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Normale Version: PLAN - Die Chinesische Marine
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Zitat:...
28 October

CHINA
“Maneuver 5”: North China Sea Fleet destroyer QINGDAO and frigate LINYI (returning from visits to Australia and New Zealand) joined exercises in the West Pacific … playing (victorious) “Red Party” against “Blue Party” comprised of destroyers SHIJAZHUANG, SHENYANG and frigate YANTAI.
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apropos:
Der Link <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=v5jCRHIvRRg">http://www.youtube.com/watch?feature=pl ... 5jCRHIvRRg</a><!-- m --> zeigt die PLAN in Brasilien, und hier <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.defesaaereanaval.com.br/?p=30968">http://www.defesaaereanaval.com.br/?p=30968</a><!-- m --> und hier <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.defesaaereanaval.com.br/?p=31255">http://www.defesaaereanaval.com.br/?p=31255</a><!-- m --> (Exercício Passex entre a Marinha do Brasil e a Marinha chinesa – PLA Navy) gibts Fotos
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Zitat:Die chinesische Marine hat ihre Übung “Maneuver 5” beendet.

In ersten Ankündigungen hieß es noch, die Übungen würden bis in den frühen November dauern. Tatsächlich war dann aber schon am 1. November „Endex“ für die allererste gemeinsame Übung aller drei Flotten im Westpazifik. Details zum Verlauf und zu den Teilnehmern sind bisher spärlich.

Diese Hauptphase, eine Zweiparteienübung „Rot“ (immer Gewinner) gegen „Blau“, begann am 25. Oktober in den offenen Seegebieten des Westpazifik, nachdem Einheiten aller drei Flotten durch Meerengen (teils zwischen japanischen Inseln) das Übungsgebiet erreicht hatten. An diesem Tag flogen zwei Bomber H-6 (eine Variante der alten sowjetischen Badger) und zwei Aufklärungsflugzeuge durch die Miyako-Straße (südlich Okinawa) in den Pazifik und kehrten später auf dem gleichen Weg zurück. Abfangjäger der japanischen Luftwaffe „begleiteten“ sie zeitweilig. Die Bomber können Atomwaffen tragen, dürften in diesem Fall aber den Einsatz von Seeziel-FK oder Minenabwurf simuliert haben.

Am 28. Oktober schloss sich ein weiterer Verband der Nordflotte den Übungen an. Zerstörer QINGDAO, Fregatte LINYI und Versorger HONGZE HU hatten Besuche in Australien und Neuseeland durchgeführt; auf dem Rückmarsch nach Qingdao wurden sie nun an der Seite der „Roten“ in die Übungen eingebunden. Am gleichen Tag berichteten staatliche Medien über eine offenbar zu „Maneuver 5“ gehörende Übung nukleargetriebener U-Boote (SSN) der Nordflotte. Diese hätten unter Luft- und Minenbedrohung in die offene See verlegt und dort erfolgreich Schiffe bekämpft (incl. live-Torpedoschießen gegen ein Zielschiff).

Schon am 29. Oktober scheint die Übung für einen Teil der Einheiten beendet gewesen zu sein. Fünf Schiffe, darunter zwei Fregatten, wurden mit Kurs auf China bei der Passage zwischen den japanischen Inseln Yonaguni and Iriomote (südlich Okinawa) erkannt. Sie hielten noch kurzzeitig auf die mit Japan umstrittenen Senkaku-Inseln zu, änderten dann aber den Kurs in Richtung Heimathafen. Ob und ggf. in welcher Form die Rückkehr noch in eine Küstenverteidigungsübung eingebunden war, ist nicht bekannt.


Ärger mit Japan

Japan hat die Übungen mit besonderer Aufmerksamkeit verfolgt – für den Geschmack der Chinesen allerdings zu aufmerksam. Peking beklagt sich bitter über „gezielte Versuche, die Übungen zu stören oder gar zu unterbrechen“. japanischer Zerstörer IZAKUCHI (Foto: Michael Nitz)Üblicherweise werden für Übungen in internationalen Gewässern eingerichtete Warngebiete nicht nur durch die Handelsschifffahrt umfahren; auch fremde Marinen respektierten sie, beobachteten ggf. das Geschehen vom Rande aus.

Die japanische Marine habe dagegen ihren Zerstörer IZAKUCHI vom 25. bis 28. Oktober permanent innerhalb des formell erklärten Warngebietes eingesetzt und dieses überdies noch mehrfach mit Aufklärungsflugzeugen überflogen. Mehrere Übungsabschnitte seien so aktiv und bewusst behindert worden. Japan weist diese Behauptung zurück; man habe ganz „normale Patrouillen und Aufklärung in den um die japanischen Inseln liegenden Seegebieten“ durchgeführt.

Man darf sicher gespannt sein, in welcher Form nun China die Beobachtung künftiger japanischer Marineübungen gestalten wird. Immerhin schert man sich selbst wenig um international übliches Verhalten, gibt sich im Umgang miteinander auf See oft rüpelhaft und wenig zimperlich. Aufschluss könnten schon die nächsten Tage bringen, denn vom 1. bis 18. November wollen die japanischen Streitkräfte im Bereich der südwestlichen Inseln eine Großübung zur „Verteidigung abgelegener Inseln“ durchführen. Erstmals sollen dabei auch Küsten-FK Batterien nach Okinawa und Miyako gebracht werden, die mit ihren Seeziel-FK die gesamte Miyako Straße effektiv abdecken. Führt die chinesische Marine in dieser Zeit eine demonstrative Passage dieses internationalen Seeverkehrsweges durch?

Übrigens: Im früheren „Kalten Krieg“ waren bei Marineübungen Zwischenfälle zwischen NATO und WP üblich, bis man sich in einem „Incidents at Sea Agreement“ auf einen „entspannteren“ Umgang miteinander einigte. Ein ähnliches Abkommen wäre sicher auch in Ostasien angebracht, denn bei allem „Gehabe“ dürften weder China noch Japan wirklich an Zwischenfällen mit hohem Eskalationspotential interessiert sein.
(ganze Nachricht, da Marineforum und nur kurz im Netz - noch mehr news auf der hp des MF und im Heft)
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Zitat: ....
31 October

CHINA
South Sea Fleet task group (LANZHOU, LIUZHOU, POYANG HU) arrives at Buenos Aires (Argentina) for a scheduled port visit.

CHINA
“Maneuver 5”: China strongly condemns Japanese action to “disturb and disrupt” exercises in the West Pacific as a “dangerous provocation” … had declared a danger area for live missile-/artillery fire, warning all shipping and aircraft to stay clear … still, Japanese destroyer IZAKUCHI (107) entered this zone on 25 Oct and “persistently” remained there until 28 Oct, while Japanese reconnaissance aircraft also intruded several times. Japan dismisses protest … “normal” patrol and surveillance missions in waters surrounding Japan (southeast of Sakishima Islands, Okinawa prefecture)

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01 November

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CHINA
“Maneuver 5”: The first ever three-fleet exercise in open Pacific waters has concluded … “similar exercises will be regularly carried out in the West Pacific in the future”.

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Zitat: ....
03 November

CHINA
North Sea Fleet task group with destroyer QINGDAO, frigate LINYI and supply ship HONGZE HU returns to home port Qingdao, completing a 2 1/2-month Pacific cruise with visits to Hawaii (USA), Australia (Centennial Fleet Review) and New Zealand.
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Zitat:...
03 November

CHINA
A South Sea Fleet task group with destroyer LANZHOU, frigate LIUZHOU and replenishment ship POYANG HU has completed its visit to Buenos Aires (Argentina) to commence home transit … before, had visited Valparaiso (Chile) and Rio de Janeiro (Brazil).
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17 November

CHINA
Joint amphibious exercise (incl. live firing) has begun in the Bohai Bay … until 20 Nov … 5,000 army, air force and navy soldiers participating … first photos show landing ships disembarking tanks after beaching.

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ausführlicher:
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Zitat:...
Am 23. November verkündete das chinesische Verteidigungsministerium für das Ostchinesische Meer überraschend die Einrichtung einer Luftraum-Verteidigungs- und Identifizierungszone (Air Defence Identification Zone – ADIZ). Alle in dieses Gebiet einfliegenden fremden Flugzeuge hätten sich vorab anzumelden und auf Aufforderung chinesische Weisungen zu befolgen. Nun ist eine ADIZ nichts grundsätzlich Neues. Eine solche Zone bestand im „Kalten Krieg“ auch über deutschem Luftraum, westlich der innerdeutschen Grenze. Auch Japan, Südkorea und Taiwan haben solche ADIZ eingerichtet; China „zieht hier also nur nach“.

Problematisch ist allerdings, dass die chinesische ADIZ sich in Teilen mit den ADIZ der anderen Regionalstaaten überschneidet. So betrachtet China die seit mehr als 100 Jahren von Japan verwalteten Senkaku-Inseln im Ostchinesischen Meer als sein Hoheitsgebiet – und folgerichtig schließt seine ADIZ den Luftraum um und über diesen Inseln ein. Wenn nun chinesische und japanische Abfangjäger hier jeweils gegenseitig auf „Eindringen“ reagieren, kann dies durchaus zu Zwischenfällen mit größerem Eskalationspotential führen.

Japan, Südkorea und auch die USA haben formell Proteste eingelegt und deutlich gemacht, dass sie die ohne jede Konsultationen einseitig von China erklärte ADIZ ignorieren werden. Demonstrativ flogen am 26. November zwei von Guam gestartete strategische Bomber B-52 der US Air Force in das Gebiet ein und überflogen auch die Senkaku-Inseln. Eine erkennbare Reaktion der chinesischen Luftwaffe gab es nicht, und sie blieb auch aus, als japanische Kampfflugzeuge in die chinesische ADIZ einflogen.

Reaktionen gab es dann allerdings in der chinesischen Öffentlichkeit. Sie hatte die Einrichtung der ADIZ zunächst mit patriotischen Tönen laut gepriesen; als diese dann aber nicht „durchgesetzt“ wurde, gab es in Internet und schließlich sogar in halbstaatlichen Medien hämische Töne. China zeige sich als zahnloser Papiertiger; die politische Führung „beschäme“ das Land. Peking beeilte sich zu versichern, man kontrolliere über Radarstationen an der Festlandsküste effektiv jeden einzelnen Flug (was westliche Experten bezweifeln); inzwischen werden nun aber auch Abfangjäger der chinesischen Luftwaffen bei erkannten „Eindringversuchen“ gestartet.

Die weitere Entwicklung bleibt abzuwarten; eine Eskalation ist jederzeit möglich. Bei der Beobachtung und Bewertung militärischer Aktionen in der Region ist aber Zurückhaltung geboten. Nicht alles, was dort derzeit geschieht, steht auch in Zusammenhang mit der ADIZ. So haben die derzeit auch in deutschen Medien gemeldeten japanisch-amerikanischen Manöver (mit Beteiligung des US-Flugzeugträgers GEORGE WASHINGTON) nichts mit der aktuellen Entwicklung zu tun. Auch wenn Kampfflugzeuge des Flugzeugträgers in die ADIZ einfliegen werden: „Annualex 13“ ist jährliches bilaterales Manöver, das lange geplant ist, und dessen Übungsgebiet (die Seegebiete um und südöstlich von Okinawa) lange fest steht.

Auch die gemeldete Verlegung einer chinesischen Flugzeugträger-Kampfgruppe erfolgt abseits der ADIZ. Die LIAONING hat auf dem Weg zu Übungen im Südchinesische Meer bereits die Taiwanstraße passiert. Die Zeitgleichheit mit der Erklärung der ADIZ ist aber sicher nicht zufällig. China lässt unterschwellig durchblicken, dass auch das Südchinesische Meer seine ureigenen Gewässer sind; die Einrichtung einer ADIZ auch dort käme nicht überraschend.

Die hinter der Erklärung der ADIZ stehende politische Motivation bleibt unklar. China muss klar gewesen sein, dass dies zu erheblichen militärischen und politischen Spannungen führen muss und - bei Weiterung - sicher auch internationale Wirtschaftsbeziehungen beeinträchtigen wird. Immerhin hat Peking den zuvor mehr oder weniger bilateralen Territorialstreit mit Japan nun auf eine internationale Ebene gehoben – und sich damit als „Partner“ zunächst ins Abseits manövriert. Man muss sich also fragen, ob der Schritt wirklich durchdacht war, oder mehr oder weniger spontan nur „patriotisch“ motiviert war.

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Anmerkung: einen Monat vor der Erklärung zur ADIZ stand die Drohung der Japaner, chinesische Drohnen an den Inseln abzuschießen - und China macht damit deutlich, dass es "ein Auge" auf die möglichen Abfangjäger werfen wird ...
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01 December

CHINA
A new landing ship (LSM) built at Dalian for the Chinese army has begun sea trials.
(rmks: rumours that it may be destined for export thus far unsubstantiated)

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06 December

CHINA
The Chinese navy has begun (reportedly “massive”) eight-day exercises in the Yellow Sea and Bohai Gulf … restricted/danger areas declared in Bohai Gulf until 13 Dec … exercise said to had been planned for just two days but with current ADIZ crisis extended on short notice … no word yet on participants nor warfare areas to be practiced.

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10 December

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PHILIPPINES (Typhoon Haiyan)
China's navy hospital ship DAISHANDAO (rmks: during mission officially called “Peace Ark”) has wrapped up 16 days of disaster relief operations in the Leyte Gulf, heading home … treated 2,208 patients and 113 inpatients, and conducted 44 operations.
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der Drache lernt schwimmen
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11 December


CHINA
A South Sea Fleet task group with destroyer LANZHOU, frigate LIUZHOU and replenishment ship POYANG HU has returned to Zhanjiang, completing a voyage to South America with visits to Chile, Brazil and Argentina.
(rmks: had sailed on 03 Sep)

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19 December

CHINA
A South Sea Fleet task group with frigates HUANGSHAN and YUNCHENG and replenishment ship WEISHAN HU sails from Zhanjiang for a “long voyage training period” in the West Pacific.
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24 December

CHINA
Photo of first (Ukrainian-built) POMORNIK LCAC shows hull number 3325
(rmks: bloggers suggest this could indicate five indigenous LCACs planned, the first of which carries hull number 3320).

CHINA
New rescue ship 117 handed over to the MSA’s China Rescue Service (CRS)

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29 December

PIRACY
Anti-Piracy Forces: Chinese dock landing ship JINGGANGSHAN and replenishment ship TAI HU berth at Daressalam (Tanzania) for a three day visit over the turn of the year.

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30 December

PIRACY
Anti-Piracy Forces: The 15th Chinese anti-piracy task group has completed operations off Somalia … after a 4-day visit to Tanzania commenced home transit.

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