Zitat:pseunym postete
@Rob:
Fakt bleibt weiterhin, das GB sehr viel weniger einzahlt, als es nach den, auch von GB mitbeschlossenen, Richtlinien müsste.
Das ist eine Diskussion die habe Ich schon einmal sogar in diesem Thread mit dir geführt, Ich bleibe dabei das "Regeln" nur dann gelten können wenn sie fair sind, die jetztigen Politker und Bevölkerung kann nichts für die Dummheit der früheren, das sollte zumindest in D ein sehr landläufiges Argument sein.
Zitat:Fakt bleibt weiterhin, das GB und Blair vor gut 2 Jahren den Agrarsubventionen für die Jahre 2006 bis 2013 so zugestimmt hat, wie sie nun sind. Sich jetzt darüber zu beschweren ist etwas merkwürdig.
Aber wie sind sie denn zustande gekommen? Wie fast alle Entscheidungen in der EU vor der Erweiterung, durch deutsch-französisches Lobbying dem sich niemand widersetzen wollte. Auch hat da Chirac nicht so gegen den Rabatt gewettert.
Zitat:Fakt ist auch, das GB und dessen Landwirtschaftspolitik grossen Schaden für _alle_ Bauern in der EU angerichtet haben........ BSE lässt grüssen.
Und was hat das mit der Diskussion zu tun? Krankheiten können überall auftreten, du tust gerade so als ob das ein "böser" Plan zur Vernichtung der französichen Landwirtschaft war.
Zitat:Blair hätte die Chance gehabt, wenn er wirklich kompromiss bereit gewesen wäre und beim Rabatt wirklich hätte verhandeln lassen, mit gutem Beispiel voranzugehen und damit auch die anderen, insbesondere Irland, Spanien und Frankreich, unter Druck zu setzen, damit diese auch zu Kompromissen bei den ihnen am meisten nutzenden Regelungen bereit gewesen wären.
Gleiches gilt für Chirac, jedoch hat Chirac vor dem Traffen die Agrarsubventionen als unverhandelbar bezeichnet, egal was mit dem Rabatt passiert, d.h. wir haben Blair der sagt wenn ihr (Frankreich, NICHT Osteuropa) Eingeständnisse macht können wir das auch. Und dann haben wir Chirac der sagt , GB soll auf Milliarden ohne Gegenleistung verzichten.
Zitat:Wenn ich in solche Verhandlungen als einer dejenigen gehe, der bisher am meisten profitiert hat (auf Kosten speziell der Niederländer, diese tragen nämlich die meiste Last des Briten Rabattes),
Falsch, seit ein paar Jahren tragen die Franzosen 75% des Rabatts, übrigens ohne den Rabatt würde F nur 100 Millionen Euro Netto einzahlen, das wäre natürlich wirklich fair, vor allem im Vergleich zu den dann 8 Milliarden die D und GB jeweils einzahlen würden. Nicht wahr?
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Zitat:Blair hat (wieder mal) gehandelt, ohne gross über die langfristigen Folgen (Schwächung der EU) nachzudenken...... Aber vielleicht ist das ja beabsichtigt.
Seinem Land eine möglichst gute Situation zu verschaffen ist natürlich dass was alle außer den Deutschen dort wollen, denn es ist wirklich seltsam, Deutschland lässt sich immer wieder von Frankreich vor den Karren spannen.

So war auch die gemeinsamen "Hasstiraden" gen London von Gerhard und Jacques (die im Übrigen beide keine politische Zukunft haben da der eine wahrscheinlich in einer Pariser Gefängiszelle 2007 landen wird und der andere wahrscheinlich früher vernichtend abgewählt wird)
Zitat:Aber jetzt mal alle Polemik beiseite:
Gut, davon haben wir nähmlich in den letzten Tagen genug gehört!
Zitat:Zentraler Punkt dabei ist das BNP. Diese war in GB auch in dem 80igern sehr hoch und ist seitdem weiter gestiegen, auch solcher sonderfälle wie Isle of Man oder die Kanalinseln.
Das bezweifle Ich stark, sogar heutzutage ist es nur etwas höher als das Frankreichs und das nach 15 Jahren besseren Wachstums, desweiteren hat GB Frankreich als viertgröte Volkswirtschaft erst Ende der 90er überholt (und war in den 80ern sogar hinter Italien) und das in den 80ern und 90ern mit ähnlicher Bevölkerung, d.h. der einzige konsequente Schluss daraus ist das in den 80ern GBs BSP kleiner war als das Frankreichs. Und somit auch weniger zahlen müsste, jedoch hat GB sogare mit Rabatt viel mehr als Frankreich zum Beispiel von 1995-2003 eingezahlt.
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P.S. Ich bin mir sicher (Achtung Ironie!) das die Isle of Man da den Unterschied machen würde! Klar...................
BZW nehmen wir noch ein bessere Beispiel, ohne Rabatt würde GB netto genauso viel einzahlen wie Deutschland, hat GB eine ähnliche große Wirtschaft? Nein die deutsche Wirtschaft ist um zirka 30% größer als die GBs.
Zitat:Die Landwirtschaftssubventionen waren damals (anders als heute), zumindest den damaligen Presseberichten nach, und ein kleiner Teil des Problems, auch, weil die Regierungen wussten (und auch immer noch wissen), dass die geringen nach GB gehende Subventionsmenge nicht, wie von Rob behauptete, von der geringen Zahl der britischen Bauern bedingt ist, sondern in der Struktur der britischen Landwirtschaft (der grösste Teil des landwirtschaftlich genutzten Landes ist in der Hand weniger Großgrundbesitzer (Kirche, königliche Familie, andere Adlige) auch wenn es mit Hilfe etwas archaischer (Lohn)Pachtstrukturen von quasi unabhängingen Landwirten bewirtschaftet wird) begründet ist.
Wenn das von dir behauptete stimmt, müsste das als Folge heißen das ein ähnlicher Teil des UK BIPs aus dem 1.Sektor kommt wie bei Frankreich (da du ja behauptest GB hat nicht weniger Bauern als Frankreich sondern nur eine andere EU-Subventionseinahmeart das die wenigen "Adligen" begünstigt). Dies ist jedoch auf keinen Fall so:
Die Landwirtschaft macht 1% des britischen BIP aus, ABER die Landwirtschaft macht 3% der französischen Wirtschaft aus.
Das heißt also das damals wie heute GB einen viel kleineren Agrarsektor hat als Frankreich. Und diese Zahlen beziehen sich nicht auf Beschäftigung sondern BIP.
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Das heißt das was du sagts über die Agrarstruktur GBs kann schon stimmen, jedoch ist es nicht zu leugnen dass GB so oder so einen viel kleineren 1.Sektor hat als GB.