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Normale Version: Globale Klimaveränderung
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Nightwatch:

Zitat:in Witz gegenüber der Verringerung des globalen CO2 Austoßes ist. Das sind ganz andere Größenordnungen denen wir eben nicht gewachsen sind. Wenn CO2 überhaupt der allein ausreichende Faktor ist, was ich für einen schlechten Scherz halte.

Zeig mir einen einzigen Post von mir in dem ich über CO2 geklagt habe oder etwas über CO2 Einsparungen geschrieben habe. Da schreibt du einfach mal wieder an mir vorbei. Ich habe soger im Gegenteil explizit chemische Prozesse und Stoffe benannt die beispielsweise aus den Autoabgasen entstehen (Stickstofffverbindungen) die wesentlich problematischer sind als das CO2.

Zitat:Ansonsten, es war mE noch nie sinnvoll Ressourcen in die Bekämpfung eines Wandels zu stecken den wir nicht aufhalten können. Wir haben aber auch noch genug Zeit uns auf die Veränderungen vorzubereiten.

Und da unterscheiden sich unsere Ansichten diametral. Wir haben eben keine Zeit mehr. Das Klima wird in absehbarer Zeit sich derart verändern, dass die Folgen daraus eine Vorbereitung hier und jetzt erfordern. Zudem ist die Idee, in Zukunft erst bei Bedarf zu reagieren schon deshalb nachteilig, weil sie eine Festlegung aufs bloße Reagieren darstellt, während mein Ansatz dazu ein aktiver, agierender wäre (handeln bevor Bedarf besteht). Zudem wissen wir nicht, ob wir in Zukunft die Mittel noch haben werden.

Nur hier und jetzt haben wir sie. Nur hier und jetzt ist Real. In Überlebenssituationen ist es absolut wesentlich, die Realität und vor allem anderen das Jetzt zu akzeptieren und sich um das Jetzt zu kümmern. Jeder in die Zukunft gerichtete Gedanke sollte daher nur im Jetzt bearbeitet und angegangen werden und nicht in der Zukunft. Jeder in die Zukunft gerichtete rein planende Ansatz erhöht das Risiko des Scheiterns erheblich aufgrund der Unwägbarkeiten.

In Bezug auf die Beeinflussung des Klimas sollte es unser Ziel sein, den Wandel zu lenken, nicht ihn zu bekämpfen. Und eine Lenkung wäre möglich, so dass bestimmte Regionen anders vom Wandel getroffen werden als wenn wir nichts tun würden. Wir sollten daher den Wandel im Rahmen der Möglichkeiten so lenken, dass das Optimalergebnis für uns damit erreicht wird.

Zitat:Durch welchen Mechanismus sollen Nord- und Südpol binnen weniger Jahre komplett Eisfrei sein, inklusive aller Gletscher?

Wer sagt den, dass die Folge der Klimaveränderung eine Erwärmung ist? Auch eine deutliche Abkühlung wäre denkbar. Es gab schon Klimaschwankungen in der Erdgeschichte, da war der gesamte Nordatlantik innerhalb weniger Jahre ! von Packeis überzogen, bis auf die Höhe Spaniens. Solche Veränderungen können innerhalb von 5 Jahren stattfinden.

Laß mal einfach nur den Golfstrom ausfallen, was übrigens aufgrund der Zunahme kalten Wassers mit geringerem Salzanteil im Nordatlantik innerhalb der nächsten 20 Jahre von einem Jahr aufs andere passieren könnte. Es wäre daher grundfalsch, sich nur auf eine Erwärmung vorzubereiten.

Vorbereiten sollte man sich hingegen auf Wetter-Katastrophen aller Art die eine zwingende Folge der Destabilisierung des Weltklimas sein werden.

Zitat:Unser viel größeres Problem in Zusammenhang mit Investitionen und zu viel Wasser ist, dass wir unseren Flüssen keine Freiflächen mehr bieten und es deshalb ständig zu neuen Jahrhunderthochwassern kommt. Das hat null mit dem Klimawandel zu tun sondern liegt allein an sinnbefreiten Bau- und Begradigungsmaßnahmen im ganzen Land.

Oder im Bereich der Elbe auch an forstwirtschaftlichen Maßnahmen in Tschechien, der Degradierung der Waldböden dort usw usf

Aber genau so etwas meine ich: wir sollten uns von unseren Investitionen und Baumaßnahmen her eben auf solche Dinge vorbereiten. Die nützen auch wenn gar kein Klimawandel statt findet, aus den genannten Gründen.

Der Umbau der Gesellschaft hin zu mehr Stabilität, zu redundanten Systemen und Strukturen und zu einer Nation die in der Lage ist, Wetterkatastrophen besser zu bestehen. Ein solcher Umbau nützt uns in jedem Fall, völlig unabhängig vom Klimawandel.

Zitat:Wozu sollen Rohstoffe in Katastrophenfällen nützlich sein? In Katastrophenfällen brauchst du Güter um eine Grundversorgung aufrecht zu erhalten damit ein bestimmtes zivilisatorisches Niveau nicht unterschritten wird. Ein Haufen Kupfer und seltener Erden hilft dir da nicht weiter wenn die Fabriken unter Wasser stehen.

Wir definieren Rohstoffe etwas verschieden. Ich zähle Güter zur Grundversorgung ebenfalls zu Rohstoffen und hatte ja beispielsweise keimfähigen Weizen als ein Beispiel benannt. Aber auch Kupfer und andere solche Rohstoffe einzulagern, macht absolut Sinn.

Zitat:Aber gut, wahrscheinlich schrieben wir da aneinander vorbei. Natürlich ist es richtig Vorräte (auch privat) für den Katastrophenfall anzulegen.

So ist es. Und da fehlt in der Gesellschaft einfach jedwedes Bewusstsein. Es fehlt schon die geistige Unabhängigkeit bei den Menschen dafür. Die sitzen nur rum und quäken: Wir sind Menschen, Wir haben Rechte, der Staat muß uns Füttern usw völlig lebensuntauglich.

Landwirtschaft (insbesondere auch Urbane Landwirtschaft), Handwerkliche Grundtechniken, Jagd, Survival usw sollten schon in den Schulen Hauptfächer sein so dass kein Schüler die Schule verlässt ohne Feuer machen zu können ohne Streichhölzer/Feuerzeug und dass jeder Schüler sämtliche essbare Pflanzen in seiner Umgebung kennt. Abgesehen vom praktischen Nutzen im Katastrophenfall verändert ein solcher Unterricht auch die Sichtweise und Einstellung der Menschen.

Auch den Zivilschutz müsste man wesentlich ausbauen.

Aber um mal nur ein praktisches Beispiel zu bringen: ich horte beispielsweise Desinfektionsmitel für Wasser. Und da meine Nachbarn ohne Ausnahme lebensuntaugliche Idioten sind und die Mittel billig, habe ich mal gleich für sie mitgedacht. Selbst bei Ausfall jedweder Trinkwasserversorgung könnte ich aus meinem Keller und meinen Garagen mehrere hundert Menschen über einen erheblichen Zeitraum damit versorgen. Würde der Staat solche Maßnahmen gezielt und in großem Stil implementieren, wäre unsere Gesellschaft gegenüber Störfällen wesentlich unanfälliger.

Zitat:Warum denn? Was soll das bringen wenn wir beispielsweise nur die Hälfte der jetzt benötigten Energie verbrauchen würden? Wir müssten im Zweifelsfall trotzdem die nötigen Energieträger importieren. Und wenn es mal zu einer Situation kommt wo das nicht mehr möglich ist, spielt es keine Rolle ob man jetzt 500 oder 1000t Flüssiggas braucht.

Das spielt gerade dann eine wesentliche Rolle, weil die Lager dann viel länger reichen. Zudem glaube ich nicht daran, dass der Import der notwendigen Energieträger komplett global ausfallen wird. Er wird nur partiell ausfallen, die Menge der dann noch verfügbaren Energieträger wird aber dann für unseren derzeitigen Verbrauch zu hoch sein.

Volkswirtschaftlich gesehen bedeutet ein geringerer Verbrauch solcher Importgüter, dass mehr Geld im Inland bleibt und dass wir politisch und wirtschaftlich gegenüber anderen Ländern weniger abhänigg werden.

Zitat:Wir müssen Wegkommen vom Gas aus Russland.

So ist es ! Und damit wir das schaffen, müssen wir unseren Energieverbrauch senken.

Zitat:Langfristig sollte es unser Ziel sein Uran aus Meerwasser zu gewinnen und unseren Nuklearen Abfall zu verbrennen.

Das sinnvollste und einfachste wäre es, ihn einfach in die Antarktis zu schaffen. Da gibt es abgelegene geologisch extremst stabile Gebirge, da kann der für alle Ewigkeiten vor sich hin strahlen und würde nie mehr stören. Schon mittelfristig aber stehen wir vor dem Problem, dass uns das Uran ausgehen wird.

Zitat:Sollte sich die Erde entscheiden das heutzutage zu wiederholen gäbe es nichts, absolut garnichts was wir dagegen tun könnten.

So ist es. Wir können nichts dagegen tun. Aber wir können etwas gegen die Folgen tun, die sich daraus ergeben. Nichts zu tun, dass wäre Resignation. Und das führt zum Tod, die Natur lässt so etwas nicht überleben.

Zitat:Und jetzt sollen wir wegen einer angeblich von Menschen erzeugten Klimaschwankung unsere Zivilisation aufgeben?

Falsch. Wir sollen unsere Zivilisation verändern, nicht um die Klimaveränderung zu stoppen, sondern um die Folgen der Klimaveränderung physisch so gut es geht zu überleben !

Zitat:Wie soll das gehen? Die Arbeit konzentriert sich in den Städten und die Städte sind jetzt schon überbevölkert. Es ist nicht möglich auch nur den Großteil der Menschen dort anzusiedeln wo sie arbeiten.

In einer Marktwirtschaft wie wir sie jetzt haben natürlich nicht. Aber nehmen wir mal ein Extrembeispiel: München. Wer sich dort auskennt weiß um die Mieten. Trotzdem wäre es problemlos möglich in München um die 200 000 Menschen mehr wohnen zu lassen und die dafür notwendige Infrastruktur innerhalb von einem Jahrzehnt dafür zu schaffen. Hier und jetzt hätten wir das Geld dafür. Dazu müsste aber noch der politische Wille kommen. Beispielsweise wäre das nur umsetzbar, wenn man Grundstücke, Wohnhäuser und bestimmte Areale beschlagnahmen würde, sich von bestimmtem Irrsinn wie Denkmalschutz und dergleichenem Unsinn lösen könnte und radikale stadtbauliche Maßnahmen treffen würde.

Wer zahlt dir die Miete fragst du? In meiner Gesellschaft würdest du einfach eine Wohnung unmittelbar an deinem Arbeitsplatz bekommen. Ganz ohne Miete. Im Gegenzu fällt dein Hof an den Staat und wird verpachtet zur herstellung der notwendigen Lebensmittel.

Zitat:Selbst wenn wir zu einem gesellschaftlichen Konsens kämen die Betroffenen dazu zu zwingen (was vollkommen illusorisch ist und nur in einer Diktatur theoretisch machbar wäre), es würde einfach nicht machbar sein.

Gäbe es einen gesellschaftlichen Konsens dazu, wäre es machbar. Es gibt Länder die viel größere Umsiedlungsaktionen einfach durchgeführt haben und zwar hier und heute (beispielsweise China). Über die dafür natürlich notwendigen politischen Strukturen kann und werde ich mich hier natürlich nicht öffentlich äußern.

Zitat:Und nur für die Nation Selbstmord zu begehen ist es mir nicht wert wenn die Nation eine wertlose Hülle geworden ist. Und für eine EU Diktatur erst recht nicht.

Das ist natürlich der entscheidende Punkt. Und hier werfe ich dir halt Resignation vor - wobei man mir dann natürlich umgekehrt blinde Nibelungentreue zur Nation vorhalten kann.

Zitat:Schon heute hat die jüngste Generation im Westen in den Großstädten keine autochthon deutsche Struktur mehr. Binnen drei Generationen wird sich diese Entwicklung auf die Ganze Gesellschaft ausgebreitet haben. Was bleibt dann noch? Ketzerisch geantwortet: Nichts was ich für schützenswert halte oder wofür diese Generation Opfer bringen sollte. Das Deutschland von übermorgen ist mir zu fremd geworden.

Das Deutschland das du hier skizierst wäre dann natürlich nicht mehr die deutsche Nation. Die wäre dann untergegangen. Aber ich bin da nicht so pessimistisch bzw viel zu verblendet als dass ich das jemals akzeptieren könnte. Niemals werde ich mich den Umständen ergeben, nur weil diese vielleicht im Moment katastrophal aussehen.

Das Problem ist meiner Meinung nach, dass es uns jetzt im Moment viel zu gut geht. Wir bräuchten eigentlich besser gestern als heute eine echte, langanhaltende Krise. Das könnte dann die notwendigen politischen Veränderungen schaffen.
Quintus Fabius schrieb:Zeig mir einen einzigen Post von mir in dem ich über CO2 geklagt habe oder etwas über CO2 Einsparungen geschrieben habe. Da schreibt du einfach mal wieder an mir vorbei. Ich habe soger im Gegenteil explizit chemische Prozesse und Stoffe benannt die beispielsweise aus den Autoabgasen entstehen (Stickstofffverbindungen) die wesentlich problematischer sind als das CO2.
Schön, dann schaffen wir halt das Autofahren ab. Und dann? Dann wird sich das Klima noch immer nicht zurückändern. Wir beherrschen die Maschinerie nicht. Das Klima wird weiter wandeln selbst wenn wir uns alle umbringen würden.

Quintus Fabius schrieb:Und da unterscheiden sich unsere Ansichten diametral. Wir haben eben keine Zeit mehr. Das Klima wird in absehbarer Zeit sich derart verändern, dass die Folgen daraus eine Vorbereitung hier und jetzt erfordern.
Zudem ist die Idee, in Zukunft erst bei Bedarf zu reagieren schon deshalb nachteilig, weil sie eine Festlegung aufs bloße Reagieren darstellt, während mein Ansatz dazu ein aktiver, agierender wäre (handeln bevor Bedarf besteht). Zudem wissen wir nicht, ob wir in Zukunft die Mittel noch haben werden.
Aha, was ist denn absehbare Zeit? Heute, morgen, in fünf Jahren, in zehn? Wann bricht die Katastrophe über uns herein? Tut sie das überhaupt? Wie wird sie denn aussehen? Wie schlimm kommt es? Was muss gemacht werden?
Wie war das noch gleich?
<!-- m --><a class="postlink" href="http://donnerunddoria.welt.de/2013/10/11/jetzt-wissen-wir-es-ganz-genau-klimawandel-setzt-2047/">http://donnerunddoria.welt.de/2013/10/1 ... etzt-2047/</a><!-- m -->
Fragen über Fragen, Antworten finden sich nur im Kaffeesatz. Sich hinzustellen und zu verkünden, das Ende sei nah wenn wir nicht umkehren ist einfach. Vernünftiges Handeln ist das aber nicht.
Quintus Fabius schrieb:In Bezug auf die Beeinflussung des Klimas sollte es unser Ziel sein, den Wandel zu lenken, nicht ihn zu bekämpfen. Und eine Lenkung wäre möglich, so dass bestimmte Regionen anders vom Wandel getroffen werden als wenn wir nichts tun würden. Wir sollten daher den Wandel im Rahmen der Möglichkeiten so lenken, dass das Optimalergebnis für uns damit erreicht wird.
Wir haben keine Möglichkeiten um den Wandel zu lenken. Ein wenig weniger schädliche Gase auszustoßen ändert nichts. Das einzige was wir sinnvollerweise machen können ist 2050 ein paar Atombomben zu zünden und genügend Dreck in die Atmosphäre zu pusten damit es ein wenig kühler wird. Vielleicht passiert das bis dahin auch so, vielleicht bricht ein Supervulkan aus oder wir finden eine tatsächliche Lösung. Kann noch vieles passieren, es besteht kein Grund jetzt zu handeln.
Zitat: Wer sagt den, dass die Folge der Klimaveränderung eine Erwärmung ist? Auch eine deutliche Abkühlung wäre denkbar. Es gab schon Klimaschwankungen in der Erdgeschichte, da war der gesamte Nordatlantik innerhalb weniger Jahre ! von Packeis überzogen, bis auf die Höhe Spaniens. Solche Veränderungen können innerhalb von 5 Jahren stattfinden.
Laß mal einfach nur den Golfstrom ausfallen, was übrigens aufgrund der Zunahme kalten Wassers mit geringerem Salzanteil im Nordatlantik innerhalb der nächsten 20 Jahre von einem Jahr aufs andere passieren könnte. Es wäre daher grundfalsch, sich nur auf eine Erwärmung vorzubereiten.
Vorbereiten sollte man sich hingegen auf Wetter-Katastrophen aller Art die eine zwingende Folge der Destabilisierung des Weltklimas sein werden.
Das es eine erwärmung wird sagen diejenigen die meinen wir könnten das Problem mit Geld lösen. Es gibt Dinge auf die kann sich eine Zivilisation nicht vorbereiten. Extreme Klimaschwankungen gehören dazu. Wenn dein skizziertes Szenario eintreffen würde (und ich schließe das sicherlich nicht aus) dann wars das für die Zivilisation in Europa. Es würde hunderte Millionen Tote geben und wir würden auf ein vorindustrielles Niveau zurücksinken. Einfach so und nichts wird uns helfen. Die Trennlinie zwischen Zivilisation und Barbarei ist einfach viel zu dünn. Das heißt nicht das wir gar keinen Katastrophenschutz betreiben sollten aber unsere Ressourcen sind endlich und wir können uns nicht gegen alles absichern.
Zitat: So ist es. Und da fehlt in der Gesellschaft einfach jedwedes Bewusstsein. Es fehlt schon die geistige Unabhängigkeit bei den Menschen dafür. Die sitzen nur rum und quäken: Wir sind Menschen, Wir haben Rechte, der Staat muß uns Füttern usw völlig lebensuntauglich.
Ach keine Angst, das wird sich schon noch ändern. Und dann auch sehr schnell. Aber nicht weil es ein paar Grad wärmer wird sondern aus ganz anderen Gründen. Dummerweise wird das was dann übrig bleibt nichts mehr mit der Gesellschaft gemein haben die wir heute kennen.
Zitat: Aber um mal nur ein praktisches Beispiel zu bringen: ich horte beispielsweise Desinfektionsmitel für Wasser. Und da meine Nachbarn ohne Ausnahme lebensuntaugliche Idioten sind und die Mittel billig, habe ich mal gleich für sie mitgedacht. Selbst bei Ausfall jedweder Trinkwasserversorgung könnte ich aus meinem Keller und meinen Garagen mehrere hundert Menschen über einen erheblichen Zeitraum damit versorgen. Würde der Staat solche Maßnahmen gezielt und in großem Stil implementieren, wäre unsere Gesellschaft gegenüber Störfällen wesentlich unanfälliger.
Nein, die Gesellschaft würde nur nicht verdursten, das ist alles. Zugrunde gehen wird sie trotzdem, selbst wenn wir es schaffen 60 Millionen wieder auf die Äcker und in die Wälder zu schicken. Zum Erhalt von Zivilisation ist es nicht ausreichend nur Grundbedürfnisse zu befriedigen. Derartige Spielchen können immer nur Individuallösungen sein. Es wird immer Menschen geben die selbst den Zusammenbruch der Zivilisation überleben, eine Gesellschaft und Nation kann es nicht. Abgesehen von Grundversorgung braucht diese Sicherheit, ein Wirtschaftssystem, Bildung, Kultur, Hoffnung, Zukunft, Idee… das kannst du nach einem Zusammenbruch nicht liefern.
Übrigens halte ich einen Hausbrunnen für sinnvoller.
Zitat: Das spielt gerade dann eine wesentliche Rolle, weil die Lager dann viel länger reichen. Zudem glaube ich nicht daran, dass der Import der notwendigen Energieträger komplett global ausfallen wird. Er wird nur partiell ausfallen, die Menge der dann noch verfügbaren Energieträger wird aber dann für unseren derzeitigen Verbrauch zu hoch sein.
Und wenn die Lager fünf Jahre reichen, was dann? Das ist doch alles Aktionismus. Sinnvollerweise brauchen wir genügend Reserven um uns Energie im Notfall militärisch zu holen, alles andere ist hochfliegend und unnötig.
Zitat: Falsch. Wir sollen unsere Zivilisation verändern, nicht um die Klimaveränderung zu stoppen, sondern um die Folgen der Klimaveränderung physisch so gut es geht zu überleben !
Wir das was übrigbleibt noch eine überlebenswerte Zivilisation sein? Warum Geld dafür ausgeben das 60 Millionen ins Mittelalter zurückfallen anstatt 30?

Zitat: In einer Marktwirtschaft wie wir sie jetzt haben natürlich nicht. Aber nehmen wir mal ein Extrembeispiel: München. Wer sich dort auskennt weiß um die Mieten. Trotzdem wäre es problemlos möglich in München um die 200 000 Menschen mehr wohnen zu lassen und die dafür notwendige Infrastruktur innerhalb von einem Jahrzehnt dafür zu schaffen. Hier und jetzt hätten wir das Geld dafür. Dazu müsste aber noch der politische Wille kommen. Beispielsweise wäre das nur umsetzbar, wenn man Grundstücke, Wohnhäuser und bestimmte Areale beschlagnahmen würde, sich von bestimmtem Irrsinn wie Denkmalschutz und dergleichenem Unsinn lösen könnte und radikale stadtbauliche Maßnahmen treffen würde.
Wer zahlt dir die Miete fragst du? In meiner Gesellschaft würdest du einfach eine Wohnung unmittelbar an deinem Arbeitsplatz bekommen. Ganz ohne Miete. Im Gegenzu fällt dein Hof an den Staat und wird verpachtet zur herstellung der notwendigen Lebensmittel.
Also benötigst du eine Diktatur um diese Pläne umzusetzen. Kann ein solches System stabil sein? Kann es überhaupt eingerichtet werden? Und wollen wir das?
Its not enough to be alive. One has to be worthy of surviving. oder
He who saves a nation violates no law. (?)
Wie viel Zivilisation opfern wir um sie zu retten? Wenn wir diese Argumentation konsequent weiterführen können wir auch gleich Auschwitz wieder aufmachen. Schließlich gibt es einfach zu viele Menschen als das wir damit den Zusammenbruch managen könnten.
Zitat: Gäbe es einen gesellschaftlichen Konsens dazu, wäre es machbar. Es gibt Länder die viel größere Umsiedlungsaktionen einfach durchgeführt haben und zwar hier und heute (beispielsweise China). Über die dafür natürlich notwendigen politischen Strukturen kann und werde ich mich hier natürlich nicht öffentlich äußern.
Eben. Und nicht jeder hat Bock aus Angst vor dem Tod Selbstmord zu begehen.
Zitat:Das ist natürlich der entscheidende Punkt. Und hier werfe ich dir halt Resignation vor - wobei man mir dann natürlich umgekehrt blinde Nibelungentreue zur Nation vorhalten kann.
Das Deutschland das du hier skizierst wäre dann natürlich nicht mehr die deutsche Nation. Die wäre dann untergegangen. Aber ich bin da nicht so pessimistisch bzw viel zu verblendet als dass ich das jemals akzeptieren könnte. Niemals werde ich mich den Umständen ergeben, nur weil diese vielleicht im Moment katastrophal aussehen.
Das sehen wir dann halt anders. Ich komme nicht darüber hinweg das ich keinen Ausweg aus dem demographischen Problem und damit im 22. Jahrhundert keine Zukunft für das deutsche Volk sehe. Und was solls, es wäre nicht die erste und nicht die letzte Zivilisation die mit Recht untergeht.

Zitat: Das Problem ist meiner Meinung nach, dass es uns jetzt im Moment viel zu gut geht. Wir bräuchten eigentlich besser gestern als heute eine echte, langanhaltende Krise. Das könnte dann die notwendigen politischen Veränderungen schaffen.
Die wird mit Sicherheit kommen bevor das Klima uns wandelt.
Nightwatch:

Zitat:Schön, dann schaffen wir halt das Autofahren ab. Und dann? Dann wird sich das Klima noch immer nicht zurückändern.

Zeig mir einen einzigen Post von mir, in dem ich geschrieben hätte, das Klima sei zurückänderbar. Das Autofahren so weit wie möglich zurück zu schrauben dient in meinem Konzept nicht der Stabilisierung des Klimas, sondern der Vorbereitung auf die Krisenzeit die vor uns liegt.

Zitat:Sich hinzustellen und zu verkünden, das Ende sei nah wenn wir nicht umkehren ist einfach.


Ich verkünde ja nicht umzukehren, sondern das Ende ist nahe und deshalb müssen wir uns dagegen Wappnen (wortwörtlich wie übertragen). Meine Idee ist kein Zurück, sondern ein entschlossenes Vorwärts - den Kampf aufnehmen!

Zitat:Wir haben keine Möglichkeiten um den Wandel zu lenken. Ein wenig weniger schädliche Gase auszustoßen ändert nichts. Das einzige was wir sinnvollerweise machen können ist 2050 ein paar Atombomben zu zünden und genügend Dreck in die Atmosphäre zu pusten damit es ein wenig kühler wird.

Geo-Engineering geht mit vielerlei Methoden. Die Wirkung von Atombomben kann auch ganz ohne diese erreicht werden. Man muß dazu nicht mal Dreck in die Atmospähre pusten obwohl die globale Verdunkelung zur Zeit ein erheblicher Puffer für die Klimaerwärmung geworden ist.

Der Grund warum es beispielsweise in diesem Jahrhundert noch zu keiner nachhaltigen Erwärmung gekommen ist (entgegen der Vorhersagen) ist nicht wie du immer behauptest, dass die Mechanismen die da wirken nicht existent seien, sondern dass die Erwärmung von der globalen Verdunkelung kompensiert wurde.

Zitat:Wenn dein skizziertes Szenario eintreffen würde (und ich schließe das sicherlich nicht aus) dann wars das für die Zivilisation in Europa. Es würde hunderte Millionen Tote geben und wir würden auf ein vorindustrielles Niveau zurücksinken. Einfach so und nichts wird uns helfen. Die Trennlinie zwischen Zivilisation und Barbarei ist einfach viel zu dünn.

Die Zivilisation die bei dir ja als Selbstzweck über allem zu schweben scheint, ist für mich beispielsweise uninteressant. Mich interessiert nur die Nation, nicht die Zivilisation. Wenn am Ende wir durchkommen und die anderen sterben, ist dies das Optimalergebnis. Ob wir dann als Überlebende uns auf Dauer in einer Vor-Industriellen Welt wiederfinden ist mir völlig gleich, solange wir es sind, die überlebt haben.

Zitat:Übrigens halte ich einen Hausbrunnen für sinnvoller.

Das Grundwasser in unserer Gegend ist ziemlich schlecht. Im übrigen habe ich sogar einen Brunnen im Garten mit mechanischem Antrieb.

Zitat:Und wenn die Lager fünf Jahre reichen, was dann?

Dann sind die anderen alle lange schon hin, während wir immer noch leben. Und der durch den Tod der anderen freiwerdende Lebensraum würde uns dann tragen. Da die anderen keine Lager haben, wir aber welche für 5 Jahre, verschafft uns einfach einen immensen Vorteil im Überlebenskampf.

Zitat:Sinnvollerweise brauchen wir genügend Reserven um uns Energie im Notfall militärisch zu holen,

Und ums selbst militärisch zu schützen. Und genau das wäre eine der wesentlichen Säulen einer hier und jetzt notwendigen Vorbereitung: militärische Aufrüstung und Militarisierung der Gesellschaft.

Zitat:Wir das was übrigbleibt noch eine überlebenswerte Zivilisation sein? Warum Geld dafür ausgeben das 60 Millionen ins Mittelalter zurückfallen anstatt 30?

Weil wir dann dieses "Mittelalter" beherrschen würden. Weil 60 Mio Eigene besser sind als 30 Mio Eigene.

Zitat:Wie viel Zivilisation opfern wir um sie zu retten?

Zivilisation hat für mich nicht den Stellenwert wie für dich und ist für mich nicht überlebenswert wenn sie das Überleben an sich in Frage stellt. Daher kann von mir aus so viel von der Zivilisation geopfert werden, wie notwendig ist.

Zitat: Und was solls, es wäre nicht die erste und nicht die letzte Zivilisation die mit Recht untergeht.

Zivilisationen gehen vor allem unter, wenn sie resignieren und resignierte Zyniker in ihnen intellektuell vorherrschend sind.

Es wird das ganze große Vernichtungsszenario höchstwahrscheinlich nicht so geben. Deshalb ist dieses Alles oder Nichts Bild das du entwirfst zur höheren Wahrscheinlichkeit falsch. Wir könnten, wenn wir wollten ! durchaus einen erheblichen Teil dessen was ist durchbringen.

Wenn wir uns hier und jetzt vorbereiten.
Zitat:Zeig mir einen einzigen Post von mir, in dem ich geschrieben hätte, das Klima sei zurückänderbar. Das Autofahren so weit wie möglich zurück zu schrauben dient in meinem Konzept nicht der Stabilisierung des Klimas, sondern der Vorbereitung auf die Krisenzeit die vor uns liegt.
Schön, aber das geht doch nicht. Du kannst heute keine Diktatur errichten um dich auf eine Krise jenseits 2050 vorzubereiten. Dein System fliegt dir bis dahin zweimal um die Ohren.
Zitat:Geo-Engineering geht mit vielerlei Methoden. Die Wirkung von Atombomben kann auch ganz ohne diese erreicht werden. Man muß dazu nicht mal Dreck in die Atmospähre pusten obwohl die globale Verdunkelung zur Zeit ein erheblicher Puffer für die Klimaerwärmung geworden ist.

Der Grund warum es beispielsweise in diesem Jahrhundert noch zu keiner nachhaltigen Erwärmung gekommen ist (entgegen der Vorhersagen) ist nicht wie du immer behauptest, dass die Mechanismen die da wirken nicht existent seien, sondern dass die Erwärmung von der globalen Verdunkelung kompensiert wurde.
Atombomben wären aber die günstigste Methode um den gewollten Effekt schnell zu erreichen. Warum hunderte von Milliarden in Geoengineering Projekte versenken wenn es auch günstig geht?
Was die globale Verdunklung angeht, sie ist seit den frühen Neunzigern konstant rückläufig. Und trotzdem steigen die Temperaturen seit gut einem Jahrzehnt nicht mehr.

Zitat:Die Zivilisation die bei dir ja als Selbstzweck über allem zu schweben scheint, ist für mich beispielsweise uninteressant. Mich interessiert nur die Nation, nicht die Zivilisation. Wenn am Ende wir durchkommen und die anderen sterben, ist dies das Optimalergebnis. Ob wir dann als Überlebende uns auf Dauer in einer Vor-Industriellen Welt wiederfinden ist mir völlig gleich, solange wir es sind, die überlebt haben.
Mal abgesehen davon das ich das in der Tat nicht erstrebenswert finde, ich glaube auch nicht das es funktioniert. Will heißen, ich denke die Nation heute würde an einem Zivilisationsbruch zu Grunde gehen. Was hält uns denn zusammen? Was verbindet einen Bajuwaren mit einem Friesen? Oder besser heutzutage was verbindet den städtischen Pöbel mit der Landbevölkerung? Was ist denn die deutsche Nation? Es ist doch nicht mehr als ein Gebündel deutscher Sprachen und Geschichte ohne Idee und Ethos. Was hält denn diese ‚Bundesrepublik‘ zusammen außer die Erkenntnis das es seit 1871 halt so ist? Und wir nach 1945 nicht gefragt wurden? Eine Nation die keine Grundlage hat und sich in seiner geschichtlichen Rückschau allein aus 12 dunklen Jahren definiert überlebt keinen Zusammenbruch. Wenn der Staat dem Bürger die Zivilisation nicht mehr garantieren kann wendet sich der Bürger vom Staat ab und der Staat stirbt. Im Zustand des totalen zivilisatorischen Zusammenbruchs werden sich die Menschen gegeneinander richten und der Staat wird nicht die Macht haben das aufzuhalten. Und damit verliert er seine Autorität. Deutschland würde bei einem Zivilisationsbruch zerfallen, frakturieren in verschiedene kleine Machtbereiche, nicht unähnlich dem Zustand vor dem Reichsreform von 1495. Und ob dann nochmal eine Deutsche Nation aus den Trümmer aufsteigen wird halte ich für sehr fraglich. Vom Deutschen Volk ist dann eh kaum mehr was da.
Zitat:
Das Grundwasser in unserer Gegend ist ziemlich schlecht. Im übrigen habe ich sogar einen Brunnen im Garten mit mechanischem Antrieb.
Hausbrunnen, dazu Holzöfen zum Kochen und Wärmen, reichlich gelagertes Feuerholz, Gemüsegarten und Obstbäume, dazu ein Hektar Wald und Ackerland, noch ein paar Landmaschinen, Stallungen für Vieh – auf dem Land käme man schon über die Runden wenn es wirklich hart kommt. Nur wenn es dann soweit ist wird man eher Probleme damit haben sein Hab und Gut vor den mordenden und plündernden Banden zu verteidigen als sonst irgendetwas. Leider sind in diesem Lang hierzu kaum legale Vorbereitungen möglich.
Zitat:Dann sind die anderen alle lange schon hin, während wir immer noch leben. Und der durch den Tod der anderen freiwerdende Lebensraum würde uns dann tragen. Da die anderen keine Lager haben, wir aber welche für 5 Jahre, verschafft uns einfach einen immensen Vorteil im Überlebenskampf.
Nein, wir sind dann auch tot weil die anderen über uns hergefallen sind und uns getötet haben. Europa wird nicht untergehen und uns alleine überleben lassen. Und die Welt Europa auch nicht. Freilich kann man sagen dagegen müsse man nur rüsten. Würden die anderen aber auch machen. Bliebe sich letztlich gleich, nur mit mehr Toten.
Zitat:Weil wir dann dieses "Mittelalter" beherrschen würden. Weil 60 Mio Eigene besser sind als 30 Mio Eigene.
Es würde dann aber keien ‚eigenen‘ mehr geben. Sondern nur noch alle gegen jeden. Den Zusammenbruch der Zivilisation überlebt der Staat / die Nation / die Gesellschaft nicht.
Zitat:Es wird das ganze große Vernichtungsszenario höchstwahrscheinlich nicht so geben. Deshalb ist dieses Alles oder Nichts Bild das du entwirfst zur höheren Wahrscheinlichkeit falsch. Wir könnten, wenn wir wollten ! durchaus einen erheblichen Teil dessen was ist durchbringen.
Wer ist denn ‚wir‘? Die südländischen Massen die 2050 unsere Großstädte beherrschen werden? Die überalterte urdeutsche Landbevölkerung die am Rande der Ballungszentren verarmt dahinsiecht?
Es sind schon viele Nationen untergegangen. Warum sollte es uns anders gehen?
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unterne...27887.html
Ein Interview eines Interessenvertreters. Auch wenn ich den Weg nicht teile, die Logik wieso wir keine oder eine viel zu langsame Veränderung bekommen, schildert er nochmals deutlich ... und das ist eher ungewöhnlich für Leute die davon profitieren (Politik schützt immer zuerst die eigenen Leute und nicht etwas übergeordnetes wie das Klima).

Macht mir aber Hoffnung, wenn die Industrie sich bewegt, können sich auch die machtlosen Politiker eben auch bewegen und das Ganze absegnen. Die Gaskraftwerke halte ich natürlich nicht für die richtige Technologie, aber als Übergangslösung sicher besser als Kohle.
Nightwatch:

Dieses alles oder nichts Szenario das du skizzierst, wird zur höheren Wahrscheinlichkeit so eben nicht kommen. Es wird nicht die jetzige Zivilisation ODER Mittelalter deiner Vorstellung nach geben. Sondern es wird einen Niedergang geben und Krisen, aber nicht in dem Ausmaß wie du es skizzierst. Diese Krisen werden daher bei entsprechender Vorbereitung für uns durchaus händelbar sein. Und zwar deswegen, weil wir von der Klimaveränderung weniger betroffen sein werden als die meisten anderen Gebiete der Welt.

Zitat:Atombomben wären aber die günstigste Methode um den gewollten Effekt schnell zu erreichen. Warum hunderte von Milliarden in Geoengineering Projekte versenken wenn es auch günstig geht?

Aufgrund der Verstrahlung welche der Einsatz von A-Waffen nach sich zieht. Bei solchen Äußerungen von dir zweifle ich an deiner Ernsthaftigkeit. Das erinnert mich an die 60er Jahre wo man mittels Atombomben einen zweiten Panamakanal sprengen wollte und ähnlichen Quatsch.

Geoengineering würde zudem keineswegs hunderte von Milliarden Euro kosten, im Gegenteil. Bestimmte Konzept würden sogar nicht nur nichts kosten, sie würden umgekehrt sogar andere Probleme mitlösen, beispielsweise die Nahrungsfrage: Algenfarmen wären so eine Möglichkeit, sowohl Treibstoff wie auch Nahrung zu gewinnen und dabei eine bestimmte Menge CO2 in einem Kreislauf zu halten (Freisetzung - erneute Bindung - Freisetzung - erneute Bindung).

Zitat:Was die globale Verdunklung angeht, sie ist seit den frühen Neunzigern konstant rückläufig.

Das ist falsch. Sie ist über bestimmten Gebieten rückläufig (insbesondere Europa), insgesamt aber global hat sie erheblich zugenommen.

Was verbindet einen Bajuwaren mit einem Friesen? Oder besser heutzutage was verbindet den städtischen Pöbel mit der Landbevölkerung? Was ist denn die deutsche Nation? Es ist doch nicht mehr als ein Gebündel deutscher Sprachen und Geschichte ohne Idee und Ethos. Was hält denn diese ‚Bundesrepublik‘ zusammen außer die Erkenntnis das es seit 1871 halt so ist?

Schon in der Schlacht auf dem Lechfeld kämpften die Deutschen Stämme geeint. Die Geschichte der Deutschen Nation reicht weit über 1871 zurück in die Vergangenheit. Die Deutsche Nation entstand aus der Spaltung des fränkischen Reiches aus dem ostfränkischen Bereich Austrasien (im gegensatz zu Frankreich dass aus Neustrien entstand). Die Gebiete Austrasiens hatten schon früh eine gesonderte Identität weshalb sie dann eben Deutsch genannt wurden.

Die Teilung vor 1871 in viele kleine Staaten ändert daran rein gar nichts. Die Nation als Idee ist ohnehin nicht so alt, sie entstand in der heutigen modernen Form erst in der Zeit der französischen Revolution. Dass das alte Reich so zerstückelt war lag an seinen noch mittelalterlichen Strukturen, nicht an einem fehlenden Nationalgedanken, denn alle anderen Länder Europas waren im Mittelalter ebenso zerstückelt.

Demgegenüber steht unsere Nation in der direkten Nachfolge des Deutschen (sic) Königreiches, welches im Frühmittelalter entstand und als Deutsches Königreich so benannt wurde und bestand hatte. Das Deutsche Königreich war einer der Teilstaaten des Heiligen Römischen Reiches Deutscher (sic) Nation !! Und wir stehen in der direkten Folge, Tradition und Heiligen Aufgabe eben jenes Ersten Heiligen Reiches, dessen Ziel und Wesen die Einigung Europas unter der Führung der Deutschen Stämme war und ist !! Wir stehen damit in der heiligen Nachfolge der Kaiser der Staufer und dass dieses Geschlecht zu unser aller Schaden unterging und Deutschland dann lange Zeit durch Schwäche und Niedergang gezeichnet wurde, ändert daran rein gar nichts.

Du fragst was einen Friesen und einen Bajuwaren zusammen hält? Mehr als 1000 Jahre Geschichte als eine Nation !

Was hält einen Bewohner der Normandie und des Langeduoc zusammen? Die wurden erst später vereint als Friesen und Bajuwaren, dass Langeduoc erst im Hochmittelalter von den Nordfranzosen erobert. Was einen Waliser und einen Einwohner Londons? Die sind sogar sprachlich und ethnisch verschiedener als Bajuwaren und Friesen, und Kymrisch noch nicht mal eine Germanische Sprache.

Zitat:Eine Nation die keine Grundlage hat und sich in seiner geschichtlichen Rückschau allein aus 12 dunklen Jahren definiert überlebt keinen Zusammenbruch.

Die Deutsche Nation existiert seit mehr als 1000 Jahren und diese Fixierung auf die Zeit des Nationalsozialismus ist der größte Fehler und dient heute nur dazu, uns schwach zu halten und unsere Wurzeln vergessen zu machen.

Ich hasse die NationalSOZIALISTEN vor allem deshalb, weil niemand sonst die Deutsche Kultur, Tradition und Kultur derart beschädigt hat. Nicht einmal die Amis heute haben derartigen Schaden angerichtet. Wir müssen zurück in die Zeit eben vor diesen Verrätern alles Deutschen, um uns selbst zu erneuern. Unser Wesen ist es eigentlich, in der Nachfolge des Weströmischen Reiches zu stehen, so wie Russland in der Nachfolge des Oströmischen Reiches steht.

Zitat:Nein, wir sind dann auch tot weil die anderen über uns hergefallen sind und uns getötet haben. Europa wird nicht untergehen und uns alleine überleben lassen. Und die Welt Europa auch nicht. Freilich kann man sagen dagegen müsse man nur rüsten.

Es wird kein solches Alles-oder-Nichts Szenario geben, weil die anderen noch viel mehr durch die Krisen die kommen geschwächt werden als wir. Das ist jetzt schon absehbar (siehe Arabische Länder). Niemand wird über uns herfallen und uns töten, insbesondere nicht, wenn wir Militärisch wieder aufsteigen.

Zitat:Es sind schon viele Nationen untergegangen. Warum sollte es uns anders gehen?

Auf Dauer werden wir zweifelsohne untergehen. Aber noch nicht jetzt. Dazu gibt es jetzt keinen Grund.

Zitat:Wer ist denn ‚wir‘? Die südländischen Massen die 2050 unsere Großstädte beherrschen werden? Die überalterte urdeutsche Landbevölkerung die am Rande der Ballungszentren verarmt dahinsiecht?

Die "südländischen" Massen werden 2050 entweder Deutsche sein, als Teil der Deutschen Nation oder sie werden nicht mehr sein. Dafür wird gesorgt werden. Die Überalterung ist natürlich ein Problem, aber keines dass ich überbewerten würde. Die deutsche Demographie stabilisiert sich, die der Einwanderer ändert sich ebenfalls. Die Geburtenraten der Ausländer sinken, und bestimmte Ethnien lassen sich auch relativ gut assimilieren und werden Deutsche werden. Die anderen, die sich diesem Prozess verweigern werden sich hier nicht halten können. Sei da mal unbesorgt !

Sobald unser derzeitiges Schmarotzerleben wie die Maden im Speck endet, (und das wird es in absehbarer zeit) werden die politischen Rahmenbedingungen da sein, die eine völlige Umkehr in diesem Punkt in kürzester Zeit ermöglichen werden. Das Fass ist bereits jetzt trotz alles Wohlstand übervoll. Da fehlen nur noch wenige Tropfen.
Quintus Fabius schrieb:Dieses alles oder nichts Szenario das du skizzierst, wird zur höheren Wahrscheinlichkeit so eben nicht kommen. Es wird nicht die jetzige Zivilisation ODER Mittelalter deiner Vorstellung nach geben. Sondern es wird einen Niedergang geben und Krisen, aber nicht in dem Ausmaß wie du es skizzierst. Diese Krisen werden daher bei entsprechender Vorbereitung für uns durchaus händelbar sein. Und zwar deswegen, weil wir von der Klimaveränderung weniger betroffen sein werden als die meisten anderen Gebiete der Welt.

Ich wäre da nicht so optimistisch. Es braucht nicht viel das eine Zivilisation zusammenbricht. Schon geringfügige Änderungen einzelner Parameter führten in der Vergangenheit schon zu enormen Katastrophen. Wir sind heute wesentlich einfacher tödlich zu treffen als jemals zuvor. Das hat nicht mal was mit natürlichen oder menschengemachten Klimaveränderungen zu tun, hier kann sehr viel schneller auf sehr viel einfacheren Wege buchstäblich das Licht ausgehen. Unser Leben ist mittlerweile dominiert vom Cyberspace und dem Just in time Prinzip. Und je höher das Zivilisationsniveau desto tiefer der Fall. Was wird denn passieren bei einer landesweite Katastrophe – sei sie menschlichen oder natürlichen Ursprungs - die nicht binnen Tagen beherrschbar ist? Wir kennen das garnicht (mehr) und haben keine Vorstellung davon was dann plötzlich alles nicht mehr da wäre. Wie schnell würde unsere Staatliche Ordnung zusammenbrechen wenn weder Strom noch Wasser verfügbar sind? Ich fand da die Tusnamikatastrophe in Japan ganz interessant. Ich glaube nicht das der deutsche Pöbel so lethargisch wie das japanische Volk reagieren würde. Ich denke wir würden da relativ schnell bei amerikanischen Verhältnissen enden und dann ist keine Nationalgarde da um Plünderungen zu verhindern. Und was kommt dann? Wie lange kann ein Staat existieren der die Grundbedürfnisse des Volkes nicht befriedigen kann? Wie schnell wir das Volk sein Schicksal in die eigene Hand nehmen? Wir sind in Deutschland un Europa überhaupt nicht auf derartiges vorbereitet und wenn das mal eintreten würde würde das unsere staatlichen Strukturen zerlegen.
Hat freilich alles wenig mit Klimaveränderungen von ein paar Grad zu tun.

Zitat:Aufgrund der Verstrahlung welche der Einsatz von A-Waffen nach sich zieht. Bei solchen Äußerungen von dir zweifle ich an deiner Ernsthaftigkeit. Das erinnert mich an die 60er Jahre wo man mittels Atombomben einen zweiten Panamakanal sprengen wollte und ähnlichen Quatsch.
Geoengineering würde zudem keineswegs hunderte von Milliarden Euro kosten, im Gegenteil. Bestimmte Konzept würden sogar nicht nur nichts kosten, sie würden umgekehrt sogar andere Probleme mitlösen, beispielsweise die Nahrungsfrage: Algenfarmen wären so eine Möglichkeit, sowohl Treibstoff wie auch Nahrung zu gewinnen und dabei eine bestimmte Menge CO2 in einem Kreislauf zu halten (Freisetzung - erneute Bindung - Freisetzung - erneute Bindung).
Verstrahlung ist doch kein Problem wenn man da einigermaßen vorsichtig zu Werke geht. Man verwendet halt relativ saubere Fusionbomben und sucht sich entlegene Gebiete aus, das ist absolut kein Ding und nicht viel anders als alle oberirdischen Tests im letzten Jahrhundert.

Für was brauchen wir bitte Algenfarmen? Wir haben kein Nahrungsproblem, wir produzieren global viel, viel mehr als wir essen. Und könnten noch viel mehr produzieren. Wir produzieren nur das Falsche in den falschen Regionen. Algenfarmen im Westen helfen Somalia genau garnichts. Und da scheitert es nicht an fehlenden Algenfarmen.
Zitat:Das ist falsch. Sie ist über bestimmten Gebieten rückläufig (insbesondere Europa), insgesamt aber global hat sie erheblich zugenommen.
Das ist einfach nicht richtig. Die Verschmutzung geht seit Mitte der Neunziger global beständig zurück. Keine große Sache, steht sogar bei Wikipedia.

Zitat:Schon in der Schlacht auf dem Lechfeld kämpften die Deutschen Stämme geeint. Die Geschichte der Deutschen Nation reicht weit über 1871 zurück in die Vergangenheit. Die Deutsche Nation entstand aus der Spaltung des fränkischen Reiches aus dem ostfränkischen Bereich Austrasien (im gegensatz zu Frankreich dass aus Neustrien entstand). Die Gebiete Austrasiens hatten schon früh eine gesonderte Identität weshalb sie dann eben Deutsch genannt wurden.
Die Teilung vor 1871 in viele kleine Staaten ändert daran rein gar nichts. Die Nation als Idee ist ohnehin nicht so alt, sie entstand in der heutigen modernen Form erst in der Zeit der französischen Revolution. Dass das alte Reich so zerstückelt war lag an seinen noch mittelalterlichen Strukturen, nicht an einem fehlenden Nationalgedanken, denn alle anderen Länder Europas waren im Mittelalter ebenso zerstückelt.
Demgegenüber steht unsere Nation in der direkten Nachfolge des Deutschen (sic) Königreiches, welches im Frühmittelalter entstand und als Deutsches Königreich so benannt wurde und bestand hatte. Das Deutsche Königreich war einer der Teilstaaten des Heiligen Römischen Reiches Deutscher (sic) Nation !! Und wir stehen in der direkten Folge, Tradition und Heiligen Aufgabe eben jenes Ersten Heiligen Reiches, dessen Ziel und Wesen die Einigung Europas unter der Führung der Deutschen Stämme war und ist !! Wir stehen damit in der heiligen Nachfolge der Kaiser der Staufer und dass dieses Geschlecht zu unser aller Schaden unterging und Deutschland dann lange Zeit durch Schwäche und Niedergang gezeichnet wurde, ändert daran rein gar nichts.
Du fragst was einen Friesen und einen Bajuwaren zusammen hält? Mehr als 1000 Jahre Geschichte als eine Nation !
Was hält einen Bewohner der Normandie und des Langeduoc zusammen? Die wurden erst später vereint als Friesen und Bajuwaren, dass Langeduoc erst im Hochmittelalter von den Nordfranzosen erobert. Was einen Waliser und einen Einwohner Londons? Die sind sogar sprachlich und ethnisch verschiedener als Bajuwaren und Friesen, und Kymrisch noch nicht mal eine Germanische Sprache.
Eine geographisch bedingte gemeinsame Stammesgeschichte bedingt doch heute keinen Nationalstaat Natürlich ist diese Geschichte vorhanden aber sie ist eben dadurch gekennzeichnet das Deutschland schon immer ein Flickenteppich mehr oder weniger eigenständiger Herrschaftsbereiche war. Unsere Nation ist eine Nation der Brüche und losen Zusammenschlüsse. Wir marschierten öfter gegeneinander als miteinander gegen den Feind.
Es war immer unser Schicksal das wir zur Deutschen Nation aufgrund der Stärke unserer Nachbarn genötigt wurden. Das ist keine gute Grundlage für einen Nationalstaat.
Entsprechend die Frage, was hält Deutschland zusammen? Du schreibst etwas von 1000 Jahren Geschichte, aber es ist doch so, dass das geeinte Deutschland bestenfalls seit dem Deutsch-Französischen Krieg existiert und die Staaten noch bis nach dem 1. Weltkrieg weitgehende Sourveränitätsrechte hatten.
Warum ist das unumkehrbar? Warum kann es keine Entwicklung geben die uns wieder dorthin zurückführt wo wir herkamen? Das ist doch nur ausgeschlossen wenn die Deutsche Nation auf etwas fußt das über geographische Nähe, gemeinsame Sprache und gemeinsame bewegte Geschichte hinausgeht. Und das sehe ich einfach nicht. Was ist die Idee unserer Nation, was ist unser Nationalethos? Wir sind doch nicht mal fähig uns an unsere gesamte gemeinsame Geschichte mit Stolz zu erinnern. Das was hinsichtlich der deutschen Nation hängen bleibt sind 12 Jahre 3. Reich. Wer erinnert sich denn heute noch an das Ostfränkische Reich, das Heilige Römische Reich, an die Befreiungskriege,die Märzrevolution, an den deutsch französischen Krieg - was auch immer?
Was ist unsere nationale Basis? Das heute nur noch ein Deutschland und ein Österreich existiert ist doch nur eine Laune der Geschichte. Wäre es nach dem zweiten Weltkrieg etwas anders gelaufen hätte es keine geeinte Bundesrepublik geben sondern einen unabhängigen Freistaat Bayern.
Warum sollte das nicht wieder geschehen wenn der Nationalstaat nicht mehr Frieden, Sicherheit und Wohlstand garantieren kann?
Deutschland war für die längste Zeit seiner Geschichte ein Flickenteppich aus sourveränen Herrschaftsgebieten. Wenn die jetzige Ordnung ins wanken gerät halte ich es für sehr wahrscheinlich das wir genau da wieder enden. Es muss nicht immer nur aufwärts gehen.
Und unsere Nachbarn übrigens auch. Da gibt es ja sogar jetzt schon wirkliche Separationsbewegungen.

Zitat:Auf Dauer werden wir zweifelsohne untergehen. Aber noch nicht jetzt. Dazu gibt es jetzt keinen Grund.
Wenn ich durch eine unsere Großstädte laufe frage ich mich eher wie das System überhaupt noch überleben kann. Das ist jetzt aber alles nur noch eine Frage der Demographie. Bis Ende dieses Jahrhunderts ist der Ofen aus, endgültig.
Zitat: Die "südländischen" Massen werden 2050 entweder Deutsche sein, als Teil der Deutschen Nation oder sie werden nicht mehr sein. Dafür wird gesorgt werden. Die Überalterung ist natürlich ein Problem, aber keines dass ich überbewerten würde. Die deutsche Demographie stabilisiert sich, die der Einwanderer ändert sich ebenfalls. Die Geburtenraten der Ausländer sinken, und bestimmte Ethnien lassen sich auch relativ gut assimilieren und werden Deutsche werden. Die anderen, die sich diesem Prozess verweigern werden sich hier nicht halten können. Sei da mal unbesorgt !
Sobald unser derzeitiges Schmarotzerleben wie die Maden im Speck endet, (und das wird es in absehbarer zeit) werden die politischen Rahmenbedingungen da sein, die eine völlige Umkehr in diesem Punkt in kürzester Zeit ermöglichen werden. Das Fass ist bereits jetzt trotz alles Wohlstand übervoll. Da fehlen nur noch wenige Tropfen.
Ich sehe keinen Grund zum Optimismus. Warum sollte sich das Volk nocheinmal erheben? Es ist sehr viel wahrscheinlicher das es sich seinem Schicksal ergeben wird wie so viele andere in der Geschichte zuvor auch.
Das sogenannte CCS-Verfahren zur Einlagerung von Kohlenstoffdioxid im Boden, scheint wohl so langsam vom Tisch zu sein. Zudem zeichnet der Artikel des Spiegel ein recht betrübliches Bild hinsichtlich der Prognosen von Stromverbrauch und Schadstoffausstoß. Was mir allerdings ein wenig fehlt, ist der Hinweis, dass nur ein kleiner Teil der Anstiege auf die Industriestaaten entfallen wird. Der Großteil des Anstieges wird durch die aufsteigenden Schwellenstaaten verursacht werden, die - bittere Ironie des Schicksals - selbst am meisten unter den Folgen leiden werden.
Zitat:CO2-Abtrennung: Ein Ex-Hoffnungsträger kommt nicht voran

Es sollte die größte Anlage zur Abtrennung von klimaschädlichem CO2 an einem Kraftwerk werden - doch nun geht sie nicht ans Netz. Norwegen hat ein Flagschiffprojekt der CCS-Technologie gestoppt. Was taugt das Verfahren überhaupt noch?

Es scheint irrwitzig - aber mitten in der Energiewende haben die Deutschen ihre Liebe zur Kohle wiederentdeckt. So produzierten die Braun- und Steinkohlekraftwerke allein im ersten Halbjahr 12,4 Prozent mehr Strom als im ersten Halbjahr 2012. Vor allem, weil der Preis für CO2-Verschmutzungsrechte im EU-Handelssystem extrem niedrig bleibt. [...]

Im Westküstenort Mongstad sollte als Anhängsel eines neuen Gaskraftwerks die größte CCS-Anlage des Planeten entstehen. Doch die abgewählte Regierung des Sozialdemokraten Jens Stoltenberg, der einst den technischen Aufwand des Projekts mit der Mondlandung gleichgesetzt hatte, beerdigte das Vorhaben - als eine ihrer letzten Amtshandlungen. Das Ganze sei einfach zu teuer. [...] In Deutschland hatte der Energiekonzern Vattenfall mit CCS geliebäugelt. In Brandenburg betreibt das Unternehmen seit 2008 dazu eine Forschungsanlage. Doch die Pläne für eine größere Demonstrationsanlage wurden Ende 2011 abgesagt - "da das deutsche CCS-Gesetz mit seiner Ausstiegsklausel zur unterirdischen CO2-Speicherung dafür keine Planungssicherheit bot", wie Firmensprecherin Sandra Kühberger erklärt. Die Menschen hatten Angst vor CO2-Lagern im Boden - deswegen ließ sich die Technik nicht durchsetzen. [...]

Das Problem: Laut einer gerade vorgestellten Studie der Technischen Universität München in Zusammenarbeit mit Siemens wird der weltweite Strombedarf in den kommenden beiden Dekaden um fast drei Prozent jährlich zulegen. Dadurch ergibt sich ein Anstieg des CO2-Ausstoßes um 25 Prozent.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/co2-abtrennung-ccs-technik-kommt-nicht-voran-a-928263.html">http://www.spiegel.de/wissenschaft/tech ... 28263.html</a><!-- m -->

Im Grunde ist die Logik eben die, dass wir in Europa oder den USA oder Japan uns drehen und wenden können, wie wir wollen, es wird sich nichts ändern, da Staaten wie China, Russland, Brasilien und auch z. B. Indien und Nigeria, in den folgenden Jahren immer mehr Kohlenstoffdioxid in die Luft blasen werden.

Nightwatch schrieb:
Zitat:Es braucht nicht viel das eine Zivilisation zusammenbricht.
Kommt darauf an, unter welchen Bedingungen ein Staatswesen besteht und inwieweit der Zusammenhalt politisch akzeptiert wird, ja inwieweit die Identifikation mit eben diesem System besteht. Selbst im derzeit restriktiven Einparteien-Polizei-Staat China haben die Flutkatastrophen der letzten Wochen und Monate bereits schwere Unruhen, ja krawallartige Proteste verursacht, und dies obgleich China eine über 4000 Jahre alte, wenngleich auch sehr wechselhafte Geschichte hat.

Anbei: Diskurse über Demographie, Migration und die deutsche Geschichte des HRR und davor oder über West- und Ostrom etc., sind evtl. besser in Geschichte- oder Politikbereichen anzusiedeln, da ansonsten das Thema "Globale Klimaveränderung" hier zu sehr entführt wird. :wink:

Schneemann.
Schneemann schrieb:Im Grunde ist die Logik eben die, dass wir in Europa oder den USA oder Japan uns drehen und wenden können, wie wir wollen, es wird sich nichts ändern, da Staaten wie China, Russland, Brasilien und auch z. B. Indien und Nigeria, in den folgenden Jahren immer mehr Kohlenstoffdioxid in die Luft blasen werden.

Mit welchem Recht wollen wir den anderen den ebenso schwachsinnig hohen Energie- und Ressourcenkonsum verwehren? Wir sind es die auf Kosten der anderen leben. Wenn die anderen das Gleiche wollen, können wir uns doch nicht drüber aufregen. Das wäre nun wirklich der Gipfel der Ignoranz, wir die Verursacher, mahnen die anderen die noch wenig bis gar nichts haben, zur Zurückhaltung. ^^ Wir haben das Geld und technisch Möglichkeiten, also ist es unsere Plicht auch mal was für die anderen zu tun, auch wenn es sich im Moment nicht rechnet.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/weltspiegel-salomonen100.html">http://www.tagesschau.de/ausland/weltsp ... en100.html</a><!-- m -->
Zitat:Weltspiegel-Reportage von den Salomonen

Ein Paradies geht unter

Viele Fischer der Salomon-Inseln jagen noch wie vor 100 Jahren. Doch für sie wird es immer schwieriger. Der Meeresspiegel steigt, neue Krankheiten brechen aus. Von den Verursachern des Klimawandels fühlen sich die Menschen allein gelassen.
...

Stand: 20.10.2013 05:19 Uhr
(Video) - Diesen Beitrag können Sie heute im Weltspiegel um 19.20 Uhr im Ersten sehen.
Seit 8 Jahren haben wir diesen Thread - und inzwischen entdeckt auch der BND die Problematik ....
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/geheimdienst-analyse-bnd-warnt-vor-klimawandel-konflikten-a-931290.html">http://www.spiegel.de/wissenschaft/natu ... 31290.html</a><!-- m -->
Zitat:Geheimdienst-Analyse: BND warnt vor Klimawandel-Konflikten
Freitag, 01.11.2013 – 14:55 Uhr

Der Bundesnachrichtendienst schlägt Alarm: Die Erderwärmung werde zunehmend strategische Konflikte beeinflussen. Die Versorgung mit Öl und Gas ist angesichts neuer Quellen dagegen nicht mehr das zentrale Thema.

...
Grund für den erwarteten Wandel in den geostrategischen Debatten ist laut BND nicht nur, dass Schwellenländer immer mehr Energie verbrauchen. Vor allem die zunehmende Förderung von sogenanntem unkonventionellen Gas und Öl erschwere den Wechsel von fossilen zu erneuerbaren Energien.
...
Liebe Brüder und Schwestern von der "Schlapphutfraktion" - lest ihr hier nicht mit?
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/weltklimakonferenz-es-geht-ums-ueberleben-1.1814434">http://www.sueddeutsche.de/politik/welt ... -1.1814434</a><!-- m -->
Zitat:9. November 2013 07:20
Weltklimakonferenz
"Es geht ums Überleben"


Eindringlich appelliert der frühere UN-Generalsekretär Annan an die Weltgemeinschaft, den Kampf gegen die Erderwärmung zu forcieren. Im SZ-Interview vor dem Klimagipfel in Polen präsentiert er einen interessanten Vorschlag, den Ressourcenverbrauch einzudämmen.
...
nach einer Kommentarmeinung der SÜDDEUTSCHEN ZEITUNG wird es künftig immer mehr solche Stürme wie "Haiyan" geben <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/panorama/internationale-klimapolitik-eine-botschaft-namens-haiyan-1.1815096">http://www.sueddeutsche.de/panorama/int ... -1.1815096</a><!-- m -->
Zitat:10. November 2013 16:51
Internationale Klimapolitik
Eine Botschaft namens "Haiyan"


So verheerend "Haiyan" jetzt ist, in der wachsenden Liste der Extreme wird er bald nur ein Taifun von vielen sein. Der Welt-Klimakonferenz, die von Montag an in Warschau stattfindet, führt "Haiyan" vor Augen: Wer die kurzfristigen Kosten im Kampf gegen den Klimawandel scheut, muss langfristig den Preis zahlen.
....
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/wissen/die-folgen-des-klimawandels-solches-unheil-droht-der-welt-1.1816548">http://www.sueddeutsche.de/wissen/die-f ... -1.1816548</a><!-- m -->
Zitat:13. November 2013 13:08
Die Folgen des Klimawandels
Solches Unheil droht der Welt


Dass der Klimawandel schuld am Taifun "Haiyan" ist, wird sich nicht beweisen lassen. Aber der Wirbelsturm demonstriert, was vielen Menschen in Zukunft noch häufiger droht, wenn die Kohlendioxidemissionen nicht zurückgehen. Für die UN-Klimakonferenz in Warschau ist er ein Signal.
.....
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/klima-keine-pause-der-erderwaermung-durch-temperatur-in-der-arktis-a-933884.html">http://www.spiegel.de/wissenschaft/natu ... 33884.html</a><!-- m -->
Zitat:Klimawandel: Die Erde erwärmt sich laut Hochrechnung doch

Die Klimaerwärmung scheint seit Jahren zu stocken. Jetzt aber besagt eine Studie, dass es diese Pause nie gegeben hat - weil die Arktis sich schneller erhitzt habe als angenommen und die globale Durchschnittstemperatur nach oben treibt. Doch die Berechnungsmethode sorgt für Streit.
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