@Erich
Das mag natürlich nicht jeder. Es sei daran erinnert, daß etwa die arabischen Staaten im Maghreb in der Vergangenheit nicht gerade gut miteinander klar gekommen sind. Sie spielten sich gegeneinander aus - so hat z.B. Algerien die POLISARIO-Rebellen unterstützt, die gegen Marokko um einen eigenen Staat in der Westsahara kämpfen. Teilweise drohte ja auch schon mehr als einmal Krieg zwischen Staaten im Maghreb.
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UNO: Arabische Welt hat Anschluss verloren
Jüngster Bericht des UN-Entwicklungsprogramms macht eine "Wissenslücke" zwischen arabischen Staaten und dem Rest der Welt aus
Zitat:Wie sehr die arabische Welt den Anschluss an die Moderne verloren hat und in der Folge militanten Extremisten den Boden bereitet, legte der jüngste Bericht des Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen (UNDP) offen. Der von rund 30 arabischen Gelehrten verfasste Bericht macht eine "Wissenslücke" zwischen den arabischen Staaten und dem Rest der Welt aus.
Staatliche Zensur, so heißt es dort unter anderem, begrenzt das intellektuelle Leben und den kulturellen Austausch: Ein Bestseller erreicht in der arabischen Welt mit einer Bevölkerung von etwa 284 Millionen Menschen in der Regel eine Auflage von nur 5000 Stück.
17 Prozent der in arabischen Ländern veröffentlichten Bücher sind religiösen Fragen gewidmet; fünf Prozent ist die Vergleichszahl in anderen Weltregionen. Die Zahl der Übersetzungen ausländischer Druckerzeugnisse ins Arabische liegt weit hinter den Mengen in anderen Staaten zurück: Fünfmal mehr Bücher werden jährlich ins Griechische – eine Sprache, die nur von elf Millionen Menschen gesprochen wird – übersetzt als ins Arabische.
Gesetzesverschärfungen im Rahmen des Antiterrorfeldzugs haben die "Wissenslücke" nur vertieft: Um 30 Prozent sank seit dem September 2001 zum Beispiel die Zahl der Studenten aus arabischen Staaten an US-Universitäten. Für Forschung und Entwicklung geben arabische Staaten ohnehin nur 0,2 Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts aus.
Arab Human Development Report <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.undp.org/rbas/ahdr/">http://www.undp.org/rbas/ahdr/</a><!-- m -->
Hey Popeye,
Danke für die Links, die kann ich grad gut verwursten:daumen:
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Zitat:Mubarak bricht Gespräche über Gipfeltreffen ab
Kairo (AP) Der ägyptische Präsident Husni Mubarak hat eine Gesprächsrunde über ein Gipfeltreffen der Arabischen Liga abgebrochen und ist nach Kairo zurückgekehrt. Eine offizielle Begründung wurde am Donnerstag nicht bekannt. Ursprünglich wollte Mubarak in Scharm El Scheich den syrischen Präsidenten Baschar el Assad und seinen sudanischen Kollegen Omar el Baschir treffen.
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Koennen sich nicht mal ueber ein Treffen einigen - wie den dann bei wichtigeren Problemen
na ja, Bush ist ja auf dem besten Weg, den Arabern wieder einen gemeinsamen Gegner zu zeigen
Zitat:Außenansicht
Demokratie für den Nahen Osten
Von Amitai Etzioni
Die Regierung Bush will beim nächsten G-8-Treffen ein ehrgeiziges Programm zur Demokratisierung des gesamten Nahen Ostens vorstellen. Charles Krauthammer, Kolumnist und führender neokonservativer Ideologe, hat unlängst vor loyalen Bush-Anhängern und Regierungsmitgliedern verkündet, dass die USA eine Vision bräuchten. Realpolitik, die auf reiner Macht beruhe, genüge nicht. Er warnte freilich davor, gleich alle Welt demokratisieren zu wollen. Die USA sollten die Demokratisierung nur dort betreiben, ¸¸wo es wirklich darauf ankommt" - im Nahen Osten.
Es ist wenig aussichtsreich, die Demokratie in Ländern einzuführen, die darauf nicht vorbereitet sind. Eine Studie der Carnegie Endowment for International Peace ergab, dass nur fünf von 18 erzwungenen Regime-Wechseln, an denen US-Truppen beteiligt waren, dauerhaft als Demokratien Bestand hatten.
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Vorausgesetzt, der Irak bricht nach einem Rückzug der Amerikaner nicht auseinander, wird das Land wohl eher von einem relativ harmlosen Autokraten à la Wladimir Putin als von einem wahren Volksvertreter regiert werden, der einem Parlament rechenschaftspflichtig ist und die kritische Beobachtung durch eine freie Presse wie durch ein freies Volk zulässt. Eine Alternative wäre, dass der Irak hinsichtlich seiner demokratischen Entwicklung in die Fußstapfen Afghanistans tritt - mit einem schwachen, aus dem Ausland importierten politischen Führer als nationaler Leitfigur, der es kaum wagt, die Hauptstadt zu verlassen.
Entschieden möchte ich jenen widersprechen, die behaupten, Araber seien grundsätzlich unfähig zur Demokratie. Vielmehr schließe ich mich den Ausführungen des Soziologen Max Weber an, die zeigen, dass in manchen Kulturen wirtschaftliche und politische Entwicklungen schwerer durchzusetzen sind als in anderen. ....
Den Menschen im Nahen Osten wäre am besten gedient, wenn die USA und ihre Verbündeten ihre Rhetorik zurücknehmen, weniger versprechen und dafür konkrete Hilfe leisten würden. Mehr als die Hoffnung, dass der Irak nicht zerfällt, ein Bürgerkrieg verhindert werden kann und im Sunniten-Dreieck ein Sicherheitsniveau wie bereits im übrigen Land erreicht wird, ist in naher Zukunft unrealistisch. Im Übrigen sollte es dem irakischen Volk überlassen bleiben, herauszufinden, welches Regime das richtige für das Land ist - ein Regime, für das die Iraker einzutreten und zu kämpfen bereit sind. Im Laufe der Zeit, die eher in Dekaden als in Jahren zu messen ist, werden die Iraker so vielleicht tatsächlich das Fundament für einen demokratischen Nahen Osten legen.
Deutsch von Eva C. Koppold
Amitai Etzioni ist Professor für Soziologie an der George Washington University. Sein Buch ¸¸From Empire to Community" erscheint im Mai. Foto: privat
Quelle: Süddeutsche Zeitung
Nr.89, Samstag, den 17. April 2004 , Seite 2
Gute Quelle, prägnanat formuliert...
Alles nur der Irrglaube irgendwelcher blödsinigen neocons der Plan der USA....
das Problem bei denen ist, dass sie vielleicht bei der Analyse der Probleme ( ist ja auch nicht so schwierig) sicher nen guten Blick für die Dinge haben, aber dann bei der frage der Problemlösung einfach Denken mit Glauben vertauschen...
diese leute setzen für meinen Geschmack zu sehr auf ( allerdings "typisch" US-amerik.) den fundamentalen Glauben an die Unfehlbarkeit und die allg. richtigkeit westlicher Werte und verbessen das auch an die realität anzupassen..
aber in dieselbe Kategorie gehört auch der Traum von der arab. Einheit, der sicherlich bei so manchem einfachen Araber , aber auch bei so manchem Intellektuellen dort, gehegt und auch gepflegt wird.
Aber ich schließe mich dem Chor an, dass dies nicht umzusetzen ist!
Einen möglichen kernstaat á la Huntington gibt es im arab. Islam nicht.
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Arabische Liga holt geplatzten Tunis-Gipfel am 22. Mai nach
Mussa: Streitigkeiten wurden beigelegt
Zitat:Beirut/Kairo - Die Mitgliedstaaten der Arabischen Liga haben sich darauf verständigt, ihr Ende März in letzter Minute geplatztes Gipfeltreffen am 22. Mai in Tunis nachzuholen. Das gab der Generalsekretär der Liga, der Ägypter Amr Mussa, am Montag in Beirut bekannt. "Es gibt keinerlei Probleme mehr, weder was den Ort des Treffens noch das Datum angeht", fügte er hinzu.........
Na schön, das wenigstens das erstmal feststeht...
Wenn sie sich auf nen Ort und einen termin einigen können, dann können sie sich ja auch wohl ohne probleme über die inhaltlichen Probleme verständigen.....

:evil:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.wams.de/data/2004/05/23/281798.html">http://www.wams.de/data/2004/05/23/281798.html</a><!-- m -->
Zitat:Araber-Gipfel begann mit Eklat
Tunis - Mit einem neuen Beweis für die Zerstrittenheit der arabischen Führer hat gestern der Gipfel der Arabischen Liga in Tunis begonnen. Während der Eröffnungsansprache von Generalsekretär Amre Mussa verließ der libysche Staatschef Muammar Al Gaddafi den Saal. "Das war die letzte Sitzung, an der ich teilgenommen habe", sagte Gaddafi, der seit Jahren die mangelnde Effektivität der Organisation beklagt, deren Beschlüsse für die 22 Mitgliedstaaten nicht bindend sind.
...
Das nenn ich einen gelungen Einstand

einer spinnt immer, gell, Merowig?
Bin gespannt, wie das mit der europäischen Verfassung weitergeht ....
In diesem Thema möchte ich alle Postings zusammen stellen, die nicht nur einen arabischen Staat (z.B. Irak oder Saudi Arabien) betreffen sondern die arabischen Staaten insgesamt oder in einer Mehrheit
ich mach mal den Anfang mit
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID3391570_TYP6_THE_NAVSPM1_REF1_BAB,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... AB,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Internet und Satelliten-TV verändern Arabien
Wer in den Gesellschaften Arabiens Anzeichen für einen Wandel bemerken will, muss womöglich nur auf die Hausdächer schauen. Satellitenschüsseln gehören inzwischen vielerorts zum Stadtbild - ob in Riad oder Abu Dhabi. Dabei mag der Gedanke absurd erscheinen, dass ausgerechnet das Fernsehen islamische Gesellschaften hin zu mehr Demokratie und Emanzipation verändert. Und doch ist genau dieser Gedanke am Wochenende Thema einer Konferenz in Berlin. "Neue Kommunikationsmedien in der arabischen Welt - eine Revolution im Alltag" - unter diesem Motto diskutierten Experten das revolutionäre Potenzial von Satellitenfernsehen und Internet.
"Der Satellit hat die arabische Welt demokratisiert, nur Mr. Bush hat das noch nicht mitbekommen", resümiert etwa Fatima Mernissi, die als Professorin für Soziologie an der Universität im marokkanischen Rabat lehrt. Eine These, die sie mit einem Zahlenbeispiel unterlegen will: "80.000 Menschen arbeiten bei uns in den Medien, 50.000 davon sind Frauen - und die putzen nicht bloß den Flur. Das ist für mich die Nachricht überhaupt."
....
"Sie versuchen nicht mehr, das Internet zu verbieten, aber sie wollen es kontrollieren." Noch sei freilich die Gemeinde der Web-Nutzer in den arabischen Staaten äußerst überschaubar. In den Vereinigten Staaten hätten von 10.000 Einwohnern etwa 5000 einen Internet-Anschluss, sagt Shteiwi. In seiner jordanischen Heimat seien es hingegen kaum 400. Der Soziologe konzentriert sich bei seinen Untersuchungen denn auch komplett auf Internet-Cafes - und traf offenkundig auf eine blühende Kultur. So seien in einer Straße der Hauptstadt Amman 120 der beliebten Treffpunkte zu finden gewesen.
Überraschendes Ergebnis auch hier: Junge Frauen nutzen die Cafes als Eintrittskarte ins gesellschaftliche Leben. Zwar seien Dreiviertel der Nutzer Männer - verglichen mit dem praktisch nicht vorhandenen Anteil von Frauen in anderen Lokalen seien bis zu 25 Prozent weibliche Besucher in Internet-Cafes allerdings "eine erstaunliche Entwicklung", findet Musa Shteiwi. "Frauen haben jetzt eine Chance, die Autorität der Familie zu unterlaufen und mit Männern in Kontakt zu kommen." Wie weit diese neue Freiheit im Einzelfall gehen kann, beobachtete der Islamwissenschaftler Albrecht Hofheinz in einem marokkanischen Internet-Cafe. "Da saßen zwei Mädchen nebeneinander, und haben sich einen Pornofilm aus dem Internet runter geladen - ohne dabei besonders geheim zu tun."
Stand: 27.06.2004 10:54 Uhr
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.zeit.de/2004/27/Reformen_2fNahost">http://www.zeit.de/2004/27/Reformen_2fNahost</a><!-- m -->
Allahs neue Söhne
Eine Million hoch qualifizierte Araber arbeiten im Westen. Jetzt sollen sie ihren Heimatländern helfen – mit ihrem Wissen und ihren guten Beziehungen
Zitat:Die Aussichten im Nahen Osten sind düster. Das Bruttosozialprodukt aller arabischen Staaten zusammen beträgt weniger als das Italiens. Die neun führenden Länder haben in den Vereinigten Staaten zwischen 1980 und 1999 gerade mal 370 Patente angemeldet. Zum Vergleich: Südkorea brachte es im selben Zeitraum auf 16328 Patente.
..................
Auf die Ursachen verweisen mittlerweile schon zwei einflussreiche Berichte, die seit 2002 im Auftrag des UN-Entwicklungsprogramms von arabischen Wissenschaftlern und Politikern verfasst wurden. Demnach ist nicht der Mangel an natürlichen Ressourcen für die wirtschaftlichen Probleme verantwortlich. Es mangelt vielmehr an Freiheit – es gibt keine wirklich freien und regulären Wahlen. Es fehlt an Wissen – die gesamte arabische Welt übersetzt im Jahr lediglich 330 Bücher. Und es hapert an Frauenpower – das Potenzial einer Hälfte der Bevölkerung bleibt ungenutzt. Dass arabische Autoren die Berichte verfasst haben, macht die Aussagen glaubwürdig.
„Um den Zustand der arabischen Welt zu verbessern, müssen wir unser Schicksal in die eigene Hand nehmen“, sagt er. „Die Politik wird oft als Ausrede benutzt, um nichts zu tun. Doch weder die amerikanische Regierung noch Israel sind verantwortlich dafür, dass es in unseren Firmen, Institutionen und Organisationen keine internationalen Standards und kein gutes Personalmanagement gibt.“ Baker will die erfolgreichen Manager, Juristen, Ökonomen oder TV-Produzenten auch gar nicht unbedingt in ihre Heimat zurücklotsen, sondern das Wissen beider Welten nutzen.
Viele der Diaspora-Araber, glaubt Baker, seien heute mehr bereit als früher, sich zu engagieren. Eine Rolle spielt dabei sicherlich der 11. September, der die arabische Welt plötzlich in den Fokus des allgemeinen Interesses rückte. Umgekehrt aber hat man sich in der arabischen Welt schon viel länger für den Westen interessiert, wenn auch in Form einer Art Hass-Liebe. So konnte der Zorn auf die amerikanische Politik die Nachfrage nach amerikanischen Pässen nie drosseln...............
Und wieder einmal wird ein über ganz Arabien verbreiteter unabhängiger Satelliten-Sender (siehe erstes Posting dieser Reihe) unter Druck gesetzt und damit die Meinungs- und Pressefreiheit zensiert:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID3503948_REF1_NAVSPM1,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... M1,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Beschluss der irakischen Regierung
Al-Dschasira-Büro muss für 30 Tage schließen
Der arabische Fernsehsender Al Dschasira muss sein Büro in Bagdad auf Anordnung der irakischen Übergangsregierung für einen Monat schließen. Der irakische Ministerpräsident Ijad Allawi begründete die Maßnahme damit, dass Al Dschasira immer wieder "Kriminelle" in seinen Sendungen zu Wort kommen lasse. Das irakische Volk müsse davor geschützt werden.
Innenminister Falah al Nakib teilte mit, ein unabhängiger Ausschuss habe den Sender in den vergangenen vier Wochen beobachtet, um zu prüfen, "welche Form der Gewalt sie befürworten, indem sie zum Hass und zu Problemen und Rassenunruhen anstacheln".
Er hatte arabischen Satelliten-Sendern bereits in der vergangenen Woche vorgeworfen, sie ermutigten Kidnapper, indem sie Bilder verängstigter und von Hinrichtung bedrohter Geiseln ausstrahlten.
Stand: 07.08.2004 16:35 Uhr
(ganzer Text)
Zitat:GCC MILITARY CHIEFS DISCUSS COOPERATION
ABU DHABI [MENL] -- Gulf Arab military chiefs have resumed efforts to increase regional cooperation.
The six Gulf Cooperation Council chiefs of staff began their meeting in Kuwait on Tuesday in an effort to improve cooperation and interoperability. GCC officials said the military chiefs would focus on expanded training and the GCC regional force, Peninsula Shield.
Kuwait and the United Arab Emirates have been the leading proponents of the expansion of Peninsula Shield. The force, deployed in Kuwait during the U.S.-led war in Iraq in 2003, numbers around 10,000. Officials said the GCC has sought to expand this to about 22,000 troops.
Kuwaiti Chief of Staff Lt. Gen. Fahd Al Amir said the meeting would focus on two elements. He cited GCC military exercises and the development of the Belt of Cooperation air early-warning and communications system. The system was launched in 2002.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.menewsline.com/stories/2004/september/09_23_1.html">http://www.menewsline.com/stories/2004/ ... _23_1.html</a><!-- m -->
Zitat:Popeye postete
<!-- m --><a class="postlink" href="http://derstandard.at/standard.asp?id=1617712">http://derstandard.at/standard.asp?id=1617712</a><!-- m -->
UNO: Arabische Welt hat Anschluss verloren
Jüngster Bericht des UN-Entwicklungsprogramms macht eine "Wissenslücke" zwischen arabischen Staaten und dem Rest der Welt aus
dazu passt <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID3707052_TYP6_THE_NAVSPM11174_REF3_BAB,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... AB,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Ein Jahr deutsche Universität in Kairo
"Eigentlich müssen wir die deutschen Lehrer erziehen"
Anfang Oktober des vergangenen Jahres weihten Bundeskanzler Gerhard Schröder und der ägyptische Präsident Hosni Mubarak in Kairo die erste deutsche Auslandsuniversität ein. Inzwischen sind rund 1500 Studenten aus aller Welt an der Hochschule eingeschrieben - und der gute Ruf der Universität lockt weitere an.
....
Studenten aus elf Ländern sind derzeit an der GUC eingeschrieben. Das Gros kommt aus Ägypten. Deutsches Abitur, American Diploma, ägyptische Thanawiya - die Abschlüsse sind nicht nur dem Namen nach sehr unterschiedlich. Dr. Abdul Nadir, Dekan der Fakultät für Ingenieurwesen und Technologie, weist auf unterschiedliche Kenntnisse der Studenten hin: "Es gibt Leute, die unheimlich fit sind. Sie haben in der Schule Mathe und auch Informatik gehabt. Und mit denen haben wir überhaupt keine Schwierigkeiten. Und andere, die von anderen Schulen kommen, wo Mathe und Informatik nicht im Vordergrund war, und dieser Background total fehlt."
GUC hat schnellsten Internetzugang in Ägypten
In vier Jahren sollen an der German University in Kairo 5000 Studenten eingeschrieben sein. Die deutsche Uni am Rande der 20-Millionen-Metropole will eine Eliteschmiede werden. Die elf besten der knapp 1,2 Millionen ägyptischen Schulabgänger in diesem Jahr haben sich an der GUC eingeschrieben. Einer der wichtigsten Gründe dafür, sagt Uni-Chef Prof. Ashraf Mansour, sei die sehr gute technische Ausstattung der neuen Lehreinrichtung mit Laboren für Biologie, Physik und Chemie, mit dem schnellsten Internetzugriff in ganz Ägypten und mit virtuellen Hörsälen. Via Laptop und Intranet hat jeder Student jederzeit drahtlosen Zugriff auf Bibliotheken, Datenbänke und Vorlesungen.
Die deutsche Auslandsuniversität ist die jüngste Uni in der ägyptischen Hauptstadt mit dem jüngsten Lehrkörper. Für Studenten wie Mahmoud Hani ist das ein weiteres Plus. "Es ist leichter mit ihnen zu kommunizieren als an anderen Universitäten", sagt Hani. Mit 20 wird er seinen ersten Abschluss an der Deutschen Uni machen. Und wenn die ersten Absolventen auf Jobsuche gehen, dann erst wird sich zeigen, welchen Stellenwert die Ausbildung an der German University in Kairo wirklich hat.
Stand: 16.10.2004 14:18 U