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Normale Version: Streitkräfte der russischen Föderation
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Zitat:Wikileaks
Autor: P. Johansen, T. Strand, P. Hinrichs| 14.02.2011
Die Russen können nachts nicht kämpfen

Die Wikileaks-Dokumente enthüllen gravierende Schwächen des russischen Militärs. Eines der größten Manöver seit dem Fall der Mauer endete desaströs.


Im August und September 2009 war es mal wieder soweit, Stärke zu zeigen. Russland spielte Krieg – und veranstaltete ausgerechnet an seiner Westgrenze in unmittelbarer Nähe zu Nato-Ländern eine der größten Militärübungen seit dem Fall der Mauer 1989....

Neben der „Vernichtung“ von Terroristen wollten die obersten Truppenführer vor allem eins herausfinden: Wo genau die Schwachpunkte in der Armee liegen, die der Georgien-Krieg 2008 offen gelegt hatte.

Das Ergebnis war erschreckend. Geheime Nato-Dokumente deuten darauf hin, dass die Verhältnisse in der russischen Armee in einem viel schlechteren Zustand sind als der damalige Präsident Wladimir Putin es behauptet hatte. Nach außen hin bezeichneten die Russen die waffenstarrende Riesen-Übung als eine Reihe kleinerer, voneinander unabhängiger Manöver.

Nato verfolgte russische Manöver heimlich

So umging Russland seine Verpflichtung, Nato-Beobachter nach dem Wiener Abkommen zuzulassen. Aber mit Hilfe seiner Geheimdienste und Spionagesatelliten folgte die Nato den gefährlichen Sandkastenspielen mit Argusaugen. Am 23. November 2009 ließen sich die Mitglieder des Nato-Rates bei einem Briefing auf den Stand der Dinge bringen. Danach kämpfte die russische Armee vor allem mit sich selbst:
....
Foxhound31BM schrieb:Na nehmen wir mal an, da wäre was dran, haben die mal nachgedacht, was da PRO JAHR (!!!) an Zuführungen nötig wäre?

Nur mal grob umrissen:

- 500 Kampfpanzer (T-90A)
- 1.000 gepanzterte Fahrzeuge (BTR-80A/BTR-82
- 80-120 Kampfflugzeuge (Su-35/34)
- 100 Hubschrauber (Mi-28N usw)
- 50 Transportflugzeuge (An-124, Il-76, Il-112)
- 1 SSBN (Borei-Klasse)
- 2-3 SSGN/SSN (Sewerodwinsk-/Akula-Klasse)
- 2-3 SSK (Lada-Klasse oder mod. Kilo)
- 2 Zerstörer (Projekt 21956)
- 2-3 Fregatten (Gorshkow)
- 3-4 Korvetten (Steregushij)

Das müsste man JEDES JAHR bauen nur um den vorhandenen Schrott zu ersetzen.

Das T-95-Projekt wurde kurz vor Serienreife gestoppt. Mit der Übernahme der Su-34 hebt man sich seit 4 Jahren einen Bruch. Anstelle der Lada-Klasse die Zicken auszutreiben, baut man eine neue 3er-Serie Kilos, die Gorshkow ist bisher nur eine leere Hülle und mit der Steregushij ist man so unzufrieden das nach den ersten 5 Einheiten die Stornierung droht.

Die Meldung kann man unter Ulk verbuchen.

Auf welchen wertmäßigen Umfang würdest Du denn diese von Dir genannten Zuführungen denn schätzen, sagen wir mal, in Rubel zum gegenwärtigen Kurs ausgedrückt?
Foxhound31BM schrieb:
Erich schrieb:oder meinen die mit "Gegner" so Staaten wie Georgien, denn eine Auseinandersetzung mit anderen ist inzwischen unrealistisch?
Okay, Beispiele:

Es könnte zu einem Putsch mit darauffolgenden massiven Unruhen/Aufständen/Bürgerkriegen in anderen GUS-Staaten kommen, wo Russland als befehlshabende GUS-Macht einschreiten müsste, um Stabilität herzustellen. Es gibt in den ehemaligen Sowjet-Staaten genug durchgeknallte machtgeile Militär's, die nur zu gern an die Macht kommen würden.

Braucht man für die Niederschlagung dieser Aufstände wirklich die High-Tech-Waffen, an denen es Rußland derzeit mangelt? Oder kommt man da waffentechnisch nicht mit dem Nivau aus, das gegen Georgien ausgereicht hat? Schätze, aus den Fehler der Vergangenheit hat man doch gelernt und rüstet die Panzer bis dahin mit Nachtsichtgeräten aus. Die Digitalisierung des Kommunikationssystems wenigstens der Kampfeinheiten, die man inzwischen begonnen hat, sollte bis dahin für einen solchen nicht ganz unwahrscheinlichen Fall doch erfolgt sein.

Zitat:Es ist auch durchaus möglich, das Russland früher oder später in den Afghanistan-Konflikt hineingezogen wird, aufgrund der georgraphischen Nähe ist Russland ohnehin ein mögliches Ziel für Terroranschläge. Es könnte (muss nicht, könnte) auch durchaus soweit kommen, das die NATO in die Zwickmühle gerät und bei den Russen um Hilfe brüllt. Würde mich angesichts der derzeitigen Lage nicht wundern ...

Da wird sich Rußland doch bestimmt hüten wie der Teufel vorm Weihwasser, von neuem in diesen Konflikt hineingezogen zu werden. Außerdem: Sind bei Terroranangriffen und inneren Konflikten nicht zuerst die bewaffneten Einheiten des Innenministeriums und des FSB zuständig, die sowohl materiell als auch waffentechnisch immer besser ausgerüstet waren als die reguläre Armee?

Zitat:Nordkorea ist ebenfalls ein Problem, weil seine Raketen auch den russischen Fernen Osten bedrohen

Stimmt es, daß Rußland mit seinen S-400-Einheiten seit einigen Jahren auch Nordkorea überwacht?

Zitat:China: Ein aufstrebendes Land, welches schon jetzt gewaltigen Rohstoff-Bedarf hat. Auch in China ist ein politischer Umsturz nicht ausgeschlossen und ein erneutes Zerwürfnis mit Russland ebenfalls nicht. Es mehren sich nämlich auch dezente Stimmen, das man sich im Kreml insgeheim in den Arsch beißt, weil man die Chinesen jahrelang hochgerüstet hat. Inzwischen produzieren die nämlich die Kopien und entwickeln sie auch noch selbst weiter. Vielleicht kommt's nämlich doch mal soweit, das China nach den sibirischen Öl-Feldern giert. Dann fliegen dem OSK Wostok nämlich die J-10 und J-11 um die Ohren ehe man in Khabarowsk realisiert, das die Chinesen grad einmarschieren. Und dann ruft man vielleicht doch im Westen um Hilfe, weil die paar russischen Brigaden in Fernost von einem Haufen ChiComm-Divisionen überrannt werden. Ich würd in Sibirien vorsichtshalber schonmal Essstäbchen-Kurse anbieten ...

Hier stellt sich die Frage, wie wahrscheinlich ein solcher Konflikt ist. Der russische Generalstab selbst schätzt die Gefahr bis ca. 2020 nicht allzuhoch ein. In diesem Zeitfenster soll auch die Modernisierung der Armee erfolgen. Die Löcher in der Funkmeßüberwachung, die es seit dem Zusammenbruch der SU gibt, werden jetzt schrittweise geschlossen.

Was ist mit der Umstrukturierung der Armee von der alten Divisions- in die neue Brigadenstruktur? Gibt es da wirklich nur Chaos, wie es am Anfang von solchen Veränderungen wohl unvermeidlich ist? Oder könnte das tatsächlich die Flexibilität und schnelle Reaktionsfähigkeit der Armee bringen, die damit beabsichtigt ist? Voraussetzung natürlich, daß die Einheiten mit der entsprechenden Transportkapazität durch die Ausrüstung mit Großraumflugzeugen und Helikoptern ausgerüstet werden.
Erich schrieb:http://www.welt.de/politik/specials/wiki...mpfen.html
Zitat:Wikileaks
Autor: P. Johansen, T. Strand, P. Hinrichs| 14.02.2011
Die Russen können nachts nicht kämpfen
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ob RIA NOVOSTI das gelesen hat?
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Zitat:Botschafter Rogosin über Nato-Einschätzung des russischen Militärpotenzials verärgert

18:16 15/02/2011
BRÜSSEL, 15. Februar (RIA Novosti)

Der russische Nato-Botschafter Dmitri Rogosin hat am Dienstag seine Diplomaten-Kollegen in der Allianz aufgerufen, mehr fachmännisches Können an den Tag zu legen, wenn sie Russlands militärisches und technisches Potenzial einschätzen.....
Zitat:Was ist mit der Umstrukturierung der Armee von der alten Divisions- in die neue Brigadenstruktur? Gibt es da wirklich nur Chaos, wie es am Anfang von solchen Veränderungen wohl unvermeidlich ist? Oder könnte das tatsächlich die Flexibilität und schnelle Reaktionsfähigkeit der Armee bringen, die damit beabsichtigt ist? Voraussetzung natürlich, daß die Einheiten mit der entsprechenden Transportkapazität durch die Ausrüstung mit Großraumflugzeugen und Helikoptern ausgerüstet werden.
bisher eher ein Desaster weil anscheinend völlig inkompetente Leute am Werke sind, überhaupt sind die letzten 2 Jahre ernüchternd..... In Sowjetunion ausgebildete kompetente Militärs sind in der Rente oder verdrängt, an Machthebel sitzt der "Nachwuchskader" der letzten 20 Jahren, d.h. inkompetent und durch und durch korrupt...

Idealisten gibt es durchaus, einzelne Leute auf allen Rängen die Fähigkeiten haben ebenfalls, aber gegen das System haben sie alle keine Schanze.

Ich bin ehrlich erstaunt, heutiges Russland schafft es tatsächlich das Schlimmste sowohl aus Zarenreich als auch Sowjet Union zu beleben aber das Gute zu zerstören. Zum Kotzen sich anzusehen wie das Land unaufhaltsam zur nächsten Katastrophe vor sich hinlebt.
Kosmos schrieb:
Zitat:Was ist mit der Umstrukturierung der Armee von der alten Divisions- in die neue Brigadenstruktur? Gibt es da wirklich nur Chaos, wie es am Anfang von solchen Veränderungen wohl unvermeidlich ist? Oder könnte das tatsächlich die Flexibilität und schnelle Reaktionsfähigkeit der Armee bringen, die damit beabsichtigt ist? Voraussetzung natürlich, daß die Einheiten mit der entsprechenden Transportkapazität durch die Ausrüstung mit Großraumflugzeugen und Helikoptern ausgerüstet werden.
bisher eher ein Desaster weil anscheinend völlig inkompetente Leute am Werke sind, überhaupt sind die letzten 2 Jahre ernüchternd..... In Sowjetunion ausgebildete kompetente Militärs sind in der Rente oder verdrängt, an Machthebel sitzt der "Nachwuchskader" der letzten 20 Jahren, d.h. inkompetent und durch und durch korrupt...

Idealisten gibt es durchaus, einzelne Leute auf allen Rängen die Fähigkeiten haben ebenfalls, aber gegen das System haben sie alle keine Schanze.

Ich bin ehrlich erstaunt, heutiges Russland schafft es tatsächlich das Schlimmste sowohl aus Zarenreich als auch Sowjet Union zu beleben aber das Gute zu zerstören. Zum Kotzen sich anzusehen wie das Land unaufhaltsam zur nächsten Katastrophe vor sich hinlebt.

Gibt es darüber Belege außer den üblichen regierungsamtlichen Quellen wie RIA Novosti? Vielleicht Blogs oder Artikel (wenn möglich in Deutsch o. Englisch, mein Schulrussisch reicht da leider nicht aus)?
nein, so etwas kenne ich nicht
Kosmos schrieb:
Zitat:Ich bin ehrlich erstaunt, heutiges Russland schafft es tatsächlich das Schlimmste sowohl aus Zarenreich als auch Sowjet Union zu beleben aber das Gute zu zerstören. Zum Kotzen sich anzusehen wie das Land unaufhaltsam zur nächsten Katastrophe vor sich hinlebt.

Was wäre deiner Meinung nach das Gute der russischen Armee aus der Sowjetunion, was man durch die Reform zerstört hat?
Verbund aus eigenen hoch entwickelten Militärkunst und militärischen Technologien, es ist nachvollziehbar dass in den ersten 10 Jahren neuen russischen Staates Probleme zu groß waren, aber auch die nächsten geschah nichts, jetzt ist drittes Jahrzehnt angebrochen und es ist kein Ende des Abwärtstrends in Aussicht, es wird nur schlimmer, jetzt hat man etwas Geld
aber ist nicht mehr befähigt damit etwas sinnvolles anzufangen, SU besaß mit die führende Position bei der Militärkunst und Technologien, heutiges Russland steigt Schritt um Schritt herab auf Niveau von 1900.
Kosmos schrieb:Verbund aus eigenen hoch entwickelten Militärkunst und militärischen Technologien, es ist nachvollziehbar dass in den ersten 10 Jahren neuen russischen Staates Probleme zu groß waren, aber auch die nächsten geschah nichts, jetzt ist drittes Jahrzehnt angebrochen und es ist kein Ende des Abwärtstrends in Aussicht, es wird nur schlimmer, jetzt hat man etwas Geld
aber ist nicht mehr befähigt damit etwas sinnvolles anzufangen, SU besaß mit die führende Position bei der Militärkunst und Technologien, heutiges Russland steigt Schritt um Schritt herab auf Niveau von 1900.

Jetzt mal ernsthaft: War das nicht das, was man wollte? Nämlich die alte schwerfällige Armeestruktur aus Sowjetzeiten, wo es einen Offizierskader in Höhe eines Drittels des Armeebestandes für die Einberufung von 20 Mio Rekruten gab, abzuschaffen und an deren Stelle eine Struktur von ständig und sofort einsetzbaren Kampfeinheiten zu schaffen? Die Sowjetarmee war für die Führung eines großen Krieges mit der NATO inklusive langer Frontverläufe konzipiert. Auf die neuen Herausforderungen nach dem Fall der Mauer war sie nicht vorbereitet. Darum mußten doch bisher auch, wie im Falle der Tschetschenien-Kriege und dem Kaukasus-Krieg 2008 jedesmal Einheiten provisorisch zusammengestellt werden, die einigermaßen einsatz- und gefechtsbereit waren. Glauben Sie, beim alten Offizierskader sind die Erfahrungen für eine solche neue Struktur vorhanden? Gibt es da wirklich an den Offiziersakademien keine jüngeren Leute, die in der Beziehung geeignet sind?

Genauso gibt es doch bisher keine Erfahrungen mit dem neu zu schaffenden Unteroffizierskader in Höhe von 250.000 Zeit- und Berufssoldaten, wo die Ausbildung der ersten Jahrgänge wohl erst 2012 abgeschlossen sein wird. Gab es viele Jahrzehnte nicht. Da weiß man doch überhaupt noch gar nicht, wie es sein wird, wenn die erst mal ihren aktiven Dienst aufgenommen haben.

Ist es nicht vielmehr ein Problem der verfallenden und veralteten Ausrüstung mit konventioneller Waffentechnik sowie Nachrichten- und Kommunikationstechnik, was das Problem darstellt? Das fehlende Geld dürfte da gar nicht mal das Problem sein, wenn man Foxhounds Beiträge liest, der etwas tiefer in der Materie steckt. Ist es nicht vielmehr eine Frage der fehlenden Kapazitäten und Fähigkeiten der russischen Rüstungsindustrie, die das wahre Hindernis darstellt? Auch diese ist in den 15 Jahren Vernachlässigung sowie Unterfinanzierung stark heruntergekommen.

Übrigens: Ich sehe hier eine große Chance für den deutschen Maschinenbau wie auch für die hiesige Rüstungs- und Luftfahrtindustrie. Wenn man zu einer Zusammenarbeitmit Rußland bei der Entwicklung von Großraumflugzeugen auch im militärischen Bereich kommen bzw. auch die Kapazitäten der hiesigen Industrie mit russischen Aufträgen auch aus dem militärischen Bereich auslasten könnte, wäre in der Beziehung eine für alle nutzbringende Symbiose möglich. Falls es bei dem einen oder anderen, der vielleicht noch durch den Kalten Krieg geprägt oder jetzt mit Rücksicht auf den großen Bruder in Übersee solche Überlegungen gar nicht erst anstellen will, dem halte ich entgegen, daß Rußland nicht mehr der große Gegenspieler des Westens ist. Es ist vielmehr, trotz aller spezifischen Interessen, ein potentieller geostrategischer Verbündeter.

Die Gelegenheit ist für D und Europa so günstig wie noch nie. Es gibt weder grundlegende politische, ideologische oder religiöse Unvereinbarkeiten, noch gibt es irgendwelche Gebietsstreitigkeiten oder -forderungen auf irgendeiner Seite. Die russische Elite ist im Grunde europafreundlich gesinnt. Entgegen aller antirussischen Propaganda im transatlantischen Sinne hat bereits Putin als Präsident immer wieder Angebote zur Zusammenarbeit gemacht, obwohl Rußland weder in die NATO noch in die EU strebt, weil man sich für den spezifischen souveränen Weg als Großmacht entschieden hat. Das gilt für Medwedjew im selben Maße. Natürlich muß man davon ausgehen, daß jeder russische Präsident die Interessen seines Landes wahren wird. Das halte ich allerdings für legitim und empfehle das vor allen auch der deutschen Regierung.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.de.rian.ru/security_and_military/20110224/258422922.html">http://www.de.rian.ru/security_and_mili ... 22922.html</a><!-- m -->
Zitat:Russland modernisiert Waffen für 474 Milliarden Euro

11:47 24/02/2011
MOSKAU, 24. Februar (RIA Novosti).

Das im Dezember gebilligte staatliche Rüstungsprogramm Russlands beläuft sich nach Angaben des ersten Vizeverteidigungsministers Wladimir Popowkin auf mehr als 19 Billionen Rubel (umgerechnet 474 Milliarden Euro).

Dem Programm liege eine Modernisierung von Waffen zu Grunde. Die Hauptpriorität gelte dabei der Entwicklung strategischer Kernwaffen.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.de.rian.ru/security_and_military/20110225/258434395.html">http://www.de.rian.ru/security_and_mili ... 34395.html</a><!-- m -->
Zitat:Russland steckt 475 Milliarden Euro in Aufrüstung – „RBC Daily"

14:33 25/02/2011
MOSKAU, 25. Februar (RIA Novosti)

Russland will bis zum Jahr 2020 acht Atom-U-Boote, 600 Kampfjets, 1000 Hubschrauber und 100 Kriegsschiffe bauen, schreibt die Zeitung „RBC Daily" am Freitag.

Wie Vizeverteidigungsminister Wladimir Popowkin mitteilte, stehen dafür 19 Billionen Rubel (1 Euro = ca. 40 Rubel) zur Verfügung. Mit dem Geld sollen neben den oben erwähnten Rüstungen auch neue Zerstörer entwickelt, Raketenträger und Bomberjets modernisiert sowie neue Radare gekauft werden.
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Erich schrieb:http://www.de.rian.ru/security_and_milit...22922.html
Zitat:Russland modernisiert Waffen für 474 Milliarden Euro

11:47 24/02/2011
MOSKAU, 24. Februar (RIA Novosti).

Das im Dezember gebilligte staatliche Rüstungsprogramm Russlands beläuft sich nach Angaben des ersten Vizeverteidigungsministers Wladimir Popowkin auf mehr als 19 Billionen Rubel (umgerechnet 474 Milliarden Euro).

Dem Programm liege eine Modernisierung von Waffen zu Grunde. Die Hauptpriorität gelte dabei der Entwicklung strategischer Kernwaffen.
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Zitat:Russland steckt 475 Milliarden Euro in Aufrüstung – „RBC Daily"

Ich war bis jetzt immer der Meinung, daß trotz des hohen technologischen Aufwandes der Löwenanteil der Rüstungsausgaben von großen Militärmächten noch immer in den konventiellen Teil geht. Rußland wird sicher viel Geld für die Erneuerung des Bestandes an strategischen Kernwaffen ausgeben, die in den nächsten Jahren auf Grund von Überalterung ausgemustert werden müssen. Das galt bis jetzt als eines der verbliebenen Attribute einer Großmacht, evtl. sogar Weltmacht. Aber es ist gerade der konventionelle Teil der Ausrüstung und Bewaffnung, der das Hauptproblem der russischen Armee darstellt. Also dürften (und müssen) sich die Hauptanstrengungen der Regierung auf diesen Bereich richten. Ob sich freilich bis 2020 70 % der Waffen auf neuestem Stand befinden werden, bleibt abzuwarten.
14:33 25/02/2011
MOSKAU, 25. Februar (RIA Novosti)

Zitat:Russland will bis zum Jahr 2020 acht Atom-U-Boote, 600 Kampfjets, 1000 Hubschrauber und 100 Kriegsschiffe bauen, schreibt die Zeitung „RBC Daily" am Freitag.

Wie Vizeverteidigungsminister Wladimir Popowkin mitteilte, stehen dafür 19 Billionen Rubel (1 Euro = ca. 40 Rubel) zur Verfügung. Mit dem Geld sollen neben den oben erwähnten Rüstungen auch neue Zerstörer entwickelt, Raketenträger und Bomberjets modernisiert sowie neue Radare gekauft werden.
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Bisher gingen die meisten Rüstungsausgaben in den Kauf von veralteten Waffen und Ausrüstungen. Die Aufgabe der russischen Regierung wird es sein, die Rüstungsunternehmen selbst zu modernisieren, von denen sich ein Großteil in den Jahren am Rand des Konkurses entlanghangeln mußte. Die Fachkräfte dort sind oftmals überaltert, die Gehälter im Vergleich zu anderen Wirtschaftszweigen unattraktiv und die verwendeten Technologie nicht mehr auf dem neuesten Stand. Hier sind vor allem große Anstrengungen notwendig.
Zitat:Jetzt mal ernsthaft: War das nicht das, was man wollte? Nämlich die alte schwerfällige Armeestruktur aus Sowjetzeiten, wo es einen Offizierskader in Höhe eines Drittels des Armeebestandes für die Einberufung von 20 Mio Rekruten gab, abzuschaffen und an deren Stelle eine Struktur von ständig und sofort einsetzbaren Kampfeinheiten zu schaffen? Die Sowjetarmee war für die Führung eines großen Krieges mit der NATO inklusive langer Frontverläufe konzipiert. Auf die neuen Herausforderungen nach dem Fall der Mauer war sie nicht vorbereitet. Darum mußten doch bisher auch, wie im Falle der Tschetschenien-Kriege und dem Kaukasus-Krieg 2008 jedesmal Einheiten provisorisch zusammengestellt werden, die einigermaßen einsatz- und gefechtsbereit waren. Glauben Sie, beim alten Offizierskader sind die Erfahrungen für eine solche neue Struktur vorhanden? Gibt es da wirklich an den Offiziersakademien keine jüngeren Leute, die in der Beziehung geeignet sind?
natürlich gab es unter sowjetischen Offizieren viele geeignete Leute, und bei wenn denn sonst sollen die Erfahrungen vorhanden sein?
Notwedigkeit der Reform hat kaum einer verneint, es geht darum dass die Leuten die DIESE Reform machen ziemlich gravierende Mißgeschicke wiederfahren... Ideen dieser Reform waren gut, ihre Realisierung kake.
Zitat:Genauso gibt es doch bisher keine Erfahrungen mit dem neu zu schaffenden Unteroffizierskader in Höhe von 250.000 Zeit- und Berufssoldaten, wo die Ausbildung der ersten Jahrgänge wohl erst 2012 abgeschlossen sein wird. Gab es viele Jahrzehnte nicht. Da weiß man doch überhaupt noch gar nicht, wie es sein wird, wenn die erst mal ihren aktiven Dienst aufgenommen haben.
man kann es ahnen, denn es ist bekannt dass die Armee es NICHT schafft genügend geignetes Personal anzuwerben, so muss man kein Hellseher sein.....
Zitat:Ist es nicht vielmehr ein Problem der verfallenden und veralteten Ausrüstung mit konventioneller Waffentechnik sowie Nachrichten- und Kommunikationstechnik, was das Problem darstellt? Das fehlende Geld dürfte da gar nicht mal das Problem sein, wenn man Foxhounds Beiträge liest, der etwas tiefer in der Materie steckt. Ist es nicht vielmehr eine Frage der fehlenden Kapazitäten und Fähigkeiten der russischen Rüstungsindustrie, die das wahre Hindernis darstellt? Auch diese ist in den 15 Jahren Vernachlässigung sowie Unterfinanzierung stark heruntergekommen.
diese Rüstungsindustrie ist immer noch eine der wenigen russischen Industriezweigen das im Ausland viel Geld verdient... im desolaten Zustand sind vorallem Unternehmen die auf "Sachverstand" und Beschaffungsaufträge russischer Armee angewiesen sind.........

Probleme gibt es aber was ist die Lösung?
Erkläre mir wie es hilft in Russland Kapazitäten aufzubauen, modernisieren wenn man militärisches Gerät im Ausland kauft?

Problem Nummer 1 ist dass Leute die in den Beschaffungsämtern das Sagen haben zu meist nicht wissen was sie wollen und auch nicht wissen was neue Technologie kostet, bzw. es ist ihnen egal. Und diese Leute sitzen am längeren Hebel.....

Was sollen russische Rüstungsunternehmen in so einer Situation machen?
Zitat:Übrigens: Ich sehe hier eine große Chance für den deutschen Maschinenbau wie auch für die hiesige Rüstungs- und Luftfahrtindustrie. Wenn man zu einer Zusammenarbeitmit Rußland bei der Entwicklung von Großraumflugzeugen auch im militärischen Bereich kommen bzw. auch die Kapazitäten der hiesigen Industrie mit russischen Aufträgen auch aus dem militärischen Bereich auslasten könnte, wäre in der Beziehung eine für alle nutzbringende Symbiose möglich. Falls es bei dem einen oder anderen, der vielleicht noch durch den Kalten Krieg geprägt oder jetzt mit Rücksicht auf den großen Bruder in Übersee solche Überlegungen gar nicht erst anstellen will, dem halte ich entgegen, daß Rußland nicht mehr der große Gegenspieler des Westens ist. Es ist vielmehr, trotz aller spezifischen Interessen, ein potentieller geostrategischer Verbündeter.
ist bereits soweit, die Deutschen sollen ein modernes Ausbildungszentrum bauen
Kosmos schrieb:natürlich gab es unter sowjetischen Offizieren viele geeignete Leute, und bei wenn denn sonst sollen die Erfahrungen vorhanden sein?
Notwedigkeit der Reform hat kaum einer verneint, es geht darum dass die Leuten die DIESE Reform machen ziemlich gravierende Mißgeschicke wiederfahren... Ideen dieser Reform waren gut, ihre Realisierung kake.

Beim wem liegt denn deiner Meinung nach die Verantwortung dafür? Beim Verteidigungsminister? Oder beim russischen Generalstab? Präsident und Premierminister sind ja beide keine Militärs, wenn sich auch Putin meines Wissens in der Vergangenheit mit militärischen Fragen viel beschäftigt hat und dem einige Kenntnisse in der Beziehung zugebilligt werden können. Läge es nicht an dem, personelle Veränderungen vorzunehmen?

Zitat:man kann es ahnen, denn es ist bekannt dass die Armee es NICHT schafft genügend geignetes Personal anzuwerben, so muss man kein Hellseher sein.....

Könnte sich das ändern, wenn ab 2012, wie angekündigt, der Sold für Berufssoldaten drastisch erhöht wird? Dann wäre die Armee in der Beziehung eine Alternative zum zivilen Bereich.

Zitat:diese Rüstungsindustrie ist immer noch eine der wenigen russischen Industriezweigen das im Ausland viel Geld verdient... im desolaten Zustand sind vorallem Unternehmen die auf "Sachverstand" und Beschaffungsaufträge russischer Armee angewiesen sind.........

Probleme gibt es aber was ist die Lösung?
Erkläre mir wie es hilft in Russland Kapazitäten aufzubauen, modernisieren wenn man militärisches Gerät im Ausland kauft?

Problem Nummer 1 ist dass Leute die in den Beschaffungsämtern das Sagen haben zu meist nicht wissen was sie wollen und auch nicht wissen was neue Technologie kostet, bzw. es ist ihnen egal. Und diese Leute sitzen am längeren Hebel.....

Was sollen russische Rüstungsunternehmen in so einer Situation machen?

Hier trifft das zu, was ich oben geschrieben habe. Die personellen Veränderungen, wie auch die Entscheidungen, müssen dann von ganz oben, sprich vom Präsidenten kommen. Der hat doch auch in der Vergangenheit gezeigt, daß er sich traut, sich mit den Generälen anzulegen.

Zitat:ist bereits soweit, die Deutschen sollen ein modernes Ausbildungszentrum bauen

Weißt du, wo das entstehen soll?
Zitat:Beim wem liegt denn deiner Meinung nach die Verantwortung dafür? Beim Verteidigungsminister? Oder beim russischen Generalstab? Präsident und Premierminister sind ja beide keine Militärs, wenn sich auch Putin meines Wissens in der Vergangenheit mit militärischen Fragen viel beschäftigt hat und dem einige Kenntnisse in der Beziehung zugebilligt werden können. Läge es nicht an dem, personelle Veränderungen vorzunehmen?
es gibt zu wenig Transparenz um diese Frage eindeutig beantworten zu können. Was personelle Veränderungen angeht, ich bin mir nicht sicher dass Premierminister und Präsident über viele, für sie..., vertrauenswürdige Kandidaten verfügen die auch geeignet sind eine solche Verantwortung zu tragen.
Vielleicht ist es aber auch noch schlimmer, schlicht Degeneration des System, man kann es nicht besser beim besten Willen.
Zitat:Könnte sich das ändern, wenn ab 2012, wie angekündigt, der Sold für Berufssoldaten drastisch erhöht wird? Dann wäre die Armee in der Beziehung eine Alternative zum zivilen Bereich.
wenn vergangene Jahre etwas lehren dann dass man bei solchen Ankündigungen äußerst pessimistisch sein sollte...
Zitat:Hier trifft das zu, was ich oben geschrieben habe. Die personellen Veränderungen, wie auch die Entscheidungen, müssen dann von ganz oben, sprich vom Präsidenten kommen. Der hat doch auch in der Vergangenheit gezeigt, daß er sich traut, sich mit den Generälen anzulegen.
ne, das ist eine Krankheit des System selbst, personelle Veränderungen können das nicht heilen.
Wir haben heute 2011, das heißt im Endeffekt 21~ Jahre hemmungslosen Korruption und Verfalls, welche Leute sind in diesen 21 Jahren die Karriereleiter hoch gegangen, nach welchen Kriterien haben sie den Werdegang ihrer Untergebenen mitbeeinflußt?
Und das ist selbstverständlich nicht nur ein Problem des Verteidigungsministeriums sondern des ganzen Staates und Gesellschaft.
Es gab mal vor paar Jahren lustige Lappalie als man im Forum einer FSB Akademie lesen konnte wie die Student sich austauschten wieviel man schmieren muss um eine gute Note im Sport zu bekommen.........
Deswegen verkündete Putin während seiner Regierungszeit jedes Jahr den Kampf gegen Korruption, Medwedew tut das ebenfalls, so ein ungleicher Kampf, es ist nur noch lustig.
Zitat:Weißt du, wo das entstehen soll?
angeblich "Мулино", mal abwarten wann und ob bei Rheinmetal die Pressemitteilung erscheint