Forum-Sicherheitspolitik

Normale Version: UAV / UCAV - Drohnen
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Seafire schrieb:http://www.all-in.de/nachrichten/deutsch...08,2209850

Da steht geschrieben:

Zitat:Die Heron TP aus Israel hat sich im Auswahlverfahren gegen US-Kampfdrohnen vom Typ Predator auch durchgesetzt, weil diese Maschine verschiedene Raketentypen und wohl auch Bomben tragen und abfeuern kann.

Wie erbarmungswürdig ist denn dieser Satz??? :lol: Es gibt doch wohl nachhaltig kein Waffensystem in dieser Kategorie, welches mehr bewiesen hat unterschiedliche Waffensysteme einsetzen zu können als die Reaper! Also ab und zu begreife ich nicht was so manche Leute/Journalisten schreiben. :roll:

Bringen wir mal Fakten auf den Tisch. Das Ding soll mit Brimstone II, später EMM und LJDAM, sowie SDBs betrieben werden. Stattdessen wird hier wieder für die BW fast mystisch anmutende Zaubergefechtsköpfe in den Medien generiert die vor Zivilisten Stopp machen. Mein Gott wie erbärmlich! Soll das Rad wieder neu erfunden werden. Das kann ja lustig werden.

Die sollen doch ehrlich sein. Die Drohne wird einzig aus dem Grund beschafft, weil hier ein Technologietransfer nach deutsch/israelischen Vorstellungen generiert werden können und dies in dem Umfang mit der USA nicht geht. So einfach ist das! Kann man das den Leuten nicht einfach sagen. Die arbeiten mit IAI seit Jahren jetzt erfolgreich zusammen, da ist es nahelegend zu entscheiden bei diesem Anbieter zu bleiben. Aber man soll doch nicht solch einen Schwachfug mit der Bewaffnung generieren. Das macht mich zornig!
Ich habe jetzt nicht den Nerv das nachzuschlagen, aber haben die vllt tatsächlich Predator und der Ausschreibung gehabt und nicht Reaper?
MQ-1 kann nichts außer Hellfire und Stinger.
Nightwatch schrieb:Ich habe jetzt nicht den Nerv das nachzuschlagen, aber haben die vllt tatsächlich Predator und der Ausschreibung gehabt und nicht Reaper?
MQ-1 kann nichts außer Hellfire und Stinger.

Nein, beide Modelle wurden geprüft! Predator (MQ1) wurde aber sehr schnell fallen gelassen. Daher ist dieser Artikel noch sinnbefreiter, da er (Journalist) sicherlich die Reaper (Predator B) meint! Er hat halt nur Predator (im übrigen wie die BW auch. Damit hält man sich perse alle Hintertürchen offen Wink ) geschrieben
Großbritannien und Frankreich treiben UCAV-Entwicklung voran

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.flugrevue.de/militaerluftfahrt/uav/grossbritannien-und-frankreich-treiben-fcas-entwicklung-voran/670264">http://www.flugrevue.de/militaerluftfah ... ran/670264</a><!-- m -->

Zitat:Bei einem Gipfel in Amiens haben David Cameron und Francois Hollande die Entwicklung eines Prototoyps für ein unbemanntes Kampfflugzeug bestätigt. Über zwei Milliarden Euro sollen investiert werden................
„Stufe 2“: Bundeswehr bereitet neue Testflüge der Spionagedrohne „Euro Hawk“ vor

<!-- m --><a class="postlink" href="https://netzpolitik.org/2016/stufe-2-bundeswehr-bereitet-neue-testfluege-der-spionagedrohne-euro-hawk-vor/">https://netzpolitik.org/2016/stufe-2-bu ... -hawk-vor/</a><!-- m -->
Die USA testen zur Zeit erste Schwärme von Mini-Drohnen welche von Kampfflugzeugen aus eingesetzt werden.

<!-- m --><a class="postlink" href="https://www.washingtonpost.com/news/checkpoint/wp/2016/03/08/inside-the-secretive-pentagon-office-planning-skyborg-fighters-and-drone-swarms/">https://www.washingtonpost.com/news/che ... ne-swarms/</a><!-- m -->

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.technobuffalo.com/2016/03/09/pentagon-testing-top-secret-swarming-micro-drones-that-launch-from-fighter-jets/">http://www.technobuffalo.com/2016/03/09 ... hter-jets/</a><!-- m -->

<!-- m --><a class="postlink" href="https://beaverworks.ll.mit.edu/CMS/bw/projectperdixcapstone">https://beaverworks.ll.mit.edu/CMS/bw/p ... ixcapstone</a><!-- m -->

Wie schon von mir an anderer Stelle beschrieben könnte ein Zusammenwirken von Drohnen-Schwärmen und Legacy Jets diese auch in einem Stealth-Szenario weiter einsatzfähig halten. So könnte man mit bereits verfügbaren und kostengünstigeren Mustern eine insgesamt erheblich größere Quantität in der Luft erzielen.
Quintus Fabius schrieb:Wie schon von mir an anderer Stelle beschrieben könnte ein Zusammenwirken von Drohnen-Schwärmen und Legacy Jets diese auch in einem Stealth-Szenario weiter einsatzfähig halten. So könnte man mit bereits verfügbaren und kostengünstigeren Mustern eine insgesamt erheblich größere Quantität in der Luft erzielen.
Wo steht das konkret mit dem Stealth-Szenario, das konnte ich nirgends finden. Konkret, den Elefanten hast du damit keineswegs getarnt, du hast immer noch das Problem, dass die Quelle die du schützen möchtest, gross abstrahlt und es zwar mehr Ziele gibt, die sich aber bezüglich Vektor nicht gleich wie das Mutterschiff verhalten. Es ist also vergleichsweise einfach den Legacy-Jet rauszurechnen.

Aber bei Flugkörper die ein HKS überlisten sollen, ist das genau das richtige System. Man überlastet durch die Vielzahl möglicher Ziele die Abwehr. Aber permanent ein Legacy-Flugzeug damit zu schützen, damit es in einen verteidigten Luftraum eindringen könnte, halte ich für nicht praktikabel mit diesem Ansatz.
France, UK To Fly Unmanned Combat Aircraft Demonstrator in 2025

<!-- m --><a class="postlink" href="http://defense-update.com/20160304_fcas.html">http://defense-update.com/20160304_fcas.html</a><!-- m -->
Die Russen setzen Drohnen zunehmend so ein, wie ich es schon seit langem immer als Doktrin vorgeschlagen habe:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://breakingdefense.com/2015/10/russian-drone-threat-army-seeks-ukraine-lessons/">http://breakingdefense.com/2015/10/russ ... e-lessons/</a><!-- m -->

Zitat:Watch the skies: The US Army is paying close attention to Russia’s “massive use of drones [to spot for] artillery,” Gen. David Perkins, head of the powerful Training & Doctrine Command, said here today.

“In Iraq and Afghanistan, we were kind of the only ones that had Unmanned Aerial Systems [UAS or UAVs] and they pretty much flew in uncontested airspace,” Perkins said. “Now, what we’re seeing in the Ukraine, is the enemy has unmanned aerial systems, they’re deploying them pretty effectively, and the airspace we’re used to operating them in is becoming very contested.”

Nor do the Russians use their drones the way Americans do, for prolonged surveillance and the occasional precision strike. Instead, the Ukrainians have learned, the hard way, that when they see certain kinds of Russian UAV overhead, an all-out barrage will follow.

The Ukrainians report that “when they see certain type UAVs, they know in the next 10-15 minutes, there’re going to be rockets landing on top of them,” Hodges said. This isn’t precision fire, but heavy bombardment. “It shreds light-skinned armored vehicles,” Hodges said, citing studies by Potomac Foundation president Phillip Karber, who’s extensively visited the Ukrainian battlefront.

Russian cannon and rocket artillery causes 85 percent of Ukrainian casualties, Karber told the AUSA conference, his slides showing columns of burnt-out transports and rows of body bags. The Russians use scatterable submunitions that Western nations have renounced for doing too much collateral damage, he said. They employ thermobaric weapons that create enormous fires. They have precision weapons that target the thinly armored tops of armored vehicles.

“In a three minute period… a Russian fire strike wiped out two mechanized battalions with a combination of top-attack munitions and thermobaric warheads,” Karber said. Western militaries need to start planning for massive casualties again, he warned. “You lose commanders, you lose your medical staff, people are screaming around on fire. There is no airlift to move out one or two casualties, you’re dealing with hundreds.”

Lightly armored transports — like the US Army’s Stryker — are “very vulnerable on this battlefield,” Karber warned. Such vehicles shrug off small arms fire and fair fairly well against the underbody blasts of roadside bombs. But an artillery shell from above or a 30mm cannon burst from the side can kill the vehicle and all 11 men inside.

The Army is urgently upgunning the Stryker — but not uparmoring it — to face the Russian threat. US Army Europe has requested a 30 mm cannon for the Stryker, which would allow it to destroy comparable Russian vehicles like the BMP at long range. But what about defense?

“Not all answers need to be more armor,” said Col. Glenn Dean, the Army’s project manager for the Stryker vehicle. Stryker units will have to operate differently in the face of different threats. “Not all challenges are answerable by materiel solutions.”

It’s important to note that Stryker brigades are a mid-weight unit, heavier than foot infantry but lighter than main battle tanks. They’re tactically not intended to face Russian heavy armor or artillery head-on. That’s the mission of armored brigade combat teams (ABCTs), the last of which was withdrawn from Europe years ago.

Two years after the last tank left Europe, head of US Army Europe Lt. Gen. Ben Hodges noted, the Army is putting an armored brigade’s worth of equipment back into Europe. That’s some 1,200 vehicles — including 245 M1 tanks, M2 Bradley troop carriers, and M109 howitzers — that will be stored in “Estonia, Latvia, Lithuania, Poland, Romania, Bulgaria, and Germany, and eventually Hungary,” Hodges said. Troops will come from the US in shifts to train on them.

“Just about every logistics leader in the Army above the rank of corporal has been over to Europe to put their eyes on it and put personal energy into getting the maintenance done, getting the equipment over, getting tan-painted vehicles [from Iraq] painted green,” Hodges said.

Dezentral. Zur Aufklärung für die Träger der Feuerkraft. Trennung von Feuerkraft und Aufklärung. Für Artillerie.
Die Russen haben ja keine Drohnen a la Reaper, ergo können sie nie so einsetzen wie US-Amerikaner. Zudem gehts ja bei den Reaper-Drohnen eben darum, dass du nicht den ganzen Bodentross in diese abgelegenen Gebiete verschieben musst, was das mit der Ukraine zu tun haben soll, hat der Schlaumeier offensichtlich nicht begriffen. Es ist schon ermüdend diese Ergüsse aus den US-Truppengattungen immer wieder lesen zu müssen. Unter dem Strich kann man den Quatsch auf die Budgetverteilung reduzieren.
United 40 UAV started tests in Russia, media report

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.janes.com/article/59898/united-40-uav-started-tests-in-russia-media-report">http://www.janes.com/article/59898/unit ... dia-report</a><!-- m -->

Zitat:The United 40 vehicle has a wingspan of 17.53 m (57 ft 6 in), a maximum take-off weight of 2,000 kg (4,409 lb), an endurance of over 100 hours, and a service ceiling of 8,000 m (26,247 ft).

100 Std. Endurance. Wenn es zutrifft der Hammer!
WideMasta schrieb:United 40 UAV started tests in Russia, media report

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.janes.com/article/59898/united-40-uav-started-tests-in-russia-media-report">http://www.janes.com/article/59898/unit ... dia-report</a><!-- m -->

Zitat:The United 40 vehicle has a wingspan of 17.53 m (57 ft 6 in), a maximum take-off weight of 2,000 kg (4,409 lb), an endurance of over 100 hours, and a service ceiling of 8,000 m (26,247 ft).

100 Std. Endurance. Wenn es zutrifft der Hammer!
Wird sicher zutreffen. So wie alle anderen Meldungen Russlands zu Rüstungsplänen auch niemals übertrieben und immer zutreffend sind. :lol:
Interessante Aussage zu den Drohnen in den Dokus von bin Laden. 25:00 Min reinklicken
<!-- m --><a class="postlink" href="https://www.youtube.com/watch?v=iLe167fjVQg">https://www.youtube.com/watch?v=iLe167fjVQg</a><!-- m -->
Aussage bin Laden "die Spionageflugzeuge haben dem Feind grosse Vorteile verschafft und hat zum Tod von vielen ... " ... unter anderem auch einer seiner Söhne.
Kampf um Kampfdrohnen: Entscheidet sich die Bundeswehr doch noch für die „Predator“?

<!-- m --><a class="postlink" href="https://netzpolitik.org/2016/kampf-um-kampfdrohnen-entscheidet-sich-die-bundeswehr-doch-noch-fuer-die-predator/">https://netzpolitik.org/2016/kampf-um-k ... -predator/</a><!-- m -->

Zitat:Die vorläufige Auswahl der „Heron TP“ wird von der deutschen Rüstungslobby scharf kritisiert. Angeblich hätten auch hohe Generäle der Luftwaffe lieber das US-Modell beschafft, zumal die „Predator“ weltweit eingesetzt wird und somit über ein weit verbreitetes Netz zur Wartung und Ersatzteilbeschaffung verfügt. Der „Newsletter Verteidigung“ hält die „Heron TP“ in den anderen europäischen NATO-Partnerländern „in der Beschaffung chancenlos“. Die israelische Drohne sei „zu leistungsschwach, nicht genügend erprobt, zu wenige im Einsatz und vor allem zu teuer“.

Diese Armee ist hoffnungslos verloren, eventuell sogar in den Entscheidungsposten korrupt.