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Normale Version: Bundeswehr - Wunschkonzert 2023
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(22.12.2023, 21:40)Quintus Fabius schrieb: [ -> ]Exakt das wäre angesichts unserer Umstände meiner Ansicht nach die beste Lösung. Wie sehen andere das hier im Forum ?

1. Die 122er waren gute Schiffe, mit guten Fähigkeiten und vernünftigen Preisen. Das würde passen. 12 davon bauen, die Holländer, die Dänen und die Polen mit reinnehmen ( ja ich weiß bauen eigene oder investieren anders....). 6 mehr auf U-Boot jagt, der Rest mehr Essm und statt dem Norweger Stealthding stattdessen Rbs15 Block 4.
2. Die 126er: welcher Vollpfosten hat bei einer solchen Hochwerteinheit das Asw Modul durch ein "Gewahrsamsmodul" ergänzt?
Ernsthaft? Alle Asw, Gewahrsam streichen und durch was sinnvolles ersetzen, das in einem Schiff dieser Größe Sinn ergibt, falls Asw gerade nicht auf allen gebraucht wird ( was nie passieren wird, da wir die Ausrüstung der 123er zu etwas sinnvollem ja verpasst haben ). Maritim Strike mit einer endlich ( vielleicht bietet der Ukraine Krieg ja einige Ideen dazu ) europäischen Tomahawk, 500 km Minimum , Stealth, 4 Fach Wegfindung ( GPS wird gestört, aktive Radargeländefolge nicht immer sinnvoll wenn man kein Leuchtfeuer für Sams bieten will), Überschallschnell, höchste Wendigkeit.
3. Abgesehen davon, mindestens 8 U212cd was auch immer, jedenfalls mindestens 16 Hightechboote Unterwasser ( Hightechboote bedeutet " Idas "oder wie das hieß plus Harpoon aus Torpedorohr, haben wir ja für Israel gebaut, können wir also).
4. K180 erstes Los Neubauten, diesmal mit zumindest Essm( und wenn es acht Raketen aus einem Aufdecklauncher sind) und echtem Helihangar für einen Seatiger. 2 Los mit irgendwas da noch reinzufriemelndem als Luftabwehr, zur Not als Tausch Bordgeschütz.
5. MLG 27 endlich zu vollem Nächstbereichschutz befähigen, zur Not ersetzen mit 30mm ( ja schwerer, ja Decksdurchbruch, aber kann das alles, Munition entwickelt, 27er im Heer wird nicht kommen, sehe ich nicht zumindest)
6. Seatiger Bestellung erhöhen ( inzwischen glaube ich allerdings nicht mehr das die Basis noch irgendeinen Sinn macht, der NH90 ist tot irgendwie. Der Blackhawk irgendwie nicht, obwohl wie viele Jahre älter...?, 30...? ).
Warum? U-Boot Jagt von Land aus!
Zusätzlich zu allen geplanten Bordhelis, ein Drittel als Reserve und Reparaturtausch, plus mindestens 24 Maschinen zum Jagen von Land aus, neuen Pinguin dran, gleich neue Marinefliegerei.
(22.12.2023, 21:40)Quintus Fabius schrieb: [ -> ]
Zitat:in Form von leichten Fregatten als Nachfolger für Fregatten und Korvetten. Bei letzterer Variante könnte man auch einen "Zerstörer" (der vielleicht inzwischen ja auch wieder so heißen dürfte) in europäischer Kooperation bauen oder extern "einkaufen".
Exakt das wäre angesichts unserer Umstände meiner Ansicht nach die beste Lösung. Wie sehen andere das hier im Forum ?
Also ich tue mich noch etwas schwer damit, die deutsche Flotte ganz ohne den Aspekt StabOp/COIN auszuplanen. Die designprägenden Eigenschaften der F125 sind ja nicht von ungefähr aufgekommen, das hatte ja schon Hand und Fuß, wenn auch schwach auf der Brust....
Eine leichte Fregatte, die für symmetrische Konflikte ausgelegt ist, könnte mMn diese Rollen nur unter erhöhtem Aufwand erfüllen. Bevor man einen solchen Schritt geht, muss man sich daher sicher sein, dass die Zeit der überdimensionalen Polizeiboote wirklich zuende ist.

Wenn wir das aber mal als gegeben ansehen, dann könnte ich mich dem Gedanken an eine leichtere Fregatte zwar durchaus anschließen. Allerdings würde ich auf keinen Fall die Zerstörer extern zukaufen, sondern unbedingt selbst bauen. Und die Korvetten würde ich auch nicht durch die leichten Fregatten, sondern durch kleinere Korvetten/Schnellboote ersetzen.

Insgesamt halte ich den bisherigen Ansatz der drei unterschiedlichen Fregatten-Typen auch für falsch, würde dem aber eher nicht durch eine FREMM-ähnliche Einheitsfregatte mit verschiedenen Ausstattungspaketen begegnen, sondern viel eher durch eine klare Abstufung dreier Schiffsklassen unterschiedlicher Dimensionen:
- Korvetten (<1kto)
- Fregatten (<5kto)
- Zerstörer (>10kto)
Jeweils min. 6 Exemplare.
(22.12.2023, 23:14)Broensen schrieb: [ -> ]Also ich tue mich noch etwas schwer damit, die deutsche Flotte ganz ohne den Aspekt StabOp/COIN auszuplanen. Die designprägenden Eigenschaften der F125 sind ja nicht von ungefähr aufgekommen, das hatte ja schon Hand und Fuß, wenn auch schwach auf der Brust....

Ok Einsatzführung, aber Piraten jagen mit einem Pott der Größe ?
Wenn zu den zwei Helis noch ordentliche U-Bootjagtfähigkeit dazukommt und ausreichender Selbstschutz plus Landattacke, akzeptiert.

Eine leichte Fregatte, die für symmetrische Konflikte ausgelegt ist, könnte mMn diese Rollen nur unter erhöhtem Aufwand erfüllen. Bevor man einen solchen Schritt geht, muss man sich daher sicher sein, dass die Zeit der überdimensionalen Polizeiboote wirklich zuende ist.


Die gab es , meiner Meinung nach, noch nie. Ein Tender für 6 Schnellboote wie unsere alten, plus 6 Helis und Landattacke und Essm das wäre die Lösung gewesen, in symmetrischem Krieg wäre das ein Anker in der Ostsee z.B.. Piraten inhaftiert man nicht, und bringt sie nach Deutschland ins Gefängnis ( in dem es ihnen besser geht als in ihrem Heimatort), die exekutiert man während der Tat mit 7,6 cm Schnellfeuergeschütz oder 12,7mm vom Heli....


Wenn wir das aber mal als gegeben ansehen, dann könnte ich mich dem Gedanken an eine leichtere Fregatte zwar durchaus anschließen. Allerdings würde ich auf keinen Fall die Zerstörer extern zukaufen, sondern unbedingt selbst bauen. Und die Korvetten würde ich auch nicht durch die leichten Fregatten, sondern durch kleinere Korvetten/Schnellboote ersetzen.

Ja wenn das Marineamt denn mal vernünftige Vorgaben an die Werften liefern würde...


Insgesamt halte ich den bisherigen Ansatz der drei unterschiedlichen Fregatten-Typen auch für falsch, würde dem aber eher nicht durch eine FREMM-ähnliche Einheitsfregatte mit verschiedenen Ausstattungspaketen begegnen, sondern viel eher durch eine klare Abstufung dreier Schiffsklassen unterschiedlicher Dimensionen:
- Korvetten (<1kto)
- Fregatten (<5kto)
- Zerstörer (>10kto)



Durchaus, aber nur wenn ihre respektive Verwundbarkeiten durch anderes gedeckt werden, siehe meinen Entwurf: Asw Helis auch von Land plus Asw Flugzeuge auch in der Ostsee und auch kurz über Wasser ( anhänger an spanische c295, 12 Stück ? ),



Ich habe diese Forderung schonmal hier formuliert:



Egal was wir hier planen, die Basis fehlt !!!

Hat Wilhelmshaven, Kiel, Flensburg, Bückeburg, Hamburg, Bremerhaven,Rostock , wo ist das neue Marinearsenal Warnemünde? ,Emden .....
Essm Onshore ,2 Mantis Systeme , Mauern die einen Angriff ( von z.B durch Systema Schulen, die alle FSB unterwandert sind weil für hauptsächlich Russlanddeutsche attraktiv, ausgestattet wurden ) durch einfache ATGM oder auch nur RPG standhalten?
Private Sicherheitsdienste die einen Spetznaz Sabotage Angriff abweisen würden ? Bei den privaten Werften wohlgemerkt ?
(23.12.2023, 00:01)Falli75 schrieb: [ -> ]Asw Helis auch von Land plus Asw Flugzeuge auch in der Ostsee und auch kurz über Wasser
Für die Ostsee sehe ich zukünftig auch primär kleine Einheiten, viel landgebundenes, seien es nun Helis, Jets, Drohnen über und unter Wasser sowie in der Luft oder auch einfach nur Küstenbatterien auf Lkws. Das ist jetzt ein NATO-Binnenmeer.
(22.12.2023, 23:14)Broensen schrieb: [ -> ]Also ich tue mich noch etwas schwer damit, die deutsche Flotte ganz ohne den Aspekt StabOp/COIN auszuplanen. Die designprägenden Eigenschaften der F125 sind ja nicht von ungefähr aufgekommen, das hatte ja schon Hand und Fuß, wenn auch schwach auf der Brust....
Eine leichte Fregatte, die für symmetrische Konflikte ausgelegt ist, könnte mMn diese Rollen nur unter erhöhtem Aufwand erfüllen. Bevor man einen solchen Schritt geht, muss man sich daher sicher sein, dass die Zeit der überdimensionalen Polizeiboote wirklich zuende ist.

Die Frage ist eher, ob die Zeit dieser überdimensionalen Polizeiboote jemals da war - außer der Deutschen Marine ist keiner auf der Welt auf die Idee gekommen, für sowas eine 7.000t+ Fregatte zu bauen. Dafür gab und gibt es OPV - allein das Modul Gewahrsam der F126 ist für einen Fall geplant worden, der in 20 Jahren StabOps/COIN genau wie oft bei der Marine angefallen ist? Die Zahlen kann man an einer Hand abzählen...

Natürlich kann eine leichte Fregatte StabOps und COIN "nebenbei" mitmachen, wenn man als Maßstab jene anlegt, die international für alle Marinen zu gelten scheinen, nur nicht für die Deutsche.

Wenn man StabOps/COIN wirklich großflächig und großangelegt machen will, geht man Richtung LPD. Seeräume überwacht man luftgestützt.

(22.12.2023, 23:14)Broensen schrieb: [ -> ]Wenn wir das aber mal als gegeben ansehen, dann könnte ich mich dem Gedanken an eine leichtere Fregatte zwar durchaus anschließen. Allerdings würde ich auf keinen Fall die Zerstörer extern zukaufen, sondern unbedingt selbst bauen. Und die Korvetten würde ich auch nicht durch die leichten Fregatten, sondern durch kleinere Korvetten/Schnellboote ersetzen.

Genau hier fängt das Deutsche Problem wieder an, wir können oder wollen keine Abstriche machen - wenn man selber bauen will im "Hochpreisland Deutschland" muss eben auch der Einzelplan 14 stimmen, ansonsten wird im Ausland gekauft. Siehe BVS, nach Investigativangaben 250 Mio. EUR überteuert, FD-Boot 424 mehr als eine Milliarde teurer... Die Kleinserien kommen doch daher, dass wir ständig so viel bezahlen ohne dafür auch einen entsprechenden Mehrwert zu erhalten.
(23.12.2023, 00:31)DeltaR95 schrieb: [ -> ]Natürlich kann eine leichte Fregatte StabOps und COIN "nebenbei" mitmachen, wenn man als Maßstab jene anlegt, die international für alle Marinen zu gelten scheinen, nur nicht für die Deutsche.
Sie können das natürlich erledigen, viel braucht man dafür ja nicht. Aber es erfordert deutlich höhere Anstrengungen, gerade im Personalbereich. Kommt das vereinzelt vor, ist es kein Problem. Macht die ganze Marine eigentlich nichts anderes, dann lohnen sich die dafür spezialisierten Schiffe.
Zitat:Genau hier fängt das Deutsche Problem wieder an, wir können oder wollen keine Abstriche machen - wenn man selber bauen will im "Hochpreisland Deutschland" muss eben auch der Einzelplan 14 stimmen, ansonsten wird im Ausland gekauft.
Ich halte solche Auslandseinkäufe wie P8, F35 und Chinook immer noch für Ausnahmefälle. Bei allen dreien lagen besondere Gründe vor, die gegen nationale Produkte gesprochen haben. Das wird aber nicht zum Regelfall werden. Denn ein günstiger MOTS-Auslandseinkauf mag vielleicht den Ep14 oder das SV weniger belasten, gesamtwirtschaftlich betrachtet geht die Rechnung allerdings selten auf. Daher wird die Politik der BW auch nicht für ein US-Produkt das Geld zur Verfügung stellen, solange es auch ein deutsches Angebot für den doppelten Preis gibt. Denn das ist dann aus politischer Sicht immer noch günstiger, denn das US-Produkt leistet gar nichts über seinen militärischen Wert hinaus. Das ist aber für die Politik sekundär. Das kann man natürlich für falsch erachten, trotzdem ist es so. Zumindest in etwa, ich neige da sicher zur Übertreibung...
Zitat:Siehe BVS ... FD-Boot 424 ... Die Kleinserien kommen doch daher, dass wir ständig so viel bezahlen ohne dafür auch einen entsprechenden Mehrwert zu erhalten.
Das ist natürlich ein Problem, aber das liegt ja nicht dran, dass man deutsche Produkte kauft, sondern daran, dass man sich abzocken lässt, bzw. selbst eklatante Fehler im Beschaffungsverfahren macht.
(22.12.2023, 23:14)Broensen schrieb: [ -> ]- Korvetten (<1kto)

Hast du dich evtl. verschrieben? Die K130 haben doch schon ca. 1.800 t …



Vor Kurzem hat Flottillenadmiral Axel Schulz (Einsatzflotille 2) der "Welt" ein Interview gegeben. Da die Ausgabe leider schon aus meinem Readly-Abo gefallen ist, kann ich nur aus der Erinnerung zitieren.

Er sieht neben für den Kampfzweck irrelevanten bzw. hinderlichen zivilen Vorschriften auch ein Problem, die vorhandenen Einheiten personell auszustatten. Von daher überlege ich, ob die an sich interessanten Vorschläge hier (z. B. 6 Korvetten, 6 Fregatten, 6 Zerstörer, 16 U-Boote) überhaupt zu stemmen wären, von den Baukosten also mal abgesehen.

www.welt.de/wirtschaft/plus248905512/Bundeswehr-Wir-haben-zu-lange-Vokabeln-wie-Tod-Kriegsfuehrung-oder-Gefecht-vermieden.html [Bezahlschranke]
(23.12.2023, 09:36)emjay schrieb: [ -> ]Hast du dich evtl. verschrieben? Die K130 haben doch schon ca. 1.800 t …



Vor Kurzem hat Flottillenadmiral Axel Schulz (Einsatzflotille 2) der "Welt" ein Interview gegeben. Da die Ausgabe leider schon aus meinem Readly-Abo gefallen ist, kann ich nur aus der Erinnerung zitieren.

Er sieht neben für den Kampfzweck irrelevanten bzw. hinderlichen zivilen Vorschriften auch ein Problem, die vorhandenen Einheiten personell auszustatten. Von daher überlege ich, ob die an sich interessanten Vorschläge hier (z. B. 6 Korvetten, 6 Fregatten, 6 Zerstörer, 16 U-Boote) überhaupt zu stemmen wären, von den Baukosten also mal abgesehen.

www.welt.de/wirtschaft/plus248905512/Bundeswehr-Wir-haben-zu-lange-Vokabeln-wie-Tod-Kriegsfuehrung-oder-Gefecht-vermieden.html [Bezahlschranke]

Das ist schon zu stemmen… aber auch ein entscheidender Faktor bzgl Automatisierung.
Eine F123 und eine F124 haben halt noch ca 250 Mann Besatzung.
Die Korvetten haben nur 60 Mann Besatzung
Moderne Nachfolger F126 und F127 müssen mit der Hälfte auskommen… also 120 Mann + ggf Teams für Helis und Boarding.
Das bedarf halt Automatisierung …und diese kostet halt… und macht die Schiffe auch größer wenn man dann noch Redundanzen und mehr Komfort einplant.
Außerdem will man ja auch mehr auf unbemannte Systeme als Ergänzung setzen (USV als moderne Schnellboote gesteuert von den größeren Einheiten, oder UAV als Ergänzung zu Helis, oder EuroMale für U Jagd)


Weitere Aspekte die ich für wichtig halte ist der Dual use Ansatz…
oder eierlegende wollmilchsau…
bei manchen Einheiten macht das Sinn… aber nicht bei allen…
ich denke hier vor allem an die Nachfolger für die Tender…
das muss Richtung MPV120 gehen… und dann auch bitte 6 Einheiten
Die Schiffe müssen sowohl als Tenderersatz (etwas mehr Leistung) dienen…
Aber auch als Multifunktionsplattform:
Einsatz von Drohnen (USV)
ggf als Minenjagdplattform
ggf als kleines Landungsschiff für das Seebataillon
ggf als Hospitalschiff
usw
das alles ist mit einem cleveren Design und Platz möglich!

Aber das gilt auch für die normalen Überwassereinheiten…
keine spezialschiffe a la F125 mehr…
richtige Fregatten die alles abdecken sind gefragt… und statt Kleinserie mit 3-4 Einheiten …bitte wenigstens direkt 6 Schiffe…
das lohnt mehr…
Und 60Mann auf K130 (also 2er Wachsystem) für Einheiten, die prinzipiell als "Küstennah" zu definieren sind, ist schon recht viel. Zusätzlich halte ich sie auch schon für zu groß, um die damaligen Schnellboote küstennah zu ersetzen.
Zur Erinnerung: 15 K130 sollten die 20 143/143A ersetzen, respektive mit die 148er, also defacto 40 S-Boote.
Mitte der 90er wurden nämlich 143/143A und 148 parallel betrieben. Geblieben sind davon 5 K130! Diese waren zwar technologisch up to date, aber leider größer und eben nicht wirklich besser bewaffnet um die fehlenden Flaggenstöcke zumindest auszugleichen.

Ergo hoffe ich, dass (ist ja Wunschkonzert) ein Nachfolger für K130 wieder kleiner wird, oder zumindest mehr FK erhält und diese mit "S-Booten" oder ähnlichem unterfüttert werden.
M.E. sollten wir wirklich wieder weg von Zerstörer-ähnlichen größen, zurück zu "normalen" Dickschiffen in Fregattengröße. Dafür aber mit mehr Wirkmitteln für ihre Aufgabe (ich würde bei der 3-Teilung in Aufgaben bleiben) und vor Allem mit einer Zunahme der Einheiten.
Grundsätzlich ist das eine Gradwanderung, denn je mehr Wirkmittel desto größer, desto "hochwertiger" als Ziel und auch desto einfacher aufzuklären. Deshalb sollten sie auf ein identisches Rumpfdesign zurückgreifen um so mehr Mittel für mehr Einheiten zu generieren. Da sie per se ja wieder kleiner werden sollen, sollte auch die Mannstärke reduzierbar sein. Spätestens dann, wenn man auf den 3er Wachstopp zugunsten des 2er verzichtet!
(23.12.2023, 10:25)Grolanner schrieb: [ -> ]Und 60Mann auf K130 (also 2er Wachsystem) für Einheiten, die prinzipiell als "Küstennah" zu definieren sind, ist schon recht viel. Zusätzlich halte ich sie auch schon für zu groß, um die damaligen Schnellboote küstennah zu ersetzen.
Zur Erinnerung: 15 K130 sollten die 20 143/143A ersetzen, respektive mit die 148er, also defacto 40 S-Boote.
Mitte der 90er wurden nämlich 143/143A und 148 parallel betrieben. Geblieben sind davon 5 K130! Diese waren zwar technologisch up to date, aber leider größer und eben nicht wirklich besser bewaffnet um die fehlenden Flaggenstöcke zumindest auszugleichen.

Ergo hoffe ich, dass (ist ja Wunschkonzert) ein Nachfolger für K130 wieder kleiner wird, oder zumindest mehr FK erhält und diese mit "S-Booten" oder ähnlichem unterfüttert werden.
M.E. sollten wir wirklich wieder weg von Zerstörer-ähnlichen größen, zurück zu "normalen" Dickschiffen in Fregattengröße. Dafür aber mit mehr Wirkmitteln für ihre Aufgabe (ich würde bei der 3-Teilung in Aufgaben bleiben) und vor Allem mit einer Zunahme der Einheiten.
Grundsätzlich ist das eine Gradwanderung, denn je mehr Wirkmittel desto größer, desto "hochwertiger" als Ziel und auch desto einfacher aufzuklären. Deshalb sollten sie auf ein identisches Rumpfdesign zurückgreifen um so mehr Mittel für mehr Einheiten zu generieren. Da sie per se ja wieder kleiner werden sollen, sollte auch die Mannstärke reduzierbar sein. Spätestens dann, wenn man auf den 3er Wachstopp zugunsten des 2er verzichtet!

bin ich teilweise bei dir…
dickschiffe F126 und F127 sind ok…
K130 ist zu groß für ihren Zweck… ebenso F125
man könnte beide durch insgesamt 12 x Fassmer LMV60 und 3 x OPV80 (wie Bundespolizei) ersetzen
https://www.fassmer.de/fileadmin/user_up...60_web.pdf
(23.12.2023, 01:24)Broensen schrieb: [ -> ]Denn ein günstiger MOTS-Auslandseinkauf mag vielleicht den Ep14 oder das SV weniger belasten, gesamtwirtschaftlich betrachtet geht die Rechnung allerdings selten auf. Daher wird die Politik der BW auch nicht für ein US-Produkt das Geld zur Verfügung stellen, solange es auch ein deutsches Angebot für den doppelten Preis gibt. Denn das ist dann aus politischer Sicht immer noch günstiger, denn das US-Produkt leistet gar nichts über seinen militärischen Wert hinaus. Das ist aber für die Politik sekundär. Das kann man natürlich für falsch erachten, trotzdem ist es so. Zumindest in etwa, ich neige da sicher zur Übertreibung...
Das ist natürlich ein Problem, aber das liegt ja nicht dran, dass man deutsche Produkte kauft, sondern daran, dass man sich abzocken lässt, bzw. selbst eklatante Fehler im Beschaffungsverfahren macht.

Kann man so sehen.
Aber dann darf die Differenz nicht aus dem Verteidigungshaushalt kommen.
Wirtschaftsförderung und Steuerrückflüsse unterliegen dem Wirtschafts- und Finanzministerium.
Ich weiss, ich träume.

Das Problem ist ja nicht nur dass die Sachen teurer sind, sie erreichen ja oft erst 10-15 Jahre später die geforderten Leistungskriterien.
Im Ausland wird auch nur mit Wasser gekocht, und das Wasser ist nicht immer heisser als in unseren Töpfen.
Aber F125 und Tiger sprechen nicht grade für deutschen und europäisches Ingenieurwesen. (Ich meine nicht die Auslegung, sondern die Ausführung)
(23.12.2023, 10:40)Kopernikus schrieb: [ -> ]Kann man so sehen.
Aber dann darf die Differenz nicht aus dem Verteidigungshaushalt kommen.
Wirtschaftsförderung und Steuerrückflüsse unterliegen dem Wirtschafts- und Finanzministerium.
Ich weiss, ich träume.

Das Problem ist ja nicht nur dass die Sachen teurer sind, sie erreichen ja oft erst 10-15 Jahre später die geforderten Leistungskriterien.
Im Ausland wird auch nur mit Wasser gekocht, und das Wasser ist nicht immer heisser als in unseren Töpfen.
Aber F125 und Tiger sprechen nicht grade für deutschen und europäisches Ingenieurwesen. (Ich meine nicht die Auslegung, sondern die Ausführung)

Es gibt hier negativ aber auch positiv Beispiele:
F124 positiv
Iris-t SLM positiv
Boxer positiv
PZH2000 positiv
H145 M positiv
Leo2 positiv
Gepard positiv
RAM positiv
selbst Eurofighter und A400M würde ich nach Anlaufproblemen als positiv einstufen…

NH90 negativ
(23.12.2023, 11:02)ObiBiber schrieb: [ -> ]Es gibt hier negativ aber auch positiv Beispiele:
F124 positiv

Inwiefern soll F124 positiv sein für die hier aktuelle Debatte? Alles, was bei F125 nachweislich erhebliche Probleme gemacht hat, kommt dort aus einer Hand - nämlich Thales Niederlande. FüWES, APAR, SMART-L alles keine deutschen Produkte.

Das einzige, was man "positiv" sehen mag, ist, dass der Rumpf gerade im Wasser liegt ohne "konstruktive Vorkrängung" Wink

"Gerüchte" aus dem Netz zum Thema F124:

- Probleme mit der überzüchteten Gasturbine
- Probleme mit dem Getriebe
(23.12.2023, 11:34)DeltaR95 schrieb: [ -> ]Inwiefern soll F124 positiv sein für die hier aktuelle Debatte? Alles, was bei F125 nachweislich erhebliche Probleme gemacht hat, kommt dort aus einer Hand - nämlich Thales Niederlande. FüWES, APAR, SMART-L alles keine deutschen Produkte.

Das einzige, was man "positiv" sehen mag, ist, dass der Rumpf gerade im Wasser liegt ohne "konstruktive Vorkrängung" Wink

"Gerüchte" aus dem Netz zum Thema F124:

- Probleme mit der überzüchteten Gasturbine
- Probleme mit dem Getriebe

Mein Bild zur F124 ist dass diese eine der besten AAW Fregatten weltweit ist…. Und diese auch bei vielen Übungen nachgewiesen hat.
Problem ist dass wir nur 3 Stück davon haben und dass diese für sehr viele Einsätze herhalten müssen!
Einzig mir bekanntes Problem ist der Rohrkrepierer einer SM2 im MK41 VLS…
das kann aber auf jedem Schiff passieren… und beides sind amerikanische Systeme 🤪
(23.12.2023, 11:45)ObiBiber schrieb: [ -> ]Mein Bild zur F124 ist dass diese eine der besten AAW Fregatten weltweit ist…. Und diese auch bei vielen Übungen nachgewiesen hat.

Beste AAW-Fregatte mag sein....Übungen ist fein.

Wäre sie an stelle der USS Carney seit Anfang Oktober im roten Meergewesen, könnte sie Weihnachten zu Hause verbringen, weil sie fast alles verschossen hätte.

Da kann der Hersteller nichts für, das ist deutsche Beschaffungspolitik.

Hier wurde gestern auch kommuniziert, dass man mit 32 VLS kein ernsthaftes AAW "machen kann".
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