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Normale Version: Iranisches Atomprogramm
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Zitat: Auf so ein Geschwätz gehe ich gar nicht mehr ein...
Das habe ich fast schon erwartet, dass so was jetzt kommt. Sicherlich steht es dir frei, den politischen Teil meiner Äußerungen als Geschwätz zu deklarieren, aber du zeigst deine Unfähigkeit mit dem Thema umzugehen und deinen Leichtsinn in Sachen Atomfragen, wenn du zugleich die angesprochenen technischen Probleme (Lagerung, Umgang, Folgeprobleme) auch zitierst und als Geschwätz kennzeichnest. Das zeigt einen hohen Grad des Verdrängens (oder Unwissens?) und des mangelnden Verantwortungsbewusstseins. Aber vermutlich bist du damit auf Linie zu Herrn A.?! Macht die Sache aber sicher nicht besser und bestärkt einen in einer ablehnenden Haltung.
Zitat: Na dann: Willkommen in der Hölle...
Ich glaube nicht an Himmel oder Hölle. Das unterscheidet mich von dir. Aber gut, ich habe auch ein etwas anderes und verantwortungsbewussteres Verständnis über den Umgang mit Atomtechnik.
Zitat: "Einfach"? Na, wenn dem so wäre, dann hätte sich die Angelegenheit längst erledigt. Ein Krieg dieser Größenordnung würde dem Westen in der Region den finalen Todesstoß versetzen. Nicht ohne Grund agiert der Iran hier so Selbstbewusst.
Du glaubst doch nicht im Ernst, dass das der Todesstoss in der Region für den Westen wäre? Würde einige Probleme geben, von hohen und steigenden Energiepreisen mal abgesehen, aber es wäre durchzustehen. Und wenn einige Fregatten auf Minen laufen oder von Raketen getroffen werden. Na und? Bauen wir eben für jede getroffene zwei neue. Die einzige Sorge meinerseits betrifft eigentlich nur Afghanistan und die dortigen Truppen. Aber mit ein wenig mehr Engagement – auch von deutscher Seite aus – und einer verstärkten Einbindung der Russen in Versorgungsfragen könnte man diesen Sachverhalt irgendwie meistern. Klar, man dürfte die Sache dann nicht schon wieder mit angezogener Handbremse angehen, aber durchzustehen wäre es allemal!

Schneemann.
Zitat:
Schneemann schrieb:
Zitat: Auf so ein Geschwätz gehe ich gar nicht mehr ein...
Das habe ich fast schon erwartet, dass so was jetzt kommt.

Lass Dir doch einfach mal ein paar plausiblere Argumente einfallen. :wink:

Zitat:Sicherlich steht es dir frei, den politischen Teil meiner Äußerungen als Geschwätz zu deklarieren,

Ich habe den "politischen Teil" Deiner Aussage nicht erkenn können.

Zitat:aber du zeigst deine Unfähigkeit mit dem Thema umzugehen und deinen Leichtsinn in Sachen Atomfragen, wenn du zugleich die angesprochenen technischen Probleme (Lagerung, Umgang, Folgeprobleme) auch zitierst und als Geschwätz kennzeichnest.

Das ist natürlich Geschwätz, weil ich Dir kaum abnehme, dass Du Dir einerseits Sorgen um das iranische Grundwasser machst und andererseits von Krieg sprichst. Wo steckt da die Logik?

Zitat:Das zeigt einen hohen Grad des Verdrängens (oder Unwissens?) und des mangelnden Verantwortungsbewusstseins.

Es liegt eher daran, dass ich diese Diskussion schon etliche Male geführt habe und ich inzwischen müde bin, mich mit solchen Scheinargumenten zu befassen.

Zitat:Aber vermutlich bist du damit auf Linie zu Herrn A.?!


In dieser Frage gibt es 70Millionen Ahmadinejads.

Zitat:Macht die Sache aber sicher nicht besser und bestärkt einen in einer ablehnenden Haltung.

...was mir im Grundsatz herzlich egal ist. Mich interessiert ja auch die ablehnende Haltung der 5+1 nicht.

Zitat:Ich glaube nicht an Himmel oder Hölle. Das unterscheidet mich von dir.

Das war im Nationalsozialismus genauso. Hm, soll Dein Atheismus/Nihilismus (?) Dich jetzt in irgendeiner Form auszeichnen, oder wie darf ich das verstehen?

Zitat:Du glaubst doch nicht im Ernst, dass das der Todesstoss in der Region für den Westen wäre? Würde einige Probleme geben, von hohen und steigenden Energiepreisen mal abgesehen, aber es wäre durchzustehen. Und wenn einige Fregatten auf Minen laufen oder von Raketen getroffen werden. Na und? Bauen wir eben für jede getroffene zwei neue. Die einzige Sorge meinerseits betrifft eigentlich nur Afghanistan und die dortigen Truppen. Aber mit ein wenig mehr Engagement – auch von deutscher Seite aus – und einer verstärkten Einbindung der Russen in Versorgungsfragen könnte man diesen Sachverhalt irgendwie meistern. Klar, man dürfte die Sache dann nicht schon wieder mit angezogener Handbremse angehen, aber durchzustehen wäre es allemal!

Na denn...auf geht's. :roll:
Zitat: Ich habe den "politischen Teil" Deiner Aussage nicht erkenn können.
Jo, dann lies es nach.
Zitat: Es liegt eher daran, dass ich diese Diskussion schon etliche Male geführt habe und ich inzwischen müde bin, mich mit solchen Scheinargumenten zu befassen...
Tja, das könnte das Problem werden und sein. Alle sind des Redens müde, egal welche Seite – und das ist dann wiederum ein Problem...was dann nur noch eine Option übrig ließe...
Zitat: Das ist natürlich Geschwätz, weil ich Dir kaum abnehme, dass Du Dir einerseits Sorgen um das iranische Grundwasser machst und andererseits von Krieg sprichst. Wo steckt da die Logik?
Oh, ich denke schon auch an Umweltprobleme und auch daran, dass ich befürchte, dass der Iran wenig umsichtig mit seinem Atomzeugs umgehen wird. Natürlich ist es aber richtig: Im Falle Iran ist die Sorge vor der Atombombe Grund Nummer eins. Oder um es mal böse zu sagen: Ein paar im Dunkeln leuchtende Perser interessieren hier eh keinen...
Zitat: Das war im Nationalsozialismus genauso. Hm, soll Dein Atheismus/Nihilismus (?) Dich jetzt in irgendeiner Form auszeichnen, oder wie darf ich das verstehen?
Unlogisch. Wenn es so wäre, dass der Nicht-Glaube an Hölle oder Himmel in Richtung Nationalsozialismus weisen würden, so müsste ich Fan von Herrn A. sein mit seiner Juden-Hetze, seinem Märtyrer-Ideal und seinem Größenwahn. Das Gegenteil ist aber der Fall. Was liegt als nächstes nahe? Stalinismus? Bin ja mal gespannt...
Zitat: In dieser Frage gibt es 70Millionen Ahmadinejads.
Das hättest du wohl gerne, logisch. Nicht jeder Iraner mag den Kurs des Herrn A.; wenn es so wäre, würde das alle bisherigen Argumentationsvarianten in bisherigen Konflikten à la „Wie führen keinen Krieg gegen Volk X, sondern gegen diese Führung“ ad absurdum führen und heißen, dass man ein ganzes Volk verantwortlichen machen kann für den Irrsinn, den die Regierung verzapft. Und DAS IST Schwachsinn!

Schneemann.
So hier ein Aussagekräftiger Artikel über das Iranische Atomprogramm "lang lebe der Messias und der Europäische Weg". Es ist zwar umfassbar aber ich stimme den Artikel zu die Atommacht Iran ist Realität das Wettrüsten damit defacto schon eröffnet.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,619241,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 41,00.html</a><!-- m -->


Zitat:Präventive Kapitulation des Westens

Die USA wollen auf Teheran zugehen und Zugeständnisse machen beim Nuklearprogramm. Präsident Ahmadinedschad wird zwar schwören, keine Atomwaffen bauen zu wollen. Doch das Versprechen ist wenig wert, denn langfristig will Iran Großmacht werden - und dazu braucht es die Bombe.
revan schrieb:... die Atommacht Iran ist Realität das Wettrüsten damit defacto schon eröffnet.
das Wettrüsten eröffnen immer die, die mit neuen Waffen auftreten - bei den Atomwaffen wurde das Wettrüsten also vor rund 60 Jahren eröffnet.

Ansonsten gilt, dass Iran das Recht auf zivilie Nutzung der Nuklearenergie nun mal hat. Und als natürliche Regionalmacht am Golf braucht der Iran - da muss ich dem Artikel widersprichen - die Bombe nicht zwingend. Er ist aufgrund von Industrie, Bevölkerung, Wirtschaftskraft usw. auf die Bombe nicht angewiesen und braucht diese nur, wenn ihm sein Status als Regionalmacht verwehrt wird.

Da den USA - sogar unter Bush jr. war das wohl Erkenntnis - der "militärische Weg" verwehrt ist, gibt es nur zwei Alternativen, die der Artikel auch benennnt:
Zitat:...Die Frage ist ... nicht, wie sich ein Krieg mit Iran verhindern lässt, sondern wie man einen 30 Jahre währenden Krieg endlich wahrnimmt.

Wie alle Konflikte, lässt sich auch dieser auf drei Wegen beenden: mit einer Kapitulation, mit Verhandlungen oder mit einem militärischen Sieg.

Die Gespräche Teherans mit der 5+1-Gruppe mögen zu einer Zwischenlösung führen, einer Art Waffenstillstand, der die unausweichliche Entscheidung noch einmal verschiebt. Was nur die Hoffnung lässt, dass Iran im Laufe dieser Zeitspanne entweder sein Regime wechselt - oder wenigstens sein Verhalten.

Übersetzung: Olaf Kanter
Verhandlungen sind das Gebot der Stunde.
revan der autor ist anscheinend ein ehemaliger schah anhänger, der gerne mal ein paar unwahrheiten sagt.

Amir Taheri ist ein Propagandist der nicht vor Lügen zurückschreckt.

am 19 Mai 2006 publizierte die kanadische Zeitung National Post ein Artikel von Taheri in der er behauptete das iranische Parlament habe ein Gesetz erlassen nach dem religiöse Minderheiten (Christen, Juden und Zoroastrier) in der iranischen öffentlichkeit zukünftig nach eigenen Farben identifizierbar und mit verschiedenen "dress codes" auftreten müssten ( à la "judenstern)

am 24 Mai 2006 publizierte die National Post eine vollständige entschuldigung und zurücknahme dieser falschen geschichte und bezichtigte Taheri sie hintergangen zu haben
Das hat mit Schah-Anhängerei wenig zu tun. Ich habe in meinem Studienumfeld einen Iraner, dessen Vater Elektro-Ingenieur ist und welcher zum Jahreswechsel 1981/82 mit seiner Familie aus dem Iran fliehen musste (oder wollte?). Der Mann ist weder Schah-Monarchist, noch atheistischer „Ungläubiger“, noch fanatischer Kommunistenhasser. Punkt. Nein, er studiert hier in Deutschland Jura und sagt klar, dass Herr A. und seine Mullah-Riege das Land in den Ruin führen werden (und ja, er kennt sehr wohl auch die Aktionen und die Machenschaften der CIA und die Gegenreaktionen; wäre sicher nicht so, dass er ein verblendeter „Westler“ ist). Er ist zwar eindeutig gegen militärische Gewalt – klar, es ist sein Heimatland; das ist nur zu verständlich und nachvollziehbar –, sagt aber, dass der Atomkurs der gegenwärtigen Regierung im Iran die Situation weiter verschärft und eine Eskalation provoziert. Insofern ist es absoluter Blödsinn, hier von 70 Mio. Iranern zu reden, die hier geschlossen hinter Herrn A. stehen. Das gilt für einige Schreihälse und verbohrte, dickbauchige Religionswächter sowie die Führung, aber ganz sicher nicht für alle 70 Mio. Perser (auch wenn Shahab3 das gerne so hätte!), von denjenigen, die fliehen mussten, mal ganz zu schweigen (wobei man nun sicher sein kann, dass diese wiederum von den Atom-Fans diskreditiert werden als „Exil-Perser“ oder verkappte Schah-Leute).

Hierzu:
Zitat:DIE USA UND TEHERANS ATOMPROGRAMM

Präventive Kapitulation des Westens

Die USA wollen auf Teheran zugehen und Zugeständnisse machen beim Nuklearprogramm. Präsident Ahmadinedschad wird zwar schwören, keine Atomwaffen bauen zu wollen. Doch das Versprechen ist wenig wert, denn langfristig will Iran Großmacht werden - und dazu braucht es die Bombe.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,619241,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 41,00.html</a><!-- m -->

Schneemann.
Erich schrieb:das Wettrüsten eröffnen immer die, die mit neuen Waffen auftreten - bei den Atomwaffen wurde das Wettrüsten also vor rund 60 Jahren eröffnet.


Das ist nur bedingt richtig vor 60 Jahren wurde das Wettrüsten zwischen USA und UdSSR eröffnet und nahm die Nukleare Profilation seinen Anfang.

Erich schrieb:Ansonsten gilt, dass Iran das Recht auf zivilie Nutzung der Nuklearenergie nun mal hat. Und als natürliche Regionalmacht am Golf braucht der Iran - da muss ich dem Artikel widersprichen - die Bombe nicht zwingend. Er ist aufgrund von Industrie, Bevölkerung, Wirtschaftskraft usw. auf die Bombe nicht angewiesen und braucht diese nur, wenn ihm sein Status als Regionalmacht verwehrt wird.



Hier geht es Tatsächlich um das Militärische Gleichgewicht und nicht um die Wirtschaftliche oder der Demografischen Perspektive. Sollte der Iran die Bombe bekommen währe dies eine Geopolitische Katastrophe nicht so sehr für die USA aber dafür für jeden arabischen Staat und vor allem für Israel.


Das militärische Gleichgewicht zwischen den Arabischen Mächten und des Irans währe mit einen Schlag hinweg gefegt die modernen Armeen Saudi Arabien oder der Öl Emirate und Ägyptens währen mit einen Schlag obsolet in der Abschreckung. Die Bombe währe so die einzige Alternative für Ägypten und Saudi Arabien um das Gleichgewicht wieder herzustellen und diese Länder hätten sie innerhalb kürzester Zeit.
Auch andere Länder würden sie dann beschaffen vielleicht sogar die Türkei und Jordanien, wenn es ganz schlimm kommt wird die Kapitulation hier und das akzeptieren der Atommacht Iran weitere 4 Atommächte gebären von denen zwei instabile sind. Zugleich währe die Bedrohung für Israel auf einen Untragbaren Niwo steigen was zu einer stärkeren Nuklearen Abrüstung führen würden und einer Situation in den jeden Moment aus Versehen der Atomkrieg losbrechen könnte.


Selbst Europa währe direkt gefährdet da Iran immer bessere Raketen haben wird es könnte innerhalb weniger Jahre zu einer Situation kommen in den der Tod durch Atomexplosion oder deren Folgen wieder realistisch werden könnte.


Für den Messias und für die Europäer würde ein stillschweigendes Tolerieren der iranischen Atombombe zwar komfortabel sein weil man sich bejubelt lassen würde also die Medien Kakofonien wie Sieg der Diplomatie oder Obamas Sternstunde und derartigen Dreck bringe würden.

Doch damit währe der Grundstein für einen Nuklearen Albtraum gelegt in der die Welt die Folgen Jahrzähnte zu bezahlen hätte. Auch sollte man sich fragen wie Israel regieren wird Angesicht des Scheiterns des Westen ob man nicht doch die Sache klärt bevor es zu späht ist, lieber einen teuren Krieg als der fast sichere Untergang.

Es ist gut möglich das Israel die letzte Hoffnung auf die Abwendung dieses Nuklearen Albraumes sein könnte, die Militärische Lösung ist nämlich von vorherein die einzig mögliche gewesen.


Erich schrieb:Verhandlungen sind das Gebot der Stunde.





Über was verhandeln ? Seit 5 Jahren wird verhandelt ohne Ergebnis außer den das der Iran immer näher der Bombe kommt. Es gibt keine Alternativen keinen Lösungsweg bzw. keinen Diplomatischen es gab nie einen und es wird auch jetzt erst recht keine geben. Die Bombe ist in Irans Interesse und so interessant das es über alle anderen Anreize steht denn sie verspricht den Iran alles. Es gibt nichts außer Gewalt was den Iran noch aufhalten könnte und das weiß letztendlich jeder wie der Artikel es schon schön sagt geht es jetzt schon längst nur noch darum das Gesicht zu wahren.


Obama muss bewiesen das er mit seiner Politik Erfolg und die Realität verschleiern das er es eben nicht tut und Europa muss sein Gesicht waren und die Tatsache leugnen das Diplomatie eben nichts magisches ist und das man unfähig ist seien Interessen durchzusetzen. Letztendlich will Obama und die Europäer die Iranische Atombombe einfach nicht ihn ihrer Amtszeit haben danach ist es nicht mehr ihre Niederlage bzw. ihr Problem.
Die Entfesselung dieser Waffe - zuerst mit einem von den Forschern in den Staaten vorangetriebenen "atomaren Wettlauf" zwischen Hitler-Deutschland und den USA, dann zwischen den USA und der UdSSR - ist nun mal geschehen.
Eine totale Abrüstung der Atomwaffenbesitzer ist illusorisch.
Damit wird aber auch illusorisch, dass andere auf diese Waffen verzichten. GB, Frankreich, China, Israel, (Südafrika), Indien, Pakistan .... das ist der Anfang einer Kettenentwicklung, oder, um im Jargon zu bleiben, einer "Kettenreaktion"; technologischer "Fortschritt" lässt sich nie einsperren.
Ob jetzt die Saudis und Ägypter die Bombe zuerst haben oder die Iraner ist vor diesem Hintergrund relativ. Nach Pakistan wird die arabische Bombe kommen, die iranische und die zentralasiatisch kasachisch-türkische.
Man kann allenfalls versuchen, die Verbreitungsgeschwindigkeit zu begrenzen. Dazu braucht es aber Verhandlungen "auf Augenhöhe", also ein Ergebnis, das auch dem Verhandlungspartner einen Gewinn verspricht.
Ein Vertrag ohne eine "win-win" Situation ist kein fairer Vertrag, sondern das Resultat von einseitiger Dummheit oder Erpressung. Und genau das haben die USA in den letzten Jahren mit dem Iran gemacht: sie haben nicht verhandelt sondern aus der Position des stärkeren gefordert, aus iranischer Sicht "erpresst".

Dabei wird sich eine iranische Unterschrift als ausdrücklicher Verzichtserklärung auf nukleare Bewaffnung sicher sehr schnell erreichen lassen. Die Iraner behaupten ja immer, dass ihr Programm ausschließlich friedlichen Zwecken dient.
Das Problem ist die Frage der Überwachung und des Vertrauens. Und das Misstrauen ist auf beiden Seiten hoch, sehr hoch. Hier (!) liegt das eigentliche Verhandlungsproblem - was kann dem Iran angeboten werden, um eine (möglichst) lückenlose Kontrolle der iranischen Nuklearanlagen durch die internationale Gemeinschaft zu ermöglichen?

Wie gesagt, was die USA die letzten Jahre unter Bush jr. gemacht haben, war nicht verhandeln sondern drohen, um den Iran insgesamt möglichst klein zu halten. Und dabei wurde bedenkenlos mit der reaktionärsten Fürstenclique auf der arabischen Halbinsel gemauschelt.
Die USA haben Partei ergriffen - für fundamentalistische Fürstenhäuser auf der arabische Halbinsel und gegen eine halbwegs durch Wahlen legitimierte Theokratie im Iran. Damit haben die USA die Möglichkeit eines "neutralen Partners" auf's Spiel gesetzt. Das muss erst wieder gewonnen werden.
Zitat: Damit wird aber auch illusorisch, dass andere auf diese Waffen verzichten. GB, Frankreich, China, Israel, (Südafrika), Indien, Pakistan .... das ist der Anfang einer Kettenentwicklung, oder, um im Jargon zu bleiben, einer "Kettenreaktion"; technologischer "Fortschritt" lässt sich nie einsperren.
Nein, wieso denn? Deutschland müsste demnach auch die Bombe anstreben, hat aber keine Ambitionen. Oder Italien. Okay, man könnte einräumen, dass diese Länder im friedlichen Europa nicht direkt von irgendwem bedroht werden. Aber was ist z. B. mit Japan (das nach US-Schätzungen in zwei, drei Wochen die Bomben bauen könnte, wenn man es wollte) oder Südkorea: Man hat die Nuklearmacht China, zu der man kein sonderlich gutes Verhältnis hat (im Falle Japans), und den äußerst unberechenbaren Nuklear-Jongleur Nordkorea vor der Haustür, der sogar allenthalben Raketen über eigenes Gebiet schiesst, dennoch strebt man keine nukleare Aufrüstung an (obwohl man es ja eigentlich im Falle Japans verstehen könnte). Also kann man auch nicht kommen und sagen, dass sei eine Art selbstläuferischer Kettenreaktion. Es gibt insofern Länder, die haben allen Grund nukleare Ängste zu haben und deshalb zur Gegenaufrüstung zu greifen, die es aber dennoch nicht tun.

Schneemann.
Zitat:Die Entfesselung dieser Waffe - zuerst mit einem von den Forschern in den Staaten vorangetriebenen "atomaren Wettlauf" zwischen Hitler-Deutschland und den USA, dann zwischen den USA und der UdSSR - ist nun mal geschehen.
Eine totale Abrüstung der Atomwaffenbesitzer ist illusorisch.
Damit wird aber auch illusorisch, dass andere auf diese Waffen verzichten. GB, Frankreich, China, Israel, (Südafrika), Indien, Pakistan .... das ist der Anfang einer Kettenentwicklung, oder, um im Jargon zu bleiben, einer "Kettenreaktion"; technologischer "Fortschritt" lässt sich nie einsperren.

Das ist genau auch meine Meinung, hier besteht Konsens zwischen uns Beiden.


Zitat:Ob jetzt die Saudis und Ägypter die Bombe zuerst haben oder die Iraner ist vor diesem Hintergrund relativ. Nach Pakistan wird die arabische Bombe kommen, die iranische und die zentralasiatisch kasachisch-türkische.
Man kann allenfalls versuchen, die Verbreitungsgeschwindigkeit zu begrenzen. Dazu braucht es aber Verhandlungen "auf Augenhöhe", also ein Ergebnis, das auch dem Verhandlungspartner einen Gewinn verspricht.
Ein Vertrag ohne eine "win-win" Situation ist kein fairer Vertrag, sondern das Resultat von einseitiger Dummheit oder Erpressung. Und genau das haben die USA in den letzten Jahren mit dem Iran gemacht: sie haben nicht verhandelt sondern aus der Position des stärkeren gefordert, aus iranischer Sicht "erpresst".


Der Punkt ist der das man es in diesen fahl auf Jahrzähnte oder unter dieser Konstellation ganz verhinder könnte. Ales ist her eine Frage des Preises den es zu zahlen gilt um es zu verhindern und der Preis ist zahlbar aber Hoch. Der Preis heißt Krieg er heiß Angreifen bevor es zu späht ist um die Bombe zu verhindern, nein sie signifikant hinauszuzögern so wie es Israel in Fahle des Iraks tat. Der Irak hat nie sein Atomprogramm aufgeben, doch wurde ihn durch den Angriff ein Schlag versetzt von den es sich nie wieder erholt hat. Die Konsequenzen eines Angriffes sind bekannt und ja sie sind Hoch und die Weltweite nukleare Verbreitung wird es nicht stoppen.

Aber auf de anderen Seite würde es sie zuverlässig verlangsamen neben und den arabischen Partnern wie Israel ein Gefühl geben das man die Atommacht Iran nicht toleriert so das sie selbst nicht schon jetzt tätig werden. Schließt man eine Vertrag mit den Iran den Iran das Recht zugesteht Uran anzureichern hat man den Startschuss zur Saudi Arabischen Bombe schon gegeben. Die wird dann sogar vieleicht noch schneller Folgen als die Iranische Bombe von der Demütigung des Westens ganz zu schweigen.

Das Wissen und den Technischen forstschritt kann man nicht stoppen aber man kann es lenken und die destruktivsten Staaten die die Bombe anstreben bekämpfen. Es ist nicht Juristisch Korrekt aber wer sagt das die UN Charta der richtige Weg ist ?


Man muss sich den Unterscheid vor Augen führen eine Französische oder eine Amerikanische Bombe wird wohl kaum zu Einsatz kommen sie wird ihre Lebenszeit ihn ihren Siloverbringen und friedlich den Zerfalls Tod sterben. Eine Bombe in den Händen von Islamisten wird mit hoher Wahrscheinlichkeit eingesetzt werden und man hat schon die gefährlichen Kombination aus Islam und Atombombe in Pakistan und die Gefahr ist schon jetzt groß. Man stelle sich nun vor das das selbige auch noch in Saudi Arabien passiert wo Al Kaida auf ohne Revolution den Finger auf den Auslöser hätte. Man stelle sich nur mal vor wenn demente Mullas oder irre Revolutionsgardisten die Befehlsgewalt über die Atomwaffne bekommen und man sehe sich nur die ihren Exzesse gegen Israel in Iran und in der gesamten arabischen Welt an.

Die Atmosphäre ist tödlich die Bereitschaft zum Krieg gewaltig vieleicht so große wie wehrend der finstersten Stunden den Kuba Kriese nur mit den Unterschied das das der permanente Zustand ist. Abrüstung bringt nichts das ist klar und da sind wir beide uns ja glaube ich einig ob nun 5000 Sprengköpfe in US Arsenal Lager oder nur 1000 hat auf die Verbreitung keinen Einfluss.

Doch könnte man es mit einen Offensiven mit einen Militärischen Ansatz versuchen sprich die Atomanlagen zerbomben und zeit zu schinden und wenn das nicht mehr reicht das Regien stürzen. Das ist kein Modell das an Weltweit durch ziehen könnte aber in diesen Besonderen Fahl währe es möglich und die beste Option es handelt sich hier nämlich nicht um eine Brasilianische Bombe noch um das Irrsinnige Nord Korea mit der Option eine Weltwirtschaftskrise und Hundertausende ja Millionen Menschen zu töten .


Klar ist durch Wertlose Zusagen erreicht man nichts, eine Kontrollewird man nicht zu standen bekommen und wenn eine unter der Federführung der IAEO und die hat sich so manches mal geirrt ja es gehört zum Klischee.

Um noch was allgemein zu Atomwaffen zu sagen so bin ich der Meinung das man die Nukleare Verbreitung managen könnte, dass währe ein Ansatz der funktionieren würde. Spielen Berechenbare Spieler das Spiel so wird es lange genug gutgehen das die Staatlichen Strukturen die die Atombomben notwendig machten Multipolare oder Bipolare Welt nicht mehr existieren. Andernfalls wird der Unklarer Ansatz und das in absehbarer Zukunft zu Realität werden das erste unberechenbare Staat hat man schon in Form Nord Koreas und mit den Iran bzw. mit Saudi Arabien und den instabilen Pakistan wird man weitere bekommen.

Entweder man verhindert die Iranische Bombe oder es kracht Nuklear in Nahen Osten und dann werden Millionen Tote das geringste Problem sein denn über 50% des Weltweiten Öls liegen nun mal dort und Europa ist sehr nahe viel Näher las es die USA ist.


Zitat:Das Problem ist die Frage der Überwachung und des Vertrauens. Und das Misstrauen ist auf beiden Seiten hoch, sehr hoch. Hier (!) liegt das eigentliche Verhandlungsproblem - was kann dem Iran angeboten werden, um eine (möglichst) lückenlose Kontrolle der iranischen Nuklearanlagen durch die internationale Gemeinschaft zu ermöglichen?


Es geht hier nicht um Misstrauen sondern um die simple Tatsache das der Iran die Bombe will und braucht. Der Iran wird daher keine lückenlose Überwachung dulden weil es ja die Bombe verhindern würde eine glaubwürdigere Westliche Überwachung wird es auch nicht dulden weil der Westen der Feind ist.

Was wir aber hier vergessen ist die Tatsache das die Feindschaft zum Westen gewollt ist die Freundschaft nicht. Der Konflikt ist bequem man hat so immer eine Sündenbock und einen gemeinsamen Feind und das ist komfortabel in den USA ist das ähnlich aber nicht in gleicher Dimension. Einigt man sich und schließt friedenverliert das Iranische Regim seinen Sündenbock und die Iranische Bevölkerung ist anders nicht Geisteskrank islamisiert sondern wohl Fortschrittlichste und moderateste aller Islamischen Gesellschaften nach der Türkei. Während in der arabischen Welt die Shihadisten die Mehrheit stellen sind es in Iran die normalen Bürger die gut leben wollen und nicht ins Paradies wollen.

Das Iranische Regim ist letztendlich ein Relikt eines gescheiterten Experimentes und nicht fest in Sattel ohne gemeinsamen Feind wird es fahlen. Daher will man auch keinen Frieden es liegt nicht in Interesse des Regimes und schon garnicht in die seines Strebens nach Macht.



Zitat:Wie gesagt, was die USA die letzten Jahre unter Bush jr. gemacht haben, war nicht verhandeln sondern drohen, um den Iran insgesamt möglichst klein zu halten. Und dabei wurde bedenkenlos mit der reaktionärsten Fürstenclique auf der arabischen Halbinsel gemauschelt.


Die US Regierung hatte ihre Rolle gespielt, der Iran war nicht Busch Feind er ist Amerikas Traditioneller Feind seit den Sturz des Schah Regimes. Es gab nie die Rolle eines Neutralen Vermittlers es war nie möglich diese Rolle zu besetzen, dass ist nicht Palästina und auch da kann man nicht Neutral sein. Auch hat man mit den Traditionellen Verbündeten der USA gekuschelt und vieleicht ist das überhaupt der Grund warum Saudi Arabien nicht schon an der Bombe arbeitet.

Es ist gut möglich das jetzt wo sich die USA von den Saudi Abwendet und auf den Todfeind zu bewegt überhaupt die Arbeiten daran beginnen werden. Solange die USA trotzig drohten fühlten sich die Saudis in einer Starken Allianz und geschlossen gegen den gemeinsamen Feind Iran, man fühlte sich stark ohne die USA ist man schwach. Ist man alleine und ihn Gefahr braucht man die Bombe um sich wieder Sicherheit zu verschaffen somit war Busch gezwungen seien Rolle zu spielen. Desweiteren hat Busch überhaupt den Militärschlag verhindert in der vergebenden Hoffnung auf Frieden durch Diplomatie !


Aber es gibt noch eine Möglichkeit warum Busch dies getan hat, vielleicht auch einfach die weil er dies nicht in seiner Amtszeit geschehen lassen wollte, denn es müsste ihn klar gewesen sein das dies unausweichlich ist. So hat es der eitle Messias auf seiner Kappe, dass Problem zu lösen und ob Israel auf ihn hören wird ist zweifehlhaft sollte er die US Position weiter demontieren. Der Diplomatische Weg ist per Ausgangslage verbaut es hat nie eine Diplomatische Alternative gegeben. Das tragische ist nur das der Feind eigentlich nicht mal der schlimmste Staat in Nahen Osten ist sondern einer der moderateren.
@Schneemann

Du hast also einen Bekannten (dessen Vater aus dem Iran stammt), der kritisch gegenüber dem "Atomkurs" der iranischen Regierung ist. Das ist ja toll. Davon abgesehen, dass einzelne Personen nicht repräsentativ sind, zählt dieser Mensch nicht zu den 70Mio. Iranern. Was soll uns diese Geschichte also sagen? Das ist doch wieder völlig sinnlos daher geredet.

Zu Deutschland und Japan...Was soll uns das hier bringen?
Beide Staaten stehen unter dem Schutz des amerikanischen "Nuklearschirms". Niemand verbietet diesen Staaten die Urananreicherung. Die wird nicht mal wirklich kontrolliert. Es gibt keine Basis für einen Vergleich der Situationen.

Zum Shah...
Ich empfehle dringend das Studium von Fernsehinterviews mit ihm. Gerade auch in Fragen Aufrüstung und des Atomprogramms. Dagegen geht Ahmadinejad mit der westlichen Presse geradezu auf Schmusekurs. Einzig die Kommentare über Israel hat sich dieser erspart. Wenn sich heute Shahanhänger hinstellen und über den Atomkurs der iranischen Regierung herziehen, dann zeugt dies von schlechten Gedanken oder zumindest von einem schlechten Gedächtnis. :lol:
Zitat: Du hast also einen Bekannten (dessen Vater aus dem Iran stammt), der kritisch gegenüber dem "Atomkurs" der iranischen Regierung ist. Das ist ja toll. Davon abgesehen, dass einzelne Personen nicht repräsentativ sind, zählt dieser Mensch nicht zu den 70Mio. Iranern. Was soll uns diese Geschichte also sagen? Das ist doch wieder völlig sinnlos daher geredet.
Kein Bekannter, ein Studienkollege (der mir auch den Film „Persepolis“ empfohlen hat, solltest du dir vielleicht mal anschauen, nur am Rande). Und natürlich ist das nur eine Person von vielen, aber ein Iraner ist er dennoch immer noch, auch wenn er hier studiert. Und die Geschichte soll sagen, dass es eine Vielzahl von Meinungen auch im und über den Iran gibt, die nicht alle positiv über die derzeitige Regierung dort ausfallen.
Zitat: Beide Staaten stehen unter dem Schutz des amerikanischen "Nuklearschirms". Niemand verbietet diesen Staaten die Urananreicherung. Die wird nicht mal wirklich kontrolliert. Es gibt keine Basis für einen Vergleich der Situationen.
Also erstens wird die Urananreicherung sehr wohl kontrolliert und zweitens habe ich auch Deutschland i. d. T. in eine friedliche, behütete Zone eingeordnet. Aber du glaubst doch nicht im Ernst, dass Japan auf die amerikanische Abschreckung baut, wenn es mit China oder Nordkorea Ärger gibt? Japan hat bisher u. a. auch deshalb nur noch keine A-Waffen gebaut, weil man als einziges Land die schrecklichen Folgen dieser Waffe erleben musste. Hätten die Amerikaner 1946 im Iran tatsächlich Atombomben eingesetzt gegen die Sowjets, die sie so zum Abzug aus Persien zwangen, so wären heute im Iran, wie in Japan, sicherlich die meisten gegen eine solche Ambition, da man die Schrecken kennen würde.

Schneemann.
Schneemann schrieb:Und die Geschichte soll sagen, dass es eine Vielzahl von Meinungen auch im und über den Iran gibt, die nicht alle positiv über die derzeitige Regierung dort ausfallen.


Das hat auch niemand behauptet. Ich informiere Dich nur, dass die iranische Bevölkerung in der Atomfrage (wie oft und deutlich muss ich das gesondert hervorheben?) geschloseen hinter der Regierung steht. Es gab nie eine iranische Regierung die das anders gesehen hat und es wird auch in Zukunft keine geben. Der Rest ist doch uninteressant. Die Meinung und Einzelschicksale einzelner Exiliraner ist doch irrelevant und hat auch häufig ganz andere Beweggründe.

Zitat:Also erstens wird die Urananreicherung sehr wohl kontrolliert und zweitens habe ich auch Deutschland i. d. T. in eine friedliche, behütete Zone eingeordnet.


Deutschland wurde in eine behütete Zone eingeordnet, die sich NATO bzw. Warschauer Pakt nannte bzw nennt.
Schneemann schrieb:....Deutschland müsste demnach auch die Bombe anstreben, hat aber keine Ambitionen. Oder Italien. Okay, man könnte einräumen, dass diese Länder im friedlichen Europa nicht direkt von irgendwem bedroht werden. Aber was ist z. B. mit Japan (das nach US-Schätzungen in zwei, drei Wochen die Bomben bauen könnte, wenn man es wollte) oder Südkorea: Man hat die Nuklearmacht China, zu der man kein sonderlich gutes Verhältnis hat (im Falle Japans), und den äußerst unberechenbaren Nuklear-Jongleur Nordkorea vor der Haustür, der sogar allenthalben Raketen über eigenes Gebiet schiesst, dennoch strebt man keine nukleare Aufrüstung an (obwohl man es ja eigentlich im Falle Japans verstehen könnte). Also kann man auch nicht kommen und sagen, dass sei eine Art selbstläuferischer Kettenreaktion. Es gibt insofern Länder, die haben allen Grund nukleare Ängste zu haben und deshalb zur Gegenaufrüstung zu greifen, die es aber dennoch nicht tun.

Schneemann.
Japan ist ein Sonderfall - das Land hat die Auswirkungen der nuklearen Explosionen erlebt und will gerade aus diesem Grund diese Waffe nie anwenden.
Und die europäischen Staaten stehen unter einem Nuklearschirm, der zumindest in Teilen von europäischen Staaten selbst (GB und F) gebildet wird, und sind zudem seit dem Ende des kalten Krieges in der komfortablen Lage, von niemandem akut bedroht zu werden.

In dem Zusammenhang sollte man kurz erwähnen, dass Demokratien noch nie gegeneinander Kriege geführt haben, ein verblüffendes Ergebnis, aber es ist so.
Soll man daraus schließen, dass nur Demokratien den Zugang zu nuklearer Technologie haben sollen - und muß daraus weiter geschlossen werden, dass man zur Vermeidung eines Atomkrieges nur die ganz Welt demokratisieren müsste?
Dann müsste aber auch eingebracht werden, dass Demokratie nach empirischen Untersuchungen möglicherweise ein Mindesteinkommen, einen Mindestwohlstand voraussetzt.
Die nächste Stufe wäre also, dass man der Bevölkerung ärmerer Staaten, die diesen Wohlstand noch nicht haben, zu einem entsprechenden Wohlstand verhelfen müsste - und was ist jetzt wenn dazu Energieversorgung nötig wäre, also möglicherweise Nuklearenergie?
Darf so ein "Schwellenstaat" jetzt mit Nuklearanlagen unterstützt werden oder nicht?
Und wie ist das bei "halbdemokratischen" Staaten wie - na ja, sagen wir mal Russland oder Iran .... wird der Bevölkerung Wohlstand verweigert, weil dazu nukleare Energieversorgung nötig wäre?

Im Endeffekt ist der Nichtverbreitungsvertrag doch ein Ansatz zur Lösung:
Gegen den Verzicht auf nukleare Rüstung von Schwellenländern steht die Verpflichtung der Nuklearstaaten, diesen Staaten bei der zivilen Nutzung der Nuklearenergie zu helfen.
Zumindest verbal besteht der Iran auf diesem Recht, und da sollte man ihn beim Wort nehmen und festnageln.