzen.

Ein Popanzvolk macht alllerlei Popanz, und die ganze Welt hüpft im Viereck. Wobei das einzige Problem das ich damit habe ist, daß wir diesen Umstand nicht für uns ausnützen.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.youtube.com/watch?v=9-Q3lpTKA7Y&feature=related">http://www.youtube.com/watch?v=9-Q3lpTK ... re=related</a><!-- m -->

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.youtube.com/watch?v=f6MGfCzo7_4">http://www.youtube.com/watch?v=f6MGfCzo7_4</a><!-- m -->

Anbei eine Frage: läuft South Park auch in Israel ?


made my day Big Grin das gute alte South Park.
Shahab3 schrieb:Dass Du aber das Töten von Schmugglern legitimierst halte ich wiederum mehr als denkwürdig. Schmuggler sind weder Kombattanten, noch Teil des Problems. Sie sind schlicht und ergreifend Schmuggler. Die meisten davon sind nicht mal Palästinenser, sondern Ägypter.
War das an mich gerichtet? Wo soll ich denn sowas gesagt haben?

@Schneemann
Schneemann schrieb:Anders kann ich damit aber auch nicht wirklich umgehen, wenn jemand es tatsächlich für „rational vertretbar“ hält, irgendwen irgendwo einfach mal umzubringen, nur weil er gerade durch die Lande fährt. Oder aus meiner Sicht: Für mich ist im Grunde jeder Tote dort unten einer zu viel, weil er eine für beide Seiten tragbare Friedenslösung ein kleines Stückchen weiter erschwert (vom rein menschlichen Aspekt mal ganz zu schweigen). Ich würde mich insofern niemals hinstellen und sagen, es sei „rational vertretbar“ einfach mal so einen palästinensischen Bauern zu töten, nur weil er vielleicht gerade „unerlaubt“ irgendwo zufällig entlang fährt.

Und wir reden hier auch nicht von Soldaten, Polizisten oder Terroristen oder Untergrundkämpfern oder sonst was, nein, es geht hier nur um Zivilisten. Und bezüglich diesen kann es niemals „rational vertretbar“ sein, diese – egal jetzt von welcher der beiden „Parteien“ – umzubringen. Und ich betrachte auch mit einer gewissen Abscheu, wie jemand dies dennoch mal locker postulieren kann, weswegen ich hier eine gewisse „fragwürdige“ Haltung annehmen muss. Und der etwas halbherzige Versuch, kurzerhand mal eine Schwangere sogar noch mit als Kombattant in diesem Konflikt zu klassifizieren und zu verkaufen, macht den Sachverhalt auch nicht wirklich besser, nein, es bestätigt sogar fast die Annahme.
Da sind wir uns auch absolut einig.
Schneemann schrieb:....
Für mich ist im Grunde jeder Tote dort unten einer zu viel, weil er eine für beide Seiten tragbare Friedenslösung ein kleines Stückchen weiter erschwert (vom rein menschlichen Aspekt mal ganz zu schweigen). Ich würde mich insofern niemals hinstellen und sagen, es sei „rational vertretbar“ einfach mal so einen palästinensischen Bauern zu töten, nur weil er vielleicht gerade „unerlaubt“ irgendwo zufällig entlang fährt.

Und wir reden hier auch nicht von Soldaten, Polizisten oder Terroristen oder Untergrundkämpfern oder sonst was, nein, es geht hier nur um Zivilisten. Und bezüglich diesen kann es niemals „rational vertretbar“ sein, diese – egal jetzt von welcher der beiden „Parteien“ – umzubringen. ....

Schneemann.
da sind wir uns durchaus einig
Zur aktuellen Lage bezüglich der Friedensbemühungen...
Zitat:Nahost-Gespräche

Netanjahu: Abbas ist mein Friedenspartner

Bei den ersten direkten Friedensverhandlungen zwischen Israelis und Palästinensern seit 20 Monaten haben Netanjahu und Abbas ihre Bereitschaft zu einem „historischen Kompromiss“ bekräftigt. Ab Mitte September soll es weitere Treffen im Zwei-Wochen-Rhythmus geben. [...]

Beide bekräftigten ihren Willen, innerhalb eines Jahres eine Friedenslösung zu erreichen. [...]

Kurz nach Beginn der Nahost-Friedensgespräche in Washington hatten in Israel Berichte über einen angeblichen neuen Anschlag militanter Palästinenser für neue Beunruhigung gesorgt. Eine israelische Armeesprecherin sagte jedoch am späten Donnerstagabend, es habe eindeutig keine neue Attacke gegeben.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/RubB30ABD11B91F41C0BF2722C308D40318/Doc~EB3C62F792FB54C96B2B05061ED3ACEDD~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/RubB30ABD11B91F41C ... ntent.html</a><!-- m -->

...die von vielen gar nicht wahrgenommen werden?
Zitat:Nahost

Der Frieden bleibt eine Hoffnung

Die erste Runde der Gespräche zwischen Israelis und Palästinensern brachte keinen Durchbruch. Die USA wollen vor allem Ansehen gewinnen. [...]

Friedensgespräche mag man den jüngsten Auftritt schon gar nicht mehr nennen – das Wort hat sich in dem Endloskonflikt längst verschlissen. Weder durch die arabischen Nationen noch durch Israels Öffentlichkeit geht ein erwartungsfroher Ruck. Die meisten warten nur achselzuckend darauf, dass sich der altbekannte Karren erneut in dem immer tieferen Morast festfährt.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.zeit.de/politik/ausland/2010-09/nahostgespraeche-israel-palaestina">http://www.zeit.de/politik/ausland/2010 ... palaestina</a><!-- m -->

Schneemann.
Schneemann schrieb:Für mich ist im Grunde jeder Tote dort unten einer zu viel, weil er eine für beide Seiten tragbare Friedenslösung ein kleines Stückchen weiter erschwert

Wenn Du hier nicht ganz schamlos das Dir viel zu große Kostüm des Friedenstifters umhängst, dann betrifft das für Dich all jene "dort unten", außer die "Terroristen" der Gegenseite. Stimmts?
Mit der Einschränkung sind sogar wir uns einig. Bis auf den Punkt, dass ich die Siedler keinesfalls den Zvilisten zuordne. Nur weil ein Kämpfer gerade mal vermeintlich unschuldig oder unbewaffnet in der Gegend rum fährt, wird er nicht zum Zivilisten. Siedler gehören zu den Hauptakteuren der Konfliktparteien. Ziviler Frieden steht nicht in ihrem Programm. Im Gegenteil. Sie sind diejenigen, die die Vertreibung der Palästinenser und die täglichen Schikanen und Übergriffe zum Zwecke ihrer Ideologie ausführen.

------

Was übrigens von vielen garnicht wahrgenommen wird ist dass Abbas bereits vor Jahren in einer demokratischen Wahl abgewählt wurde. Seitdem hält er sich mit Hilfe eines Militärapparats an der Macht, der von seinen "Verhandlungspartnern" :roll: mit Waffen und Geld unterstützt wird. Nun kam Abbas also "freiwillig" mit in die USA für diesen PR Gag.
Dass er sich dafür hergibt, ist schwer zu erklären. Die Kommentatoren sind sich jedenfalls bereits im Vorfeld weitestgehend einig, dass für die Palästinenser dabei nichts rumkommen kann, sondern vor allem Obama und Netanjahu dieses Treffen für ihr Image wichtig ist. Und so kam es dann auch. Das Ergebnis, Die Zeit: "Die erste Runde der Gespräche zwischen Israelis und Palästinensern brachte keinen Durchbruch. Die USA wollen vor allem Ansehen gewinnen. [...]", kommt daher nicht unerwartet.

Einfach nur noch traurig das Ganze. Vor allem auch die durch Korruption geförderte Spaltung der Palästinenser, die zu solch einer Handlungsunfähigkeit führt.
Zitat:Wenn Du hier nicht ganz schamlos das Dir viel zu große Kostüm des Friedenstifters umhängst, dann betrifft das für Dich all jene "dort unten", außer die "Terroristen" der Gegenseite. Stimmts?
Ich sehe mich nicht als Friedenstifter und ich hänge mir auch bestimmt nichts schamlos um. Habe ich nie in Anspruch genommen. Genau genommen bin ich befangen, weil ich die israelische Position bevorzuge. Nur heißt dies nicht, dass ich deswegen bspw. blind alles gutheiße, was die Israelis tun. Und das ist genau bei dir nicht der Fall. Du stehst auf Seiten der Palästinenser, lässt dich aber dazu hinreißen, selbst die größten Schweinereien noch als "legitim" zu verkaufen, solange es nur einen Israeli betrifft. Und wenn du meine früheren Beiträge genauer gelesen hättest, so würdest du wissen, dass ich in einem Beitrag u. a. Soldaten, Polizisten, Terroristen und Untergrundkämpfer (je nachdem, welche Definition man nutzen will), nicht als "Zivilisten" sehe, auf welche ich mich "dort unten" bezogen habe.
Zitat:Bis auf den Punkt, dass ich die Siedler keinesfalls den Zvilisten zuordne. Nur weil ein Kämpfer gerade mal vermeintlich unschuldig oder unbewaffnet in der Gegend rum fährt, wird er nicht zum Zivilisten. Siedler gehören zu den Hauptakteuren der Konfliktparteien. Ziviler Frieden steht nicht in ihrem Programm. Im Gegenteil. Sie sind diejenigen, die die Vertreibung der Palästinenser und die täglichen Schikanen und Übergriffe zum Zwecke ihrer Ideologie ausführen.
Die Siedler sind Zivilisten. Es gibt die bewaffneten, Araber-hassenden Siedler natürlich auch. So einseitig bin ich nicht, dies nicht sehen zu wollen. Aber im Umkehrschluss sind nicht alle Siedler bewaffnet und radikal, weswegen es sich in der Masse um normale Zivilisten handelt. Oder andersherum: Nur weil die Palästinenser in Gaza die Hamas mehr oder minder gewählt haben, heißt dies ja auch nicht, dass alle Palästinenser in Gaza Terroristen sind.

Schneemann.