Forum-Sicherheitspolitik

Normale Version: Globale Klimaveränderung
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An dieser Stelle möchte ich auf meine jüngste Buchempfehlung verweisen:
<!-- l --><a class="postlink-local" href="http://forum-sicherheitspolitik.org/viewtopic.php?p=97955#97955">viewtopic.php?p=97955#97955</a><!-- l -->

Eine kurze Geschichte des Klimas
von Karl-Heinz Ludwig
Hier ein interessanter Bericht über den Handel mit Kohlendioxid-Emissionen. Es ist schon merkwürdüg, wie das Kyoto-Protokol von den Kornzernen gewinnbringend umgangen wird: Es werden einfach andere Klimagase produziert und weil man CO2 eingespart hat, kann man seine Emmisionsgutschriften einfach verkaufen Sad

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.heise.de/tp/r4/artikel/24/24556/1.html">http://www.heise.de/tp/r4/artikel/24/24556/1.html</a><!-- m -->
solange die anderen Mittel nicht so klimaschädlich sind und insgesamt eine Reduzierung der Belastungen stattfindet, ist dagegen ja nichts zu sagen, denn
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.gmx.net/de/themen/nachrichten/panorama/naturkatastrophen/3560750,cc=000000160300035607501amFJU.html">http://www.gmx.net/de/themen/nachrichte ... amFJU.html</a><!-- m -->
Zitat:02.02.2007
Der Erde droht eine beispiellose Erwärmung

Der Erde droht in diesem Jahrhundert eine beispiellose Erwärmung mit einem Anstieg von Dürren und Hitzewellen, gewaltigen Stürmen und einem kräftig steigenden Meeresspiegel.....

edit dazu Meldungen aus Russland:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/world/20070202/60115676.html">http://de.rian.ru/world/20070202/60115676.html</a><!-- m -->
Zitat:Umweltkonferenz: Globale Erwärmung führt zu Flutwelle von Klimaflüchtlingen

16:25 | 02/ 02/ 2007
.....
und <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/science/20070202/60114338.html">http://de.rian.ru/science/20070202/60114338.html</a><!-- m -->
Zitat:Umweltkonferenz: Globale Erwärmung soll über tausend Jahre dauern

16:13 | 02/ 02/ 2007
....

aber inzwischen hat man (fast) weltweit die Probleme erkannt:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/world/20070202/60113761.html">http://de.rian.ru/world/20070202/60113761.html</a><!-- m -->
Zitat:Umweltkonferenz in Paris: Gründung einer UN-Organisation für Umwelt soll behandelt werden

16:06 | 02/ 02/ 2007
....
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID6367824_TYP6_THE_NAV_REF1_BAB,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... AB,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Nach Vorstellung des alarmierenden UN-Klimaberichts
"Klimawandel entgleitet der Kontrolle"

Der Klimawandel ist dramatisch - und Schuld sind die Menschen. Das ist die Quintessenz der jüngsten UN-Klimastudie. Angesichts der alarmierenden Ergebnisse wollen Frankreich und Deutschland eine Umweltorganisation unter dem Dach der Vereinten Nationen schaffen.
...

Das Weiße Haus hatte bereits wenige Stunden nach dem Bericht eine Erklärung veröffentlicht. Darin wurde betont, dass die Regierung bereits im Jahr 2001 eingeräumt habe, dass für die Zunahme der Treibhausgase in großem Umfang der Mensch verantwortlich sei. Bush habe insgesamt 29 Milliarden Dollar unter anderem für Technik und Forschung verwendet, die mit Klima in Zusammenhang stehe - "mehr Geld als jedes andere Land", hieß es weiter.
.....
Stand: 02.02.2007 19:30 Uhr
und <!-- m --><a class="postlink" href="http://german.china.org.cn/environment/node_2113566.htm">http://german.china.org.cn/environment/node_2113566.htm</a><!-- m --> u.a. mit
<!-- m --><a class="postlink" href="http://german.china.org.cn/environment/txt/2007-01/18/content_7676489.htm">http://german.china.org.cn/environment/ ... 676489.htm</a><!-- m -->
Zitat: China will Ausstoß von umweltschädigenden Substanzen reduzieren

......

(China.org.cn, 18. Januar 2007)

noch ein letztes edit:
sogar die Chinesen haben inzwischen die Wichtigkeit von Kyoto erkannt, fehlen eigentlich nur noch die größten Umweltverschmutzer
<!-- m --><a class="postlink" href="http://german.china.org.cn/news/txt/2007-02/07/content_7775332.htm">http://german.china.org.cn/news/txt/200 ... 775332.htm</a><!-- m -->
Zitat: China will Umsetzung des Kyoto-Protokolls

......

Statistiken zufolge wurde von 1991 bis 2005 in China Energie im Brennwert von 800 Millionen Tonnen Kohle eingespart. Dies entspricht einer Verringerung des Kohlendioxid-Ausstoßes um 1,8 Milliarden Tonnen.

(China.org.cn, 7. Februar 2007)
Ich hoffe bloß nur, das dieser neuer UN-Bericht über den Klimawandel und seine katastrophalen Folgen die Menschen endlich aufwachen läßt und sie merken, dass sie hier ihr eigenes Grab mitschaufeln. Auf jeden Fall werden wir uns umstellen müssen. Ich hab jetzt nicht nochmal geschaut, ob ich die Quelle auch online finde, daher nur als unfundiertes Hörensagen: Der Vorsitzende des Umweltbundeamtes sprach davon, dass der Klimawandel die Zukunft kolonialisieren wird, sprich die Zukunft bestimmen wird und unsere Möglichkeiten und Gestaltungsfreiheiten wird empfindlich einschränken. Sehr treffend formulier wie ich finde. Ich hoffe auch die ganzen konservativen Industrielobbyisten wachen endlich mal auf und ich muss mir in Zukunft nicht mehr von älteren VWL-Professoren anhören, dass das alles nicht so schlimm werden wird und wir in Deutschland doch dann warme Winter haben werden. Schön, wenn Ostdeutschland dann versteppt, Wasser mehr und mehr zum unnbezahlbaren Schatz wird, Landwirtschaft nicht mehr möglich ist und Tropenkrankheiten wie Malaria auch uns heimsuchen wird. Toll, wirklich. Nicht zu vergessen, dass Rostock oder Kiel oder Hamburg wohl von der Landkarte verschwinden werden und irgendwann mal in ferner Zukunft als Ruinen unterhalb des Meeres Sache von Archäologen sein wird.
Hmm sicher wird der Klimawandel folgen haben. Aber nachdem ich nun gerade dabei ein wenig über die Klimageschichte zu lesen, ist Klimawandel in der Erdgeschichte nichts ungewöhnliches. Im Gegenteil der Mensch ist sogar vom evolutionären Standpunkt aus gesehen relativ gut darauf vorbereitet.
Gesellschftlich könnte dies allerdings Völkerwanderungen führen, die mit massiven militärischen Kriegszügen einhergehen könnte, wobei sich diese bis zu Vernichtungskriegen steigern können. Das dürfte insgesamt also weniger erfreulich sein. Aber ob wir den Klimawandel überhaupt noch positiv beeinflussen können ist fraglich, denn die Prozesse des Klimas sind auch heute noch nicht ganz verstanden. Evtl. ist es daher auch schon zu spät das Rad zurück zu drehen.
das mit dem Klimawandel der Geschichte ist einerseits richtig:
erst im 15. Jhdt. hat eine einsetzende Kaltzeit den Weinbau hier am Rande der Alpen unmöglich gemacht - in Weindorf (bei Murnau) gab es urkundlich belegt Winzer, und nördlich und östlich von Weilheim - zwischen Pähl und Jenhausen - deuten heute noch entsprechende Terrassen auf einen florierenden Weinbau in historischer Zeit hin, und diese Temperaturen erhalten wir bald wieder;
allerdings gibt es aufgrund von Untersuchungen der Eiskernen (Grönland, Antarktis) inzwischen die Erkenntnis, dass eine Abkühlung auf der Nordhalbkugel immer auch mit einer ausgleichenden Erwärmung auf der Südhalbkugel verbunden war - und jetzt ist die Erwärmung global, gleichzeitig auf beiden "Kugelhälften".

Damit wird sich die gesamte Erdtemperatur bis zum Ende dieses Jahrhunderts um bis zu 6,4 Grad erhöhen (Quelle: SZ von heute) und damit der Wasserpegel des Meerwassers um 60 Zentimeter steigen.
Das ist in der Gesamtgeschichte der Menschheit minimal - während der Eiszeit lag der Wasserspiegel aufgrund der im Eis gebundenen Wassermassen wesentlich niedriger,
aber:
heute leben in den bedrohten Küstengebieten (nicht nur nach Bangladesh, Shanghai oder Tonga schauen, sondern auch an die Norddeutschen Küsten, nach Venedig, Neapel oder Marseille, New York oder New Orleans) Milliarden von Menschen.
Wir müssen uns darauf und auf die entsprechenden Auswirkungen vorbereiten - und schnellstens dafür sorgen, dass der Anstieg nicht noch mehr gefördert wird sondern baldmöglichst zum Stillstand kommt.
Oder soll die Nordsee irgendwann die norddeutsche Tiefebene überfluten und Deutschlands Küste bei Minden und Hannover am Fuß der Mittelgebirge liegen?
Na ja, dann könnte die Bundesmarine mittelfristig vielleicht ihren Rang als kleinste Teilstreitkraft loswerden... :wink:
Natürlich gab es immer Klimaänderungen und natürlich gab es auch natürlich verursachte Klimawandel katastrophalen Ausmaßes. Nur heute haben wir nunmal hoch komplexe Gesellschaften, extrem empfindsame Technologien, Infrastrukturen usw. alles hoch kostbare, extrem teure Güter, die auf eine bestimmte Rahmensetzung angepasst ist. Und die ist eben auch klimatisch grundiert. Die Folgen des Klimawandels gesellschaftlich abarbeitbar, bewältigbar zu machen, das ist die Herausforderung dieses Jahrhunderts. Alle Experten sagen, dass die Änderungen nicht mehr reversibel sind. Jetzt geht es nur darum, die Stärke weiterer Veränderungen zu minimieren und die so die Folgen erträglich zu halten plus der Anstrengung als solcher die Folgen auch zu bewältigen. Es werden Umsiedlungsprogramme nötig werden, um die Küsten zu evakuieren, wir werden unsere Infrastruktur sturmsicherer machen müssen, die Wasser und Energieversorgung muss entsprechend angepasst werden was auch die Industrie und ihren Umgang mit Wasser betrifft. Un d wir müssen uns auf die Bekämpfung tropischer, bislang vernachlässigter Krankheiten einstellen, also Malaria usw. Und natürlich auch müssen wir uns darauf einstellen, die Kosten von Stürmen, Überschwemmungen, Dürren usw. volkswirtschaftlich zu tragen. Nicht zu vergessen die katastrophalen Veränderungen weltweit. Das ist da entscheidende, die Bereitschaft für das, was noch kommt. Nur derzeit warten wir wie das kleine Kind am Brunnenrand darauf in die Tiefe zu fallen. Und wie Erich schon aufzeigte: Das, was wir heute haben, ist nunmal primär ein anthropogener Effekt, also ein durch Menschen verursachter!
Nun das ist nichts, womit der Mensch auf lange Sicht nicht fertig werden kann. Das meine ich aus biologischer, wie technologischer Sicht. Ich bin kein Optimist aber ich sehe hier auch kein grundsätzliches Problem. Nur die Probleme, die so etwas immer mit sich bringt. Ob sich die Leute darauf nun einstellen oder nicht, die Folgen kommen von allein.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.arcor.de/content/aktuell/thema/53015878.html">http://www.arcor.de/content/aktuell/thema/53015878.html</a><!-- m -->

Zitat:Unumkehrbarer Klimawandel ein Kampf gegen die Zeit

Klimawandel: Das Leben auf der Erde ist in Gefahr.

Hamburg (dpa) - Die Menschheit hat neuen, in Medienberichten zitierten Ergebnissen zufolge nicht einmal mehr 15 Jahre Zeit, um eine unumkehrbare Klimakatastrophe durch die rasche Einführung effizienter Technologien zu verhindern. Dies geht aus dem noch unveröffentlichten dritten Teil des Weltklimaberichtes der Vereinten Nationen hervor.

€DIT: da der vorherige Link nicht mehr funtzt, hier die Alternative:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.frankenpost.de/nachrichten/politik/resyart.phtm?id=1090300">http://www.frankenpost.de/nachrichten/p ... id=1090300</a><!-- m -->
15 Jahre .... und es würde nicht einmal soviel Kosten
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/,tt1m3/wissen/artikel/155/103052/">http://www.sueddeutsche.de/,tt1m3/wisse ... 55/103052/</a><!-- m -->
Zitat:22.02.2007 17:29 Uhr

UN-Klimabericht
Handwerker im Treibhaus

Die radikale Senkung des Kohlendioxid-Ausstoßes wäre mit nur einem kleinen Bruchteil der Bruttoinlandsprodukte bezahlbar. Doch Lobbyisten werden dies schnell wieder vergessen machen.
Ein Kommentar von Patrick Illinger
.....
<!-- m --><a class="postlink" href="http://portal.gmx.net/de/themen/nachrichten/ausland/amerika/3671256,f=linkL4_2.html">http://portal.gmx.net/de/themen/nachric ... kL4_2.html</a><!-- m -->
Zitat:24.02.2007
Morales gibt Industriestaaten Schuld an Überschwemmungen

..... Der Staatschef kritisierte insbesondere jene wohlhabenden Länder, die das Kyoto-Protokoll zur Reduzierung von Treibhausgasen nicht respektierten.
....
ob die Chinesen, die dabei waren, die USA als schlimmste Umweltverschmutzer zu überholen, wirklich gelernt haben? Der Hinweis auf die Auswirkungen des Klimawandels insbesondere in den "Witschaftszentren", also den Küstenstädten scheint jedenfalls einen Nerv zu treffen:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://german.china.org.cn/environment/txt/2007-02/25/content_7861558.htm">http://german.china.org.cn/environment/ ... 861558.htm</a><!-- m -->
Zitat:China startet Programm gegen Klimawandel

China, eines der Hauptopfer des Klimawandels, entwirft Pläne, um diesem Problem zu begegnen. Das Land arbeite an seinem ersten nationalen Programm zur Verminderung und Anpassung an den Klimawandel,
...

In einer anderen Studie warnte das chinesische Meeresamt im vergangenen Monat vor einem schnellen Anstieg des Meerwasserspiegels. .....

"Die Geschwindigkeit ist überraschend. Küstenstädte wie Shanghai und Guangzhou werden sich unvorstellbaren Herausforderungen gegenüber sehen, wenn sich die Situation verschlimmert", ....

(China.org.cn, China Daily, 25. Februar 2007)
da stellt man dann auch alles unter das Motto "Umweltschutz"
z.B. <!-- m --><a class="postlink" href="http://german.china.org.cn/politics/china/txt/2007-02/25/content_7862394.htm">http://german.china.org.cn/politics/chi ... 862394.htm</a><!-- m -->
Zitat: China fördert kleine Wasserkraftwerke in ländlichen Regionen
.....

Der Bau der Wasserkraftwerke soll in den kommenden vier Jahren die Energieversorgung für 10 Millionen chinesische Bauern sichern. Die Verwendung von Brennholz soll dadurch abgeschafft und 2,3 Millionen Hektar Waldfläche so bewahrt werden. ......

(China.org.cn, 25. Februar 2007)
Nun was die kleinen Wasserkraftwerke angeht, so muss das nicht unbedingt zuträglich sein, wenn ich mir ansehe, wie die Umweltschützer in Deutschland im Dreieck springen, wenn einer eine Staustufe und vergleichbares aufbaun will.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.n24.de/wirtschaft_boerse/branchen/article.php?articleId=102664&teaserId=103961">http://www.n24.de/wirtschaft_boerse/bra ... rId=103961</a><!-- m -->

Zitat:Treibhausgas soll unterirdisch gelagert werden

Die Idee klingt einfach, die Umsetzung ist jedoch kompliziert: Statt das Treibhausgas Kohlendioxid (CO2) in die Atmosphäre zu blasen, soll es gleich nach seiner Entstehung bei der Energieerzeugung in Kohlekraftwerken aufgefangen und unterirdisch gespeichert werden. Schon länger arbeiten Wissenschaftler an dieser Methode, um so zur Eindämmung der Erderwärmung beizutragen.
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