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Normale Version: Bundeswehr – quo vadis?
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(30.04.2025, 23:38)Falli75 schrieb: [ -> ]Ich finde gerade dieses schon wieder extrem spannend, die Briten helfen den Amis Houthi Stellungen zu bombardieren. Das reichste Land europas nicht. Was soll DT daraus lernen?

Warum sollte Deutschland daran teilnehmen? Oder genauer gesagt, was genau ist das Ziel?

Die USA bombardieren schon seit Wochen mit einer hohen Intensität den Jemen. Welches Ziel verfolgt werden soll ist unklar. Erfolg ist auch nicht ersichtlich. Das die Houthis hier in einer Form langfristig geschwächt werden ist eher unwahrscheinlich.

Einfach mit bombardieren damit es so aussieht als würde man etwas leisten?
(30.04.2025, 23:38)Falli75 schrieb: [ -> ]Ich finde gerade dieses schon wieder extrem spannend, die Briten helfen den Amis Houthi Stellungen zu bombardieren. Das reichste Land europas nicht. Was soll DT daraus lernen?
Erinnere mich da an Syrien, oder Lybien, bei beiden waren Frankreich und England mit dabei, wir...
Ich lasse gerne mit mir darüber diskutieren ob Lybien nötig war ( oder auch wenn nicht, man zumindest strategische oder zumindest taktische Vorteile durch Teilnahme, auch ohne wirklichen Sinn in der Zerstörung der bestehenden Ordnung, hätte ziehen können, diverse Mächte in Europa oder Eurasien waren ja der Meinung die gibt es ), es geht ums Prinzip. Ich lasse mich nicht in den vierten Irak Krieg ziehen, aber bei zumindest erklärbaren Einsätzen der Verbündeten ziehe ich mit, da ich Verbündeter bin. Das wäre eine Haltung, welche zumindest eines Landes wie Holland oder auch Spaniens gerecht werden würde. Wir erfüllen noch nicht einmal dieses.
Wundert sich ernsthaft jemand noch über DTs Attitüde gegenüber dem leistungsfähigsten Staates der EU ?

Erlaube mir den Verweis auf den Beitrag in Krise im Roten Meer / Operation Prosperity Guardian von @Kopernikus.

Ausgenommen mal von Notfällen sehe ich eine Beteiligung an "Koalitionen der Willigen" als problematisch, da sie nicht unter der Gewalt von Institutionen stehen, in denen alle Mitglieder vertreten sind. Dies begünstigt schlechte Entscheidungen, wie etwa dass man trotz des Wissens um die Ineffektivität oder fehlende Fähigkeiten (oder einfach fehlende Munition!) an so etwas nur aus Prinzip teilnimmt und Soldaten gefährdet um wie in deinem Beispiel DT oder wem auch immer zu "gefallen", obwohl es gar keinen Sinn ergibt. Pseudo-Institutionen wie EUNAVFOR ASPIDES mit 3 Einheiten gelten nicht, so etwas kann man einfach sein lassen, denn sie haben einen politisch anders gelagerten Zweck als die Erfüllung der vorgegebenen Mission und sind insofern vergleichbar mit der Teilnahme an einer Koalition der Willigen "um etwas getan zu haben".


Das -- die Teilnahme aus nicht militärisch herleitbaren Gründen nur zur Anbiederung an irgendwen oder irgendwas -- passt nicht mit dem zusammen, wie ich mir Allianzen und den Einsatz von deutschen Streitkräften vorstellen möchte.

Sollten dann Zielkonflikte entstehen (wir wollen unter Institutionen militärisch zielgerichtet agieren und nicht anderen Nationen "gefallen" vs. in der Realität kann das für uns Nachteile haben nicht mitzumachen) sollten diese aufgelöst werden, d.h. diese Nachteile (hier: DTs Ungunst) müssen unerheblich werden. DTs Laune darf für uns nach meiner Überzeugung kein Kriterium sein.

Im Idealfall gäbe es bereits so etwas wie eine "Multinationale Operative Partnerschaft für Seewegsicherheit und Abwehr militärischer Bedrohungen / MOPSAM" der alle Nationen beitreten könnten und innerhalb derer man sich dann engagiert und Fähigkeiten für sie, so wie sie für den leistungsfähigsten Staat der EU angemessen sind, vorhält. Das wäre auch viel leichter politisch, in Bezug auf Geld und Einsatz, zu vermitteln.

Klar, man kann dann sagen "Jakob das ist aber alles gerade total unrealistisch und dauert ewig" und das stimmt auch. Ich würde dem entgegnen, dass ein "Dabei sein ist alles" mit Kleckererfolgen hier und da die Entwicklung von so etwas wie einer MOPSAM erst Recht verhindert und es dann besser ist zu sagen "Ihr wolltet ja nicht, siegt mal schön ohne uns und wenn ihr auf MOPSAM Bock habt kommt wieder". Zumindest solange es eine Ausweichroute in dem konkreten Fall hier gibt und es keine "wir MÜSSEN etwas tun"-Lage ist.
Ähm, den einzigen Trumpf den wir haben, unsere Außenwirtschaft zu schützen?
Unser Ansatz dies mit der Marine zu schützen war ja eher mäßig.
Die Luftwaffe könnte es.
Genau wie mit den Piraten vor Afrika, wir bauen die 125 um sie hier in den Luxusknast zu stecken, der Rest der Welt versenkt sie einfach und beschießt den Hafen aus dem sie kommen. Wer es nicht weiß, kann auch nicht klagen.
Wir denken einfach nicht wie der Rest der Welt, 68er sei Dank.
(01.05.2025, 01:11)Falli75 schrieb: [ -> ]Ähm, den einzigen Trumpf den wir haben, unsere Außenwirtschaft zu schützen?
Unser Ansatz dies mit der Marine zu schützen war ja eher mäßig.
Die Luftwaffe könnte es.
Genau wie mit den Piraten vor Afrika, wir bauen die 125 um sie hier in den Luxusknast zu stecken, der Rest der Welt versenkt sie einfach und beschießt den Hafen aus dem sie kommen. Wer es nicht weiß, kann auch nicht klagen.
Wir denken einfach nicht wie der Rest der Welt, 68er sei Dank.

Könntest du für die Abhängigkeit der Außenwirtschaft vom roten Meer (oder wie dies den Frachtverkehr tatsächlich beeinflusst), den Fähigkeiten der Luftwaffe die Fähigkeiten der Houthis zu unterdrücken, dem Versenken von Piraten vor Afrika durch den Rest der Welt und dem Zusammenhang mit den Rentern aus der 68er-Bewegung eine nähere Herleitung oder Verweise anführen? Ich kann es kaum nachvollziehen, außer dass der Ansatz die Hessen für etwa zwei Monate dorthin zu schicken in der Tat nur mäßig erfolgreich war.
Na klar gerne.
Die Rentner sind der Grundstock all dessen was hier inzwischen falsch läuft. Das fängt mit 80 Prozent der Journalisten, welche sich dem linken Spektrum zuordnen und damit ihrer überproportionalen Präsenz vor allem in den ÖR an. Geht weiter mit ihrer Totschlagargumentation, das ist ja inhuman im Parlament weiter und beeinflusst damit die öffentliche Wahrnehmung allem was eventuell einfach gemacht werden muss, da es anders einfach keinen Effekt hat. Damit sind wir bei den Piraten vor Afrika. Genau wie von mir beschrieben, haben Länder wie Russland und China das Problem gelöst für ihre Schiffe. Warum ist das wichtig? Sie haben weder die grünen Weltverbesserer, noch die zögerliche und eher im Interesse der armen Piraten handelnde SPD, statt im Interesse des Landes welches sie vertreten und ja Merkel ist für mich SPD nicht CDU. Die Wurzel dieses Mindsets, lass und doch mal beim Tee drüber reden, statt einfach einmazeinen Schuss vor den Bug zu geben basiert auf welchem Verständnis der Welt ? Du kommst selbst drauf denke ich.
Die Luftwaffe mag im Vergleich zu den amerikanischen CSG nicht viel machen können, aber etwas. KSK kann auch denen Zielkoordinaten geben u.u.u.
Dabei geht es weniger um den tatsächlichen Effekt, sondern viel mehr um, mit uns nicht.
Gerade DT beeindruckt ein wir schicken alles das gerade da ist, denn jetzt ist es genug ungemein. Kostet , spart dir aber Geld beim nächsten Deal mit ihm und stärk das Ansehen Deutschlands auch. Schluss mit Scheckbuchdiplomatie und Reden beim Tee.
Bei wem hilft dieses Auftreten auch ?
Nein nicht bei den 68 er Rentnern, sondern gegenüber Putin.
(01.05.2025, 22:02)Falli75 schrieb: [ -> ]Na klar gerne.
Die Rentner sind der Grundstock all dessen was hier inzwischen falsch läuft. Das fängt mit 80 Prozent der Journalisten, welche sich dem linken Spektrum zuordnen und damit ihrer überproportionalen Präsenz vor allem in den ÖR an. Geht weiter mit ihrer Totschlagargumentation, das ist ja inhuman im Parlament weiter und beeinflusst damit die öffentliche Wahrnehmung allem was eventuell einfach gemacht werden muss, da es anders einfach keinen Effekt hat. Damit sind wir bei den Piraten vor Afrika. Genau wie von mir beschrieben, haben Länder wie Russland und China das Problem gelöst für ihre Schiffe. Warum ist das wichtig? Sie haben weder die grünen Weltverbesserer, noch die zögerliche und eher im Interesse der armen Piraten handelnde SPD, statt im Interesse des Landes welches sie vertreten und ja Merkel ist für mich SPD nicht CDU. Die Wurzel dieses Mindsets, lass und doch mal beim Tee drüber reden, statt einfach einmazeinen Schuss vor den Bug zu geben basiert auf welchem Verständnis der Welt ? Du kommst selbst drauf denke ich.
Die Luftwaffe mag im Vergleich zu den amerikanischen CSG nicht viel machen können, aber etwas. KSK kann auch denen Zielkoordinaten geben u.u.u.
Dabei geht es weniger um den tatsächlichen Effekt, sondern viel mehr um, mit uns nicht.
Gerade DT beeindruckt ein wir schicken alles das gerade da ist, denn jetzt ist es genug ungemein. Kostet , spart dir aber Geld beim nächsten Deal mit ihm und stärk das Ansehen Deutschlands auch. Schluss mit Scheckbuchdiplomatie und Reden beim Tee.
Bei wem hilft dieses Auftreten auch ?
Nein nicht bei den 68 er Rentnern, sondern gegenüber Putin.

Danke, das ergibt jetzt mehr Sinn für mich. Wenn man den Schwerpunkt auf die politischen Voraussetzungen für Einsätze und deren Ursachen sowie auf die außenpolitische Wirkung von Einsätzen legt (wobei ich diesen Schwerpunkt wie oben beschrieben persönlich nicht teilen aber Clausewitz mir ohne dass ich ihn gelesen hätte wohl widersprechen würde??), kann ich das nachvollziehen. Ich könnte jetzt noch das Thema Außenwirtschaft aufmachen aber es wäre eher abseits des Fadens, daher lasse ich es.
@Jakob

Es stimmt schon, dass sich Deutschland militärisch unter Wert verkauft und eine Politik, die anderswo als normal gilt, bei uns tabuisiert wird. Ich erinnere an Bundespräsident Köhler, dessen Rücktritt durch die öffentliche Meinung erzwungen wurde, nachdem er geäußert hatte, eine Handelsnation wie Deutschland müsse Handelswege zur Not auch militärisch verteidigen. Köhler war von irgendeinem wichtigtuerischen Professor sogar wegen angeblichen Verstoßes gegen § 80a StGB (Aufstacheln zum Verbrechen der Aggression) angezeigt worden.

Dass die aus der 68er-Revolte entstandene Friedensbewegung in Deutschland immer noch diskursprägend ist, ist kein Hirngespinst—wobei ihr meines Erachtens mittlerweile rechte Isolationisten den Rang ablaufen. Dass der deutsche Marineeinsatz vor Somalia weniger abschreckend wirkte als z.B. der amerikanische oder russische, und dies den RoE bzw. dem Umgang mit den Piraten geschuldet war, darf als gesichert gelten.

@Falli75 hat meines Erachtens auch insofern Recht, als die Signal-Leaks beweisen, dass die USA von Europa die Sicherung des Roten Meeres erwarten, das für die USA als Handelsweg weniger wichtig ist. (Wobei die Leaks auch zeigen, dass diese Administration von globaler Ökonomie und globalen Lieferketten keine Ahnung hat.)

Weiter oben wurde gefragt, was Luftschläge gegen die Huthi bringen sollen, angesichts der Vergeblichkeit der saudischen Luftoffensive und der fortgesetzten Bedrohung der Seewege trotz massivem US-Engagement.

Ist in meinen Augen die falsche Fragestellung. Die Saudis wollen die Huthi besiegen, was realistischerweise unmöglich ist, solange man nicht mit massiven Kräften im Jemen einmarschiert und die finanzielle Unterstützung durch Teheran unterbindet. Doch wir brauchen sie nicht zu besiegen.

Es genügt, dass wir das Bedrohungsniveau auf ein Level senken, das für die Reedereien (und insbesondere deren Versicherer) akzeptabel ist, um unsere Wirtschaft zu schützen. Dazu muss auch nicht jeder einzelne Huthi-UAS-Starter am Boden vernichtet werden. Man sollte hier weniger in militärischen Kategorien denken als in solchen der Terrorismus- und Kriminalitätsbekämpfung. Die geht auch endlos weiter.

Eine Fähigkeit, entweder der Marine oder der Luftwaffe, Bedrohungen im Jemen aufzuklären und zu vernichten, wäre mehr als wünschenswert. Auf lange Sicht dürfte der Einsatz von Flugzeugen billiger sein. Man könnte hier zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen und z.B. mit Israel kooperieren, falls Tel Aviv dazu bereit ist.

Hätte der Iran die Huthi nicht so massiv mit Seezielflugkörpern und Drohnen aufgerüstet, wäre die F125 auch das ideale Mittel zur Sicherung deutscher Handelsinteressen. Man könnte eine Basis auf Zypern (Agreement mit Ägypten vorausgesetzt) oder in Dschibuti einrichten, und die Schiffe der Klasse einfach hin- und her kreuzen lassen, um die bei ihrer Konzeption erwarteten Bedrohungen (v.a. Speedboote) abzuwehren.

Besäße das Schiff Sensoren und Effektoren zur Flugkörperabwehr auf mittlere Distanzen, wäre es perfekt geeignet.
Zypern gibt es schon seit Jahren einen Stützpunkt .
Die letzten beiden Beiträge habe ich hierhin verschoben:

https://www.forum-sicherheitspolitik.org...31&page=22
alphall31 hat andernorten dankenswerter Weise diesen Artikel vernetzt, der es Wert ist, auch hier noch einmal aufgegriffen zu werden:

https://www.tagesschau.de/inland/innenpo...g-100.html

Zitat:Alle Maßnahmen, die die Beschaffung bei der Bundeswehr verbessern sollen, sind laut einer neuen Studie "weitgehend gescheitert". Das Sondervermögen hemme Reformen anstatt sie zu beschleunigen.

35 bis 45 Milliarden Euro des Sondervermögens gingen im ineffizienten Beschaffungswesen der Bundeswehr drauf - mit dieser Analyse machte der renommierte Konfliktforscher Michael Brzoska vom Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik (IFSH) vor einem Jahr Schlagzeilen.

Seine neue Studie, die dem ARD-Hauptstadtstudio exklusiv vorliegt, kommt zu dem Schluss: Alle Reformen, die die Beschaffung seit der vom Kanzler ausgerufenen "Zeitenwende" verbessern sollen, seien "weitgehend gescheitert". Darüber hinaus hätten die "Zeitenwende" und das enorme Geld, das dem Apparat damit zur Verfügung stehe, dazu geführt, dass Rüstungsindustrie, Bundeswehrbürokratie, Bundestag und Bundesregierung noch stärker verflochten seien, zum Nachteil der Steuerzahler.

Pistorius hatte kurz nach seinem Amtsantritt die Amtsspitze ausgewechselt. Man hätte sich, folgt man der Studie, eher um die Abwerbung von qualifiziertem Personal aus der privaten Wirtschaft kümmern müssen. Auch der Erlass von Staatssekretär Benedikt Zimmer, der angewiesen hat, möglichst auf marktverfügbare Systeme und nicht auf Neuentwicklungen zu setzen, sei nur in Ansätzen hilfreich.

Als einen wesentlichen Grund für die unrentable Bevorzugung deutscher Firmen sieht Brzoska ein strukturelles Problem, nämlich vor allem die Abgeordneten des Deutschen Bundestages, die im Verteidigungs- und Haushaltsausschuss über die Beschaffung mitentscheiden. Politikerinnen und Politikern, die in ihren Wahlkreisen Unternehmen der deutschen Rüstungsindustrie hätten, seien geneigt, sich auch für objektiv unsinnige Beschaffungsprojekte auszusprechen.

Hier habe noch keine Reform versucht anzusetzen. Also schlägt Brzoska vor, solche Abgeordnete mit Partikularinteressen vor allem vom Haushaltsausschuss auszuschließen. Neben diesem sehr weitgehenden Vorschlag regt der Autor der Studie an, einen Fachdienst für Rüstungsangelegenheiten im Bundestag zu schaffen, um den Abgeordneten für die teueren Entscheidungen unabhängige Fachexpertise zu vermitteln.

Das Geld, das so gespart werde, werde an anderer Stelle dringend gebraucht. Brzoska sieht große Finanzierungsengpässe nach dem Ende des Sondervermögens. Er weist besonders darauf hin, dass bei den teueren Neuanschaffungen auch die laufenden Betriebskosten gedeckt werden müssten. Diese könnten über einen gesamten Lebensweg in Einzelfällen auch mehr als das Doppelte der Anschaffungskosten betragen.
https://archive.is/20250502054648/https:...9a04f5a7ea

Laut des Spiegel Artikels oben plant Pistorius mit einem Bundeswehretat von 130 Mrd Euro / 3% BIP. Mal gespannt was da kommt und wie man plant das Geld so schnell überhaupt auf die Strasse zu bekommen.
(Vor 2 Stunden)Klopfkopf schrieb: [ -> ]https://archive.is/20250502054648/https:...9a04f5a7ea

Laut des Spiegel Artikels oben plant Pistorius mit einem Bundeswehretat von 130 Mrd Euro / 3% BIP. Mal gespannt was da kommt und wie man plant das Geld so schnell überhaupt auf die Strasse zu bekommen.

Markige Worte - wo bleibt der personelle Aufwuchs im Beschaffungsapparat der Bundeswehr, der diese Menge an Geld und damit Projekten bewegen soll? Wo bleibt der angekündigte Kahlschlag und der Weg weg von deutschen "Goldrandlösungen"?

Man kann soviel Geld in den Beschaffungsapparat der Bundeswehr "kippen", wie man möchte, wenn sich die Anzahl der Köpfe nicht entsprechend erhöht und das Mindset entsprechend ändert sowie der ein oder andere "Prozess" weggeschnitten wird, bleibt der Zustand der Bundeswehr so desolat, wie er ist.

Drei Jahre nach Beginn des Kriegs in der Ukraine hat sich im BAAINBw genau was verändert? Gesprochen wurde viel, an den Taten soll man messen - und die Tat ist zum Beispiel die medienwirksame Übergabe eines IRIS-T SLM an die Bundeswehr in 2024 nur um es eine Woche später wieder durch das BAAINBw abholen und begutachten zu lassen. Diese Begutachtung soll bis Ende 2025 dauern und als Ergebnis steht schon fest, dass der durch die Ukraine kriegserprobte Beladekran leider nicht in Deutschland zugelassen werden kann Rolleyes