Forum-Sicherheitspolitik

Normale Version: UAV / UCAV - Drohnen
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Zitat:Schock in Washington
Iran zeigt Aufnahmen aus US-Drohne

Für Washington ist es eine Blamage: Der Iran hat erstmals Bilder ausgestrahlt, die aus einer abgeschossenen US-Spionagedrohne stammen sollen. Teheran hofft, nun selbst Drohnen bauen zu können.
....
Die Kosten für eine Reaper-Drohne lagen 2012 übrigens bei 36,8Mio$ (Ami-Wiki), was bei dem derzeitigen Wechselkurs 30,3Mio€ entsprechen würde.

Wäre sicherliche eine Überlegung wert, die Tornados von 85 auf 60 weiter zu reduzieren und dafür die entsprechende Anzahl an Drohnen anzuschaffen.
Bei einer solchen Großbestellung kann man bestimmt auch noch ein bischen den Preis drücken und dann statt ~758Mio€ nur 700Mio€ zahlen.

Die Reichweite ist größer, die Unterhaltskosten sind niedriger, die Ausdauer ist höher, die Aufklärungskapazität ist größer, die Personalkosten dürften ebenfalls niedriger liegen.
Die MQ-9 Reaper wäre auf jeden Fall eine gute Wahl für die BW, später ergänzt durch Neuron, Taranis oder ein ähnliches Modell.
Allerdings müsste man auf die Reaper die PARS 3 anpassen, wo ich dann Probleme und (typisch BW) endlose Zertifizierungshickhack befürchte. Also sollte man gleich eine begrenzte Stückzahl Hellfire beschaffen.....
Das Problem einer bewaffneten Drohne ist politischer Art, weil in der Öffentlichkeit und auch unter Politikern die Meinung weit verbreitet ist, Drohnen würden völlig autonom agieren und sich ihre Ziele selbst aussuchen können :lol:
Letztendlich spielt es keine Rolle, ob ein WSO im Cockpit 5000m über dem Ziel die Bombe auslöst und dabei das Ziel auch nur in seinen Displays sieht oder ein Operator 10000km entfernt. Wichtig ist, dass immer noch ein Soldat die Entscheidung trifft, zu schießen!
Und das sollte meiner Meinung nach bei mobilen Zielen auch so bleiben.
fazer600 schrieb:Das Problem einer bewaffneten Drohne ist politischer Art, weil in der Öffentlichkeit und auch unter Politikern die Meinung weit verbreitet ist, Drohnen würden völlig autonom agieren und sich ihre Ziele selbst aussuchen können :lol:
Ja, unverständlich dass die Verantwortlichen auch wirklich gar nichts gegen diese diffusen Ängste unternehmen. Vielleicht ist es auch schwierig zu erklären, dass es im früher ach so sauberen Krieg, viel mehr Kollateralschäden gegeben hat. Mit einem Kampfflugzeug hat man weder die Zeit noch die Tools um sich vor dem Waffenverschuss so genau übers Ziel zu informieren, wie das mit einer Drohne der Fall ist. Es ist wirklich unverständlich dass in der Öffentlichkeit/Presse so ein Theater veranstaltet wird.
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Zitat:US-Studie: Drohnenpiloten sind gestresst wie Kampfflieger

Kampfflieger haben nach ihren Einsätzen oft mentale Probleme, doch nun zeigt eine Studie der US-Streitkräfte: Den Piloten von Drohnen geht es ganz ähnlich - obwohl sie in der Heimat in sicheren Büroräumen arbeiten. Sie leiden an Depressionen und posttraumatischem Stress.

Samstag, 23.02.2013 – 12:47 Uhr
...
Fortführung aus dem F-35 Strang, da dort zu weit von der F-35 weg:

Zu folgendem:

Zitat:Dein Argument, worauf Du diese ganze Schlussfolgerung aufbaust, ist, dass Leute in ihren Denkmustern festgefahren sind und sich nicht ändern wollen. Ein Kampfpilot setzt aber jedesmal sein Leben aufs Spiel, wenn er in den Einsatz fliegt.

Eine Buchempfehlung: Deep Survival. Geht nicht über den Luftkampf oder Piloten, obwohl solche auch in etlichen Teilen des Buches vorkommen, sondern über die Psychologie des Menschen in Extremsituationen. Mein Fazit daraus ist:

Gerade weil Piloten im Einsatz ihr Leben selbst IM Flugzeug aufs Spiel setzen, können sie aufgrund dieser Sozialisation den Gedanken an Roboter die sie im Luftkampf besiegen kaum ertragen. Die spezielle Pilotenkultur und -Mentalität, auf die in dem Buch Deep Survival als Positivbeispiel für mentale Stärke ! mehrfach eingegangen wird, bedingt, dass Piloten Roboter psychisch systeminhärent ablehnen müssen. Sie empfinden gegenüber solchen neuen Waffensystemen einen emotionalen Widerwillen, sie lehnen diese Systeme daher aus rein emotionalen, Unterbewussten Gründen grundsätzlich ab.

Das ist kein Vorwurf von mir gegen Piloten, im Gegenteil, ich achte die Mentalität und die geistigen Fähigkeiten gerade von Jagdfliegern sehr. Die Einstellung, die Sozialkultur von Kampfpiloten sind ein hochstehendes Vorbild für mich, represäntieren für mich die edelsten Einstellungen die ein Krieger heute haben kann. Ich bewundere aber auch mittelalterliche Ritter.

Zitat:Menschen, die einer solchen Situation ausgesetzt sind, lernen sehr schnell, jeden Vorteil zu nutzen, der ihre Überlebenschancen erhöht. Weil sie sonst sterben. Es ist einfach absurd, von Deinem Schreibtisch aus den Piloten, die mit der F-35 üben, zu unterstellen, sie hätten weniger Ahnung davon als Du selber.

Das unterstelle ich Piloten gar nicht. Zudem weiß ich nicht, mangelns Kontakt zu Piloten, ob es nicht inzwischen etliche Piloten gibt die für Luftüberlegenheitsdrohnen sind. Ich bezweifle aber aus psychologischen Gründen das dies der Fall ist.

Ich verweise noch mal auf das Buch: Deep Survival: Menschen die in einer Survival-Situation sind, und der Luftkampf ist nichts anderees, lernen eben nicht sehr schnell jeden Vorteil zu nutzen, sie nutzen Vorteile nur innerhalb ihrer emotionalen, unterbewussten und damit sozialkulturellen Prägungen. Piloten können dabei im Schnitt aufgrund ihrer Mentalen Stärke sehr sicher mehr Vorteile nutzen als ich es in der gleichen Situation könnte. Nicht aufgrund ihrer Ausbildung, ihres rein handwerklichen Könnens, sondern aufgrund ihrer größeren Psychischen, Emotionalen Fähigkeiten.

Trotzdem agieren sie innerhalb bestimmter psychologischer Rahmenlinien. Und gerade der Einsatz ihres eigenen Lebens, ihre Pilotenkultur die sich daraus ergibt, negiert EMOTIONAL im Schnitt den Einsatz von Robotern im Luftkampf als etwas "Widernatürliches", von Grund auf ablehnenswertes.

Zitat: Aber Du kannst mir natürlich gerne beweisen, dass sämtliche Piloten im Ernstfall lieber den Dogfight suchen als den BVR-Kampf und sowieso alles Dumpfbacken sind.

Hab ich das je behauptet? Nein!

Ich bin der festen Überzeugung, dass Piloten im echten und scharfen Kriegseinsatz den Dogfight heute unter allen Umständen vermeiden werden. Weil er zu viele Unwägbarkeiten enthält und das Risiko im Vergleich zum Nutzen zu groß ist. Das weiß selbst ein Laie wie ich, item werden es Piloten erst recht wissen.

Rein praktisch sieht man auch, dass die Luftkämpfe der letzten sagen wir 10 Jahre nicht mehr vom Dogfight geprägt waren, im Gegenteil. Empirisch, durch die Untersuchung also der Luftkämpfe die statt fanden kann man belegen, dass Piloten keineswegs den Dogfight suchen, sondern im Gegenteil lieber auf Abstand agieren wenn es wirklich um Leben und Tod geht.

Das bei Manövern und bloßen Übungen gerne Dogfight geflogen wird, liegt wieder an der gleichen psychologischen Grundlage, dem Spaß am Fliegen, der Pilotenkultur, der Psychologie und Mentalität der Piloten. Das bezieht sich aber natürlich nur auf Manöver wo man eben nicht stirbt wenn es schief geht.

Ich habe lediglich behauptet: dass Piloten aus der gleichen Kultur, der gleichen Motivation, der gleichen Emotionalen Bewertung ihres Berufs (Berufung!) heraus Roboter als Gegner unterbewussst rein emotional ablehnen und dann erst rationale Gründe für ihre Ablehnung zusammen suchen. Aus dem gleichen Grund, warum Schachgroßmeister und viele gute Schachspieler die Schachcomputer ablehnten und zum teil immer noch ablehnen. Noch vor wenigen Jahrzehnten hieß es, ein Computer werde NIE einen Menschen im Schach schlagen können. Inzwischen können die Computer nicht mehr vom Menschen geschlagen werden.

Ich achte Piloten und ihre Kultur überaus. Ihre Einstellung und Denkweise verhindert aber meiner These nach, dass sie Veränderungen in der Umwelt die statt finden wahrnehmen können. Piloten haben ein bestimmtes Modell der Realität. Die Realität aber beginnt sich nun zu ändern, was ich als Außenseiter sehe, weil ich eben nicht das Modell der Piloten habe, und daher nicht gezwungen bin, die Realität mit diesem Modell abzugleichen. Ich sehe gerade deshalb die Veränderungen der Realität. Währen der Pilot weiter sein Modell der Realität sieht.

These:

Gerade dieser Umstand, dass Piloten ein bestimmtes Modell der Realität haben (Luftkampf - Mann gegen Mann) schränkt sie hier psychologisch und emotional immens ein, wenn die Realität sich verändert und mehr und mehr von diesem Modell abweicht.


spooky:

Zitat:ausserdem muss man dann auch mit einschränkungen bei der datenübertragung bis hin zu einem totalausfall rechnen. was nützt eine noch so agile luftkampfdrohne wenn der remote-pilot die verbindung verliert?

Zunächst mal kommt eine solche Drohne nie allein, fällt die eine aus, kämpfen die anderen weiter. Durch geringe Größe und technische Vereinfachung (kein Pilot - weniger Technik) kann man viel mehr solcher Drohnen für die gleichen Kosten beschaffen und einsetzen.

Zum zweiten kann man solche Systeme gerade im Luftkampf sehr weitgehend automatisieren. Das macht selbst bei einer Steuerung vom Boden aus Sinn, um den Datentransfer damit zu reduzieren, der ansonsten bei vielen Drohnen in der Luft von der Menge her unbeherrschbar wird.

Solche Luftüberlegenheitsdrohnen sollten daher so beschaffen werden, dass sie ein Pilot vom Boden aus fliegen kann, dass sie aber auch völlig Autonom agieren können bei Verlust der Verbindung und dass der Pilot auch bei Normalbetrieb durch bestimmte autonome Prozesse unterstützt wird.

Zitat:wo sind die ankündigungen der industrie das man autonome luftkampfdrohnen bauen kann und die technik dazu im griff hat?

Eine wichtige und interessante Frage, auf die ich auch keine Antwort habe. Es gibt aber zumindest den Gedanken schon länger und entsprechende allgemeine Konzepte wurden immer wieder mal angedacht.

Zitat:warum macht es denn dann keiner? selbst wenn sich alle piloten dagegen streuben würden, sollte es doch ein leichtes sein einen entsprechenden demonstrator aufzubauen um das beweisen zu können.

Die nEUROn des von mir überaus geschätzten Konzerns Dassault geht in diese Richtung. Dassault will diese Stealth-Drohne für alle möglichen Verwendungen als Technologiedemonstrator testen.

Zitat:vielleicht weil die welt auch in einem luftkampf am ende nicht so schwarz weiß ist und der mensch am ende doch die besseren entscheidungen trifft?

Bei einer Drohne mit einer Verbindung zum Boden würde der Mensch immer noch so viele Entscheidungen treffen wie in einem modernen Kampfflugzeug auch. Und meiner Meinung nach sollte eine solche Luftüberlegenheitsdrohne sowohl autonom wie mit Verbindung agieren können.

Aber um beim rein autonomen Einsatz zu bleiben: Gerade für den reinen Luftkampf stelle ich mir einen rein autonomen Einsatz leichter vor. Das ist primär eine Frage der Programmierung, die wäre natürlich sehr schwierig und aufwendig, aber meiner Meinung nach machbar (anbei, ich bin auch kein Informatiker).

Zitat:fakt ist jedenfalls, das nicht alles was am ende der entwicklungskette das licht der welt erblickt auch die beste lösung ist


Dem kann ich nur voll und ganz zustimmen.

Gerade deshalb finde ich bspw die nEUROn von Dassault so interessant und überlegen als Konzept. Weil man hier nicht wie andere Firmen sofort ein fertiges Produkt entwickeln will, sondern die Drohne erstmal als Technologiedemonstrator und Plattform für Versuche versteht.

Man könnte die nEUROn meiner Meinung nach als Grundlage für eine Luftüberlegenheitsdrohne hernehmen, gerade weil Dassault mit dieser Drohne das Ziel möglichst weitgehender Autonomie hat, dass die Drohne also auch selbstständig agieren kann!

Nach der Rafale wäre das, wenn es funktioniert, der nächste Meisterstreich von Dassault. Ich finde es einfach nur Schade, dass Deutschland nicht die Rafale beschafft hat und ebenso schade, dass wir jetzt bei der nEUROn nicht dabei sind. Erneut verpassen hier Deutschland wie Frankreich eine hervorragende Chance für eine Zusammenarbeit in einem wichtigen Punkt.

Und hier seht ihr die wunderschöne Zukunft des Luftkampfes zum ersten Mal fliegen:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.youtube.com/watch?v=VC0MhY0TPnQ">http://www.youtube.com/watch?v=VC0MhY0TPnQ</a><!-- m -->



Das US-Äquivalent war schon früher flugfähig, ist aber nicht so ambitioniert in Bezug auf die Autonomie und vor allem auch auf die Vielseitigkeit wie die nEUROn:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.youtube.com/watch?v=tH_PxXNREgg">http://www.youtube.com/watch?v=tH_PxXNREgg</a><!-- m -->

Die X-47 wurde von Anfang an gezielter entwickelt auf die Aufgabe hin, von Trägern aus starten zu können und primär Bomben werfen zu können, also mit dem Primärziel, feindliche Luftverteidigung niederkämpfen zu können. Sie zielt daher schon auf ein bestimmtes fertiges Produkt ab.

Mit dem Konkurrenzmodel von Boeing, der X-45 wurde sogar schon 2005 im Versuch bewiesen, dass der autonome Einsatz möglich ist, und das ist jetzt 8 Jahre her. Die X-45 führte bereits damals einen autonomen Angriff durch und unterstützte bei einem weiteren Angriff den Operator durch die Übernahme bestimmter Prozesse. Dann gibt es noch die aktuellere Phantom Ray von Boeing, die aber wieder vor allem als Bomber angedacht ist, aber immerhin bereits Teilautonom agieren soll.

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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.youtube.com/watch?v=kfDh5tvqXhs">http://www.youtube.com/watch?v=kfDh5tvqXhs</a><!-- m -->

Und schließlich die Taranis von BAE, die ebenfalls je nach Wahl Teilautonom oder völlig Autonom agieren soll und eventuell auch als Basis für eine Luftüberlegenheitsdrohne dienen könnte. Die aber im Moment noch nicht so weit entwickelt ist wie die meiner Meinung nach überlegene nEUROn.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.youtube.com/watch?v=nKyo_AOyEnc">http://www.youtube.com/watch?v=nKyo_AOyEnc</a><!-- m -->
In Bezug auf den deutschen Begriff: Luftüberlegenheitsdrohne bin ich übrigens anscheinend der erste im gesamten Netz der diesen verwendet:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.google.de/#hl=de&sclient=psy-ab&q=luft%C3%BCberlegenheitsdrohne&oq=luft%C3%BCberlegenheitsdrohne&gs_l=hp.3...456.3368.0.3508.24.22.0.0.0.3.371.3243.10j4j3j3.20.0.ckwqrh..0.0...1.1.5.psy-ab.XuxHvl3KTcQ&pbx=1&bav=on.2,or.r_qf.&bvm=bv.43287494,d.Yms&fp=74bb20dc585f4de1&biw=1366&bih=631">http://www.google.de/#hl=de&sclient=psy ... 66&bih=631</a><!-- m -->

Amüsant. So wie es aussieht ist unser Forum in diesem Punkt zumindest mal im Netz die deutsche Avantgarde. Überall sonst im Netz wo noch Deutsche Sprache erklingt, denkt man nicht mal im Ansatz über Luftüberlegenheitsdrohnen nach, sondern diskutiert nur über die Frage der Luftüberlegenheit als zwingende Voraussetzung für den Drohneneinsatz ....

Aber auch auf Englisch findet man nicht viel. Der Gedanke eines solchen Systems wird aber schon seit der Entstehung der X-45 angedacht:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.grandestrategy.com/2010/12/19203339391ucavs-future-of-air-warfare.html">http://www.grandestrategy.com/2010/12/1 ... rfare.html</a><!-- m -->

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.warisboring.com/2010/03/12/how-to-turn-drones-into-dogfighters/">http://www.warisboring.com/2010/03/12/h ... gfighters/</a><!-- m -->

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.militarytimes.com/static/projects/pages/30yearaviation.pdf">http://www.militarytimes.com/static/pro ... iation.pdf</a><!-- m -->


<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.au.af.mil/au/awc/awcgate/saas/lewis.pdf">http://www.au.af.mil/au/awc/awcgate/saas/lewis.pdf</a><!-- m -->

Zitat:There will most likely be a time in the future, when UCAVs will become more effective than manned fighter aircraft. These UCAVs will be highly maneuverable,stealthy, high-speed,and fully integrated into an complex network of sensors and information. As data transfer rates and artificial intelligence capabilities increase, the combat effectiveness of unmanned systems may surpass that of manned systems. When UCAVs can dominate manned fighter aircrftin all real msission execution they will no longer be erely an alternative but an imperative.

Diese Zusammenfassung entspricht auch meiner These. Wer jetzt nicht anfängt, Luftüberlegenheitsdrohnen zu entwickeln und zu bauen, der wird auf Dauer die Luftherrschaft verlieren!

Schon ab 2025 bis 2030 werden Luftüberlegenheitsdrohnen meiner Meinung nach Realität werden und bemannte Flugzeuge im Luft-Luft Kampf völlig deklassieren.
Quintus Fabius schrieb:Fortführung aus dem F-35 Strang, da dort zu weit von der F-35 weg:

Zu folgendem:
...
Ich muss dazu etwas klären: mein Hauptkritikpunkt an @Phantom ist ja, dass er den Piloten eine sehr eingeschränkte Sichtweise über den Tellerrand vorwirft. Ich bin davon ausgegangen, dass Du, aufgrund Deines Beispiels mit der Kavallerie im 1.WK, diese Sichtweise unterstützst. Eigentlich habe ich nur die Sache mit den Denkmustern auch auf Dich gemünzt, das war von mir unsauber formuliert. Die meisten der Zitate, die Du hier beantwortest, waren eigentlich nur an @Phantom gerichtet. Ich hab Dich also falsch verstanden, bitte entschuldige. Und herzlichen Dank für die ausführlichen Antworten hier.
Gemessen an Forschung und Fertigung ist die USA mit Israel bei den Drohnen führend. Diese haben zudem auch ein breites Spektrum an Erfahrungen sowohl im Aufklärungs- wie "Kampfeinsatz".
Dahinter würde ich jedoch gleich den Iran stellen.
Daher wäre die Frage nach Luftüberlegenheitsdrohnen auch immer die Frage wer hier überhaupt "mitziehen" könnte?

PS: Könnten wir ein Themenstrang zur Diskussion bekommen worin es um die Einsätze und den damit verbundenen Folgen ginge? Besonders aus Sicht des Rechts und der Menschenrechte?
@701
Zitat:PS: Könnten wir ein Themenstrang zur Diskussion bekommen worin es um die Einsätze und den damit verbundenen Folgen ginge? Besonders aus Sicht des Rechts und der Menschenrechte?
Wir haben den ehemaligen Strang "Drohnen über Afghanistan", der sich damit beschäftigt. Ich habe ihn in "Drohnenkrieg" umgetauft und verschoben.
Link: <!-- l --><a class="postlink-local" href="http://forum-sicherheitspolitik.org/viewtopic.php?f=40&t=5259">viewtopic.php?f=40&t=5259</a><!-- l -->
Hoffe, Erich nimmts mir nicht übel Tongue
hunter1 schrieb:@701
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Link: <!-- l --><a class="postlink-local" href="http://forum-sicherheitspolitik.org/viewtopic.php?f=40&t=5259">viewtopic.php?f=40&t=5259</a><!-- l -->
Hoffe, Erich nimmts mir nicht übel Tongue
ego te absolvo - der Moderator ist unangreifbar und erhaben über jeder Kritik :wink:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/inland/drohnen110.html">http://www.tagesschau.de/inland/drohnen110.html</a><!-- m -->
Zitat:Wegen erheblicher Mehrkosten
Keine neuen Drohnen für die Bundeswehr

Die Bundeswehr wird vorerst keine neuen Aufklärungs- und Kampfdrohnen beschaffen. Nach Informationen des ARD-Hauptstadtstudios scheitert der Kauf an erheblichen Mehrkosten. Auch die Anschaffung bewaffneter Drohnen soll nicht in Angriff genommen werden - zumindest bis zur Bundestagswahl.

...

Stand: 21.03.2013 16:03 Uhr
das dürfte Quintus interesssieren:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/">http://www.marineforum.info/</a><!-- m -->
Zitat:Schon heute übernehmen unbemannte Drohnen unter Wasser und über Wasser sowie in der Luft ein breites Spektrum von Aufgaben und haben dabei Fähigkeiten, die noch vor zehn Jahren oft in den Bereich von Science Fiction eingeordnet wurden.

Die Entwicklung geht aber weiter, und erneut sind dabei auch Projekte, die Viele als bloße Tagträume abtun möchten. Tatsächlich ist die Defense Advanced Research Projects Agency (DARPA) aber ganz offenbar der Meinung, dass solche “Fantasien” schon mittelfristig durchaus realisierbar sind und hat dazu auch bereits Aufträge erteilt.

So hat die Science Applications International Corp. (SAIC) einen mit 58 Mio. Dollar dotierten Auftrag zu Entwicklung und Bau eines Prototypen eines Anti-Submarine Warfare Continuous Trail Unmanned Vessel erhalten. Die Überwasserdrohne soll von der Oberfläche aus völlig autonom monatelang und über Tausende von Kilometern U-Boote verfolgen. Ein landgestützter Bediener soll nur sporadisch die Funktion überwachen. Eines der Hauptprobleme ist die Vermeidung von Kollisionen mit anderen Schiffen.

In einem anderen Vorhaben denkt die DARPA an die Stationierung von „Schläfer-Drohnen“ auf dem Meeresboden. Im Upward Falling Payload (UFP) Project sollen Drohnen in Behältern in sensitiven Regionen, vor potentiellen Krisengebieten in großer Tiefe auf dem Meeresboden geparkt werden - wenn nötig über Jahre. Nach Aktivierung durch ein Fernsignal würden die Drohnen dann an die Oberfläche steigen und entweder dort ihre Tätigkeit aufnehmen, oder auch von speziellen Kapseln in die Luft gestartet werden.

Aufgabe wäre dann vor allem die Aufklärung großer Seegebiete und Küstenvorfelder, aber auch Täuschung (Scheinziel), Netzwerkfunktionen für Kommunikation (Relaisstation) oder Einsatz im Rahmen von Search & Rescue Operationen werden als Optionen genannt.

UFP sei allerdings, so die DARPA, auf keinen Fall ein Waffenprojekt. Es gehe nicht darum „tödliche“ Waffensysteme unentdeckt direkt vor oder gar im Territorium potentieller Gegner zu stationieren. Das Vorhaben solle vielmehr im Vorfeld bewaffneter Konflikte eine schnelle Alternative zur teuren und zeitaufwändigen Verlegung von Einsatzgruppen bieten. DARPA sucht nun nach technischen Lösungsmöglichkeiten für die eigentlichen Drohne(n), deren druckfeste Kapselung für Langzeitlagerung und Start an die Oberfläche und in die Luft, sowie für die Signalübermittlung zur Aktivierung. Vorschläge erwartet man vor allem aus dem Bereich der Offshore Industrie (Öl-/Gasförderung, Deep Sea Mining).
(ganze Nachricht, da MARINEFORUM und nur kurz im Netz - noch mehr auf der hp des MF und im Heft)
Zitat:UFP sei allerdings, so die DARPA, auf keinen Fall ein Waffenprojekt. Es gehe nicht darum „tödliche“ Waffensysteme unentdeckt direkt vor oder gar im Territorium potentieller Gegner zu stationieren.
Aber gaaaaanz bestimmt nicht.
Auf Ideen kommen diese Batelbetriebe, das ist manchmal echt unglaublich.
vom Strang Trägerflugzeuge:

<!-- l --><a class="postlink-local" href="http://forum-sicherheitspolitik.org/viewtopic.php?f=12&t=5813&p=163304#p163304">viewtopic.php?f=12&t=5813&p=163304#p163304</a><!-- l -->

Domme/Belupoe:

Was wirklich sinnvoll wäre, hat Nightwatch ja schon ausgeführt. Vor allem anderen aber:

Drohnen könnte man auch von viel kleineren Schiffen aus einsetzen und damit das Risiko des (Total)Verlustes der mit dem Verlust eines Großschiffes/Trägers einher geht immens verringern und darüber hinaus die Betriebskosten senken und die Kosten der Beschaffung. Kleine Drohnenträger, Fregatten mit entsprechenden Landemöglichkeiten usw könnten heute mittels Drohnen gerade in der Seekriegsführung eine immense Schlagkraft in der Luft entfalten. Dabei wirken dann viele solcher Einheiten zusammen, was aufgrund der Vielzahl der Ziele den Gegner überfordert.

Das dies nicht längst in diese Richtung entwickelt wird, liegt nur an der Pilotenkultur und der Struktruextrapolierung die krampfhaft an Großträgern festhält, weil diese halt immer da waren. Dazu treten noch Industriepolitische Gründe usw usf etc

Kleinere, innovative Einheiten, Katamarane/Trimarane, Stealth Design von Schiffen und der Einsatz von Stealth-Drohnen sind meiner Meinung nach die Zukunft in der Seekriegsführung. Man könnte sogar U-Boote andenken, von denen aus Drohnen starten.

Darüber hinaus werden Stealth-Drohnen von Land aus und Anti-Schiffs-Raketen die von Land aus starten (Boden/See) die Großträger meiner Meinung nach zunehmend völlig obsolet machen.