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Normale Version: Islamistischer Terrorismus
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Zitat:Nach dem Massaker von Norwegen
Wie die Angst vor der Islamisierung Europa bedroht

29.07.2011, 14:59
Ein Gastbeitrag von Thorbjørn Jagland

Der Attentäter Breivik ist Christ, doch die Ähnlichkeiten zwischen ihm und dem Terror aus dem muslimischen Orient sind evident. Trotzdem spricht keiner von christlichem Terrorismus. Das ist gut, nur sollte endlich keiner mehr Attentate, die Muslime begehen, "islamischen Terrorismus" nennen.
....
das is gut so - und wir haben ja auch einen feinen Unterschied, bei uns nennt sich das "islamistischer Terrorismus" .... und ich frage mich gerade, ob man da nicht einen "fundamentalistischen Terrorismus" draus machen sollte, denn dieser religiös verbrämte Terrorismus ist sowohl in der Begründung wie in der Auswirkung faktisch identisch und in jeder zugrunde gelegten Ideologie gleich verabscheuungswürdig
waren Breiviks Taten religiös motiviert?

Bei islamischen Terrorismus geht es nicht einfach um Glauben der Terroristen sondern vorallem um ihre Motivation.
@Kosmos
Ich sehe bei Breivik durchaus Züge einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung. Das könnte sein auffallendes Sendungsstreben, aber auch das von ihm so kaltblütig begangene Massaker auf Utøya erklären. Ein Mangel an Empathie und das Bedürfnis, eine Sonderstellung zu verdienen bis hin zu Ideen von Größe sind Merkmale von so etwas.

@Erich
Diese Islamophobie ist aber auch irgendwo hergekommen. Sie einfach aus latenter Xenophobie herauszuleiten ist ein wenig billig.
Ich denke, das auch genug Muslime diese Ängste vor einer Islamisierung mit gefördert haben.
Zitat:das is gut so - und wir haben ja auch einen feinen Unterschied, bei uns nennt sich das "islamistischer Terrorismus" .... und ich frage mich gerade, ob man da nicht einen "fundamentalistischen Terrorismus" draus machen sollte, denn dieser religiös verbrämte Terrorismus ist sowohl in der Begründung wie in der Auswirkung faktisch identisch und in jeder zugrunde gelegten Ideologie gleich verabscheuungswürdig
Ich denke, man sollte diesen Thread-Name hier beibehalten, weil es sehr wohl islamistischen Terrorismus gibt. Zugleich aber könnte man ja überlegen, ob man nicht auch einen Thread über christlichen Terrorismus eröffnet. Nur muss man dann überlegen, was man dann darin aufnimmt. Breiviks Tat etwa? Der Überfall irgendwelcher christlicher Nigerianer auf muslimische Nigerianer, weil die sich in ihrem Dorf gegenseitig die Köpfe einhauen? Oder lieber Opus Dei und Leute wie Williamson? Oder hetzende Radikal-Evangelikale in den Staaten, auch wenn sie nur einen Koran verbrennen wollen?

Aber wo fängt dann der Terror der christlichen Seite an und wo ist die Abgrenzung zum rechtsextremen Terror (über den wir einen Thread haben)? McVeigh war ein Rechtsextremist, aber war er mit seiner Bombe 1995 in Oklahoma City auch ein christlicher Fanatiker? Ich halte auch Breivik, trotz seinem Tempelritter-Geschwafel, nicht zwangsläufig für einen christlichen Fanatiker, eher für einen eiskalten Rechtsextremisten mit einer Persönlichkeitsstörung. Nur: Was sind dann die islamistischen Attentäter? Man muss hier einen religiösen Hintergrund einfach hervorheben, weil man kann auch nicht jedem, der Allahu Akbar schreit, eine Persönlichkeitsstörung unterstellen. Die ganzen palästinensischen Selbstmordattentäter, die Bali-Bomber, Hisbollah, Bin Laden, Sawahiri - alles psychisch Gestörte? Das wäre nun zu einfach...

Insofern:

a) Ich glaube, dass sowohl McVeigh als auch Breivik ihre Taten begangen hätten, auch und selbst dann, wenn sie keinen Kontakt zum Christentum gehabt hätten. Sie waren menschenverachtende, rechtsextremistische Gewalttäter mit einer Persönlichkeitsstörung, die keine Skrupel hatten wahllos zu morden. Sie haben sich aber nicht auf ein höheres Wesen berufen, als sie ihre Taten begingen. Auch begingen beide keinen Suizid, Breivik ließ sich sogar beinahe harmlos festnehmen.

b) Hingegen habe ich arge Zweifel, ob die Taten vom 11. September über die ganze Attentate in London, Madrid, Mumbai und Djerba etc. ohne islamistischen Hintergrund begangen worden wären. Würde sich ein Selbstmordattentäter töten, wenn er denn wüsste, es gäbe nicht die Geschichten übers Paradies und die Legenden der Märtyrer? Kurz: Die genannten Attentate hätten ohne den Islam-Hintergrund wohl nicht stattgefunden. Insofern hat dieser Thread schon seinen Sinn.

Schneemann.
Bei Terror der von Gruppen begangen wird, die in irgendeiner Form mit dem Islam assozierbar sind wird sehr häufig garnicht differenziert, welche Motive noch oder wohl vordergründig dahinter stecken, in welchem Kontext diese stattfinden. Da könnte man auch sehr wohl unterscheidungen treffen. Möchte man das nicht, dann ist ggf. auch das was in Libyen stattfindet, das was in Palästina stattfindet, ein Anschlag auf NATO Truppen in Afghanistan ein und der selbe "Islamistische Terror" wie in der Londoner U-Bahn oder auf ein Kaufhaus in Lahore. In Wahrheit sind die Motive und die dahinter steckende Dynamik eine ganz andere, sie entsteht auf unterschiedlichem Boden.
Der ständige Verweis auf ein gmeinsames Merkmal als Sammlung in einem Thread dient letztlich nur dazu, diese fremde und damit für xenophobe schwer akzeptierbare Merkmal "Islam" hervorzuheben, welches die meisten Fremden gemeinsam haben. A la "Schwarzer vergewaltigt junge Frau in München"...

Der Nährboden für Terror ist meist ein gerade stattfindender Krieg, ethnischer Konflikt oder Territorialkonflikt. Menschen, die zu Attentätern werden sind entweder durch indirekte Anteilnahme am Schicksal einer Fraktion oder sogar den Lebensort-/umstand unmittelbar von bzw. in dieser konkreten Szenerie motiviert worden. Breiviks Nährboden als Attentäter in einem zivilisierten Umfeld zu analysiern, dürfte einige Gemeinsamkeiten mit Attentäter der Islamisten aufdecken.

Durch eine Religion alleine ist das nicht geschehen. Diese kommt meist erst auf der Ebene der Gruppendynamik ins Spiel.

Ich finde es beachtlich, wie eine feine Nuancierung von Motiven jetzt aus gerade diesen islamfeindlichen Kreisen bei Breivik und Konsorten eingefordert wird. Er ist religiöser Fundamentalist und Terrorist und baut auf einem sehr breiten Fundament an Gleichgesinnten, die im Netz und auf der Straße frei herumtrollen: Englisch Defence League, Jewish Defence League, Politically Incorrect um mal eine bekannte Auswahl des Mainstream in diesem Bereich zu nennen. Ein afrikanischer Christ der seinen moslemischen Nachbarn wegen Nahrungsknappheit oder Zwangsrekrutierung um die Ecke bringt, sehe ich in einem vollkommen anderen Kontext. Eine Koranverbrennung und den darum aufgebauschten Medienhype aller Seiten, seine kalkulierten Folgen, sehe ich dagegen exakt in diesem o.g. Spektrum.

Als von den Medien und im Internet aufgestachelter (Xenophober/Islamophober/Judenfeindlicher/Islamistischer/Christlicher) Gewalttäter oder Attentäter war Breivik nicht das erste Opfer oder Täter. DIESER Teil der Problematik, also die Medienhetze, die Gruppendynamik, die Netzpropaganda, usw..mit ihren Folgen a la Sauerlandgruppe oder Breivik gilt für diese Kleintel gemeinsam. Das ist ein und die selbe Suppe.

Ein Thread, der sich exakt dieser Problematik widmet wäre tatsächlich interessant, aktuell und würde zugleich die regional spezifischen Terroristenthemen in ihren thematischen Kontext verbannen. Diesen durch Merkmale motiverten Thread halte ich dagegen für grundlegend kontraproduktiv.
Zitat:Bei Terror der von Gruppen begangen wird, die in irgendeiner Form mit dem Islam assozierbar sind wird sehr häufig garnicht differenziert, welche Motive noch oder wohl vordergründig dahinter stecken, in welchem Kontext diese stattfinden. Da könnte man auch sehr wohl unterscheidungen treffen. Möchte man das nicht, dann ist ggf. auch das was in Libyen stattfindet, das was in Palästina stattfindet, ein Anschlag auf NATO Truppen in Afghanistan ein und der selbe "Islamistische Terror" wie in der Londoner U-Bahn oder auf ein Kaufhaus in Lahore. In Wahrheit sind die Motive und die dahinter steckende Dynamik eine ganz andere, sie entsteht auf unterschiedlichem Boden.
Der ständige Verweis auf ein gmeinsames Merkmal als Sammlung in einem Thread dient letztlich nur dazu, diese fremde und damit für xenophobe schwer akzeptierbare Merkmal "Islam" hervorzuheben, welches die meisten Fremden gemeinsam haben. A la "Schwarzer vergewaltigt junge Frau in München"...
Die Motive und die Dynamiken hinter jedem einzelnen Anschlag sind sicherlich unterschiedlich. Aber wenn der ständige Verweis auf ein gmeinsames Merkmal als Sammlung in einem Thread Teil eines xenophoben Reflexes sein soll, so kann man dennoch die Frage aufwerfen, ob die genannten Taten - Selbstmordanschläge in Palästina, al Qaida- oder Taliban-Anschläge, Attentate von Indien bis New York - ohne einen Islam-Hintergrund begangen worden wären. Und das höchstwahrscheinlich eben nicht. Atta wäre sehenden Auges nicht in die Twin Towers geflogen, wenn er nicht den propagierten Einzug ins Paradies vor Augen gehabt hätte.
Zitat:Der Nährboden für Terror ist meist ein gerade stattfindender Krieg, ethnischer Konflikt oder Territorialkonflikt.
a) Nicht unbedingt. In Pakistan oder Afghanistan, in Kaschmir oder auch in Palästina mag dies mit der Konfliktlage stimmen. Aber: Die Attentäter vom 11. September, die zumeist aus Saudi-Arabien stammten (und welches sich nicht im Krieg befindet), oder auch die Bali-Bomber waren aus höheren und besser gebildeten Schichten, die nie ihr Land im Krieg gesehen haben. Und die sogenannten "home grown terrorists"? Weder als Deutscher, als Brite noch als Spanier sieht man sein Land im Krieg, geschweige denn kann man diese Länder als Konfliktgebiete bezeichnen. Dennoch reisen besser gestellte junge Muslime (und, wohlgemerkt, auch konvertierte Deutsche, Briten etc.), die in diesen westlichen Staaten friedlich leben (könnten), gezielt in Krisengebiete, um sich dort in Lagern ausbilden zu lassen, um dann "daheim" Anschläge ausführen zu können. Und da kann man dann auch fragen, ob sie dies denn tun würden, wenn es den Islam nicht gäbe? Ich denke eher nicht.

b) Bezüglich der Konfliktlage: Man darf auch nicht den Fehler machen, alles mit einem stattfindenden Krieg, ethnischen Konflikten oder Territorialkonflikten zu erklären. Der Islam hat entlang seiner Grenzen sicherlich leider viele "Brennpunkte" (Kaschmir, Irak, Kurdistan, Palästina, Afghanistan, Südphilippinen, Sudan/Darfur, Nigeria, Tschetschenien, Dagestan, etc.). Ich will nicht behaupten, dass "der Islam" jetzt überall den Streit begonnen hätte, das sicher nicht, wohl aber gibt es eben schlicht diese Konfliktzonen. Und jetzt, wenn du diese Konfliktzonen schon mit dem Terror in Verbindung bringst, stellt sich die Frage, was eigentlich was begründet - begründet der Konflikt den islamistischen Terror oder hat nicht der Islamismus teils den Konflikt nicht selbst erzeugt?

Schneemann.
Ich bin der gleichen Meinung wie Shahab. Letztlich dient die ganze Einteilung in Kategorien immer einem ideologischen Zweck und man kann viele Ereignisse unterschiedlich sortieren und bekommt damit völlig unterschiedliche (subjektive) Aussagen damit.

Faktisch sind alle islamischen Terroristen konservativ, religiös etc. und fallen damit in das extreme rechte Spektrum. Wenn man sie also dort einordnen würde, dann sähe die "Terrorlandschaft" in Deutschland ganz anders aus. Damit dass man sie Ausgliedert und als etwas gänzlich anderes behandelt verfolgt man von (gemäßigt) rechter Seite das Ziel ihre Seite gegenüber den Linken besser aussehen zu lassen. Wie gesagt, Wörter und Begriffe sind Politik.

Und zu den Religiösen Terroristen, die keine Muslime sind, würde ich einfach mal nach Indien und Sri Lanke gucken. Dort gibt es mehr religiös motivierten Terrorismus als in allen Muslimischen Ländern zusammen; nur interessierts anscheinend niemenden. Ein hinduistischer oder buddistischer Terrorist kommt in der Presse wohl nicht so gut, wie ein muslimischer.

Zum Titel des Threads würde ich sagen man könnte ihn in "Religiös motivierter Terrorismus" umbenennen. Das wäre imho sinnvoller.
der Umbenennung würde ich mich nicht verschließen - aber ich habs nicht zu entscheiden, und Merowig, der den Strang eröffnet hat, hat sich ja auch noch nicht geäussert;
:wink:
zurück zu Al Quaida:
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Zitat:Angriff in Pakistan
Al Kaidas Nummer Zwei getötet?

Die angebliche Nummer Zwei des Terrornetzwerks Al Kaida, der Libyer Attija Abd al Rahman, ist laut übereinstimmenden US-Medienberichten in Pakistan getötet worden. Rahman sei bereits am 22. August in dem pakistanischen Stammesgebiet Wasiristan ums Leben gekommen, sagte ein hochrangiger US-Regierungbeamter mehreren Medien und Nachrichtenagenturen.
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Stand: 27.08.2011 21:11 Uhr
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Zitat:Zehn Jahre 9/11
"Terrorismus ringt man nicht durch Kriege nieder"

Nach den Anschlägen vom 11. September 2001 rief der damalige US-Präsident Bush zum "Krieg gegen den Terror" auf. Doch auch innerhalb seiner Regierung gab es Kritiker, die diesen Kurs für falsch hielten. Ein Ex-Beamter erklärt: Terrorismus ist durch Kriege nicht zu besiegen.
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Stand: 05.09.2011 14:21 Uhr
Zitat:Terrorpläne in Washington

FBI vereitelt Anschlag mit Miniflugzeugen

Die US-Bundespolizei FBI hat in einer ausgeklügelten Undercover-Aktion einen mutmaßlichen Terroristen festgenommen. Der Mann wollte offenbar mit Sprengstoff beladene Modellflugzeuge ins Pentagon und ins Kapitol steuern. Nun droht ihm eine jahrzehntelange Haftstrafe. [...]

Der 26-jährige Rezwan F. ist nach Angaben des FBI diplomierter Physiker und soll im Jahr 2010 damit begonnen haben, seinen eigenen Dschihad gegen die USA zu planen. Die US-Bürger betrachtete er demnach als "Feinde Allahs". Von dem Angriff auf das Verteidigungsministerium der USA, das er "Kopf und Herz der Schlange" nannte, versprach er sich einen starken psychologischen Effekt. [...]

In Gesprächen mit einem Informanten der Behörden erklärte der Hochschulabsolvent offenbar, Gott habe in früheren Zeiten Naturkatastrophen benutzt, um böse Zivilisation zu bestrafen. Heute würde er Menschen wie ihn benutzen. "Gott hat uns das Privileg gewährt, er bestraft sie durch unsere Hand", sagte er demnach.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,788979,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 79,00.html</a><!-- m -->

Schneemann.
Erlich gesagt wundert mich diese Vorgehensweise nicht wirklich. Legendlich vllt. die Ziel Auswahl.
Wir sprechen nicht von einer homogenen Gruppe, sondern von vielen Einzeltätern und Klein-Gruppen mit eigenen Vorstellungen und "Visionen". Dass - vor allem religiöse - Extremisten nicht rational handeln, sollte bekannt sein. Big Grin
Mag sein, allerdings sollte jedem halbwegs normalen Terrorist; (In der Hinsicht er kann noch einigermassen logisch denken) bewusst sein, dass er in der Hinsicht der Waffengesetze der USA es einfacher haben kann.. Je nach Raum gibs sogar sicher Gangs die genug Material liefern könnten. :lol:

Immer diese Fixierung auf Regierungsgebäude. Prestige vielleicht(je nach ausgelegete Propaganda), verursachte Kosten (wenn man das übliche Protokolbefolgen einzieht) sicher auch nicht gering.

Aber die Bevölkerung hätte nüchtern betrachtet sicher mehr Angst wenn sich über Facebook drei Amokläufer gleichzeitig verabreden um in nem dicht besiedelten Ballungsraum auftreten...
Zitat:Scharia-Ausgabe

Anschlag auf französisches Satire-Magazin

Das französische Satire-Magazin "Charlie Hebdo" ist Ziel eines Anschlags geworden: Unbekannte schleuderten einen Molotow-Cocktail in das Büro der Redaktion. Die Zeitschrift zeigt in einem Sonderheft zum Wahlerfolg der Islamisten in Tunesien den Propheten Mohammed auf dem Cover.

Paris - Für die Redaktion der satirischen Wochenzeitung "Charlie Hebdo" war es ein kleiner Scherz: Ihre Sonderausgabe zum Wahlsieg der islamistischen Partei al-Nahda in Tunesien hatte sie kurzerhand in "Scharia Hebdo" unbekannt, dazu gibt es auf dem Cover eine Darstellung des Propheten Mohammed. "100 Peitschenhiebe, wenn Sie sich nicht totgelacht haben", steht dazu neben Mohammed in einer Sprechblase. Der Prophet war zudem zu einer Art Chefredakteur ernannt worden. Man habe damit den Sieg der al-Nahda in Tunesien "feiern" wollen, hieß es. Der satirische Ansatz ging manchen offenbar zu weit: Unbekannte schleuderten in der Nacht zu Mittwoch gegen ein Uhr einen Molotow-Cocktail in die Pariser Redaktion des Magazins auf dem Boulevard Davout im 20. Arrondissement. Der Brandsatz sei in einem Fenster gelandet und sollte offensichtlich die Datensysteme zerstören. Es sei niemand verletzt worden, sagte die Polizei. Auch habe es bisher keine Festnahmen gegeben.
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Schneemann.
Zitat:Terrorverdächtiger in New York festgenommen

Bombenbauer wollte offenbar US-Soldaten töten

In New York ist ein Bombenanschlag vereitelt worden. Der mutmaßliche Täter ist US-Bürger und soll New Yorker Behörden zufolge Islamist sein. Der 27-jährige Mann habe an Rohrbomben gebastelt und plante offenbar Anschläge auf US-Soldaten.

Der Terrorverdächtige, ein 27-jähriger Mann aus Manhattan, sei ein Sympathisant des Terrornetzwerks Al Kaida. Das teilte New Yorks Bürgermeister Michael Bloomberg auf einer Pressekonferenz in New York mit. Der Mann habe an Rohrbomben gebastelt. Damit wollte er Anschläge auf US-Soldaten ausüben, die aus Afghanistan und dem Irak zurückkehren. Außerdem plante der Extremist Attentate auf Regierungseinrichtungen und die Polizei.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/terrorverdachtnewyork102.html">http://www.tagesschau.de/ausland/terror ... rk102.html</a><!-- m -->

Schneemann.