01.10.2005, 22:48
Irgendwie würde ich gerne Friedbert Pflügler zu seiner persönlichen Meinung dazu befragen :evil: Wird er sich wirtschaftsfreundlich oder amerikafreundlich äußern?
Zitat:14. Oktober 2005
EUROPÄISCHE UNION
Das Imperium schlägt zurück
Von Hans-Jürgen Schlamp
Die EU-Kommission will nicht länger den Sündenbock der europäischen Politik geben. Nun prangert sie den "Populismus" der nationalen Regierungen an. Allen voran Kommissionschef Barroso und sein Vize Verheugen.
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Zitat:EU-Bericht über Beitrittskandidatendie Wildvögel sind ja auch schon da, die Biester fliegen einfach über die Desinfektionsgräben und Grenzkontrollen drüber ....
Bulgarien und Rumänien
Die EU-Kommission bewertet die Chancen für einen fristgerechten EU-Beitritt von Bulgarien und Rumänien trotz noch bestehender Defizite zuversichtlich. Beide Länder hätten gute Fortschritte gemacht und "dürften in der Lage sein", die Bedingungen bis zum 1. Januar 2007 zu erfüllen, ...
Stand: 25.10.2005 18:15 Uhr
Zitat:EU resolves to free up defence market
Aerospace manufacturers are cautiously welcoming a voluntary deal struck between European Union countries to open defence contracts to competition.
Defence ministers passed the Intergovernmental Regime to Encourage Competition in the European Defence Equipment Market (IRECEDEM) in Brussels last week, establishing a voluntary code under which defence procurement will be opened up to cross-border competition. Currently, defence and security contracts are exempt from European anti-trust laws that ensure any European company can bid for contracts in any EU country. The European Defence Agency (EDA), created last year to co-ordinate defence procurement, had been pushing for a reversal of this exemption, but says the code of conduct, although voluntary, is a “major breakthrough”. ...
Zitat:EUROPÄISCHE UNION
Club im Club
Nach dem EU-Gipfel wird im kleinen Kreis über eine radikale Reform diskutiert: Ein Staatenkern soll die Gemeinschaft voranbringen. ...
Zitat:Der gesunde Menschenverstand setzt sich scheinbar langsam durch:Na, da ist wohl von der Diskussion gestern doch nicht so viel hängengeblieben
Zitat:Der jetzt gemachte Budgetdeal ist ein absoluter Verrat Tony Bs an GB, man sollte ihn aus dem Land jagen diesen Idioten. Er hat 10,5 Mrd Euro für eine leere Worthülse eingtauscht, im Jahr 2008/2009 wird man dann über das Budget und seine Struktur reden und die Franzosen werden Änderungen beim CAP einfach vetoen und GB auslachen.@Turin
Zitat:Na, da ist wohl von der Diskussion gestern doch nicht so viel hängengeblieben:frag:
Zitat:Alles schön und gut, nur denk mal über folgendes nach:GBs Vorschläge waren aber nicht auf andere zeigen, eine völlige Rabattaufgabe für Kürzungen bei den Landwirtschaftssubventionen ist fair.
Wenn jeder immer nur auf den anderen zeigt und sagt, dass der andere nachgeben muss, kann es keine Ergebniss geben, denn das wird zu ner Spirale von Vorwürfen und Forderungen. Ergebnis: Null!
Zitat:Und man sollte doch bitte schön bedenken, dass der Britenrabatt Thatcher in ner zeit gewährt wurde, als es Großbritannien sehr schlecht ging. Europa hatte "Verständnis", mußte Verständnis haben und man gewährte den Rabatt. Nun geht es Großbritannien doch zumindest nominell recht gut und man muss halt schauen, ob man einer solch zukunftsgewandten langfristigen Sache wie der EU Schaden zufügen will nur wegen veralteter nationaler Eitelkeiten und kurzsichtiger Egoismen.Genau und deswegen wird GB erpresst mehr zu zahlen als die gleich reichen Franzosen die weiterhin sich kräftig aus den EU-Taschen bedienen. Der Rabatt war nicht weil man Mitleid hatte sondern weil eine so extrem unfaire Behandlung zum britischen Austritt geführt hätte.
Zitat:Langfristig hätte das Scheitern des Budgetplans der Eu enorm geschadet, ein späterer Zerfall als Mitfolge nicht ausgeschlossen. Und dies würde ganz Europa viel teurer kommen, auch Großbritannien, als ein paar Milliarden mehr, die man zur Not schon zahlen kann.Das wäre doch prima, einfach eine Freihandelszone, der ganze wegfallende Bürokratiemist würden den Wirtschaften Europas einen kräftigen Impuls geben.
Daher als Motto:
Auch mal langfristig denken, so lebt man dann auch mal später besser.
Zitat:Rob posteteda sind wir beide etwas anderer Auffassung:
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Das wäre doch prima, einfach eine Freihandelszone, der ganze wegfallende Bürokratiemist würden den Wirtschaften Europas einen kräftigen Impuls geben.
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Zitat:...Quelle:
Blair faced immediate attacks over the weekend in the British media that he had given away too much of Britain's money. But Blair pointed out that the rebate would still rise over the seven years and that Britain was now contributing roughly the same to the budget as were similar-sized France and Italy. He said that other countries were also contributing to the more generous budget.
In return for giving up some of the rebate, Blair secured an agreement from Chirac that France would not rule out a review of the budget in 2008
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Zitat:Erich posteteDas Problem ist, dass die EU nicht über eine eigene Steuer zur Finanzierung ihrer Leistungen verfügen kann. Solange das der Fall ist, wird dieses kleinliche Geschacher a'la Thatcher, dass vor lauter Erbsenzählerei nicht den gesamten Kontext sieht, nie aufhören.Ich habe mir das mal versucht vorzustellen - wenn ein Teil der Einkommenssteuer europaweit von der EU festgelegt und eingezogen werden würde... Allein die dafür nötigen bürokratischen Strukturen machen mir Angst. Andererseits positiv: Entrüstete Demostrationen in ganz Europa wenn Arbeitgeber in Deutschland Lohnkürzungen durchzusetzen versuchen.
Zitat:1)Schon mal was von Internationaler Arbeitsteilung im Zusammenhang mit "Wohlstand der Nationen" von Adam Smith gehört? Das ist doch ein vorgeschobener möchtegern Grund, viele arme Länder auf der Welt schaffen es sogar trotz Zöllen nach oben.
die Freihandelszone hilft wirtschaftlich nichts, wenn die Wettbewerbsbedingungen zu unterschiedlich sind - deshalb hat die Eu schon seit Jahren die Kompetenz, sich für einheitliche Arbeits- und Sozialbedingungen als Grundlage für einen fairen Wettbewerb einzusetzen: die EU-Antidiskriminierungsrichtlinie, die spätestens in 2006 auch in Deutschland in Kraft gesetzt werden muss, ist so ein "Highlight";
Zitat:2)Du hast in der EU auch so keine gemeinsame Wirtschaftspolitik, da sie dezentral und national ist. Das sind alles leere sozi-Phrasen. Viel eher würden tausende von unnötigen und hemmenden Gesetzen wegfallen die der Wirtschaft jährlich Milliarden kosten, und das ist Fakt.
mit ner reinen "Freihandelszone" hast Du keine einheitliche Wirtschafts- und Währungspolitik - in einer Zeit, in der der EU-Binnenhandel den größten Teil des Güter- (und Dienstleistungsaustausches) und damit der Nachfrage ausmacht, ist eine gemeinsame Wirtschafts- und Währungspolitik zur Wahrung einheitlicher Wettbewerbsbedingungen (annähernd gleiche Preisentwicklungen usw.) aber unverzichtbar für eine gedeihliche Wirtschaftsentwicklung in allen Ländern
Zitat:3)Oh mein Gott, die großartige EU ist die einzige Institution die mich vor dem Krebstod schützt, vielen Dank!!!!!!! lol, hältst du die nationalen Regierungen für blöd oder bist du einfach ein fanatischer EUler? Glaubst du wirklich dass GB,D etc.... ihre Umweltvorschriften extrem verändern nur um ein paar Vorteile zu erlangen? Bist du der Meinung dass nur ein paar Bürokraten in Brüssel uns vor dem Anarchismus schützen?
"Standortvorteile" sind auch unterschiedliche Umweltschutzvorschriften - wer auf kostenintensive Filteranlagen verzichten kann (die hohen Schornsteine blasen den Dreck dann aufgrund der überwiegenden Westwinde als sauren Regen zu den östlichen Nachbarn) tut sich leicht, kostengünstiger zu produzieren - da kann man dann Britannien gegen den Kontinent in Vorrang bringen, die Franzosen gegen die Deutschen, die Deutschen gegen Tschechen und Polen usw. usw. usw.
Zitat:4)Die sowieso nicht existent ist, siehe Irak z.B. Gemeinsame Beschaffungen gab es auch vor der politisierten EU (Jaguar, Lynx z.B.) Die EU spielt heutzutage bei Verteidigungsprojekten eine minimale Rolle. Oh übrigens, klar der eurofighter ist ja so preiswert, viel eher bringen politische Rangeleien ein Projekt zum Absturz, Ich bin davon überzeugt, dass GB und D jeweils einzeln ein preiswerteres und gleichwertiges Kampflugzeug hätten produzieren können.
mit der Freihandelszone hast Du einen Aspekt ganz übersehen, der auch in diesem Forum hoch gehalten wird - die gemeinsame koordinierte Verteidigungspolitik, die bei gemeinsamen (und damit preiswerteren) Beschaffungen anfängt und bei der Kooperation im Einsatz nicht aufhört ....
Zitat:ROB, VERGISS ES: ENTWEDER DIE BRITEN MACHEN MIT BEIM GEMEINSAMEN EUROPA ODER IHR WERDET EINE DRITTKLASSIGE INSELMONARCHIE MIT STAUBIGEN PERÜCKEN AUF GEPUDERTEN HÄUPTERN, DIE IM NORMALEN LEBEN VON DER SCHAFZUCHT LEBT UND SICH IN HUNDERT JAHREN NICHT MAL MEHR DIE FUCHSJAGD LEISTEN KANN !!!!lol, muss ich das kommentieren? Viel eher ist es so dass GB ohne den Euro (schon vergessen, damals haben Leute mit ähnlichen Überzeugungen wie du behauptet, dass London als Finanzzentrum verschwinden wird (Tatsache: London geht es besser als jemals zuvor und ist immer noch weit vor Frankfurt), sie sagten der britischen Wirtschaft würde es schlechter gehen als dem Rest Europas (Tatsache: Der Trend dass die britische Wirtschaft besser läuft als die Eurowirtschaft hielt an). Ähnlich verhält es sich hier. Tatsache ist jedoch, dass GB mit kontinuierlichen Arbeitsmarktreformen sich weiter seine Standortvorteile erhalten kann und so die Freihandelszone optimal nutzen könnte, und wenn man uns rauswerfen will, tja mal schauen ob NAFTA uns will, dann wird sich die EU es nochmal überlegen. Naja sonst ist der Kommentar einfach nur dumm von dir. Das allgemeine Problem ist das die EU mit ihren sozialistischen Getue, ihrem Geburtenrückgang, mangelneder Immigration und Integration und ihrem CAP schon viel früher von Ländern wie China überholt werden und bald gar nichts mehr vorweisen können wirtschaftlich.
Zitat:Das Problem ist, dass die EU nicht über eine eigene Steuer zur Finanzierung ihrer Leistungen verfügen kann. Solange das der Fall ist, wird dieses kleinliche Geschacher a'la Thatcher, dass vor lauter Erbsenzählerei nicht den gesamten Kontext sieht, nie aufhören.Klar sind ja Peanuts, sind ja nur ungefähr was? 60-80 Milliarden über 20 Jahre gewesen. Naja mir ist klar geworden, dass du einer bist der sein Europa unbedingt will, egal ob eine Mehrheit der Menschen das will oder nicht, klar habs ja vergessen wenn es Mehrheiten gegen die EU oder EU-Verfassung gibt sind sie immer nicht richtig informiert.:rofl:
Zitat:Schon mal was von Internationaler Arbeitsteilung im Zusammenhang mit "Wohlstand der Nationen" von Adam Smith gehört? Das ist doch ein vorgeschobener möchtegern Grund, viele arme Länder auf der Welt schaffen es sogar trotz Zöllen nach oben.Der Punkt ist der beste Punkt, wie ich finde. Smith examinierte damals überschaubare regionale Märkte, in denen Markttransparenz und auch auch damit Vollständigkeit der Informationen gilt.