redskin77 schrieb:WideMasta schrieb:Ein weiterer Vorteil zur Gazelle ist folgender. Wenn der UHT ein Ziel aufgeschaltet hat, lenkt Osiris die HOT 3 automatisch ins Ziel ohne das der Pilot noch etwas machen muss, aber gleichzeitig eingreifen kann wenn dies erforderlich ist und damit die Rakete auch manuelle lenken kann.
Nö, das Lenkprinzip auch der HOT3 ist immer noch SACLOS (Semi-Automatic Command to Line of Sight, dt. Halbautomatische Steuerung über Sichtverbindung) der Schütze muss das Fadenkreuz schon auf dem Ziel halten. PARS 3 LR verfolgt sein Ziel eigenständig, hat aber den Nachteil das hier der Schütze nicht mehr eingreifen kann.
Also da muss ich widersprechen. Habe letztens mit einem Heeresflieger sprechen können. Sobald das Ziel von Osiris durch den Piloten aufgeschaltet wurde, kann die Rakete automatisch über das Feuerleitsystem ins Ziel gelenkt werden. Am sonsten hat der Pilot optional die Möglichkeit die Rakete über SACLOS ins Ziel zu bringen. Er erklärte mir das hier das Fadenkreuz über das Ziel gelegt wird, dann wird das Ziel aufgeschaltet und OSIRIS bleibt dann mit dem Fadenkreuz automatisch auf das Ziel ausgerichtet. Also ist dieses Prinzip doch wesentlich ausgefeilter oder? Das die Sichtverbindung bestehen bleiben muss ist schon klar.
Aber wenn du diesbezüglich mehr Infos hast würde ich mich über eine Klarstellung freuen
WideMasta schrieb:Also da muss ich widersprechen. Habe letztens mit einem Heeresflieger sprechen können. Sobald das Ziel von Osiris durch den Piloten aufgeschaltet wurde, kann die Rakete automatisch über das Feuerleitsystem ins Ziel gelenkt werden. Am sonsten hat der Pilot optional die Möglichkeit die Rakete über SACLOS ins Ziel zu bringen. Er erklärte mir das hier das Fadenkreuz über das Ziel gelegt wird, dann wird das Ziel aufgeschaltet und OSIRIS bleibt dann mit dem Fadenkreuz automatisch auf das Ziel ausgerichtet. Also ist dieses Prinzip doch wesentlich ausgefeilter oder? Das die Sichtverbindung bestehen bleiben muss ist schon klar.
Aber wenn du diesbezüglich mehr Infos hast würde ich mich über eine Klarstellung freuen
Na, wenn du deine Info's aus erster Hand hast, will ich dir nicht widersprechen :wink:
Ich war der Meinung man müsste das Fadenkreuz nachführen, (wie in Minute 2:15)
http://www.youtube.com/watch?v=DDPL8RIosnk
aber bei Minute 3:10 kann man auch sehen wie Ziele "markiert" und vom Osiris "verfolgt"" werden,
scheint zwar im "Bekämpfungs-Modi" der PARS zu sein aber warum soll das mit der HOT nicht auch funktionieren.
Danke WideMasta für die Info!
PS Funktioniert das auch bei bewegten Zielen ?
Schau mal hier ab 3:30min. Dann hast du deine Antwort :wink:
EADS: The Tiger Eurocopter
Das ist ja gerade das besondere bei Osiris. Das Ziel wird sofern es aufgeschaltet ist die ganze Zeit verfolgt und die Optik auf das Ziel ausgerichtet. Der Prozess erfolgt automatisiert. Im übrigen genau wie die MK der Franzosen und auch aller anderer Waffensysteme des Tiger UHT. So sind beispielsweise die ungelenkten Waffensysteme über das Feuerleitsystem und Autopilot gekoppelt. Hast du über das Osiris das Ziel erfasst wird es von diesem (Osiris) verfolgt. Sobald der Befehl "Ziel aufschalten" erfolgt, wird das gesamte Waffensystem automatisch ausgerichtet usw.
WideMasta schrieb:Schau mal hier ab 3:30min. Dann hast du deine Antwort :wink:
EADS: The Tiger Eurocopter
Hmmh, ich sehe einen Tiger der eine HOT aus dem Schwebeflug abfeuert.
Das sich das Ziel bewegt kann ich nicht erkennen ebenso wenig, ob das Fadenkreuz manuel oder automatisch auf dem Ziel gehalten wird.
Der Tiger der dann aus dem Schwebeflug beschleunigt und vorwärts fliegt ist nicht der, welcher vorher die HOT abfeuerte.
Sieht so aus, das hier unterschiedliche Aufnahmen zusammen geschnitten wurden
redskin77 schrieb:WideMasta schrieb:Schau mal hier ab 3:30min. Dann hast du deine Antwort :wink:
EADS: The Tiger Eurocopter
Hmmh, ich sehe einen Tiger der eine HOT aus dem Schwebeflug abfeuert.
Das sich das Ziel bewegt kann ich nicht erkennen ebenso wenig, ob das Fadenkreuz manuel oder automatisch auf dem Ziel gehalten wird.
Der Tiger der dann aus dem Schwebeflug beschleunigt und vorwärts fliegt ist nicht der, welcher vorher die HOT abfeuerte.
Sieht so aus, das hier unterschiedliche Aufnahmen zusammen geschnitten wurden
Ist eigentlich so gut wie das gleiche Video welches du verlinkt hast
Aber wir machen dat noch anders. Habe dazu in einer Ausgabe der ESuT irgendwo noch etwas stehen. Wenn ich das etwas ältere Blatt finde werde ich es posten. Was anderes gibt es leider nicht. Es gab bis vor kurzem auf Youtube ein Video vom BR von der Zeit wo der Tiger endlich in abgenommener Version dargestellt wurde wo der kommandierende sich grob zur Zieloptik und Feuerleitsystem geäußert hat. Das Video ist aber leider nicht mehr da. Das war von 2011 mit der Übung in Scharzenborn.
Heute der Focus online zum Besuch der Verteidigungsministerin:
Zitat:So klagen die Piloten des Kampfhubschraubers darüber, dass sie kein Visier für ihre Helme bekommen, die Angriffe mit starken Lasern abwehren. Amerikanische Kameraden hätten bei derartigen Attacken ihr Augenlicht verloren, erzählen sie. Doch bis entsprechende Ausrüstung zur Verfügung stehe, könnten zwei Jahre vergehen, heißt es. Auch führt die Tatsache, dass die Tiger nun in Afghanistan im Einsatz sind, zu personellen Engpässen. Denn die Piloten, die sie fliegen können, sind gleichzeitig auch die Ausbilder für den Nachwuchs. Mit anderen Worten: Schulung findet derzeit nicht statt
Ganz besonders krass ist die Aussage darüber das aufgrund der Tatsache das die jetzigen Piloten auch gleichzeitig Ausbilder sind der Schulungsbetrieb am Kampfhubschrauber "
nicht stattfindet".
Taliban und Laser :?: Taliban mit HAL :lol: Montiert auf Pickups und Eseln
Darf ich vorstellen. Waffenturm Mudschaheddin. Es gibt auch Waffenturm Scharia, oder Waffenturm Steinigung für autonome Steinigungen mit einer Kadenz von 15 Steinen/min...........
http://www.focus.de/politik/ausland/vert...01674.html
Und eine kleine nicht "Neuigkeit" von den Tiger UHT in Afg. Betitelt mit dem Bild der Woche des Heeres.
1. Quartal
Zitat:Taliban und Laser :?:
Das ist inzwischen gar nicht so unüblich. Es gibt sehr leistungstarke Laser-Pointer, die ungezielt aus der Hand heraus eingesetzt werden, um damit Piloten zu blenden (oder auch Bodenkräfte).
Von den meisten wird man zwar nicht blind, kann aber durchaus vorüber gehend erblinden. Das sind nicht mal unbedingt Taliban oder andere Freiheitskämpfer, dass machen auch einfach Zivilisten.
Gibt es inzwischen sogar hierzulande, wo immer wieder mal Zivilmaschinen mit Laser-Pointern angegangen werden. Eine sehr einfache, sehr kostengünstige Methode uns zu stören.
Ich bin sogar eher erstaunt, dass sich diese Methode nicht längst viel mehr ausgebreitet hat und viel mehr Anwendung findet, mit stärkeren Geräten. Die drückt man dann einfach Kindern in die Hand mit ein paar Dollar und die können dann damit auf unsere Fluggeräte zielen.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesspiegel.de/berlin/polizei-justiz/laserpointer-in-prenzlauer-berg-drei-flugzeuge-geblendet-14-jaehriger-gefasst/8760202.html">http://www.tagesspiegel.de/berlin/poliz ... 60202.html</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.zeit.de/wissen/2013-04/laser-attacken-piloten">http://www.zeit.de/wissen/2013-04/laser ... en-piloten</a><!-- m -->
Laserwaffen am Boden zur Blendung gegnerischer Soldaten sind meiner Meinung nach eine der Kampfweisen von Partisanen schon in naher Zukunft. Die kann man überall an Zivilisten verteilen und die dafür ein wenig bezahlen und damit überall Störungen hervor rufen.
Auch das spricht für die Drohnen.
phantom schrieb:Auch das spricht für die Drohnen.
Kurze Frage? Auch wenn natürlich kein Mensch mit seinen Augen hier im Vordergrund steht. Glaubst du das die Optiken einer Drohne nicht durch einen Laser gestört werden und man dadurch die Start, bzw. Landephase beeinflussen kann. Eine Gefährdung besteht auch dort. Natürlich nicht in dem Maße wie wenn ein Pilot aktiv im Cockpit sitzt und steuert, doch hat der Pilot im Tiger ebenfalls in einer Notsituation die Option auf den 4 Achsen-Autopilot zurückzugreifen. Die Blendung besteht natürlich und das ist ein nicht von der Hand zu weisendes Problem. Allerdings gibt es derzeit keinerlei Berichte darüber das deutsche Maschinen in Afg bisher Opfer solcher Angriffe wurde. Egal ob Tiger und Konsorten!
Dafür gibt es aber wohl eher sogar Videos davon wie in Afg eine deutsche Drohne (
Luna) mit einem Verkehrsflugzeug fast kollidiert. Und das erachte ich nach wie vor als ein bisher noch nicht gelöstes und größeres Problem als einen Laserpointer.
Drohnen sind gut, dass bezweifelt auch keiner, doch hat alles Vor- und Nachteile. Und zweitens wird dies hoffentlich nicht wieder ein kläglicher Versuch sein in einem fremden Threat (
Waffensysteme für den TIGER) eine Drohnendiskussion auszulösen die eigentlich in einem bereits dafür vorhanden Threat gehört!
@QuintusFabius:
Es wundert mich an dieser Stelle das man mehr auf einen Laserpointer eingeht, als auf die Tatsache das die Ausbildung der Tigerpiloten durch den Afghanistaneinsatz nach Pressebericht "nicht stattfindet". Ob das nun wirklich so 1:1 der Fall ist sei mal so in den Raum gestellt. Ich finde es schon ein wenig kläglich. Das zeigt aber im Grunde genommen nur eines. Nämlich das es eigentlich nicht vorgesehen war den Tiger nach Afg zu verlegen und man dies nur durch den Druck der Presse und Öffentlichkeit und der damit verbundenen Debatte im allgemeinen um den Tiger dann angestoßen hat. Das Reduzieren der Kapazitäten in diesem Bereich zeigt, dass das Verlegen von vier Tiger UHT bereits dazu führt und ausreicht in der Bundeswehr eine eklatante Lücke entstehen zu lassen die einen Ausbildungsbetrieb zumindest in diesem Bereich zum erliegen kommen läßt und somit die eigentliche Einsatzbereitschaft in der Heimat gefährdet. Wenn also die Verlegung von
4 Tiger und das damit verbundene Personal schon für so etwas ausreichen muss die BW sich meiner Meinung nach langsam wirklich mal Gedanken machen was da los ist.
Zitat:Wenn also die Verlegung von 4 Tiger und das damit verbundene Personal schon für so etwas ausreichen muss die BW sich meiner Meinung nach langsam wirklich mal Gedanken machen was da los ist.
Ich schiebe sehr ungern den Schwarzen Peter an andere Stellen, denn das klingt so traurig nach "wir sind nicht Schuld, die anderen waren's", aber in diesem Fall ist es wohl zutreffend:
Der Klarstand den die Bundeswehr erreicht bzw. der Aufwand, der betrieben werden muss um X Luftfahrzeuge ins Ausland zu verlegen, ist weder besser noch schlechter als in anderen Ländern. Wenn nun aber an der Heimatfront der Minimalistenansatz mit einem Regiment gefahren wird, dann muss man sich über solche Meldungen nicht wundern. Und die Auflösung des Schwesterregiments in Franken hat nicht die Bundeswehr aus eigenen und freien Stücken beschlossen, sondern es wurden politische Sparvorgaben umgesetzt.
Ja, die Tiger wurden nur nach AFG verlegt, weil der öffentliche Druck immer größer wurde und ja, damit arbeitet man deutlich an der oberen Kapazitätsgrenze. Aber die Einführung dieses Musters ist nunmal auch noch nicht abgeschlossen. Das gilt sowohl für's Material, als auch für die Ausbildung des Personals.
Wenn das alles mal rund läuft, können wir zwar nach wie vor nur vier Tiger durchhaltefähig im Einsatz halten, aber ein solcher Einsatz würde wohl nicht mehr den Friedensbetrieb kollabieren lassen.
Die Kampfwertsteigerungsmaßnahmen des Tiger UHT werden immer konkreter in Bezug auf die Einrüstung der SAL 70mm von Diehl defence. Es ist GILA (GATR) von der ich bereits vor kurzem berichtet habe. Somit befinden sich genau 2 70mm SAL Systeme in der Endausscheidung um den Tiger UHT. GILA und FZ 275.
Siehe
Diehl Defence
Flugrevue
Der zwölfte und letzte Tiger UHT ASGARD-F wurde an die BW ausgeliefert.
Presse
Jane's
Was man alles so im www findet. Die haben in der Tat Tiger UHT 74/01 auf ASGARD-F hochgerüstet statt einen neuen Tiger zu nehmen :lol:
Hätte wahrscheinlich für noch mehr Verzögerung gesorgt, oder aber die letzten Tiger werden bereits für THOR und andere Upgrades vorbereitet???
http://data.mactechnews.de/468170.jpg