Forum-Sicherheitspolitik

Normale Version: Streitkräfte der russischen Föderation
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Zitat:Solche Verzögerungen bringt aber nicht nur Russland zustande. Der Eurofighter Typhoon wurde ebenfalls erheblich verzögert - und das nicht nur aufgrund finanzieller Probleme.

Jedes Programm hat Verzögerungen. Deswegen schrieb ich ausdrücklich "oberhalb dessen, was andernorts üblich ist", in Bezug auf die Staaten, mit denen sich Russland durch seinen beanspruchten Status vergleichen lassen muss (damit sind 3-Welt-Staaten entsprechend ausgenommen). Dass dies bei den Russen ausgepräger ist, und in welcher Art, habe ich bereits beschrieben.
Zitat:Die russischen Rüstungsanstrengungen haben nach wie vor ein Charakteristikum: vollmundige Ankündigungen, wenig Substanz.

und ähnlich, abseits von offiziellen Stellen und Hurra Patrioten, wird das auch in Russland bzw. von Russen (die sich auskennen) so gesehen.
Über die Neuentwicklungen (PAK FA ect.) mache ich mir persönlich keine Sorgen. Die russ. Ingenieure/ Konstrukteure (denen ich vieles zutraue) kriegen das höchstwahrscheinlich hin. Ein Punkt kann allerdings mit Skepsis betrachtet werden: Die Umsetzung dieser Neuentwicklungen, sprich Serienherstellung/Einführung dieser Systeme. Wieviele werden eingeführt? Niemand kann auf diese Frage eine Antwort geben.

Im Bezug zu den 90er ist im Vergleich zum heutigen Standpunkt ohne weiteres ein verbesserterUnterschied erkennbar. Es kommt „wenigstens“ etwas. Während der 90er gab es in ganz Russland halb-verwilderte Garnisonen, die monatelang keine Versorgungslieferungen bekamen und vom Ausverkauf ihrer Militärtechnik lebten (mussten). Die Offiziere die über Nacht zum niedreigstbezahltesten und verachteten Bodensatz der Gesellschaft degradiert wurden, versanken verständlicherweise im Suff und die Soldaten die keine Übungen und Trainings mehr abhielten haben sich durch Gewalt aneinander beschäftigt. Man könnte sagen: „Ja und? Wird auch heute noch gemacht“. Jaja, ABER: Die Dimensionen. Diese hat im Vergleich zu den 90ern deutlich abgenommen. Auch wenn etwas Optimismus nicht schaden kann, sollte man die Tatsache im Kopf behalten, dass es noch über Jahre hinaus viel zu tun gibt.

Eins ist sicher, die russische Armee wird auch über den inzwischen dritten Modernisierungplan bis 2015 hinaus, nicht den "Ruhm" und Glanz seines einstigen Status Supermacht erleben. Das geht großteils auf die mangelnde Beschaffungspolitik zurück.
Daher steht der Fakt fest: Putin ist in Wirklichkeit nicht derjenige, der in staatlichen russischen Medien als so genannter "Streitkräftenretter" angeführt wird. Wie sehr sich die russische Presse auch bemühen mag, dieser Verdienst wird ihm nicht gerecht und widerspricht zweifellos der Realität. Über die letzten Jahre hat sich in den Staatskassen genug Geld angesammelt, welches die Neuanschaffungen ohne weiteres noch erhöhen könnte. Bedauerlicherweise wird der spärliche Kurs der Beschaffungspolitik beibehalten. Was kommt ist weniger Material (als Militärtechnik), sondern vielmehr große patriotische Reden und Sprüche von Putin und seines Kumpels Ivanov. Im Endeffekt ist überhaupt kein Handeln festzustellen - für die russischen Anforderungen mit Großmacht Identifikationen sind die aktuellen Modernisierungsmaßnahmen schlicht unzureichend und unproduktiv. Auf lange Sicht bezogen kann man daher soweit gehen und der Führung mangelnde/ungewollten Initiativen oder gar Unfähigkeit vorwerfen. Gut, eine Armee mit komplexen Strukturen - wie die russische noch weiterhin darstellt - in eine Berufsarmee zu verwandeln ist nicht leicht. Das kann ich ohne weiteres nachvollziehen. Doch warum scheitern die Bemühungen und Anstrengungen bei der Beschaffung moderner Ausrüstung? Bzw. warum fallen sie so „lasch“ aus? Das ist mir unverständlich. Als gutes und aktuelles Beispiel kann man sich die Nuklearpolitik zur Hand nehmen. Ein zweifellos sehr wichtiger Faktor für Russlands Sicherheit und Erhaltung der Interessen, doch schade ist, dass verantwortungslos damit umgegangen wird. Die lächerliche Anzahl von 6/8-9 Topol-M Systemen im Jahr ist keineswegs ausreichend und zufrieden stellend, um die benötigte Anzahl und die Abgänge zu decken, sprich ältere Muster wie die SS-18/19 zu ersetzen. Und hier erübrigt sich das Problem: Viele Raketen haben bereits ihre Lebenserwartung erreicht und überschritten, auch die Verlängerung der Lebensdauer ist kein Ausweg und nur eine zeitlich begrenzte Zwischenlösung. Alle R-36MUTTH Raketen werden 2008 außer Dienst gestellt. Die R-36M2 (lediglich 40 Stück) werden weiterhin bis 2030 im Dienst bleiben. Mit 489 (Davon nur 47 Topol-M Land-Silogestützt) Systemen mit insgesamt 1788 Sprengköpfen ist man zwar immer noch gut versichert, doch das ist kein Grund zur Heiterkeit. Falls in den nächsten Jahren nicht mehr getan wird, wird sich diese Zahl noch weiterhin rapide verringern und einen neuen Tiefstand erreichen.

Bei den Landstreitkräften sieht’s leider nicht sehr anders aus. Mehr Abgänge als Zugänge. Viele Generäle beschweren sich über die mangelnden und uneffektiven Verfahren zur Modernisierung der Streitkräfte, wie einige Artikel bezeugen. Wenn die russische Führung sich nicht mit diesen Problemen mit dem zusammenhängenden Auswirkungen auseinandersetzt, wird Russland auf lange Sicht bezogen nur ein unbedeutendes Militärapparat besitzen. Die Hoffnung an dieser Stelle, liegt entweder an einem Umlenken vom derzeitigen Kurs oder/und an dem Putin Nachfolger. Bleibt abzuwarten, welche Richtung eingeschlagen wird.

Auch wenn die Ausgaben in einigen Berreichen ständig am steigen sind - so beispielsweise für die Luftstreitkräfte, Jahr für Jahr um 20 Prozent - und für 2015 eine erhöhte Produktivität prognosziert wird, bleibt die Entwicklung und das Resultat abzuwarten.


Turin schrieb:Der Ka-52 ist nach wie vor ein Exot und wird es angesichts der absehbaren Zahlen auch bleiben.
Den Ka-52 kann man inzwischen getrost als „zum Einzelstück verdammten System“ bezeichnen. Das aktuelle Rüstungsprogramm bis 2015 sieht keine Ka-52 vor. Lediglich ein paar Ka-50 (12 Stück bis 2015 um genau zu sein).
Francisco schrieb:....
Turin schrieb:Der Ka-52 ist nach wie vor ein Exot und wird es angesichts der absehbaren Zahlen auch bleiben.
Den Ka-52 kann man inzwischen getrost als „zum Einzelstück verdammten System“ bezeichnen. Das aktuelle Rüstungsprogramm bis 2015 sieht keine Ka-52 vor. Lediglich ein paar Ka-50 (12 Stück bis 2015 um genau zu sein).
habt Ihr nähere Quellen dazu?
Nach meiner Information hat General Wladimir Michailow bei der Bekanntgabe der Entscheidung für die Mil Mi-28 N (2003) angekündigt, dass von diesem Muster bis 2010 rund 50 Exemplare und insgesamt mindestens 300 Kampfhubschrauber beschafft werden sollen.
Die erste Serienmaschine der Mil ist dann Anfang 2006 ausgeliefert worden, seither läuft die Auslieferung nach meiner Kenntnis,
während ich über die Ka-52 keine weiteren Angaben habe Cry
So schwer es mir auch fallen mag, muss ich mit den meisten hier übereinstimmen.

Es verrostet mehr als gebaut wird. Traurig aber wahr, aber man kann sich wenigstens, wie ich finde, mit der technischen Kompetenz der Russen trösten auch wenn das nichts bringen mag ist es dennoch ein Pflaster für die russische Seele.
Zitat: habt Ihr nähere Quellen dazu?
Nach meiner Information hat General Wladimir Michailow bei der Bekanntgabe der Entscheidung für die Mil Mi-28 N (2003) angekündigt, dass von diesem Muster bis 2010 rund 50 Exemplare und insgesamt mindestens 300 Kampfhubschrauber beschafft werden sollen.

Schau mal eine Seite vorher, da rechnest du selbst die Lieferzahlen nach einer Meldung von RIA durch. Dort steht auch der sehr doppeldeutige Ausdruck "bis zu 10 Hubschrauber pro Jahr". Meines Erachtens eine leere Phrase, die vielleicht von dem ausgeht, was Mil theoretisch pro Jahr fertigen kann, aber das noch längst nicht mit dem in Einklang steht, was tatsächlich bestellt und bezahlt wird.

Selbst wenn diese Rate erreicht werden würde, würde man für die Gesamtbeschaffung demnach ca. 25 Jahre brauchen (wenn man die Handvoll Ka-52 für die Spezialkräfte abzieht), bis die Beschaffung abgeschlossen wäre. Natürlich kann man, wenn man gern positiv denkt, von höheren Beschaffungszahlen nach 2015 ausgehen, aber eben ausgesprochen theoretisch. Das die frommen Wünsche der Militärobersten anders aussiehen, ist ja klar, ich erinnere nur an die sechs Flugzeugträger für die Marine.
Über die Jahre gesehen geisterten die verschiedensten Beschaffungszahlen durch die Medien, übrigens auch grandiose Vergleiche, um die niedrigen tatsächlichen Zahlen bzw. die langen Zeitverschleppungen zu entschuldigen, etwa, dass der Mi-28 "dreimal so effektiv" ist wie die Hind und daher die Kampfkraft der Streitkräfte verdreifacht werden würde - dass man an die Hind-Produktionszahlen nicht annähernd herankommen wird und vorhandene Maschinen wegen der langsamen Beschaffung weiter modernisiert, wird nicht erwähnt.

Zu den Zahlen noch der gegenwärtige Sachstand: deutlich aktueller als der Mikhailov-Kommentar ist eine Meldung der Krasnaya Zvezda (12. September 2007), wonach 67 Mi-28 beschafft werden sollen und zwar über die nächsten neun Jahre (soviel zu den zehn Maschinen pro Jahr).
Zu sagen ist weiterhin, dass die bisher erhaltenen Maschinen (irgendwas zwischen fünf und acht Stück) allesamt Vorserienmodelle für die Truppenerprobung waren. Nach Meinung des gegenwärtigen CinC Zelin (gleicher Artikel) sind immer noch "Defizite", die während der Erprobung auftraten, durch die Industrie zu beseitigen. Der Vertrag zur Serienproduktion soll am 30. September unterzeichnet werden (Sonntag?) und nächstes Jahr sollen vier Mi-28N aus der Serie zulaufen. Angesichts dieser Entwicklung sollte klar sein, dass die 300 Maschinen noch für sehr lange Zeit ein Traum bleiben werden, meines Erachtens auf Dauer.

Nun noch was zum Ka-52: Für den wurden im Juli erst die Flugerprobungen "wieder aufgenommen" (nachdem anscheinend zwischendurch wegen der Finanzen Ebbe war). Dieses oder nächstes Jahr (eher nächstes, da bisher nichts dazu berichtet wurde und die Fertigung erst im Juli aufgenommen wurde) sollen "die ersten" (Zahl unklar) Ka-52 zu den Streitkräften kommen. Da ein Vertrag über die Serienfertigung bisher nicht unterzeichnet wurde und kritische Komponenten nach wie vor in der Erprobung sind, darf man auch hier von Vorserienmaschinen ausgehen, die in die Truppenerprobung gehen. Das alles nach Meldung von Interfax -AVN vom 26. Juli diesen Jahres.
Damit ist selbst unter idealen Bedingungen ein theoretischer Zulauf von Serien-Ka-52 vor 2009 m.E. illusorisch. Der Ka-50 wird scheinbar, wie schon erwähnt, den Spezialkräften vorbehalten bleiben, was auch die niedrigen Zahlen begründet. Dürfte so eine Art einsatzbegründeter Sofortbedarf sein.
Erich schrieb:Nach meiner Information hat General Wladimir Michailow bei der Bekanntgabe der Entscheidung für die Mil Mi-28 N (2003) angekündigt, dass von diesem Muster bis 2010 rund 50 Exemplare und insgesamt mindestens 300 Kampfhubschrauber beschafft werden sollen.
Die erste Serienmaschine der Mil ist dann Anfang 2006 ausgeliefert worden, seither läuft die Auslieferung nach meiner Kenntnis,
während ich über die Ka-52 keine weiteren Angaben habe Cry

Von 300 Kampfhubschraubern kann nicht die Rede sein. Bis 2015 sollten lediglich insgesammt 156 neue Hubschrauber beschaffen und eingeführt werden. Dazu gehören die Mi-28N, Ka-50 sowie einige Ka-60 und weitere für die Marine. WO aber die Zahl "300" zu finden ist, ist bei dem Modernisierungsplan. Bis 2015 sollten insgesammt 372 Hubschrauber modernisiert werden. Möglicherweise ein Fehler bei der Übersetzung ?

Turin schrieb:(Zahl unklar)
Die Zahl ist bekannt. Voraussichtlich nächstes Jahr solle alle 9 Ka-52 Hubschraubern der GRU (Hauptverwaltung für Aufklärung) übergeben werden. Am Ka-52 sollten sich die Russen sowieso nicht allzu sehr fixieren. Zwei Hubschrauber serienmäßig parrall zu bauen, deren Grundlage von ein und derselben technischen Aufgabenstellung zurückgeht ist - sagen wir mal - nicht sehr klug. Es gibt sinnvollere Berreiche.

Zitat:Dort steht auch der sehr doppeldeutige Ausdruck "bis zu 10 Hubschrauber pro Jahr". Meines Erachtens eine leere Phrase, die vielleicht von dem ausgeht, was Mil theoretisch pro Jahr fertigen kann, aber das noch längst nicht mit dem in Einklang steht, was tatsächlich bestellt und bezahlt wird.

Mil und Kamov sind in der Lage, deutlich über dieses Maß zu produzieren. Das ist nicht der Punkt. Das größte Problem sellt zur Zeit der Mangel an Triebwerken dar, deren Produktion in Russland momentan relativ bescheiden ist. Das VK-2500 Triebwerk wurde ursprünglich vom russischen Klimow-Werk entwickelt, doch heute produziert die ukrainische Fabrik Sitsch serienmäßig dieses Triebwerk, mit denen die Hubschrauber Mi-28N und Ka-52 und Transporthubschrauber ausstattet werden. Das Klimov-Werk selber stellt nur sehr wenig her, alle Teile müssen aus der Ukraine importiert werden. Seit 1996 will man sich durch eigene Produktionstätten von dieser Abhängigkeit weglösen. Erst 2006 wurden Vereinbarungen getroffen, die der Produktion von eigenen Triebwerken im im Moskauer Werk "Tschernyschev" grünes Licht gaben. Die ersten Triebwerke sollen dort bereits 2009 gebaut werden. Naja, wer weiß, vielleicht kommen sie somit letzten Endes doch noch auf 10 Stück im Jahr.
Zitat:Mil und Kamov sind in der Lage, deutlich über dieses Maß zu produzieren. Das ist nicht der Punkt. Das größte Problem sellt zur Zeit der Mangel an Triebwerken dar, deren Produktion in Russland momentan relativ bescheiden ist. Das VK-2500 Triebwerk wurde ursprünglich vom russischen Klimow-Werk entwickelt, doch heute produziert die ukrainische Fabrik Sitsch serienmäßig dieses Triebwerk, mit denen die Hubschrauber Mi-28N und Ka-52 und Transporthubschrauber ausstattet werden. Das Klimov-Werk selber stellt nur sehr wenig her, alle Teile müssen aus der Ukraine importiert werden. Seit 1996 will man sich durch eigene Produktionstätten von dieser Abhängigkeit weglösen.

Ergo "kann" Mil eben, bezogen auf dem Mil-28 nicht mehr fertigen. Darum gings doch. Dass jedes Rüstungswerk grundsätzlich seine Kapazitäten hochfahren kann, wenn alles verfügbar ist (Geld und/oder Zulieferer), ist mir schon klar. Wink Wäre auch ein bißchen arm, wenn ein Hersteller wie Mil oder Kamov von sich selbst nicht über zehn Maschinen pro Jahr käme. Ich wollte mit dem Satz auch keine Wortklaubereien auslösen. Trotzdem interessant, das mit den Triebwerken.
Turin schrieb:
Zitat: habt Ihr nähere Quellen dazu?
Nach meiner Information hat General Wladimir Michailow bei der Bekanntgabe der Entscheidung für die Mil Mi-28 N (2003) angekündigt, dass von diesem Muster bis 2010 rund 50 Exemplare und insgesamt mindestens 300 Kampfhubschrauber beschafft werden sollen.

Schau mal eine Seite vorher, da rechnest du selbst die Lieferzahlen nach einer Meldung von RIA durch. Dort steht auch der sehr doppeldeutige Ausdruck "bis zu 10 Hubschrauber pro Jahr". Meines Erachtens eine leere Phrase, die vielleicht von dem ausgeht, was Mil theoretisch pro Jahr fertigen kann, aber das noch längst nicht mit dem in Einklang steht, was tatsächlich bestellt und bezahlt wird.

Selbst wenn diese Rate erreicht werden würde, würde man für die Gesamtbeschaffung demnach ca. 25 Jahre brauchen (wenn man die Handvoll Ka-52 für die Spezialkräfte abzieht), bis die Beschaffung abgeschlossen wäre. .....
meine Frage bezog sich auf die KA 52, nicht auf die Mil .... sorry, falls ich mich unverständlich ausgedrückt haben sollte
Turin schrieb:Ergo "kann" Mil eben, bezogen auf dem Mil-28 nicht mehr fertigen. Darum gings doch. Dass jedes Rüstungswerk grundsätzlich seine Kapazitäten hochfahren kann, wenn alles verfügbar ist (Geld und/oder Zulieferer), ist mir schon klar. Wink Wäre auch ein bißchen arm, wenn ein Hersteller wie Mil oder Kamov von sich selbst nicht über zehn Maschinen pro Jahr käme. Ich wollte mit dem Satz auch keine Wortklaubereien auslösen. Trotzdem interessant, das mit den Triebwerken.

Oi, dann habe ich dich wohl falsch verstanden. :?

Hier der Trend des aktuellen Rüstungsprogramms:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://mdb.cast.ru/img/content/2-2007/fig_5_1_2_2007.gif">http://mdb.cast.ru/img/content/2-2007/f ... 2_2007.gif</a><!-- m -->
Naja, trotz anstieg wird deutlich, dass die Gelder für die Neubeschaffungen immernoch nicht aussreichend ausffallen.

Wenns jemanden interessiert: Hier die Übersicht der Militärtechnik, die 2007 beschaffen wurde:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://mdb.cast.ru/mdb/2-2007/item1/item2/">http://mdb.cast.ru/mdb/2-2007/item1/item2/</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/safety/20071005/82620120.html">http://de.rian.ru/safety/20071005/82620120.html</a><!-- m -->
Zitat:Neue Frontbombenflugzeuge für russische Luftstreitkräfte im Fernen Osten
15:52 | 05/ 10/ 2007

MOSKAU, 05. Oktober (RIA Novosti). Ab November dieses Jahres wird die Fernöstliche Vereinigung der russischen Luftstreitkräfte und der Luftverteidigung mit modernisierten Frontbombenflugzeugen ausgestattet.
...
Über die Modernisierung der Tu-95 gibt es bei SpOn nen längeren Artikel mit allgemeinen Ausführungen über die russische Rüstungsindustrie.

Hier der Link:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,509367,00.html">http://www.spiegel.de/wissenschaft/mens ... 67,00.html</a><!-- m -->

Im Artikel wird erwähnt, dass Russland bis 2015 50 neue Langstreckenbomber beschaffen will.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/AKTUELLES/aktuelles.htm">http://www.marineforum.info/AKTUELLES/aktuelles.htm</a><!-- m -->
(ganzer Text, da die Nachricht vom Marineforum nur kurz im Netz ist)
Zitat:Schon im kommenden Jahr soll bei Sevmash in Severodvinsk (Weißmeer) mit dem Bau eines vierten strategischen U-Bootes (SSBN) der BOREJ-Klasse begonnen werden.

Dies erklärte Präsident Vladimir Putin am 18. Oktober bei einer „Bürgerfragestunde“. Zugleich kündigte er noch für dieses Jahr den Beginn erster Erprobungen des Typbootes YURI DOLGORUKIY an (in diesen Wochen waren erste Standproben an der Pier geplant). Mit den derzeit bei Sevmash im Bau befindlichen weiteren Booten ALEKSANDER NEVSKIY (Fertigstellung in 2009) und VLADIMIR MONOMAKH (Fertigstellung in 2011) würde die russische Marine damit zunächst vier U-Boote dieser neuen Klasse erhalten, von denen je zwei bei Nordflotte und Pazifikflotte stationiert werden sollen.

Insgesamt sind acht Einheiten geplant. Die neuen SSBN sollen in den kommenden Jahrzehnten das Rückgrat der seegestützten nuklearen Abschreckung Russlands bilden und in dieser Rolle ältere SSBN DELTA-III/IV ersetzen. Die getaucht 24.000 ts verdrängenden, 170m langen BOREJ werden dazu mit jeweils zwölf SLBM des derzeit entwickelten Typs Bulava bestückt, die – wie bei den typischen „Buckel-DELTA“ – wieder in Startschächten hinter dem Turm untergebracht werden. Bulava (SS-NX-30) ist die Marineversion der landgestützten Interkontinentalrakete SS-27 Topol-M, soll eine Reichweite von „mindestens 8.000 km“ haben und zehn nukleare Gefechtsköpfe tragen. Ob dieser Flugkörper bei Indienststellung der YURI DOLGORUKIY schon einsatzreif ist, bleibt fraglich. Bei Erprobungen hat es mehrfach herbe Rückschläge gegeben.

DOLGORUKIY war im April dieses Jahres getauft und aus der Bauhalle in Severodvinsk ausgerollt worden – mehr als elf Jahre nach Baubeginn. Vor allem finanzielle Probleme hatten das Vorhaben immer wieder verzögert. In einer russischen Fachzeitschrift kann man lesen, dass es der Werft an für den U-Bootbau geeignetem Stahl fehlte. Der bisherige Hauptlieferant Azovstal fand sich nach dem Zerfall der Sowjetunion plötzlich in der Ukraine wieder, und das Verteidigungsministerium hatte kein Geld, dort den nun plötzlich sehr teuren Stahl zu kaufen. So kam der Bau der DOLGORUKIY im Januar 1998 (damals ohnehin nur zu 5 % fertig) zum Erliegen.

Dass das neue SSBN schließlich doch gebaut wurde, scheint vor allem auch dem Improvisationstalent der Werft zu verdanken zu sein, deren Direktor vorschlug, doch vorhandene Produktionsvorräte zu nutzen. Damit meinte er allerdings keinen Rohstahl, sondern fertige Rumpfsektionen für bereits begonnene U-Boote anderer Klassen „vorhergehender Generationen“, deren Bau Sevmash unter den Finanzproblemen ebenfalls eingestellt hatte. So ungewöhnlich, vielleicht auch abwegig dieser Vorschlag auch anmuten mag – er wurde tatsächlich realisiert. So soll die DOLGORUKIY die komplette Bug – und Hecksektion des begonnenen, dann aber wegen Geldmangel nicht weiter gebauten U-Bootes KUGUAR (AKULA-II) erhalten haben. Bei Schwesterboot ALEKSANDER NEVSKIY sollen fertige Rumpfsegmente der RYS, eines weiteren AKULA-II Verwendung gefunden haben. Daneben sollen sich auch Sektionen von U-Booten der OSCAR-II-Klasse in den beiden ersten Booten der BOREJ-Klasse finden. Rumpfsegmente sollen überdies auch von der U-Bootwerft Komsomolsk, die ebenfalls AKULA baut, nach Severodvinsk verschifft worden sein.

Die Verwendung typfremder Rumpfsegmente hat wahrscheinlich signifikante Veränderungen am ursprünglichen Design notwendig gemacht. Einem Medienbericht zufolge soll es sich bei der in diesem Jahr getauften DOLGORUKIY gar nicht mehr um das ursprünglich 1996 begonnene U-Boot handeln. Dieses sei komplett abgerüstet worden. Wie dem auch sei: Jedenfalls stellte die ungewöhnliche Maßnahme die Fertigstellung des Typbootes der prestigeträchtigen neuen Klasse sicher. Zugleich zeigte es sich, dass durch die Verwendung typfremder Module eine Art Standardisierung erfolgte, die letztendlich auch eine deutliche Senkung der Baukosten zur Folge hatte – sicher ein für die nun so zügige Fortsetzung des BOREJ-Programmes wesentlicher Faktor.
Zitat:Russland modernisiert Iskander-Raketen bei Ausstieg aus INF-Vertrag

Russland modernisiert das mobile Raketensystem Iskander im Falle des Ausstiegs aus dem Vertrag über Vernichtung von Kurz- und Mittelstreckenraketen (INF-Vertrag).

Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/safety/20071114/88073723.html">http://de.rian.ru/safety/20071114/88073723.html</a><!-- m -->
Zitat:Russlands Streitkräfte bekommen 2009 neue Superpanzer

Ein prinzipiell neues Panzermodell wird 2009 in die Bewaffnung der russischen Armee aufgenommen, das alle seine Vorgänger deutlich übertrifft.

...

Makarow zufolge handelt es sich um einen Panzer mit einem absolut neuen Laufwerk, Motor, Feuerleitsystem und Bewaffnung. In Bezug auf seinen Kampfwert wird der neue Panzer alle existierenden Modelle im In- und Ausland übertreffen.

Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/safety/20071222/93776778.html">http://de.rian.ru/safety/20071222/93776778.html</a><!-- m -->