Ein sehr detaillierter Artikel darüber, warum die Euro-Rettung scheitern muss:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,753622,00.html">http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,753622,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Neubau der Luftschlösser
Im Kampf um seine Währung setzt Europa auf die falschen Rezepte.
Im kommenden September feiert der kanadische Ökonom Robert Mundell ein besonderes Jubiläum. Vor 50 Jahren erschien seine "Theorie optimaler Währungsgebiete", die ihm nicht nur den Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften einbrachte, sondern bis heute als grundlegendes Werk für die Debatte um den Euro gilt. Damit eine Währungsunion funktioniert, so argumentierte Mundell, müssen sich innerhalb ihrer Grenzen Arbeitskräfte und Kapital möglichst frei bewegen können.
Sollte imho gelesen werden!
@Erich
Die Fehler waren wohl ziemlich gut versteckt, und die Finanzprodukte so komplex das selbst die Banken nicht mehr erklären konnten was sie da eigentlich genau verkauften.
Das es SO weit kommen konnte lag vielleicht auch noch an den Schwächen unseres kapitalistischen Wirtschaftssystems, vielleicht auch an unserer Gier, ebenso vielleicht an der Mentalität des Bankensystems...
Mit deinem Einwand hast du natürlich recht. Aber nachher weiß man immer alles besser.
Auf der anderen Seite: Wenn du z.B. einen Computer kaufst, schraubst du ihn dann auseinander und kontrollierst du ihn dann bis zum kleinsten Chip...?
Schlimmer ist, das wir die Krise bis heute nicht verstanden und auch keine Lehren daraus gezogen haben.
Eine Bekannte meiner Eltern hat durch die Finanzkrise einen fünfstelligen Betrag verloren, und trotzdem investiert sie wieder in Aktien.
Vielleicht ist es das, was unserer Welt durch die Finanzkrise letztendlich blühen wird:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.reisefotos.de/weblog/ma3051.jpg">http://www.reisefotos.de/weblog/ma3051.jpg</a><!-- m -->
@Tiger:
Wenn die Produkte so komplex sind, dass sogar die Banken die nicht mehr erklären können - ich würde sogar sagen, nicht mehr verstehen können (denn die haben sich ja auch massiv "verspekuliert"), dann kann man einem so undurchschaubaren Produkt erst nach einer umso intensiveren Prüfung ein erstklassiges Rating geben.
Dann aber hätten auch die "ziemlich gut versteckten Fehler" aufkommen müssen. Nichts gegen Glaube und Hoffnung - Religionen leben davon, aber bitte nicht in einer Ratingagentur.
Zurück zum Aktuellen:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/:leitzinsdebatte-brandherde-der-inflation/60033819.html">http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/:lei ... 33819.html</a><!-- m -->
Zitat:01.04.2011, 14:35
Leitzinsdebatte
Brandherde der Inflation
Die Angst vor einer schnellen Geldentwertung wächst - auch hierzulande und in unseren Nachbarstaaten. Dabei gibt es rund um den Globus viele Regionen, in denen die Gefahr weitaus größer ist als in der Euro-Zone, wie ein FTD-Überblick zeigt
In der Euro-Zone ist die Inflation auf 2,6 Prozent gestiegen. Als Gegenmaßnahme könnten die Währungshüter von der Europäischen Zentralbank schon am Donnerstag den Leitzins das erste Mal seit dem Höhepunkt der Finanzkrise wieder erhöhen.
...
(das zum so genannten "Teuro") und die Reaktion ist auch zu erwarten:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/Rub09A305833E12405A808EF01024D15375/Doc~E5908BCDA8FB148869DFCAD48E667F236~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/Rub09A305833E12405 ... ntent.html</a><!-- m -->
Zitat:Inflationsängste
Zeit des billigen Geldes neigt sich dem Ende zu
Die EZB dürfte an diesem Donnerstag wohl den Leitzins erhöhen. Zudem könnte sie an einer Lösung für Banken arbeiten, die sich immer noch allein auf die Finanzierung durch die Notenbank verlassen.
Von Stefan Ruhkamp
2011-04-05 18:51:54 Anlässe für einen weiteren Aufschub gäbe es genug: die Katastrophe in Japan, die Schwäche der Länder am Rande der Währungsunion und die Anfälligkeit einiger Großbanken. Doch trotz dieser Risiken haben führende Vertreter der Europäischen Zentralbank (EZB) in den vergangenen Tagen signalisiert, dass sich an ihrer geldpolitischen Einschätzung nichts geändert hat. „Hohe Wachsamkeit“ sei angebracht, bekräftigten sie. Den Signalbegriff verwendet die EZB, wenn eine Zinserhöhung unmittelbar bevorsteht. ...
die Auswirkugnen werden nicht nur in Europa zu spüren sein. Japan ist einer der am meisten verschuldeten Staaten - bei der eigenen Bevölkerung.
Einer der Staaten mit den weltgrößten Devisenreserven ist - ebenso - Japan. Bereits kurz nach der Erdbeben- und Tsunami-Katastrope wurden bereits entsprechende Reserven aufgelöst, weil Japans Wirtschaft die Rücklagen für Investitionen in Japan selbst benötigt.
Damit wird das Land, das weltweit den größten Kreditbedarf hat - die USA - Schwierigkeiten haben, diesen Kreditbedarf zu decken. Mit höheren Leitzinsen in Euro-Land steigt die Renditeerwartung in Euro-Land, was die Schwierigkeiten der USA zur Refinanzierung verstärkt.
Das Ergebnis müsste sein, dass auch die Fed den Leitzins - etwas verzögert - anhebt. Das ist dann aber Gift für die US-Binnennachfrage, die ja gerade durch die Billigstzinsen angekurbelt werden soll.
es gibt auch noch eine andere Wende:
die Zinsanhebungen der EZB wirken sich problematisch auf die Staaten aus, die ohnehin schon hohe Spekulationsaufschläge zahlen müssen. Erhöhte Zinsen + Risikozuschlag gibt noch mehr Zinsbelastung für die "PIIGS"-Staaten. Kann Griechenland z.B. noch höhere Zinsen verkraften?
Daher kommt die nächste Überlegung zwangsläufig:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/europa/:kehrtwende-in-euro-krise-eu-verliert-glauben-an-griechenland/60035409.html">http://www.ftd.de/politik/europa/:kehrt ... 35409.html</a><!-- m -->
Zitat:06.04.2011, 04:00
Kehrtwende in Euro-Krise
EU verliert Glauben an Griechenland
Exklusiv Europa steuert um: Die Euro-Staaten erwägen eine Umschuldung von Griechenlands Staatschulden. Damit dürften höhere Kredite durch die Euro-Gruppe nötig werden.
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/Rub3ADB8A210E754E748F42960CC7349BDF/Doc~E27592ECFBD604E9AAE255E7831B41249~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/Rub3ADB8A210E754E7 ... ntent.html</a><!-- m -->
Zitat:Portugal
Finanzminister kündigt Hilfsantrag an
Das hoch verschuldete Euro-Land Portugal wird doch die Finanzhilfe der Europäischen Union beantragen. Das erklärte der Finanzminister der geschäftsführenden Regierung, Fernando Teixeira dos Santos, in Lissabon. Fraglich ist allerdings, ob die Übergangsregierung den Antrag stellen darf.
06. April 2011 20:18:17 Portugal muss nach langer Gegenwehr doch auf Hilfen der Europäischen Union zurückgreifen....
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/anleihen-devisen/:schuldenkrise-portugal-fluechtet-unter-euro-rettungsschirm/60035881.html">http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/anle ... 35881.html</a><!-- m -->
Zitat: 06.04.2011, 20:30
Schuldenkrise
Portugal flüchtet unter Euro-Rettungsschirm
Wochenlang erklärte die Regierung in Lissabon ausländische Unterstützung für überflüssig. Jetzt hat sie ihre Meinung geändert. Nach Irland und Griechenland ist Portugal der dritte Staat, der von den Euro-Partnern vor der Zahlungsunfähigkeit bewahrt werden muss.
...
wie ich
hier *klick* gepostet habe, besteht die Gefahr eines Währungskrieges.
Bei aller Kritik am Euro - die sicher in vielem berechtigt ist, aber viel zu sehr überzogen daher kommt - muss man feststellen, dass auch die DMark alleine in diesem internationalen Währungskrieg keine Überlebenschance hätte. Bereits jetzt greifen sich die Finanzhaie und Geldmarktzocker in (anfänglich wohl sogar koordinierten Aktionen) ein europäisches Land nach dem Anderen. Ich möchte gar nicht erst wissen, wie diese Attacken ausgefallen wären, wenn Griechenland, Portugal oder Irland alleine dagestanden wären. Der Euro hat aufgrund der gegenseitigen Hilfszusagen das Schlimmste verhindert. Nur gemeinsam können wir in Europa solche Angriffe abwehren.
Und das scheinen auch die meisten Deutschen verstanden zu haben
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.n-tv.de/wirtschaft/Deutsche-stehen-zur-Rettung-article3066736.html">http://www.n-tv.de/wirtschaft/Deutsche- ... 66736.html</a><!-- m -->
Zitat: Sonntag, 10. April 2011
Euro-Kritiker will Portugal-Hilfe stoppen
Deutsche stehen zur Rettung
Das EU-Rettungspaket für das hochverschuldete Portugal stößt in der deutschen Bevölkerung nicht nur auf Skepsis: Trotz quälender Sorgen um die Stabilität der Währung halten einer Umfrage zufolge viele Bundesbürger die Hilfsaktion für durchaus richtig. Kaum jemand glaubt allerdings, dass damit das Ende der europäischen Fahnenstange erreicht ist.
....
Zitat:Zeitung: Griechenland vor Umschuldung in großem Ausmaß
Berlin/Athen (Reuters) - Griechenland droht einem Zeitungsbericht zufolge ein Umschuldung in großem Ausmaß.
In EU-Kreisen werde auf Arbeitsebene davon ausgegangen, dass 40 bis 50 Prozent der Verbindlichkeiten gestrichen werden müssten, um das Land wieder auf eine solide Grundlage zu bringen, berichtete die Wochenzeitung "Die Zeit" am Mittwoch vorab. Es sei allerdings noch keine Entscheidung getroffen. Die Ratingagentur Standard & Poor's hält sogar einen noch stärkeren Schuldenschnitt um 50 bis 70 Prozent für nötig. Die Regierung in Athen stemmt sich gegen eine derartige Umschuldung, weil sie Stabilitätsprobleme bei den Banken fürchtet. Über Privatisierungen soll nun frisches Geld in die leeren Kassen in Athen kommen.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.reuters.com/article/worldNews/idDEBEE73C0DU20110413">http://de.reuters.com/article/worldNews ... DU20110413</a><!-- m -->
Schneemann.
die Banker sagen dies, die Politiker sagen was anderes - glauebn kann man keinem der beiden Berufsvertreter
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/Rub3ADB8A210E754E748F42960CC7349BDF/Doc~E4B3C96BF7E994785B796B99D798B009E~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/Rub3ADB8A210E754E7 ... ntent.html</a><!-- m -->
Zitat:Leiter des Euro-Krisenfonds
„Der Begriff Transferunion ist schlichtweg falsch“
Klaus Regling ist Chef des Euro-Krisenfonds, der sich offiziell „Europäische Finanzstabilitätsfazilität“ nennt. Regling ist überzeugt, dass Irland und Portugal die letzten Länder sind, denen er helfen muss. Im Interview erklärt er, warum er nicht glaubt, dass Spanien sein nächster Kunde wird.
16. April 2011 ....
Die Märkte sind überzeugt, dass Griechenland irgendwann seine Schulden nicht mehr bewältigen kann. Wir wissen aber auch, dass Märkte sich täuschen können und sehr volatil sind.
Diese Einschätzung rechtfertigt kaum, die Umschuldung auszuschließen, wie das die Euro-Gruppe nun offiziell wieder getan hat.
Im Moment gehen Kommission, EZB und IWF davon aus, dass die Reformen greifen. Aber es gibt, wie gesagt, Risiken.
...
ich habe ein ganz anderes Problem zur Anzeige:
es kann nicht sein, dass die privaten Banken für 1 - 2 % Zinsen Kredite bei der EZB aufnehmen, und dann in hochverzinslichen griechischen Staatsanleihen anlegen. So leicht möchte ich mein Geld auch verdienen können.
Da halte ich es für wesentlich angemessener, wenn die EZB - oder eine staatliche Bank - selbst griechische Staatsanleihen kauft. Da ist kein größeres Risiko, aber den Profit vergönn ich der Finanzmafia nicht.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/anleihen-devisen/:devise-auf-zickzack-kurs-euro-comeback-trotz-griechenland-panik/60041982.html">http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/anle ... 41982.html</a><!-- m -->
Zitat:20.04.2011, 18:29 S
Devise auf Zickzack-Kurs
Euro-Comeback trotz Griechenland-Panik
Die Gemeinschaftswährung klettert auf ein 15-Monatshoch. Dabei war sie noch am Montag gegenüber dem Dollar abgestürzt. Über die Gründe streiten sich sogar die Experten
...
der Euro liegt gerade aktuell bei 1,4494 USD [0.0129] +0,90%
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/international/:einkaeufer-aus-dem-reich-der-mitte-chinas-milliarden-shoppingtour-durch-europa/60041774.html">http://www.ftd.de/politik/international ... 41774.html</a><!-- m -->
Zitat:21.04.2011, 15:00
Einkäufer aus dem Reich der Mitte
Chinas Milliarden-Shoppingtour durch Europa
Die Volksrepublik kommt mit üppigen Krediten und spektakulären Bauprojekten, sie versprechen neuen Wohlstand und Entwicklungshilfe: China kauft sich in Not leidende europäische Randstaaten ein. Doch dahinter steckt eiskaltes Kalkül. Das heimliche Ziel heißt nämlich Kerneuropa.
...
... weier auf Seite 4 mit ...
Zitat:... "China sucht nach Adressen in Europa, um das Risiko besser zu streuen, selbst wenn es aus den Investitionen keinen großen Gewinn schlagen wird", sagt Michael Wong, Professor für Wirtschaft und Finanzen an der City University of Hong Kong. Da einige der europäischen Länder stark von der Finanzkrise gebeutelt seien, gehe er davon aus, dass China ihnen sehr freundschaftliche Bedingungen gewähre.
Vor allem die taumelnden Südeuropäer suchen Halt. ...
... Auch in der Europäischen Union bringt die Scheckbuch-Diplomatie Rendite.
...
und auf Seite 6:
Zitat: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/international/:einkaeufer-aus-dem-reich-der-mitte-chinas-milliarden-shoppingtour-durch-europa/60041774.html?page=6">http://www.ftd.de/politik/international ... tml?page=6</a><!-- m -->
Zitat:21.04.2011, 15:00
Einkäufer aus dem Reich der Mitte
Chinas Milliarden-Shoppingtour durch Europa
...
Griechenland - Kauf von Staatsanleihen im Wert von mehreren Milliarden Euro (vereinbart) - Anmietung und Ausbau von Container-terminals im Hafen Piräus durch den Staatskonzern Cosco (abgeschlossen/in Bau) - Beteiligung am Hafen Thessaloniki (wird verhandelt) - Erweiterung des Hafens Eleusis (wird verhandelt) - Beteiligung an der Eisenbahngesellschaft OSE (wird verhandelt) - Kauf von Containerschiffen in China, Finanzierung (wird verhandelt)
...
Irland - Errichtung eines Konferenz- und Ausstellungszentrums für Chinas Exportindustrie in Athlone (geplant)
...
Österreich - Übernahme des Flugzeugkomponentenherstellers FACC durch den staatsnahen Konzern Xi’an Aircraft Company (abgeschlossen)
...
Portugal - Sonderverkauf von Staatsanleihen im Wert von 5,16 Mrd. Dollar an die staatliche chinesische Devisenverwaltung (abgeschlossen) - Beteiligungsoption für Staatskonzern China Power International am Versorger Energias de Portugal (vereinbart)
...
Spanien - Verkauf von Staatsanleihen im Wert von 7,5 Mrd. Dollar an die chinesische Devisenverwaltung (abgeschlossen)
...
Der Euro liegt aktuell bei 1,4571 USD [0.0012] +0,08%
Reicht nicht ein Thema: Chinas Einkäufe in der EU oder so :?
:? was hat dann z.B. Serbien mit der EU zu tun ? :?:
wie währs mit Chinas einkäufe in der Welt
Erich schrieb::? was hat dann z.B. Serbien mit der EU zu tun ? :?:
Sorry stimmt auch wieder :lol: .
Aber vllt. könnte man mal drüber reden was das alles in der Zukunft für Auswirkungen haben kann. (z.b. im Spekulierbereich).
Sind ja schon einige Sachen wie z.b. Planung eines Akw und Ausbauen eines Flughafens darunter die etwas Gewicht haben.
dann müsste man unter dem Strang
"Europäische Union" weiter diskutieren.
Ich hab das hier rein gestellt, weil ich deutlich machen wollte, wie China den Kurs des Euro stützt - durch Kauf von Staatsanleihen der "P.GS"-Staaten und Ivestitionen nämlich, die auch der chinesischen Wirtschaft dienen.
Dazu auch <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.n-tv.de/wirtschaft/China-aendert-Devisenstrategie-article3163311.html">http://www.n-tv.de/wirtschaft/China-aen ... 63311.html</a><!-- m -->
Zitat: Donnerstag, 21. April 2011
Weg vom Dollar, rein in den Euro
China ändert Devisenstrategie
China setzt verstärkt auf den Euro. Das wirtschaftlich boomende Reich der Mitte denkt an den Kauf weiterer Euro-Anleihen. Peking will so die enorm hohen Währungsreserven des Landes, die derzeit noch überproportional in Dollar angelegt sind, stärker diversifizieren.
...
"Wir hoffen, dass die europäischen Regierungen die Sicherheit unserer Investitionen gewährleisten können", ergänzte der Botschafter auf die Frage nach einer Umschuldung in Griechenland: Peking gehe aber davon aus, dass Europa seine Probleme in der Griff bekomme.
Und damit wir wieder zurück zum Euro und der fehlenden "I" bei den "PIGS-Staaten" kommen gleich ein Artikel über die künftige EZB-Führung:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.wiwo.de/politik-weltwirtschaft/ezb-banker-draghi-ein-preusse-aus-rom-463274/">http://www.wiwo.de/politik-weltwirtscha ... om-463274/</a><!-- m -->
Zitat: Europäische Zentralbank
EZB-Banker Draghi: Ein Preuße aus Rom
Elke Pickartz (Frankfurt) 22.04.2011
Italiens Notenbanker Mario Draghi dürfte Jean-Claude Trichet als Präsident der europäischen Währungsbehörde nachfolgen. Die Finanzwelt jubelt, doch die deutsche Öffentlichkeit ist skeptisch und will erst noch überzeugt werden.
Es braucht in diesen Tagen nicht viel Weitsicht, um zwischen den Zeilen zu lesen, wie das Rennen um die EZB-Spitze steht: Berlin sendet immer stärkere Signale, die Nationalität der Kandidaten spiele keine Rolle mehr. ....
... hinter vorgehaltener Hand tuschelten hochrangige Regierungsvertreter bereits von einer ausgemachten Sache: Wenn nichts Dramatisches mehr geschehe, werde Mario Draghi im November Jean-Claude Trichet als Präsident der Europäischen Zentralbank beerben und in das mächtigste Amt der Europäischen Währungsunion aufrücken.
...
Draghi lobt die deutsche Wettbewerbskraft und nennt die Schuldenbremse ein Vorbild für den Rest Europas. „Das war sein Bewerbungsbrief an Frau Merkel“, sagt ein Beobachter. Und der enthält eine klare Botschaft: Auch wenn ich nur einen italienischem Pass habe – ich bin fast so gut wie Axel Weber.
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/europa/:risiko-teuerung-inflation-auf-hoechstem-niveau-seit-2008/60044377.html">http://www.ftd.de/politik/europa/:risik ... 44377.html</a><!-- m -->
Zitat:27.04.2011, 16:07
Risiko Teuerung
Inflation auf höchstem Niveau seit 2008
Vor allem Heizöl und Kraftstoffe treiben die Preise in Deutschland in die Höhe. Im Schnitt müssen Verbraucher 2,4 Prozent mehr ausgeben als noch vor einem Jahr. Damit ist die Warnschwelle der EZB längst überschritten.
....
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/geld/gemeinschaftswaehrung-erstaunliche-staerke-der-teflon-euro-1.1090007">http://www.sueddeutsche.de/geld/gemeins ... -1.1090007</a><!-- m -->
Zitat:Gemeinschaftswährung: Erstaunliche Stärke
Der Teflon-Euro
27.04.2011, 17:25
Von Helga Einecke, Frankfurt
Schuldenkrise, Unruhen, Atomkatastrophe: Die Euro-Zone ist lädiert, doch an der gemeinsamen Währung bleibt nichts hängen. Der Wechselkurs zum Dollar steigt sogar ständig, doch das ist gar nicht so erstaunlich.
...
Die Devisenhändler reden meist ziemlich flapsig über ihre Geschäfte. So machte in New York das Wort vom Teflon-Euro die Runde, einer Währung, an der weder die Schuldenkrise, noch der Krieg in Nordafrika noch die Atomkatastrophe in Japan hängen bleibe. Vermutlich reiben sich die Amerikaner auch deshalb die Augen, weil die unangefochtene Leitwährung Dollar nicht mehr als typische Fluchtwährung gilt, zumindest nicht mehr in allen schwierigen Situationen.
Der starke Euro erfreut gerade die Urlauber, die in Länder reisen, deren Währungen an den Dollar gekoppelt sind, also auch etliche im ferneren Osten. Dagegen müssen die Produzenten im Euro-Raum ihre Waren aufgrund der Wechselkursverschiebung am Weltmarkt teurer anbieten. Das könnte vor allem diejenigen Peripherieländer des Währungsgebiets treffen, die ohnehin schwach wachsen.
Das müssten dann die Urlauber aus den Kernländern durch Urlaub in den Peripheriestaaten ausgleichen ...