Zitat:Das mag bei 5-10 Sprengköpfe pro Rakete + Dummies zwar einiges an Raketen erfordern, aber wenn es mir gelingt EINE Rakete zu 100 % abzufangen dann schaffe ich das mit Aufwand auch bei 100 !
Es ist alles nur eine Frage des Geldes.
Natürlich kann man fast alles mit viel Geld lösen. Aber das Prinzip der Übersättigung setzt nun mal darauf, dass der Angreifer gegenüber dem Verteidiger IMMER im Vorteil ist. Das ist dann nicht einmal mehr eine Kosten-Nutzen-Frage, denn für den Verteidiger ist natürlich der Nutzen angesichts atomarer Bedrohung absolut. Aber die finanziellen Mittel sind trotzdem endlich, und ich halte es für extrem zweifelhaft, dass etwa die USA eine ausreichende Verteidigungskapazität an Abfangraketen aufbringen können, um eine andere Atommacht auf dem Niveau von Russland oder, mit steigender Bedeutung, China abschrecken zu können.
Bedenkt man, wieviele Sprengköpfe und Täuschkörper man heute mit nur einer ICBM starten kann, bedenkt man ferner, dass natürlich immer noch das Problem besteht, den Flugkörper tatsächlich zu treffen (damit beziehe ich mich auf das Abfangen des Sprengkopfes, nicht der ICBM), und schlussendlich das genannte Zeitfenster, in dem dies zu geschehen hat, dann braucht man m.E. keinen Abschluß in höherer Mathematik, um zum Schluss zu kommen, dass ein erfolgreiches (dh. komplettes) Abfangen eines umfassenden Erst- oder Zweitschlags eines umfassend bewaffneten Staates (dh. grob aus der Luft gegriffen 100 - 200+ ICBM bei Annahme von 8fach+ MIRV) vollkommen unrealistisch ist.
Zitat:Russland baut seine Armee weiter ab
Bis zum Jahr 2011 sollen die russischen Streitkräfte um 35 000 Mann reduziert werden. In den vergangenen fünf Jahren sind die russische Armee und Flotte bereits um 200 000 Mann geschrumpft.
Dies teilte der russische Vizepremier und Verteidigungsminister Sergej Iwanow am Dienstag in Moskau mit. Der Personalabbau sei eine schwierige und aufwendige Aufgabe gewesen, stellte Iwanow fest. Er erfasste vor allem die Hilfsstrukturen der Armee, so dass für die Verteidigungsfähigkeit des Staates kein Nachteil entstanden ist.
Gegenwärtig sind die russischen Streitkräfte 1 134 000 Mann stark. Bis zum Jahr 2011 soll das Personal laut Plan um weitere 35 000 Armeeangehörige abgebaut werden. Zugleich werde auch die Zahl der Generäle und Admiräle reduziert, um das Verhältnis ein Admiral bzw. General pro 1 000 Armeeangehörige zu bewahren, sagte Iwanow.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/safety/20060328/44897915.html">http://de.rian.ru/safety/20060328/44897915.html</a><!-- m -->
Zitat:Zugleich werde auch die Zahl der Generäle und Admiräle reduziert, um das Verhältnis ein Admiral bzw. General pro 1 000 Armeeangehörige zu bewahren, sagte Iwanow.
Wenn das stimmt und sie schaffen es, das einzuhalten, dann waren sie zumindest schon mal in dieser Hinsicht klüger/fähiger als die Bundeswehr.

@turin: Und haben dennoch eine höhere Anzahl an Generälen und Admirälen als die BW pro 1000 Soldaten....
qchris: hier einige Anmerkungen zum Vergleich BMP2 Marder 1A3
Der BMP 2 hat für seine 30 mm BK eine Stabilisierung in 2 Achsen
(2 E-36 -1), damit kann er aus der Fahrt heraus bis ca. 1500 m
recht traffsicher schießen. Der Marder hat bekanntlich keine
Stabilisierung und kann nur aus dem Stand schießen. Folglich würde ich den
BMP 2 als weit überlegen einschätzen.
P.S. Motorleistung des UTD 20 im BMP 2 300 bis 320 PS.
Der BMP2 ist auch flacher, dafür hat der Marder die bessere Panzerung afaik.
Zitat:Balujewski: Russische Armee wird bis 2016 um 134 000 Mann gekürzt
Die russische Armee soll bis zum Jahr 2016 von derzeit 1,134 Millionen auf 1,0 Million Mann reduziert werden.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/safety/20060510/47940954.html">http://de.rian.ru/safety/20060510/47940954.html</a><!-- m -->
Zitat:Russlands Armee rüstet auf
Die russische Armee wird in den Jahren 2007 bis 2015 rund 3 000 Stück neue Rüstungen sowie über 5 000 Stück modernisierte Waffen bekommen.
...
So rechnen die Luftstreitkräfte und die Luftabwehr mit mehr als eintausend Kampfmaschinen, die Marine wird mehrere Dutzend von Schiffen und U-Booten, darunter fünf strategische Raketenträger, erhalten.
Nach dem Programm sollen bis 2015 keine neuen Flugzeugträger gebaut werden.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/safety/20060602/48977933.html">http://de.rian.ru/safety/20060602/48977933.html</a><!-- m -->
Zitat:Red Shark postete
Russlands Armee rüstet auf
Die russische Armee wird in den Jahren 2007 bis 2015 rund 3 000 Stück neue Rüstungen sowie über 5 000 Stück modernisierte Waffen bekommen.
So rechnen die Luftstreitkräfte und die Luftabwehr mit mehr als eintausend Kampfmaschinen, die Marine wird mehrere Dutzend von Schiffen und U-Booten, darunter fünf strategische Raketenträger, erhalten.
Nach dem Programm sollen bis 2015 keine neuen Flugzeugträger gebaut werden. Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/safety/20060602/48977933.html">http://de.rian.ru/safety/20060602/48977933.html</a><!-- m -->
Selbst beim derzeitigen Wirtschaftswachstum und den hohen Rohstoffpreisen: bei den 3000/5000 Stück neuen Rüstungen/modernisierten Waffen wird es sich wohl um Handfeuerwaffen und kleineren Rüstungsgütern handeln. An einer größeren Stückzahl neuer Panzer, SPz, Kampfflugzeuge, Hubschrauber oder Schiffe wird wohl kaum zu denken sein. Wenn derzeit pro Jahr bspw. lediglich 5 Mi-28N der Truppe zugeführt werden soll, dann frage ich mich, wie man mit dem derzeitigen Militärbudget innerhalb von 7-8 Jahren eine große Anzahl an hochwertigen Waffensystemen beschaffen will!?
Russische Märchenstunde, ansonsten wohl wie so oft viel Wind um nix.
Die russische Armee ist heute noch, trotz massivster konventioneller Abrüstung, vor allem innerhalb der letzten 20 Jahre, nach wie vor noch zu groß, zu aufgebläht, veraltet und mit einem nach wie vor zu großen Verwaltungs- und Instandhaltungsapparat für zum Teil völlig veraltete und nicht zeitgemäße Waffensysteme ausgestattet. Auch sind die Kommandostrukturen veraltet und zu lang, immer noch mit einem großen Überhang an höheren Offizieren und Generälen.
Die konventionellen Bestände sowie die nach wie vor überdimensionierte Soldatenanzahl, vor allem für die strategischen Kräfte, fressen alleine für die Verwaltung, Betrieb und Instandhaltung einen großen Teil des Rüstungsbudgets auf, auch wenn dieser dank der hohen Energiepreise vor allem für Öl und Gas in den letzten Jahren deutlich aufgestockt wurde.
Für die derzeitige Grösse der russischen Armee dennoch bei weitem nicht ausreichend um eine durchgängig moderne, mobile, gut ausgebildete und schlagfertige Armee aufbieten zu können.
Derzeitige Zuläufe an modernem Großgerät bewegen sich meißt im einstelligen oder maximal kleinerem zweistelligen Bereich pro Jahr, ebenso was die Anzahl modernisierter Waffen-Systeme angeht.
Die oben zitierte angeblich geplante Beschaffung an modernem Gerät ist, falls es sich um Großgerät handeln soll, schlichtweg illusorisch und selbst bei einer Verdoppelung des Rüstungsbudgets innerhalb der angegebenen Zeit nicht annähernd durchfürbar und erst recht nicht finanzierbar. Auch die mehr als berechtigte Frage wer heute noch rießige Konventionelle Heere benötigt und wofür?, denn die Zeiten von Schlachten mit hunderten oder tausenden Panzern o.ä. sind lange vorbei und heute zähl mehr denn je Qualität und Stand der Technik, als Quantität.
Die Zeiten riesiger konvetioneller Armeen ist lange vorbei und daher mehr als unrealistisch das die russishe Armeeführung an dieser Doktrin festhällt, daher beziehen sich die Angaben, falls sie überhaupt handfest sind, sich wohl eher auf Modernisierung und Beschaffung kleineren Gerätes und Systeme.
Das was nötig wäre um aus der russischen Armee innerhalb weniger Jahre wieder eine moderne Armee zu machen, ist eine Reduzierung der Truppenstärke um mindestens 30% sowie mindestens der Halbierung der aktuellen Bestände an konventionellen Waffen und Grossgerät, sowie der Ausmusterung und gleichzeitig Modernisierung der verbleibenden Systeme sowie Erhöhung des Zulaufs an modernem Gerät um etwa das Drei- bis Vierfache im Vergleich zu heute.
Das Ergebnis wäre eine deutlich kleinere, aber dennoch viel schlagfähigere und modernere Armee die den Anforderungen an zukünftige Bedrohungen gewachsen wäre.
Heutzutage z.B. beim durchschnittlichen NATO Niveau kommt im Verhältnis auf einen Soldaten ein Rüstungsbudget von rd. 75.000 Eur = rd. 100.000 USD p.a. um das durchschnittliche Niveau der NATO einhalten zu können.
Im Falle Russlands bei der derzeitigen Truppengrösse und wenn man bedenkt das die konventionellen Kräfte im Bezug auf die Truppenstärke deutlich grösser sind als bei den NATO Ländern, müsste der Wehretat Russlands heute demnach mindestens 70 Milliarden Eur bzw. ca. 95 Milliarden USD betragen um das durchschnittliche Niveau der NATO Länder zu erreichen.
Darin bereits enthalten sind die geringeren Lohn- und Stückkosten, Unterhalt und Produktionskosten im Vergleich zu den NATO Ländern, sonst wäre die Summe noch deutlich höher.
Da der Wehretat Russlands derzeit knapp 20 Milliarden USD bzw. rd. 16 Milliarden Eur beträgt, müsste sich dieser fast verfünffachen um ca. auf das durchscnittliche heutige Niveau der NATO Länder zu kommen, was innerhalb der nächsten 20 Jahre nicht darstellbar ist unter Beachtung realistischer Parameter des Wirtschaftswachstums und falls man nicht Größenordnungen des Staatshaushalts wie ein Nordkorea o.ä. für die Rüstung ausgeben will und sollte die derzeitige Größenordung der Armee und waffenbestände in etwa beibehalten werden.
Was als logische Alternative bleibt ist eine massive Abrüstung, Reduzierung und gleichzeitig Modernisierung, Neubeschaffung und die Vorantreibung der Forschung und Entwicklung, um solche Projekte wie den T95/Black Eagle u.ä. auch umsetzen und vermarkten zu können.
Die bisher bekannten Pläne zur Reduzierung und Reform der russichen Streitkräfte sind ein Schritt in die richtige Richtung, reichen aber noch lange nicht aus, da immer noch, womöglich aus nostalgischen Gründen, man sich nicht von abertausenden Stück veralteten und zum großen Teil nicht einsatzbereitem Gerät trennen will oder kann und somit nach wie vor der große Teil der vermeintlichen militärischen Kraft und Zahlen ein reiner Papiertieger ist, da vieles nicht einsatzbereit ist oder bei weitem nicht mehr den heutigen Anforderungen entspricht und höchstens eine bessere Zielscheibe abgeben würde.
Zitat:Bis zum Jahr 2015 werden die russischen Streitkräfte 1400 Panzer (45 Bataillone), 4109 Schützenpanzer und Luftlande-Schützenpanzer, 3008 Schützenpanzerwagen (173 mot. Schützen- und Fallschirmjägerbataillone), 60 Raketenkomplexe Iskander (fünf Brigaden) und 18 Fla-Raketensysteme S-400 (18 Abteilungen) bekommen.
Wie es aussieht wollen sie nicht " nur " handfeuerwaffen, sondern auch Panzer,Spz usw. sich neu zulegen :baeh:
Sofern es stimmt :evil:
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/safety/20060606/49135979.html">http://de.rian.ru/safety/20060606/49135979.html</a><!-- m -->
Zitat:Red Shark postete
Wie es aussieht wollen sie nicht " nur " handfeuerwaffen, sondern auch Panzer,Spz usw. sich neu zulegen :baeh:
Sofern es stimmt :evil:
Sofern es stimmt.Dies ist die Aussage die passt. Planen kann man viel und hat es im Fall von Russland auch schon gemacht.Nur was am Ende davon übrig bleibt,das ist die Frage. Und da steht mal wieder mehr als nur ein Fragezeichen hinter!
PS:
Er kann schreiben?!?

Zitat:Red Shark postete
Bis zum Jahr 2015 werden die russischen Streitkräfte 1400 Panzer (45 Bataillone), 4109 Schützenpanzer und Luftlande-Schützenpanzer, 3008 Schützenpanzerwagen (173 mot. Schützen- und Fallschirmjägerbataillone), 60 Raketenkomplexe Iskander (fünf Brigaden) und 18 Fla-Raketensysteme S-400 (18 Abteilungen) bekommen.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/safety/20060606/49135979.html">http://de.rian.ru/safety/20060606/49135979.html</a><!-- m -->
Bei 20 Mrd. USD Verteidigungshaushalt, der laut russischen Aussagen eigentlich immer noch zu gring ist für die derzeitigen Personal- u. Instandsetzungskosten, wie will da Russland 1400 neue Panzer, 4109 Schützenpanzer etc. anschaffen. In dieser Zeit würden nicht einmal die USA mit über 400 Mrd. USD Budget solch eine Menge beschaffen können.
Der Bericht ist in meinen Augen pure Propagande. Vielleicht bekommen 1400 Panzer und 7.117 gepanzerte Fahrzeuge einen neuen Farbanstrich...das wird aber auch alles sein! :bonk: :wall:
Kann auch nur eine pure Wunschliste des Militärs nach dem Schema "würden wir gern haben" sein. Angesichts der Kritik an den nach wie vor sehr niedrigen Ausgaben für die Modernisierung der Streitkräfte wäre das jedenfalls eine logische Erklärung. Insofern würde ich den schwarzen Peter im Zweifelsfall auch der Presse zuschieben, die daraus gleich ein "wird beschafft" macht.
Diese angeblichen "Beschaffungspläne" in dieser Größenordnung sind nur dann möglich innerhalb von rd. 10 Jahren, wenn parallel massiv ausgemustert, Abgerüstet und Rationalisiert wird und die Truppenstärke massiv reduziert wird, sowie das Rüstungsbudget kontinierlich weiter wächst. Ob dies alles auch so erfolgt ist aber mehr als zweifelhaft und reine Zahlen sagen ebenso wenig aus, wenn man nicht weis von welcher Qualität und auf welchem technischen Niveau die Neuanschaffungen sein sollen.
Wozu ein Land das nach wie vor massenhaft Panzer, Truppentransporter und Schützenpanzer hat, tausende davon auf brauchbarem Niveau wie T-72, T80, T90, einiges mehr und älteres meißt schrottreif, so hohe Zahlen an neuem konventionellem Gerät braucht ist auch mehr als nicht nachvollziehbar, denn die Modernisierung bestehender Kapazitäten wäre wesentlich effektiver und kostengünstiger, bei konstantem Zulauf neuen Geräts im zweistelligem Bereich.