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Normale Version: Iranisches Atomprogramm
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Zitat:Ginge es nach mir würde man den Iran als staatliches Gebilde vernichten.
Ähm, solche Sätze gehören hier nicht ins Forum. Editiere das bitte mal. Vernichtungsabsichten gegenüber anderen zu äußern sollte hier passé sein. Andersherum ärgert dich/mich ja auch solches Gerede über Israel.

Schneemann.
Nightwatch schrieb:...
Und ja: Ginge es nach mir würde man den Iran als staatliches Gebilde vernichten. Das ist die einzige Möglichkeit um auf langfristig einen Atomkrieg in dieser Region zu verhidern.
jeder Staat in der Region hat ein Existenzrecht; das gilt insbesondere für eine so uralte Region wie Persien oder Iran. Nur weil Dir die Regierung nicht passt kannst Du nicht die Vernichtung eines Staates wünschen.
Ein feindlich gesinntes staatliches Gebilde hat kein Existenzrecht.
Es muss bekämpft und vernichtet werden.
Das bedeutet das iranischen Regime und dessen Möglichkeit Krieg zu führen zu zerschlagen.
Aus dem was danach vom persischen Volk übrig geblieben ist kann sich langfristig gesehen wieder ein staatliches Gebilde entwickeln.
Der springende Punkt ist das es mit dem iranischen Regime auf Dauer keine Coexistenz geben darf und kann.
Ist auch nicht anders als etwa Hitlerdeutschland. Man kann nicht Alles tolerieren und einem Platz in der Weltgeschichte einräumen.
Die iranische Theokratie darf keinen haben, nicht wenn wir einen Atomkrieg verhindern wollen.
Zitat:Ein feindlich gesinntes staatliches Gebilde hat kein Existenzrecht.
Es muss bekämpft und vernichtet werden.
Das bedeutet das iranischen Regime und dessen Möglichkeit Krieg zu führen zu zerschlagen.
Aus dem was danach vom persischen Volk übrig geblieben ist kann sich langfristig gesehen wieder ein staatliches Gebilde entwickeln.
Der springende Punkt ist das es mit dem iranischen Regime auf Dauer keine Coexistenz geben darf und kann.
Ist auch nicht anders als etwa Hitlerdeutschland. Man kann nicht Alles tolerieren und einem Platz in der Weltgeschichte einräumen.
Die iranische Theokratie darf keinen haben, nicht wenn wir einen Atomkrieg verhindern wollen.
Altes Testament läßt grüßen
Mir ist alles lieber als ein Mittlerer Osten mit Atomwaffen.
Wenn das bedeutet das man den Iran exzessiv bombardieren muss ist das ein sehr geringer Preis.
Das hat nichts mit Altem Testament zu tun, das ist die traurige Realität in der wir nach fast 10 Jahren europäischen Appeasements gegenüber dem Iran angekommen sind.
Es wird so oder so knallen. Ziehen wir es lieber gleich vernünftig durch.
Nightwatch schrieb:Ein feindlich gesinntes staatliches Gebilde hat kein Existenzrecht.
Es muss bekämpft und vernichtet werden.
....

Mir ist alles lieber als ein Mittlerer Osten mit Atomwaffen.
....
na - Gott sei Dank hat das nicht Mahmud Ahmadinedschad über Israel gesagt .... das gäbe einen Aufschrei in den israelischen und deutschen Medien
Natürlich, schließlich ist er unser Feind.
Auf der richtigen Seite zu stehen heißt nicht sich ständig gutmenschlich fair zu verhalten.
Ein Krieg wird kommen, das ist sicher. Es liegt ans zu entscheiden ob danach auch noch was kommt.
Erstens: Eine Differenzierung wäre sinnvoll. Einerseits ist der Iran mit seiner derzeitigen Regierung eine tatsächliche Gefahr für den Nahen Osten, Israel ist das nicht, Erich.

Zweitens: Nightwatch, man "den Iran" nicht gleichsetzen mit den Mullahs. Diese haben seit 1979 leider die Macht inne, notfalls wird man auch einen Waffengang gegen sie führen müssen (und derzeit läuft es darauf hinaus), aber der Iran hat eine viele tausend Jahre alte Geschichte, mit hochkulturellen Aspekten von Zarathustra bis Persepolis. Und eine verallgemeinernd gefasste "Vernichtung" des Staatsgebildes Iran würde auch diese betreffen. Insofern erntet das meinen Widerspruch.

Abgesehen davon: Eine Appeasement-Politik hat Europa auch nicht wirklich geführt. Es war vielmehr so, dass Europa gar nicht anders konnte, außer zu fluchen und zu verhandeln, wenn es denn keinen offenen Krieg sucht. Eine andere Möglichkeit gab es ja gar nicht.

Schneemann.
ob jemand "auf der richtigen Seite steht" ist immer eine Frage des Standpunkts - jeder für sich meint, den richtigen Standpunkt zu haben.
Aber eines ist eindeutig:
1. Der Zweck heiligt nicht die Mittel, denn dann tut man selbst genau das, was nicht getan werden sollte,
2. es gibt den Kinderreim "Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem andern zu"
3. oder das alte Sprichwort "an ihren Früchten sollt ihr sie erkennen".

Zumindest was die Rhetorik betrifft muss man Nightwatch als "Hassprediger" einstufen, der selbst die Mullahs im Iran in den Schatten stellt. Jeder vernünftige Mensch wendet sich da mit Grausen ab.
Schneemann schrieb:Zweitens: Nightwatch, man "den Iran" nicht gleichsetzen mit den Mullahs. Diese haben seit 1979 leider die Macht inne, notfalls wird man auch einen Waffengang gegen sie führen müssen (und derzeit läuft es darauf hinaus), aber der Iran hat eine viele tausend Jahre alte Geschichte, mit hochkulturellen Aspekten von Zarathustra bis Persepolis. Und eine verallgemeinernd gefasste "Vernichtung" des Staatsgebildes Iran würde auch diese betreffen. Insofern erntet das meinen Widerspruch.
Der Staat Iran hat für mich genausoviel mit Persien zu tun wie das 3. Reich mit Deutschland.
Es geht nicht darum das persische Volk zu vernichten. Das wäre geradezu dämlich da die Perser unsere natürlichen Verbündeten gegen die Araber sein können.
Aber genauso dämlich ist die Idee nur gegen die Mullahs Krieg führen zu können.
Einen "totalen" Krieg gegen die Mullahs kann man nur gewinnen indem man das Staatsgebilde auf das sie sich stützen zerstört.
Konkret bedeutet das einen ausgedehnten Luftkrieg gegen alle auch nur entfernt militärisch relevanten Ziele.
Die augeblickliche zivile Ordnung im Iran muss zusammenbrechen damit das Regime hinweggefegt wird.
Das ist nicht schön und wird auch vielen Tausenden Iranern das Leben kosten, aber alles andere würde nur zu dem führen was wir im Irak nach 1991 gesehen haben. Nur um einiges gefährlicher für alle Beteiligten.

Zitat:Abgesehen davon: Eine Appeasement-Politik hat Europa auch nicht wirklich geführt. Es war vielmehr so, dass Europa gar nicht anders konnte, außer zu fluchen und zu verhandeln, wenn es denn keinen offenen Krieg sucht. Eine andere Möglichkeit gab es ja gar nicht.

Schneemann.
Es ist erst einmal die Frage wie man verhandelt. Nicht jede Verhandlung ist gleich Appeasment.
So wie die Europäer aber an die Sache herangegangen sind - ohne glaubwürdige Drohkulisse - aber sehr wohl.
Zitat:ob jemand "auf der richtigen Seite steht" ist immer eine Frage des Standpunkts -
Nein. Es ist die Frage, was Diktatur und was Demokratie ist. Und zwischen Licht und Schatten gibt es einen Unterschied, der die Wahl einer Seite zulässt...
Zitat:1. Der Zweck heiligt nicht die Mittel, denn dann tut man selbst genau das, was nicht getan werden sollte,
Manchmal leider doch. Wenn größerer Schaden verhindert werden kann.
Zitat:2. es gibt den Kinderreim "Was Du nicht willst, dass man Dir tu, das füg auch keinem andern zu"
Echt? Naja, vielleicht tanzen ja Netanjahu, Ahmadinedschad und Co. ja auch heimlich um den Maibaum. Dann hast du natürlich voll ins Schwarze getroffen...
Zitat:Zumindest was die Rhetorik betrifft muss man Nightwatch als "Hassprediger" einstufen, der selbst die Mullahs im Iran in den Schatten stellt. Jeder vernünftige Mensch wendet sich da mit Grausen ab.
Wie war das mit Rotzlöffel und Diktaturschmuser?

Schneemann.
@Schneemann:
interessant, dass Du immer zu denjenigen hältst, die durch besondere Aggresivität (gegenüber anderen) auffallen
Zitat:Mir ist alles lieber als ein Mittlerer Osten mit Atomwaffen.
Wenn das bedeutet das man den Iran exzessiv bombardieren muss ist das ein sehr geringer Preis.
Das hat nichts mit Altem Testament zu tun, das ist die traurige Realität in der wir nach fast 10 Jahren europäischen Appeasements gegenüber dem Iran angekommen sind.
Es wird so oder so knallen. Ziehen wir es lieber gleich vernünftig durch.
Europa hat mit Problemen des Mittleren Osten wenig zu tun.

Israelische Lobby versucht eigene Vorstellungen über Interessen Israels zu Interessen Europas zu verklären.

Zitat:die durch besondere Aggresivität (gegenüber anderen) auffallen
wenn die Richtigen sich aggresiv gegenüber den evils verhalten ist das gut, wenn die Nichtrichtigen sich so verhalten ist das böse und abscheulich.
Zitat:interessant, dass Du immer zu denjenigen hältst, die durch besondere Aggresivität (gegenüber anderen) auffallen
Ich gebe nicht automatisch immer irgendwem recht. Es ist nur so, dass mir Standpunkte mancher User eher zusagen als die von anderen. Und wenn User, denen ich oft zustimme, mal etwas sagen, mit dem ich nicht einverstanden bin, sage ich das eben auch. Und Nightwatchs Positionen sagen mir öfter zu als z. B. deine. Nur habe ich auch kein Problem damit, eine andere Position als er einzunehmen, wenn ich schlicht anderer Meinung bin.
Zitat:wenn die Richtigen sich aggresiv gegenüber den evils verhalten ist das gut, wenn die Nichtrichtigen sich so verhalten ist das böse und abscheulich.
Vereinfacht gesagt? Ja. Weil wenn Demokratien Diktaturen die gleichen Rechte einräumen, wäre das das Ende der Zivilisation.

Schneemann.
Zitat:Vereinfacht gesagt? Ja. Weil wenn Demokratien Diktaturen die gleichen Rechte einräumen, wäre das das Ende der Zivilisation.
das einige Völker glauben anderen Völkern Rechte einräumen zu dürfen ist ein Phänomen welches wahrscheinlich seit Steinzeitalter existiert hat, lange lange bevor "Zivilisation" entstand und auch lange bevor "Demokratie" überhaupt erfunden wurde.