Forum-Sicherheitspolitik

Normale Version: UAV / UCAV - Drohnen
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Und hier mal eine Technologie der Zukunft (Nanotechnologie) welche ich bei der Diskussion über insektengroße Drohnen schon angerissen hatte: Solche Naniten sind technisch gesehen nicht aufwendiger als eine Drohne in der Größe einer Mücke welche eine Injektion setzt, sind aber wesentlich leistungsfähiger:

<!-- m --><a class="postlink" href="https://medium.com/war-is-boring/smart-dust-is-getting-smarter-4b062abd7769">https://medium.com/war-is-boring/smart- ... 062abd7769</a><!-- m -->

<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.wikipedia.org/wiki/Nanobot">http://de.wikipedia.org/wiki/Nanobot</a><!-- m -->
Quintus Fabius schrieb:Zudem sollten wir ganz bewusst darauf verzichten, die derzeitig vorherrschende Art der Drohnenkriegsführung (welche überhaupt erst zur MQ 1/9 geführt hat) - mit der Zielsetzung der Ermordung von mutmaßlichen Feinden in fremden Ländern in denen wir uns nicht einmal im Kriegszustand befinden - weiter zu betreiben.
Ermorden?
Wieso sollten wir die nicht killen, das ist genau das was es braucht ... die gestörte Elite auslöschen. Staaten sind ja das nicht, wozu braucht man da eine Kriegserklärung, die killen ja wahllos über die gesamte Erde. Das sind Terroristen und nichts anderes. Wieso sollten wir da irgendwelche Höflichkeiten oder Förmlichkeiten anwenden, die brechen ja zuerst alle Regeln des gesunden Menschenverstands. Wer Flugzeuge kapert und mit denen in Gebäude rast und dabei tausende Menschen killt, wer öffentlich andersdenkenden den Kopf abschlägt, hat in meinen Augen nichts anderes als den Tod verdient.

Ich seh einfach die Logik nicht ein, dass wegen diesen Irren tausende Zivilisten (Kollateralschaden) mit deinem "gerechten" konventionellen Infanteriekrieg sterben sollten. Wir killen die direkt, solang das möglich.

Zitat:Schon die ganze Strategie dieser ständigen Ermordungen ist falsch und kontraproduktiv, ihr Nutzen liegt weit unter den Schäden welche ihre Neben- und Fernwirkungen erzielen.
Realsatire pur. In deinem Infanteriekrieg mit deiner Artillerie sterben wahrscheinlich 100 Zivilisten und zerlegst mindestens 20 zivile Existenzen/Häuser., pro einzelnen ausgelöschten Terrorist. Bis du überhaupt an Ort bist mit deinem ganzen Apparat und Imponiergehabe, ... deine Selbstwahrnehmung ist schon sehr seltsam.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://breakingdefense.com/2014/10/dod-ig-criticizes-size-of-air-force-reaper-buy/">http://breakingdefense.com/2014/10/dod- ... eaper-buy/</a><!-- m -->


Zitat:DoD IG Criticizes Air Force Reaper Buy

WASHINGTON: The Air Force planned to buy 401 Reaper drones for $76.8 billion but didn’t know why it was gong to buy that many, the Pentagon’s Inspector General says in a new report.---

Ok, 401 Reaper Drone für 76,8 Mrd Dollar. Dies macht also ca. 191 Millionen Dollar pro Reaper Drohne! So viel zum Thema, dass Dornen billig währen! Zwar ist in diesen Preis zwar alles enthalten (Außer Betriebskosten) aber legt man die Leistung der MQ9 zu Grunde (die ca. einer WW2 Mustang entspricht) so dürfte das Argument Dornen währen billig, wohl damit erledigt sein. :mrgreen:
Ähm:
"As a result, the Air Force risks spending approximately $8.8 billion to purchase, operate, and maintain 46 MQ-9 aircraft it may not need."
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.dodig.mil/pubs/report_summary.cfm?id=5993">http://www.dodig.mil/pubs/report_summary.cfm?id=5993</a><!-- m -->

Scheint wohl ein Komplettpaket mit allem drum und dran gewesen zu sein.
Das ist dann eher spottbillig.
Ich habe mich aber auf den kompletten Programm Preis von 76,8 Milliarden bezogen. Und für 8,8 Milliarden kann man immerhin 4 Virginia SSNs oder 6 DDG51 oder mindestens 40 F22 bekommen, die US Navy klagt das sie zu wenig Schiffe hat, die USAF hat die F22 gekillt weil sie ja angeblich kein Geld für hatte etc. Mit anderen Worten auch “nur“ 8,8 Milliarden sind für eine Drohne die außerhalb Afghanistans, Iraq und Somalia keinen Kampfwert besitzt, sehr viel Geld.
revan schrieb:Ich habe mich aber auf den kompletten Programm Preis von 76,8 Milliarden bezogen. Und für 8,8 Milliarden kann man immerhin 4 Virginia SSNs oder 6 DDG51 oder mindestens 40 F22 bekommen,
Bekommen ja. Aber nicht betreiben und warten.
Die 76 Milliarden sind so wie sich das liest life cycle cost und da kann man nicht meckern.

revan schrieb:die US Navy klagt das sie zu wenig Schiffe hat, die USAF hat die F22 gekillt weil sie ja angeblich kein Geld für hatte etc. Mit anderen Worten auch “nur“ 8,8 Milliarden sind für eine Drohne die außerhalb Afghanistans, Iraq und Somalia keinen Kampfwert besitzt, sehr viel Geld.
Es reicht nicht nur das Geld irgendwie zusammenzukratzen um irgendeine Hardware zu kaufen. Du brauchst eben auch Cash um sie zu betreiben. Was hilft es wenn du statt 46 MQ-9 im Einsatz 40 F-22 im Hangar stehen aber kein Geld mehr hast sie in die Luft zu bringen?
Und wer oder was übernimmt dann die Drohneneinsätze in sonstwo? Und was kostet das dann (mehr)?
Nightwatch schrieb:Bekommen ja. Aber nicht betreiben und warten.
Die 76 Milliarden sind so wie sich das liest life cycle cost und da kann man nicht meckern.

Nun ja wenigstens SSNs und DG51 sind nicht so teuer in betrieb Virginia SSN kostet in Jahr 50 Millionen, ein DDG ca. 20 Millionen. Was 40 F22 weitere angeht so kosten diese sicherlich mehr pro Jahr aber dafür bieten sie ja einen auch ein Produkt was überall eingesetzt werden kann und noch eine abschreckende Wirkung entfaltet.

Nightwatch schrieb:Es reicht nicht nur das Geld irgendwie zusammenzukratzen um irgendeine Hardware zu kaufen. Du brauchst eben auch Cash um sie zu betreiben. Was hilft es wenn du statt 46 MQ-9 im Einsatz 40 F-22 im Hangar stehen aber kein Geld mehr hast sie in die Luft zu bringen?

Stimmt aber 40 F22 können über einen gewonnen oder verloren Krieg entscheiden während du das fehlen von 46 überflüssige MQ9 eben in der Regel nicht spürst.

Nightwatch schrieb:Und wer oder was übernimmt dann die Drohneneinsätze in sonstwo? Und was kostet das dann (mehr)?

Die Frage ist ob man diese Großdrohnen überhaupt braucht oder ob man sie nicht durch billigere oder wenigstens bessere Systemen ersetzen könnte. Den der einzigen Vorteil den eine Drohne wie die MQ9 gegenüber einen bemannten Flugzeug bietet, ist die Verweildauer über den Schlachtfeld, diese ist aber in den meisten Fällen aber eben nicht nötig. Würden es daher nicht auch nur 100 MQ9 tun, am besten von Budget des CIA finanziert? Für was braucht die USAF den 401 MQ9B ? Der Afghanistan Krieg ist ja nahezu vorbei, der Focus liegt längst wieder auf symmetrische Bedrohungen wie etwa China und Russland aber auch Nord Korea und Iran. Für was also braucht man diese riesige aber eben unnütze Drohnen Flotte wenn es ja auch so schon es an allen Ecken am Gelde fehlt ?
Allgemein:

Diese Entscheidung für mehr Drohnen hängt wohl auch direkt mit der Obama-Regierung und den persönlichen Ansichten und Vorlieben Obamas als Präsident zusammen zu hängen. Seit Obama Präsident ist lässt er im Schnitt mehr Drohnenmorde pro Jahr ausführen als Bush während seiner gesamten Amtszeit und die Zahl steigt ständig weiter.

Zudem setzen die USA zunehmend auf eine Doktrin die sehr weitgehend dem entspricht was phantom hier schon öfter detailliert ausgeführt hat: man agiert rein aus der Luft und wird am Boden gar nicht präsent. Der bereits jetzt erhebliche Umfang der derzeitigen Drohnenkriegsführung ist den meisten gar nicht klar. Die hier in den Medien offiziell genannten Zahlen sind beispielsweise viel zu niedrig.

Die reale praktische Wirkung ist aber ziemlich gering, in vielen Fällen sogar kontraproduktiv weil durch die fortlaufende Tötung hochrangiger Feinde ein ständiger Sog nach oben immer jüngere Feinde relativ weit nach oben bringt und damit die Radikalisierung des Feindes zunimmt. Noch darüber hinaus töten die Drohnen trotz tausender Morde nur im Rahmen der kompensatorischen Sterblichkeit, nutzen also die lebendige Wehrkraft des Gegners nicht ab.

phantom:

Zitat:Wieso sollten wir die nicht killen, das ist genau das was es braucht ... die gestörte Elite auslöschen. Staaten sind ja das nicht, wozu braucht man da eine Kriegserklärung, die killen ja wahllos über die gesamte Erde

Bleiben wir mal nur beim Beispiel Pakistan:

1 Pakistan ist ein Staat, mit einer sehr gefährlichen Armee, mit Atomwaffen, mit einer hochgradig gestörten und janusköpfigen/schizophrenen Führung dieses Staates

2 die "gestörten" Eliten in Pakistan welche ein erhebliches Problem für uns darstellen werden gar nicht durch die Drohnen angegriffen, den die sitzen dort in der Regierung, dem Militär und insbesondere dem Militärgeheimdienst.

Die "gestörten" Eliten nutzen sogar in Wahrheit inzwischen die Drohnenkriegsführung perfekt für ihre Zwecke und dass heißt auch und insbesondere gegen uns.

Zitat:die brechen ja zuerst alle Regeln des gesunden Menschenverstands. Wer Flugzeuge kapert und mit denen in Gebäude rast und dabei tausende Menschen killt, wer öffentlich andersdenkenden den Kopf abschlägt, hat in meinen Augen nichts anderes als den Tod verdient.

Meinst du unsere getreuen Verbündeten, die Saudis denen wir State of the Art Waffen, Technologie und Geld ohne Ende zukommen lassen ?!

Zitat:Ich seh einfach die Logik nicht ein, dass wegen diesen Irren tausende Zivilisten (Kollateralschaden) mit deinem "gerechten" konventionellen Infanteriekrieg sterben sollten.

Sollen sie auch nicht. Aber allgemein kann es oft sinnvoller sein, das Volk niederzumachen aber die Eliten zu verschonen. Der Irak 2003 wäre ein perfektes Beispiel dafür gewesen und man hätte bei Anwendung dieser Strategie sehr wahrscheinlich gewonnen.

Zitat:Wir killen die direkt, solang das möglich.

Das kann richtig sein, aber das kann auch falsch sein. Zur Zeit ist es überwiegend falsch. Was bedeutet falsch? Schädlich für uns.

Zitat:Realsatire pur. In deinem Infanteriekrieg mit deiner Artillerie sterben wahrscheinlich 100 Zivilisten und zerlegst mindestens 20 zivile Existenzen/Häuser., pro einzelnen ausgelöschten Terrorist.

Bei einer so geringen Feinddichte und bloßem Terrorismus befindet man sich weit unter dem militärischen Horizont, also braucht es weder Infanterie noch Artillerie und auch keine Drohnen ala MQ9. Das ist dann kein Krieg, dass ist dann bloße Schwerkriminalität wie sie in unseren Ländern ebenfalls erfolgreich bekämpft wird (verhinderte Attentate in Europa gab es zuhauf). Dann braucht man starke Polizeikräfte und paramilitärische Sicherheitskräfte und Milizen.

Und eventuell wenn erforderlich eine Führung und Kontrolle der zivilen Machtausübung. Darin liegt unser primäres Versagen: dass wir nicht die zivile Herrschaft übernehmen, sondern die den Einheimischen überlassen aufgrund völlig verfehlter politischer Ideen die wir haben.

Die Terroristen sind erfolgreich, weil die Einheimischen Eliten versagen. Also ist es sinnfrei, den Einheimischen die wesentlichsten Aufgaben (nämlich die Zivilen) zu überlassen, den bloßer Terrorismus wird nicht militärisch besiegt, er wird durch die Zivilverwaltung besiegt.
Quintus Fabius schrieb:Diese Entscheidung für mehr Drohnen hängt wohl auch direkt mit der Obama-Regierung und den persönlichen Ansichten und Vorlieben Obamas als Präsident zusammen zu hängen. Seit Obama Präsident ist lässt er im Schnitt mehr Drohnenmorde pro Jahr ausführen als Bush während seiner gesamten Amtszeit und die Zahl steigt ständig weiter.
Wieso redest du im Zusammenhang mit Drohnen eigentlich immer von Morden und bei Spezialeinsätzen von Infanteristen von Tötungen?

Zitat:Die hier in den Medien offiziell genannten Zahlen sind beispielsweise viel zu niedrig.
Von wo weisst du das? Ich glaub auch, dass die Zahlen deutlich höher sein könnten, weil einfach die Paranoia bezüglich Drohnen grad in Europa gross und man da vermutlich nicht ehrlich kommunizieren kann. Auf der anderen Seite versucht man sicher primär die Köpfe der Terrorgruppen zu eliminieren. Wenn man immer wieder die Elite eliminiert, ist es unattraktiv sich nach oben zu arbeiten und im Endeffekt der Ideologie zu folgen. Weil die, die vermeintlich angehimmelt werden, nichts zustande bringen ausser Sprüche klopfen und dann unfreiwillig abtreten. Man muss das nur oft genug wiederholen.

Zitat:Die reale praktische Wirkung ist aber ziemlich gering, in vielen Fällen sogar kontraproduktiv weil durch die fortlaufende Tötung hochrangiger Feinde ein ständiger Sog nach oben immer jüngere Feinde relativ weit nach oben bringt und damit die Radikalisierung des Feindes zunimmt.
Woher hast du diese Erkenntnis? Dass die Radikalisierung im Kampf zunimmt, ist ja kein Geheimnis ... übrigens ist das auch im Infanteriekampf der Fall. Wink Selbst die eigenen die nach Hause kommen, sind häufig nur noch Problemfälle für die Gesellschaft. Nicht weil sie daran Schuld wären, nein, weil die Gräuel des Krieges das aus ihnen macht.

Zitat:Noch darüber hinaus töten die Drohnen trotz tausender Morde nur im Rahmen der kompensatorischen Sterblichkeit, nutzen also die lebendige Wehrkraft des Gegners nicht ab.
Vor der Irakbodeninvasion hatte man meines Wissens nicht so viele Gegner wie heute. Du kannst doch nicht behaupten die Probleme entstehen aus der Drohnenstrategie.

Die meisten Feinde hat man sich durch diesen dilettantischen Bodeneinsatz erst gemacht.

Zitat:Bleiben wir mal nur beim Beispiel Pakistan:
Die Terroristen sind nicht Pakistan. Die Terroristen können auch in Deutschland sein.

Zitat:2 die "gestörten" Eliten in Pakistan welche ein erhebliches Problem für uns darstellen werden gar nicht durch die Drohnen angegriffen, den die sitzen dort in der Regierung, dem Militär und insbesondere dem Militärgeheimdienst.
Die Polizei bei uns kann leider auch nicht alle Probleme abstellen, aber sollen wir sie deswegen abschaffen? Wir können ja wie Bush wieder wegen Terror ein Land (Irak) überfallen und dann dort mit Bodentruppen den Terror bekämpfen. :roll:

Zitat:Die "gestörten" Eliten nutzen sogar in Wahrheit inzwischen die Drohnenkriegsführung perfekt für ihre Zwecke und dass heißt auch und insbesondere gegen uns.
Und die Logik dazu ist welche? Das ist ja jetzt nicht mehr als deine Behauptung.

Zitat:Meinst du unsere getreuen Verbündeten, die Saudis denen wir State of the Art Waffen, Technologie und Geld ohne Ende zukommen lassen ?!
Bezogen auf die Luftwaffe seh ich da keinerlei Beleg für. Den Israelis liefert man F-35, die Saudis bekommen zweitklassige F-15E Ware. Es besteht nach wie vor der Qualitätsunterschied gegenüber den arabischen Staaten. In der Rüstung kann man eben auch sehen, wer ein geliebter und wer nur ein tolerierter Partner ist.

Zitat:Sollen sie auch nicht. Aber allgemein kann es oft sinnvoller sein, das Volk niederzumachen aber die Eliten zu verschonen.
So so, die die dich in die Scheisse geritten haben, am Leben lassen? Und das Fussvolk welches nicht über den Quatsch abstimmen konnten, dafür bestrafen. Auch hier wieder, das kannst doch nicht ernsthaft vertreten.

Zitat:Das kann richtig sein, aber das kann auch falsch sein. Zur Zeit ist es überwiegend falsch. Was bedeutet falsch? Schädlich für uns.
Und was falsch ist, bestimmst du?

Zitat:Die Terroristen sind erfolgreich, weil die Einheimischen Eliten versagen.
Hör doch auf mit diesen doofen Eliten. Erst kürzlich gab es ja eine Studie zu deinen "Eliten", fast alle nah an einer Psychose, ausnahmslos bis zum Anschlag narzisstisch veranlagt, das gepaart noch mit Allmachtsphantasien. Dass du immer das Heil in den Oberen siehst, ist mir völlig unverständlich. In Deutschland hat man doch derart katastrophale Erfahrungen mit diesen Leuten gemacht. Im Volk gibt es Millionen die sind genau so clever veranlagt und viel vernünftiger handelnd, die tragen die Wirtschaft und das Land. Nicht die bekloppten Narzissten die immer im Rampenlicht stehen.

Ich will nicht alle Eliten verurteilen, aber deine Herrschaftsgläubigkeit hat ein Ausmass, dass ich nicht nur für unsinnig, sondern vor allem für hochgefährlich halte. Diese blindlings einem Führer nachlaufen, der dir alle Probleme löst, ist wirklich schwachsinnig und führt immer in die Katastrophe. Die angehimmelten Personen verblöden mit diesem göttergleichen Status, das kann man in der Historie in nahezu allen Epochen verfolgen.

Zitat:Also ist es sinnfrei, den Einheimischen die wesentlichsten Aufgaben (nämlich die Zivilen) zu überlassen, den bloßer Terrorismus wird nicht militärisch besiegt, er wird durch die Zivilverwaltung besiegt.
Du hast doch keine Kontrolle über die Zivilverwaltung in Ländern wie Pakistan. Auf was willst du warten, wenn du weisst, dass sich die Terroristen im Grenzgebiet eingenistet haben und Pakistan nicht mit dir kooperiert. Du würdest also wie Bush den Staat überfallen und besetzen, damit du den Terror bekämpfen kannst? Da find ich die Drohnenlösung eindeutig besser. Klar es ist nicht Rechtens, aber kann nicht immer aufs Recht pochen, wenn die anderen aufs Recht pfeifen.
Ein Wunder. Ein Wunder! Confusedhock: :lol: :?:

Bundeswehr: Aufklärungsdrohne "Euro Hawk" könnte wieder fliegen

Mehr dazu HIER.
Mondgesicht schrieb:Ein Wunder. Ein Wunder! Confusedhock: :lol: :?:

Bundeswehr: Aufklärungsdrohne "Euro Hawk" könnte wieder fliegen

Mehr dazu HIER.

Jaja. Vor allem liegt die Betonung auf Wunder. :lol: Wann soll es fliegen 2020+. Ohne Zwischenlösung wird das nichts. Und da es dann eh die Triton werden soll wird der EuroHawk eh nur weiter als Versuchsträger genutzt. Lassen wir uns mal überraschen was nächste Woche die Presse berichtet. Die kommende Woche wird eh ne Menge Zündstoff mit sich bringen :mrgreen:
In einem Blog ("Augen Geradeaus") schlug ein User vor, die modernisierte Grob G 520 für Sigint zu nutzen.

Die Grob hat zumindest ne Zulassung und kann eine Tonne tragen. Evtl. kann man den modernisierten Flieger später fernsteuern.

Aber Off-the-shelf kann ja jeder... :mrgreen:
phantom schrieb:
revan schrieb:Doch in Symmetrischen Spektrum sind beide (MQ1 und MQ9) nicht einsetzbar aus den schon längst genannten Gründen.
Ich hab dir jetzt grad erklärt wie oft die in den jetzigen Konflikten eingesetzt werden und wie die schnell die abgeflogen werden. Ich find es reichlich sinnlos, VLO für diese Einsätze zu fordern, hier muss das Flugobjekte auf möglichst langen, effizienten Flug getrimmt werden. VLO ist wirklich nachrangig, dass du das nicht einsiehst, ... .

revan schrieb:In Asymmetrischen Krieg können Drohnen wie die MQ1 und MQ9 all dies zwar leisten aber in Symmetrischen Krieg würden sie versagen und nur darum geht es mir.
Dann interessieren dich die momentan ausgetragenen Konflikte einfach nicht. Du rüstest dich dann ausschliesslich auf den viel unwahrscheinlicheren Fall. Gut, dafür gibt es ja auch Gründe. Aber was spricht gegen das Gerät MQ9, welches man jetzt optimal einsetzen kann und abgestimmt auf diese Konflikte ist? Die werden aufgrund der Betriebszeit sowieso nie in einem symmetrischen Konflikt eingesetzt, dazu sind sie viel zu oft in der Luft.

Und zum Radardaten sammeln taugen sie sowieso, die kann man automatisch losschicken, dann klappern die in einem symmetrischen Konflikt die Grenzen ab und können die gegnerische Abwehr aushorchen. Alles wird automatisch aufgezeichnet und kann dann in Echtzeit ausgewertet / zur Bekämpfung einer SAM-Stellung verwendet werden. Nutzlos sind die Drohnen auch in einem symmetrischen Konflikt keinesfalls. Die Plattformen die man bisher eingesetzt hat (Aushorchen der Gegner / B-707) sind viel gefährdeter bezüglich feindlichem Anschuss und können und sind gegenüber ein- und ausschalten der Radare sehr anfällig, respektive unvollständig in der Datenüberwachung.


revan schrieb:Sie sind nicht billig Phantom und du wirst sie auch nicht in Kriegsfall so mahl eben mit LO bzw. VLO Drohnen austauschen können. In modernen Krieg wirst du mit dem kämpfen müssen was in Arsenal zu Verfügung steht und nicht mit das was dann gebraucht wird aber eben nur als Prototyp existiert oder sogar nur auf dem Papier. Die USAF hätte gut daran getan keine 401 MQ9 zu kaufen und stattdessen die General Atomics Avenger die sowohl gegen Asymmetrische Bedrohungen geeignet gewesen wäre als auch eine gewisse Kampfkraft in Symmetrischen Krieg gehabt hätte.
Es gibt sicher gute Gründe wieso man es nicht macht. Sicher weil man die MQ9 sowieso für die realen Konflikte braucht und die auch im Kriegseinsatz abfliegen wird. Ich seh da überhaupt keine Gefahr, dass man die nicht gebrauchen wird. Diese Geräte übernehmen ja zum Teil den Part von leichten Panzern und Infanterie und leisten noch Aufklärungsarbeit. Am Boden wird das eine Reduktion der Mittel zur Folge haben.
@Phantom,

phantom schrieb:Ich hab dir jetzt grad erklärt wie oft die in den jetzigen Konflikten eingesetzt werden und wie die schnell die abgeflogen werden. Ich find es reichlich sinnlos, VLO für diese Einsätze zu fordern, hier muss das Flugobjekte auf möglichst langen, effizienten Flug getrimmt werden. VLO ist wirklich nachrangig, dass du das nicht einsiehst, ... .


LO oder gar VLO ist definitiv nicht nachrangig, da es eben das Kriterium ist das einer MQ9 das Überleben in Contested Airspace ermöglichen würde. Ohne LO/VLO kann eine Reaper nur in einige wenigen Gebieten der Welt überhaupt eingesetzt werden und daher macht es schon nicht einmal mehr Ökonomisch von Militärisch ganz zu schweigen dieses Muster weiter zu beschaffen wenn bereits eine überlegene Alternative zu existiert. Denn laut Aussage der USAF selbst ist die Reaper nicht für den Einsatz in “Contested“ Luftraum geeignet und die USAF betrachtet einen Luftraum als „Contested“ wenn der Gegner über Luftabwehr verfügt. Würde man also eine LO Reaper wie die Avenger beschaffen so würde man die Einsatz Möglichkeiten von Drohnen signifikant steigern und hirnrissige Doppeltstrukturen eliminieren. Denn du darfst nicht vergessen, dass es teilweise dieselben Leute ja versuchen spezialisierte nicht Multirole fähige Plattformen wie die A10 mit dem Argument zu killen das man so Geld durch das Verschwinden von doppelten Strukturen sparen würde.

phantom schrieb:Dann interessieren dich die momentan ausgetragenen Konflikte einfach nicht. Du rüstest dich dann ausschliesslich auf den viel unwahrscheinlicheren Fall. Gut, dafür gibt es ja auch Gründe. Aber was spricht gegen das Gerät MQ9, welches man jetzt optimal einsetzen kann und abgestimmt auf diese Konflikte ist? Die werden aufgrund der Betriebszeit sowieso nie in einem symmetrischen Konflikt eingesetzt, dazu sind sie viel zu oft in der Luft.

Es geht ja um die Beschaffung neuer Maschinen, der Afghanistan Krieg geht zu Ende und der Krieg in Irak und Syrien hat teilweise da IS mehr und mehr schwere Waffen erbeutet schon Charakteristika eines hybriden Krieges. Zu mahl die USAF bereits mehr als genug MQ9 Reaper und MQ1 hat für diese beiden Konfliktregionen, es geht also um den Aufbau einer Drohnen Flotte bzw. deren Zukunft Fähigkeit. Hier bietet sich bereits mit der Avenger an eine Drohne nahtlos an die MQ9 anzuschließen die man über Asymmetrische Konflikte hinaus verwenden könnte. Die USAD dagegen beschafft weitere ca. 300 MQ9 die sich wie oft erwähnt außerhalb von Afghanistan und Irak als nutzlos erweisen würden. Dieselbe Idiotie wird auch beim LCS Programm der Navy sichtbar, wo man über 28 der Dinger kaufte während man noch nach einer Mission für sie suchte (und weiter sucht) biss schließlich Hagel selbst das LCS Programm letztes Jahr stoppte und nach einen Kriegstauglichen Design zu verlangen. Dieses Design existierte von Seiten der Industrie dabei selbst für deren LCS Muster (Freedom und Indepence) schon seit Jahren doch die USN verbrannte noch Milliarden aufgrund ihrer Administrativen Trägheit für den Asymmetrischen Schrott. Nichts anderes als dies stellt die weitere Beschaffung von 300 MQ9 durch die USAF dar.

phantom schrieb:Und zum Radardaten sammeln taugen sie sowieso, die kann man automatisch losschicken, dann klappern die in einem symmetrischen Konflikt die Grenzen ab und können die gegnerische Abwehr aushorchen. Alles wird automatisch aufgezeichnet und kann dann in Echtzeit ausgewertet / zur Bekämpfung einer SAM-Stellung verwendet werden.


Zum einen ist die MQ9 dazu gar nicht ausgerüstet zu anderen müsste die Drohne selbst wenn 200 nm zum Gegner Abstand halten (sofern der Gegner China oder Russland heißt) was sie genau wie die E8 nutzlos für diese Mission machen würde. Anders sehe es da aber bei einer Avenger Drohne aus da sie eben LO ist und so bedeutend näher ran könnte. Würde man sogar weiter gehen und die VLO X47 als Grundlage für den Reaper Nachfolger nehmen, so könnte man sogar in den feindlichen Luftraum eindringen und Strike Missionen durchführen.


phantom schrieb:Es gibt sicher gute Gründe wieso man es nicht macht. Sicher weil man die MQ9 sowieso für die realen Konflikte braucht und die auch im Kriegseinsatz abfliegen wird. Ich seh da überhaupt keine Gefahr, dass man die nicht gebrauchen wird.


Darauf würde ich mich eben nicht verlassen, wie man beim LCS oder beim FCS Programm davor sah waren die einzigen Gründe die Administrative Trägheit und der schiere Unwillen der Verantworltichen Fehler einzugestehen, gute Gründe sind dies definitiv nicht.
@revan
Könntest du mal bitte auf mein Argument dass ich über fast eine Seite aufgedröselt hab, eingehen.
Einsatz max. 5 Jahre und dann benötigt man für den Flugkörper Ersatz.
Ich find es ziemlich sinnlos wie du dich jetzt wieder in deinem symmetrischen Kriegsszenario ergötzt.

Zitat:Hier bietet sich bereits mit der Avenger an eine Drohne nahtlos an die MQ9 anzuschließen die man über Asymmetrische Konflikte hinaus verwenden könnte. Die USAD dagegen beschafft weitere ca. 300 MQ9 die sich wie oft erwähnt außerhalb von Afghanistan und Irak als nutzlos erweisen würden.
Weisst du wie viel teurer der neue Flugkörper wäre? Wie lang er unter dem Einsatzspektrum und zu welchen Wartungskosten er betrieben werden könnte. Das Jettriebwerk / Prop Vergleich ... wenn es so simpel wäre, würde jeder ein Jettriebwerk verwenden, ich nehm mal die sind nicht kreuzblöd und wissen besser Bescheid was für diese Einsätze benötigt wird.

In den allermeisten Konflikten, ist nach dem kurzen symmetrischen Krieg, die viel längere Zeit für Drohnen wie den Reaper ja nicht gefährlich, da sie oberhalb der MANPAD-Reichweite sicher operieren. Heisst, die Drohne ist über dem Gegner wahrscheinlich nur 2-4 Wochen nicht einsetzbar. In den restlichen Jahren wo sich der Krieg und Kontrolle hinschleppt, zahlt sich das effizientere Prop gegenüber der Stealthdrohne x-mal aus, wenn man den asymmetrischen Krieg bewirtschaften muss.