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Normale Version: Arabien - Arabische Liga
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Zitat:Solidarität mit Palästinensern
Mehrere arabische Länder sagen Neujahrsfeiern ab

Wegen der israelischen Luftangriffe auf Ziele im Gazastreifen sind in mehreren arabischen Ländern die Silvesterfeiern abgesagt worden. Der Herrscher von Dubai verbot alle Feierlichkeiten, in Ägypten wurden alle offiziellen Veranstaltungen gestrichen.
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Stand: 31.12.2008 11:52 Uhr
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Zitat:Naher Osten
Arabische Liga streitet über Gaza-Konflikt

31. Dezember 2008 Am Beginn des Krisentreffens der Arabischen Liga hat Saudi-Arabien den Palästinensern eine Mitschuld an den israelischen Luftangriffen im Gazastreifen gegeben. „Dieses schreckliche Massaker wäre nicht passiert, wenn das palästinensische Volk vereinigt hinter einer Führung gestanden hätte, die mit einer Stimme spricht“, sagte der saudische Außenminister Saud al Faisal am Mittwoch in Kario. Die Spaltung zwischen der radikalislamischen Hamas und der gemäßigten Fatah habe die israelischen Angriffe erst möglich gemacht. Nun sollten die Palästinenser zu einem Treffen zusammenkommen, das in einer Regierung der nationalen Einheit münden solle.

Auch der Generalsekretär der Arabischen Liga, Amr Mussa, rief die Palästinenser zur Versöhnung auf. Zugleich kritisierte er Palästinenserpräsident Mahmud Abbas dafür, den israelischen Angriffen untätig zuzusehen. „Du bist doch der Präsident aller Palästinenser, tue endlich etwas!“, forderte er ihn auf, „wir (die arabischen Staaten) werden dann hinter dir stehen“.
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„Gaza ist das Opfer des Wahlkampfs“

Der israelischen Regierung warf Mussa vor, sie habe ihre Offensive im Gazastreifen nur begonnen, um ihre Chancen bei der bevorstehenden Parlamentswahl zu verbessern. „Gaza ist das Opfer des Wahlkampfs“, sagte er. Indirekt kritisierte Mussa auch die Hamas: „Ich schließe mich (dem ägyptischen) Präsidenten Husni Mubarak an, der gesagt hat, dass der Widerstand gegen die Besatzung ein legitimes Recht ist, aber dass dieser Widerstand auch verantwortungsvoll sein muss.“
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Zitat:Rolle der arabischen Staaten im Gaza-Krieg
Wut in arabischer Welt über Tatenlosigkeit wächst

Der Gaza-Krieg treibt die Menschen in den arabischen Staaten seit Wochen zu Solidaritätskundgebungen für die Palästinenser auf die Straße. Die Menschen in den sogenannten moderaten arabischen Staaten sind frustriert über das vermeintliche Desinteresse ihrer Regierungen.

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Klar ist vorerst nur dies: Die sogenannten moderaten arabischen Führungen sprechen nicht für ihre jeweiligen Völker, heute weniger denn je. Je länger Israel seine Militäroffensive fortsetzen darf, desto schwieriger wird der Stand derjenigen in der arabischen Welt, die sich als die Freunde des Westens sehen.

Stand: 05.01.2009 12:13 Uhr
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Zitat:Araber fordern Resolution des Sicherheitsrats
UNO soll Israel zur Waffenruhe zwingen


In der Nacht kommt der UN-Sicherheitsrat erneut zu Beratungen über den Krieg im Gazastreifen zusammen. Ziel ist es, völkerrechtliche bindende Forderungen an Israel und die radikal-islamische Hamas zu beschließen. Die Mitglieder befassen sich voraussichtlich mit einem Resolutionsentwurf der Arabischen Liga für eine Waffenruhe. Frankreich, das derzeit den Vorsitz im Sicherheitsrat inne hat, arbeitet Diplomaten zufolge mit arabischen Staaten an dem Entwurf. Er soll offenbar sowohl ein Ende der israelischen Offensive im Gazastreifen als auch einen Stopp des Abschusses von Raketen militanter Palästinenser auf Ziele in Israel verlangen.
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Der Resolutionsentwurf der Arabischen Liga sieht die Forderung nach einem sofortigen und nachhaltigen Waffenstillstand im Gazastreifen sowie dessen Überwachung durch internationale Kräfte vor. Er fordert nach Angaben des Generalsekretärs der Liga, Amre Mussa, darüber hinaus den Rückzug aller israelischen Truppen aus dem Gazastreifen, die Öffnung der Grenzübergänge, erheblich verbesserte humanitäre Hilfe für die Bevölkerung sowie neue Verhandlungen über einen Nahost-Frieden.
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Stand: 06.01.2009 16:21 Uhr
dass die arabischen Staaten unter solchen Druck wieder näher zusammen finden und ihre internen Querelen zurück stellen war zu erwarten. Insofern trägt jede Eskalation auch wieder zur Stärkung der arabischen Liga bei.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.wiwo.de/politik/israel-und-gaza-blut-im-wasser-383329/">http://www.wiwo.de/politik/israel-und-g ... er-383329/</a><!-- m -->
Zitat: Nahost Israel und Gaza: Blut im Wasser
Hansjakob Ginsburg 11.01.2009

Der Krieg in Gaza droht ein Flächenbrand zu werden, der im gesamten Nahen Osten Stabilität und wirtschaftlichen Fortschritt gefährdet.


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Der Winterkrieg um Gaza könnte, mehr als alle bisherigen Eskalationen des Dauerkonflikts, weite Teile des Nahen Ostens mit in die Krise reißen, weil eine Lösung des Grundkonflikts zwischen Israel und den Palästinensern ferner denn je scheint: Wirtschaftliche Fortschritte in den Schlüsselstaaten Ägypten und Jordanien sind in Gefahr, die Einbindung Syriens in internationale Strukturen, das von der scheidenden amerikanischen Regierung als Schurkenstaat geächtet wurde, ist unwahrscheinlich geworden.

In Europa und Nordamerika sorgen die Bilder vom Ergebnis der israelischen Angriffe in Gaza und von den militärisch sinnlosen Aktionen der Hamas für Entsetzen. In der arabischen Welt steigern sie Wut und Hass – auf Israel, auf seine westlichen Verbündeten und auf die eigenen Regierungen.
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Die Muslim-Brüder, ein ursprünglich ägyptisches Gewächs, sind in vielen Krisenregionen der arabischen Welt zum unheimlichen Machtfaktor geworden.

In Jordanien bilden sie den Kern der Opposition. Dort hat das Königshaus und seine prowestliche Politik zwar für Wachstum gesorgt, aber bislang sind dessen Früchte beim ärmeren Teil der Bevölkerung, großteils Nachkommen von Palästinaflüchtlingen, nicht angekommen. Die schauen erbittert über den Jordan, wo im Gazastreifen die Bomben fallen und im Westjordanland unter der schwachen Führung des Präsidenten Machmud Abbas und unter der harten Hand der israelischen Besatzer politisch und wirtschaftlich nur wenig vorankommt.

Militärisch hat die Hamas keine Chance gegen die israelische Armee. Politisch hat sie große Chancen, aus der Explosion in Gaza einen Schwelbrand in weiten Teilen der Region zu machen, der nur schwer zu löschen ist. Wirtschaftlich wäre es dann aus mit dem Fortschritt in Ländern wie Ägypten und Jordanien. Das haben die Radikalen in Gaza durchaus im Visier: Hamas war bis vor ein paar Jahren nichts weiter als der palästinensische Landesverband der Muslim-Brüder.
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die arabischen Länder werden nicht nur durch den Gaza-Krieg belastet, sondern auch noch durch die Finanzkrise:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/wirtschaft/konjunkturdubai100.html">http://www.tagesschau.de/wirtschaft/kon ... ai100.html</a><!-- m -->
Zitat:Emirat Dubai in der Krise
Rekordinvestitionen gegen das erste Haushaltsdefizit

Konjunkturbelebung à la Dubai: Der Haushalt 2009 sieht eine Ausgabenerhöhung um 42 Prozent vor. Dieses Jahr wird das Emirat erstmals ein Haushaltsdefizit haben - und sogar Prestigeprojekte wie eine neue palmenförmige Insel werden gestoppt.
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Das angesehene Magazin MEED errechnete für die sechs Mitgliedsländer des Golfkooperationsrats ein Haushaltsdefizit von zusammen etwa fünf Milliarden Dollar dieses Jahr; 2008 hatte man noch einen Überschuss von 225 Milliarden Dollar gehabt.
Kollabierter Immobilienmarkt

Was Dubai zu schaffen macht, ist der Kollaps des Immobilienmarktes. Dieser und die Bauwirtschaft machen zusammen fast die Hälfte des Bruttoinlandsproduktes des Emirats aus, wie "Standard & Poor's" kürzlich errechnete. Mit der Kreditklemme ging den Investoren das Geld aus. Im Laufe des letzten Jahres sank die Bautätigkeit in den Vereinigten Arabischen Emiraten deshalb um ganze 85 Prozent.
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Stand: 13.01.2009 16:11 Uhr
damit entfallen nicht nur Investitionen, sondern Arbeitsplätze - was zu noch mehr Unruhepotential führt!
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/analysis/20090116/119635768.html">http://de.rian.ru/analysis/20090116/119635768.html</a><!-- m -->
Zitat:Uneinige Araber schaden Palästinensern nicht weniger als israelische Bomben
20:21 | 16/ 01/ 2009

MOSKAU, 16. Januar (Maria Appakowa, RIA Novosti). Erst drei Wochen und mehr als 1000 Toten nach Beginn von Israels Gaza-Operation haben die Staaten der Arabischen Liga einen Sonder-Gipfel einberufen.

Doch nicht alle sind nach Katar gekommen, wo das Treffen stattfinden soll. Die wichtigsten arabischen Spieler Ägypten und Saudi-Arabien haben sich gegen das Treffen geäußert und zogen es vor, die Erörterung des Nahost-Konflikts auf den für den 19. Januar geplanten arabischen Wirtschaftsgipfel in Kuwait zu vertagen. Die Tatsache, dass sie Katars Diskussionsvorschläge nicht unterstützt haben, zeugt davon, dass die Differenzen tiefer gehen als die Frage um den Zeitpunkt und den Ort für den Gipfel.

Der Gaza-Krieg hat sich zum Krieg der Ambitionen zwischen den arabischen Politikern entwickelt. Der Propagandakampf ist nicht nur zwischen Israel und den Palästinensern, sondern auch innerhalb der arabischen Welt entbrannt.
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Gegen Saudi-Arabien und Ägypten, die nicht nach Katar gekommen sind und eine recht gemäßigte Position einnehmen, wird in vielen arabischen Ländern besonders scharfe Kritik geübt. Doch niemand anders als sie haben die wichtigsten Bemühungen zur Stabilisierung der Situation in Gaza unternommen.

Niemand anders als sie hat mit Unterstützung von Jordanien und den Vereinigten Arabischen Emiraten die Verabschiedung der Resolution 1860 des UN-Sicherheitsrates erreicht, die die Israelis als diplomatische Niederlage werten. Außerdem hat Kairo ständig Verhandlungen zwischen den Israelis und der radikal-islamischen Hamas durchgeführt und gewisse Fortschritte in dieser Richtung erreicht.
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interessant, dass sogar RIA NOVOSTI die Saudis und Ägypter positiv würdigt ...
Ägypten, Saudi Arabien und Tunesien wollen die Gaza-Krise lieber am Rande des arabischen Wirtschaftsgipfels besprechen. Ein außerordentlicher Krisengipfel in Qatar unter Anwesenheit von Hamas-Vertretern, Syrien, Algerien, Libanon, Libyen, Iran, Sudan entspricht nicht ihrem politischen Parkett derzeit. Da könnte der ein oder andere Schutzpatron verärgert reagieren. Vermutlich war die amerikanische Enthaltung zu Resolution 1860 auch Teil eines Kompromisses.

Qatar zu boykottieren und das unbestritten akute Thema lieber an den Rande eines arabischen Wirtschaftsgipfels zu verbannen ist aber genau das, was die Spaltung gezielt fördert. Egal, welche Position sie bei einem Treffen vertreten hätten (hehe, welche Meinung vertritt man denn? Hat man überhaupt eine? :lolSmile,...aber als potentielle regionale politische Player, entziehen sie sich hiermit ihrer angestrebten Rolle.
Inzwischen werden in Dubai die ersten Folgen der Finanzkrise sichtbar:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.mmnews.de/index.php/200901252071/MM-News/Flucht-aus-Dubai.html">http://www.mmnews.de/index.php/20090125 ... Dubai.html</a><!-- m -->
Zitat:Flucht aus Dubai
Sonntag, 25. Januar 2009
Tausende Inder fliehen Hals über Kopf aus Dubai – und lassen ihre Autos am Flughafen stehen.

Zahlreiche Inder verlassen derzeit Dubai geradezu fluchtartig, schreibt das indische Magazin „Daijiworld.com“. Die Landsleute seien betroffen vom jähen Zusammenbruch des „Dubai-Traums“ und wollen nur noch weg, und zwar schnell. Ausser Inder würden Migranten aus ganz Süd-Ost Asien aus Dubai fliehen.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/weltspiegel150.html">http://www.tagesschau.de/ausland/weltspiegel150.html</a><!-- m -->
Zitat:Weltspiegel-Reportage aus Algerien
30.000 Opfer durch französische Atomtests?

Bisher war die algerische Sahara Sperrgebiet und der Zugang für Journalisten unmöglich. In den 60-er Jahren zündete Frankreich in dem damals angeblich menschenleeren Gebiet eine Reihe von Atombomben. Nun räumte Paris erstmals ein, dass Menschen geschädigt worden sein könnten.

Von Thomas Schneider, ARD-Studio Madrid
Tiger schrieb:Inzwischen werden in Dubai die ersten Folgen der Finanzkrise sichtbar:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.mmnews.de/index.php/200901252071/MM-News/Flucht-aus-Dubai.html">http://www.mmnews.de/index.php/20090125 ... Dubai.html</a><!-- m -->
Zitat:Flucht aus Dubai
Sonntag, 25. Januar 2009
Tausende Inder fliehen Hals über Kopf aus Dubai – und lassen ihre Autos am Flughafen stehen.
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und ein neuer Bericht:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/wirtschaft/dubai124.html">http://www.tagesschau.de/wirtschaft/dubai124.html</a><!-- m -->
Zitat:Dubai in der Krise
Die Flucht aus dem Wirtschaftswunderland

Wolkenkratzer, Einkaufszentren, künstliche Inseln und Vergnügungsparks - in Dubai schien nichts unmöglich bis die Weltwirtschaft ins Trudeln geriet. Jetzt spürt das Emirat die Krise: Die Abwanderung aus Dubai hat begonnen. Täglich verlassen etwa 1500 arbeitslos gewordene Ausländer das Emirat. Rund jedes zweite Bauprojekt im Land wurde auf Eis gelegt.
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Krise hin oder her: Dubai ist längst noch keine Geisterstadt. Noch immer sind außergewöhnlich viele Luxuslimousinen auf den Straßen zu sehen. Der Regionaldirektor von "Bentley", Chris Buxton, blickt unbesorgt nach vorne: "Wir sehen eine gewisse Verlangsamung, aber dieser Markt ist sehr robust und kann vieles abfangen. In den Vereinigten Arabischen Emiraten war das vergangene Jahr für viele Firmen ein Rekordjahr - für uns ebenfalls. Dies ist ein Schwellenland, und allein das bedeutet, dass das Wachstum weitergehen wird."

Stand: 16.02.2009 08:57 Uhr
Als Folge der Finanzkrise ist der Bauboom in Dubai am Ende angelangt, der Immobilienmarkt ist tot:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.mmnews.de/index.php/200903022366/MM-News/Flucht-aus-Dubai-Immobilien-Crash.html">http://www.mmnews.de/index.php/20090302 ... Crash.html</a><!-- m -->
Zitat:Flucht aus Dubai: Immobilien-Crash

Montag, 2. März 2009
Wird Dubai zur grössten Bauruine seit dem Turmbau zu Babel? Die Immobilienpreise in Dubai fallen. Der Immobilien-Markt ist tot. Ausländer verlassen die Stadt. Bei Zahlungsverzug in "Schuldturm".

Der extreme Immobilienboom in Dubai wandelt sich nun in einen noch brutaleren Crash, nachdem das Lebensblut Kredit kaum mehr zur Verfügung steht. Nach Aussagen von vor Ort tätigen Maklern, die allerdings meistens aus dem Ausland stammen, finden in ganz Dubai nur noch vereinzelte Käufe statt. Der Markt ist tot.
dazu passt sicher:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.wiwo.de/politik/emirate-helfen-dubai-aus-der-klemme-388530/">http://www.wiwo.de/politik/emirate-helf ... me-388530/</a><!-- m -->
Zitat: Finanzkrise Emirate helfen Dubai aus der Klemme
Von Michael Backfisch
24.02.2009

Die Vereinigten Arabischen Emirate halten in der Finanzkrise zusammen: Die Zentralbank der Vereinigten Arabischen Emirate kauft Anleihen für zehn Milliarden Dollar - und beendet damit Spekulationen über die drohende Zahlungsunfähigkeit des Scheichtums.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.wiwo.de/politik/emirate-vor-der-zerreissprobe-388863/">http://www.wiwo.de/politik/emirate-vor- ... be-388863/</a><!-- m -->
Zitat: Wirtschaftskrise Emirate vor der Zerreißprobe
Hansjakob Ginsburg, Pierre Heumann, Rüdiger Kiani-Kress

04.03.2009

Die Weltrezession erreicht die wohlhabenden Vereinigten Arabischen Emirate – und könnte das Machtgefüge zwischen den Monarchen nachhaltig verändern.
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ich setze es mal hierher, weil die Nachricht zwar für eine deutsche Weltfirma wichtig ist aber viel mehr Rückschlüsse auf die Strategien der Araber zulässt:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/RubD16E1F55D21144C4AE3F9DDF52B6E1D9/Doc~EE7485A007350412C81A0B5F169E7690E~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/RubD16E1F55D21144C ... ntent.html</a><!-- m -->
Zitat:Einstieg bei Daimler
Die ehrgeizigen Anlagestrategen aus Abu Dhabi

Von Rainer Hermann, Abu Dhabi

23. März 2009 Mit der Aabar Investment PJSC betritt eine neue Staatsholding des Emirats Abu Dhabi das internationale Parkett. Der Einstieg mit 9,1 Prozent als neuer Großaktionär bei Daimler ist ihre erste große Akquisition. Die Muttergesellschaft von Aabar, die International Petroleum Investment Company (IPIC), zählt zu den drei wichtigsten Staatsholdings des Emirats Abu Dhabi. Im Januar 2009 hatte sie 70 Prozent der Anteile am Anlagenbauer Ferrostaal übernommen.

Der Vorstandsvorsitzende von Aabar, Chadem al Qubaisi, gab als Gründe für den Einstieg bei Daimler „das hervorragende Management, die guten Autos und die Technologiekompetenz“ des Konzerns an. In das Tagesgeschäft werde man sich nicht einmischen, interessiert sei Abu Dhabi an einer langfristigen Partnerschaft. Denn Abu Dhabi brauche deutsche Technologie, damit das Emirat zukunftsfähig werde. Daher kaufte die IPIC auch Ferrostaal. Der Essener Anlagenbauer soll in Abu Dhabi einen Löwenanteil beim Bau der weltgrößten petrochemischen Anlage übernehmen.

Liquide Mittel von umgerechnet 2 Milliarden Euro

Bereits 2006 hatten Abu Dhabi und die Volkswagen AG über einen Einstieg des Staatsholding „Abu Dhabi Investment Authority“ (ADIA) beim Wolfsburger Konzern verhandelt..... Abu Dhabi war interessiert, einen Geländewagen von Volkswagen im Emirat zu montieren oder zu produzieren.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/unternehmen/autoindustrie/:Einstieg-bei-Daimler-Scheichs-spielen-Aufstockung-durch/491016.html">http://www.ftd.de/unternehmen/autoindus ... 91016.html</a><!-- m -->
Zitat:Einstieg bei Daimler
Scheichs spielen Aufstockung durch
von Gregor Haake (Hamburg)

Der arabische Staatsfonds Aabar hat seine Liebe zu Daimler entdeckt. Der neue Großaktionär will langfristig dabei bleiben - und seinen Anteil möglicherweise sogar noch aufstocken.
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FTD.de, 14:04 Uhr
und <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/491094.html">http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/491094.html</a><!-- m -->
Zitat:Bilderserie
Wo Araber investieren
von Corinna Kreiler, David Böcking und Jennifer Tiede

Scheichs auf Schnäppchenjagd: Nicht nur Daimler hat einen Großaktionär aus Abu Dhabi - an vielen europäischen Unternehmen sind arabische Staatsfonds beteiligt. FTD.de zeigt, wo die Scheichs zugegriffen haben.
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Daimler-Aktien ... österreichischen Kunststoffhersteller Borealis.... Mineralölkonzern OMV,... MAN-Tochter Ferrostaal ... Deutsche Bank ... usw usw
ich denke, daraus kann man den Schluss ziehen, dass es nicht nur um Kapitalanlage geht, sondern um know how und Schlüsseltechnologien, die letztendlich auch für Niederlassungen (bzw. Produktionsstandorte) ub arabischen Ländern nutzbar gemacht werden sollen.
Ich bin überzeugt, dass man einen Großaktionär bei der Auswahl eines Produktionsstandortes etwa in einem arabischen Land keinen Korb eben würde. Fragt sich dann nur, wo die ersten Daimler zusammen geschraubt werden, in Abu Dhabi oder Kuwait oder in einem anderen arabischen Land? Und werden da dann PKWs oder Lastwagen oder Busse zusammen genietet?
Das ist nichts Negatives, im Gegenteil. Es sichert Daimler einerseits Absatzmärkte die sonst nicht vorhanden wären, andererseits werden dort Arbeitsplätze und Einkommensmöglichkeiten in der Produktion geschaffen - und bei uns möglicherweise die Entwicklungsabteilungen gestärkt.
Automobilindustrie in einem Emirat? Da müsste man sch die Facharbeiter wohl auch gleich importieren, wenn das was werden soll. Smile
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