Forum-Sicherheitspolitik

Normale Version: Ägypten
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Zitat:Hunderte Verletzte in Kairo

Bei dem Angriff von Mubarak-Anhängern auf Oppositionelle in Kairo hat es offenbar Hunderte Verletzte gegeben. Auch Journalisten wurden attackiert. Polizei und Militär halten sich hingegen zurück. Beobachter befürchten daher eine weitere Eskalation. Bundesaußenminister Westerwelle forderte, die "Schlägertrupps" müssten gestoppt werden.

Mittlerweile wurden auch Molotow-Cocktails geworfen, die mehrere Feuer ausgelöst haben - unter anderem angeblich im Ägyptischen Museum.

http://www.tagesschau.de/ausland/mubarak130.html

Gerade als Kommentar gelesen was wohl wäre wenn das MIlitär nur so getan hat und nun mit den Milizen auf Pferd & Kamel ( :lol: ) sich die Demostranten vorknüpft...

Man sollte zumindest sich jetzt langsam fragen wann das Militär, wenns den fürs Volk ist, anfängt auch mal ernsthaft einzuschreiten. Warnschüsse gabs es zwar bereits aber ansonten sollten sie ja wohl zurückhalten gewesen sein.
Bei Al Jazeera haben sie irgendeinen Ex General interviewt der meinte die Armee hätte beschlossen sich eben komplett rauszuhalten und auf niemanden zu schießen - seien es Mubarak Gegner oder Befürworter.

Was sie bei Al Jazeera auch sagen ist , das viele Mubarak Befürworter schlicht befürchten das nur was Schlimmeres nachkommen kann.
Schön zu wissen das noch nicht alle Ägypter betriebsblind in ihr Verderben rennen. Auch wenn die Situation momentan natürlich höchst unschön ist.
jetzt wissen wir ja wo die Polizei die ganze zeit war.


Haben reit training bekommen und sich Pferde und Kamele gekauft.
Nightwatch schrieb:....
Was sie bei Al Jazeera auch sagen ist , das viele Mubarak Befürworter schlicht befürchten das nur was Schlimmeres nachkommen kann.
Schön zu wissen das noch nicht alle Ägypter betriebsblind in ihr Verderben rennen. Auch wenn die Situation momentan natürlich höchst unschön ist.
kann man sich ja denken, dass Du diese zwielichten Schlägertrupps als "schön" bezeichnest
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/multimedia/video/ondemand100_id-video853038.html">http://www.tagesschau.de/multimedia/vid ... 53038.html</a><!-- m -->
Zitat:02.02.2011 17:11 Uhr
Jörg Armbruster (ARD) über die Eskalation der Demonstrationen in Ägypten
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/mubarak132.html">http://www.tagesschau.de/ausland/mubarak132.html</a><!-- m -->
Zitat:....
Mubarak-Anhänger stürmten auf Pferden und Kamelen den Platz und prügelten auf Demonstranten ein. Unter den militanten Mubarak-Treuen waren nach Angaben des ARD-Korrespondenten Jörg Armbruster auch Polizisten in Zivil. Später wurden auch Molotow-Cocktails geworfen, die mehrere Feuer auslösten.
...
Stand: 02.02.2011 19:38 Uhr
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/Rub87AD10DD0AE246EF840F23C9CBCBED2C/Doc~E7AE8C1738B84449A86AE15E3759D4EA6~ATpl~Ecommon~Sspezial.html">http://www.faz.net/s/Rub87AD10DD0AE246E ... ezial.html</a><!-- m -->
Zitat:Straßenschlachten in Kairo
El Baradei fordert Eingreifen der ägyptischen Armee
Mohamed El Baradei hat die ägyptische Armee aufgefordert, die Angriffe von Anhängern der Regierungspartei auf Mubarak-Gegner zu unterbinden. Die Armee solle eingreifen, um das Leben ägyptischer Bürger zu schützen. Das Weiße Haus rief Ägyptens Regierung zum Gewaltverzicht auf.

02. Februar 2011...

Der Oppositionelle Mohamed El Baradei forderte die ägyptische Armee auf, die Angriffe von Anhängern der Regierungspartei auf Demonstranten zu unterbinden. Die Armee solle eingreifen, um das Leben ägyptischer Bürger zu schützen, sagte El Baradei am Mittwochabend in einem Interview mit dem arabischen Nachrichtensender Al Dschazira, der in Ägypten seit Tagen nicht mehr empfangen werden kann. „Es gibt eindeutige Beweise, dass die Polizei ihre Männer in Zivilkleidung auf die Demonstranten gehetzt hat“, sagte der Friedensnobelpreisträger. Diese hätten bei den von ihnen festgenommenen Angreifern Ausweise der Polizei, der Staatssicherheit und der Geheimpolizei gefunden.

Die Armee, die zuvor indirekt ein Ende der Proteste gefordert hatte, schoss vor dem Ägyptischen Nationalmuseum Tränengasgranaten in die Menge, schützte die Demonstranten aber nicht vor den Schlägertrupps.
...
Nightwatch schrieb:Bei Al Jazeera haben sie irgendeinen Ex General interviewt der meinte die Armee hätte beschlossen sich eben komplett rauszuhalten und auf niemanden zu schießen - seien es Mubarak Gegner oder Befürworter.

Wird auf die Dauer nicht klappen. Früher oder später wird die Armee eingreifen müssen. egal für welche Seite (wobei ich nicht sicher währe ob die einfachen Soldaten pro Mubarak sind).

Nightwatch schrieb:Was sie bei Al Jazeera auch sagen ist , das viele Mubarak Befürworter schlicht befürchten das nur was Schlimmeres nachkommen kann.
Schön zu wissen das noch nicht alle Ägypter betriebsblind in ihr Verderben rennen. Auch wenn die Situation momentan natürlich höchst unschön ist.

Mubarak hat in Ägypten abgewirtschaftet, Bums Aus Ende.
Eine wie auch immer geartete Zukunft gibt es nicht.
Auch wenn die Israelis und ihre bedingungslosen Freunde die jetzigen Verhältnisse für alle Zeiten einfrieren wollen.
Die Armeeführung besteht aus Opportunisten. Sie warten und werden sich dann dem anschließen der gewinnt. Möglicherweise spekulieren auch einige Generäle darauf, dass sie selbst die Regierung - übergangsweise - übernehmen könnten, wenn der richtige Zeitpunkt kommt.

Ich denke es ist falsch zu glauben, dass die Armee nur die beiden Optionen für Mubarak oder für die Demonstanten hat. In erster Linie stehen sie auf ihrer eigenen Seite und wenn sich die Unruhen lange genug hinziehen, wird der größte Teil der Bevölkerung das Eingreifen der Armee unterstützen nur um Ruhe zu bekommen und es wird sie nicht mehr interessieren, dass die Armee ihre eigenen Granden einsetzt und sowohl Mubarak als auch die Opposition zur Seite schiebt.
Zitat:Bürgerkriegsähnliche Szenen in Ägyptens Hauptstadt

Straßenschlachten und Feuergefechte in Kairo

In Ägyptens Hauptstadt Kairo eskaliert die Gewalt. Anhänger und Gegner von Präsident Hosni Mubarak lieferten sich erneut Straßenschlachten und heftige Feuergefechte. Nach Angaben von ARD-Korrespondent Jörg Armbruster wurde auch ein Ausländer auf dem Tahrir-Platz zu Tode geprügelt. Die Identität und die Nationalität des Opfers waren zunächst nicht bekannt.

Die Pufferzone der Armee konnte die verfeindeten Gruppen nicht voneinander abschirmen. Aus mehreren Teilen der Stadt und aus Vorstädten wurden Brände gemeldet. So stand ein großer Supermarkt in der Nähe der Vorstadt Scheich Sajed in Flammen, wie aus Sicherheitskreisen verlautete. Plünderer drangen in das Gebäude ein. Im Zentrum Kairos brannte ein Gebäude neben einem Luxushotel in Nilnähe. Aus dem Bezirk Schubra nördlich der Innenstadt wurden ebenfalls Brände gemeldet.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/aegypten504.html">http://www.tagesschau.de/ausland/aegypten504.html</a><!-- m -->

Schneemann.
Samun schrieb:Die Armeeführung besteht aus Opportunisten. Sie warten und werden sich dann dem anschließen der gewinnt. Möglicherweise spekulieren auch einige Generäle darauf, dass sie selbst die Regierung - übergangsweise - übernehmen könnten, wenn der richtige Zeitpunkt kommt.
....
dazu <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/Rub87AD10DD0AE246EF840F23C9CBCBED2C/Doc~E7B0250B8365F48DE82E5C9FC757E7AA2~ATpl~Ecommon~Sspezial.html">http://www.faz.net/s/Rub87AD10DD0AE246E ... ezial.html</a><!-- m -->
Zitat:Gewalt in Ägypten
Die Armee stellt sich zwischen die Fronten
Auch am Donnerstag halten die Unruhen in Kairo an. Auf dem Tahrir-Platz kam es zu Feuergefechten. Die Armee versucht, die gegnerischen Parteien zu trennen. Regierungschefs aus der ganzen Welt forderten ein sofortiges Ende der Gewalt.

03. Februar 2011 ...
und ganz spannend finde ich auch, was jetzt über den Blutegel Mubarak heraus kommt, der anscheinend Ägyptens Wirtschaft ausgesaugt hat:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://bazonline.ch/ausland/naher-osten-und-afrika/MubarakClan-ist-mehr-als-40-Milliarden-Dollar-schwer/story/11721193">http://bazonline.ch/ausland/naher-osten ... y/11721193</a><!-- m -->
Zitat:Mubarak-Clan ist mehr als 40 Milliarden Dollar schwer
Aktualisiert um 16:37 Uhr

Der ägyptische Präsident Hosni Mubarak und seine Familie haben sehr viel Besitz und Geld angehäuft. Laut Medienberichten befindet sich Mubaraks Vermögen auch auf Schweizer Bankkonten.

Hosni Mubarak ist seit 30 Jahren an der Macht in Ägypten. Und in dieser Zeit ist der heute 82-jährige Potentat steinreich geworden. Profitiert haben auch seine Familienangehörigen, insbesondere seine Frau und seine zwei Söhne. Gemäss Medienberichten, die sich auf vertrauliche Quellen stützen, beträgt das Vermögen des Mubarak-Clans mehr als 40 Milliarden Dollar.
...

Unternehmen liefern Hälfte des Gewinns ab

Und woher stammt das viele Geld der Mubaraks? Aus Kommissionen von Waffengeschäften, aus fragwürdigen Immobiliendeals in Kairo sowie aus dem Tourismus in den Topdestinationen Hurghada und Sharm el-Sheik, wie das Nachrichtenportal JP News berichtet. Dabei habe der Mubarak-Clan ein Geschäftsmodell installiert, bei dem Grossunternehmen jedes Jahr die Hälfte ihres Gewinns abliefern müssen. Betroffen seien auch internationale Firmen wie Marlboro, McDonalds, Vodafone und Skoda, die Niederlassungen in Ägypten haben.
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Die Erlöse der Wirtschaft sind also nicht dem Volk, sondern dem Clan zugute gekommen.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/Rub87AD10DD0AE246EF840F23C9CBCBED2C/Doc~EA27ED172E44A4185B52C007AFD8B2CB7~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/Rub87AD10DD0AE246E ... ntent.html</a><!-- m -->
Zitat:Wirtschaft am Nil
Die Armen profitieren von Ägyptens Reformen nicht
Ein wesentlicher Grund für den Volksaufstand in Ägypten ist die wirtschaftliche Situation des Landes. Das Land am Nil hat seine Wirtschaft erst spät liberalisiert. Das Wachstum hat sich zwar beschleunigt, aber die Arbeitslosigkeit ist hoch und die Armut groß geblieben.

03. Februar 2011

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kein Wunder, dass da das Volk aufbegehrt ... und dass Mubarak sich mit aller Gewalt an seine Kapitalquelle klammert.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.zeit.de/politik/ausland/2011-02/aegypten-journalisten-auslaender-2">http://www.zeit.de/politik/ausland/2011 ... slaender-2</a><!-- m -->
Zitat:Datum 3.2.2011 - 19:33 Uhr
Ägypten Das Regime zeigt sein wahres Gesicht

Schlägertrupps jagen Journalisten, das Staatsfernsehen hetzt gegen Ausländer, das Regime frisst derweil Kreide. Wie unser Reporter M. Thumann den Tag in Kairo erlebt hat.
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Als ich heute Morgen auf den Tahrir-Platz gehen wollte, machte ich vor einer Bande mit Knüppeln und Eisenstangen mit Stahlpickeln kehrt. Die neuen "Ordnungskräfte" des Regimes.

Am Donnerstagmittag errichteten selbstermächtigte Schlägertrupps Checkpoints, kontrollierten die Bürger und pickten sich gezielt Ausländer und ausländische Journalisten heraus.
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... Für Elder Statesmen und Ex-Diplomaten, für amerikanische Großkolumnisten und europäische Regierungsberater, für israelische Politiker war Ägypten ein moderates arabisches Land. Eine moderate Diktatur, sozusagen. Ein moderater Verbündeter des Westens. Wie ist es möglich, dass aus Moderaten plötzlich Schurken werden?

Die Antwort: Unsere Weisen haben uns angelogen. Dieses Land war nicht moderat. Dieser Staat ist aus einer Militärrevolte 1952 hervorgegangen. An seiner Spitze standen seither drei Generäle, die jede Andeutung von Widerstand niederknüppeln ließen. Die einen riesigen Repressionsapparat errichteten. Die ein System von Spitzeln, Polizeiknüpplern und Folterern aufgebaut haben. Die Oppositionelle zu Tausenden in die Gefängnisse warfen, Wahlen fälschten, Medien strangulierten.
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Man soll sich nicht täuschen lassen. Die Gewalt ist diesem Regime in die Gene geschrieben. Die Wut, welche die Herrscher in den vergangenen Tagen mutwillig entfesselten, wird sich nicht so schnell wieder legen. Die Staatsmedien dieses moderaten arabischen Regimes hetzen neuerdings übrigens gegen das Ausland. "Ausländische Agenten" hätten die Unruhen verursacht. Westliche Medien würden Ägyptens Ansehen in den Schmutz ziehen. Der neue Vizepräsident Omar Suleiman verstärkte im Staatsfernsehen die Verschwörungstheorien. Die Gefängnisse seien "durch ausländische Kräfte geöffnet" worden, "die ihre ausländische Agenda verfolgen". Solche Propaganda hat Folgen.
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Allerdings habe ich den Eindruck, Mubarak wird gaaaanz langsam weich gekocht:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/international/:aufstand-in-aegypten-mubaraks-anhaenger-schiessen-scharf/60006876.html">http://www.ftd.de/politik/international ... 06876.html</a><!-- m -->
03.02.2011, 20:36 Schriftgröße: AAA
Zitat:Aufstand in Ägypten
+++ Mubaraks Anhänger schießen scharf +++
In Ägypten stehen sich Anhänger und Gegner des Präsidenten unversöhnlich gegenüber. Selbst die Armee kann die Gewalt nicht stoppen. Mubarak-Befürworter greifen wiederholt mit scharfer Munition an. Die Ereignisse im Ticker.
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10:31 Uhr: Die Armee lässt die Infanterie aufmarschieren, um Unterstützer und Gegner von Ägyptens Präsident Hosni Mubarak voneinander zu trennen. Die Pufferzone soll der Gewalt Einhalt gebieten.
Laut einem Reuters-Reporter liegen nur 80 Meter zwischen den beiden Gruppen. Demnach ist der Zwischenraum mit faustgroßen Steinen übersäht. Das Kabinett wies derweil den Vorwurf zurück, es habe Mubarak-Unterstützer zu den Protesten motiviert.
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11:43 Uhr: Der neue ägyptische Regierungschef Ahmed Schafik entschuldigt sich für die Gewalt gegen protestierende Regime-Gegner in Kairo. "Für Angriffe auf friedliche Demonstranten gibt es keine Ausreden, und deswegen entschuldige ich mich dafür", sagte Schafik dem TV-Sender Al Hayat.
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12:25 Uhr: Die Gewalt zwischen Anhängern und Gegner von Präsident Hosni Mubaraks in Kairo flammt einem Augenzeugen zufolge wieder auf. Beide Seiten bewerfen sich demnach mit Steinen. Ein Panzer der Armee drängt laut Reuters Mubarak-Unterstützer ab. Al-Dschasira berichtet, die Armee habe vor den Mubarak-Gegnern eine Menschenkette gebildet, um dessen Befürworter fern zu halten. Der Nachrichtensender Al-Arabija meldet derweil, mehrere Anhänger der libanesischen Hisbollah-Bewegung, die wegen Spionage verurteilt worden seien, hätten im Chaos der ersten Protest-Tage aus dem Gefängnis Wadi al-Natrun fliehen können.
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14:30 Uhr: Laut dpa stellen sich Soldaten mit Kalaschnikow-Gewehren verstärkt zwischen beide Seiten. Die Panzer der Streitkräfte hätten ihre Rohre inzwischen nicht mehr in die Richtung der Mubarak-Gegner gerichtet, sondern in die der Unterstützer. Die Protestler errichteten weitere Barrikaden.

14:56 Uhr: Der neue ägyptische Regierungschef Ahmed Schafik kündigt die Untersuchung der Angriffe auf Regimegegner an. Die Verantwortlichen sollen bestraft werden. Die Angreifer hätten auf dem Platz gezielt Gewalt angewendet. Ihr Ziel sei es gewesen, Öl ins Feuer zu gießen. Seine Regierung werde nun den Dialog mit den Demonstranten suchen.
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15:31 Uhr: Ein ägyptischer Generalstaatsanwalt untersagt ranghohen Vertretern des Regimes von Präsident Hosni Mubarak die Ausreise. Die Anordnung betreffe Wirtschaftsleute und frühere Minister, berichteten ägyptische Staatsmedien. Al-Dschasira meldet, dies betreffe auch die ehemalige Innen- und Tourismusminister. Die Bankkonten der Minister und mehrer Geschäftmänner seinen eingefroren worden.
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16:04 Uhr: Anhänger Mubaraks haben nach einem Bericht des Fernsehsenders al-Arabija Hotels in Kairo gestürmt und Jagd auf Journalisten gemacht.
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18:43 Uhr: Der ägyptische Vizepräsident hat mit einem umfassenden Verhandlungsangebot versucht, die Lage zu entschärfen. Zugleich schloss er einen Rücktritt von Präsident Husni Mubarak vor Ablauf seiner Amtszeit in diesem September kategorisch aus. "Die Forderung nach Rücktritt des Präsidenten ist ein Aufruf zum Chaos", sagte er. "Es gibt keinen Staat ohne Kopf."
...
19:42 Uhr: Auch nach Einbruch der Dunkelheit sind immer noch 50.000 Menschen auf dem Tahrir-Platz, berichtet FTD-Redakteurin Silke Mertins aus Kairo. Mubarak-Getreue haben wieder mit scharfer Munition angegriffen. Zwei Demonstranten wurden getroffen. Den morgigen Tag, für den eine neue Großdemonstration geplant ist, nennen die Protestler "Tag des Abschieds" - für Mubarak.

19:55 Uhr: Die Muslimbruderschaft teilt mit, sie sei nicht bereit, Gespräche mit der Regierung zu führen.
...

20:52 Uhr: Der ägyptische Staatspräsident Mubarak hat in einem Interview des US-Senders ABC seine grundsätzliche Bereitschaft zu einem Rücktritt bekräftigt. "Aber wenn ich heute zurücktrete, wird Chaos ausbrechen", sagte Mubarak. "Ich kümmere mich nicht darum, was die Menschen sagen, sondern um Ägypten."
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/live-ticker-proteste-in-aegypten-der-praesident-ist-stur-wir-sind-sturer-1.1054175">http://www.sueddeutsche.de/politik/live ... -1.1054175</a><!-- m -->
Zitat: ...
21:31 Uhr Nahe des Tahrir-Platzes sind jetzt wieder Schüsse zu hören.
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21:52 Uhr Ein BBC-Reporter berichtet, die Lage auf dem Tahrir-Platz weiter äußerst brisant. Immer wieder würden Molotow-Cocktails von den Dächern in die Menge geworfen: "Es gibt zwei Kämpfe: Einen unten auf dem Platz, und einen oben, auf den Dächern."
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Die Frage ist, wie geht's weiter?
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/aufstand-in-aegypten-nach-mubarak-1.1054169">http://www.sueddeutsche.de/politik/aufs ... -1.1054169</a><!-- m -->
Zitat:Aufstand in Ägypten
Nach Mubarak


02.02.2011, 12:31

Ein Kommentar von Christiane Schlötzer

Die Knüppel und die Panzer haben nichts genutzt, die Proteste gehen weiter. Ägyptens Präsident Hosni Mubarak muss endlich einsehen, dass seine Zeit abgelaufen ist. Doch wer soll das Land in die Demokratie führen?
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/international/:politische-szenarien-vier-auswege-fuer-aegypten/60007372.html">http://www.ftd.de/politik/international ... 07372.html</a><!-- m -->
Zitat:03.02.2011, 20:20
Politische Szenarien
Vier Auswege für Ägypten

Den zehnten Tag in Folge drängen Demonstranten Präsident Hosni Mubarak zum Machtverzicht. Der weigert sich standhaft. Wie wird das Kräftemessen ausgehen? Die FTD schildert anhand von vier historischen Beispielen, wie sich die Lage in Ägypten entwickeln könnte.
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Zitat:Deutsche in Ägypten

Verwirrende Botschaft

In Kairo lebende Deutsche haben Angst, verschanzen sich in ihren Wohnungen und beklagen sich bitter über fehlende Hilfe der Botschaft. Guido Westerwelle hat dafür kein Verständnis: Die Leute sollten dankbar sein für das, was geleistet wird.

weiter auf sueddeutsche.de
Was wird den geleistet.. bissel Telefonate und das übliche heuchelte Mitleid?
Dem Artikel nach nicht mal das.

Ist aber wohl die normale Arbeitsweise unserer Botschaften. Man sieht und liest es immer mal wieder am Rande von Krisenberichterstattungen. Oft genug ist man als deutscher Bürger auf den good will anderer angewiesen und kann froh sein, wenn zB ein italienischer Flugkapitän sagt "Hüpf rein, ein Platz ist noch frei." Teilweise stehen wohl selbst Familien mit Kindern allein gelassen am Flughafen. Und ehrlich gesagt ist mein Verständnis dafür gering. Wenn einer meint Abenteuerurlaub im Jemen oder Afghanistan machen zu müssen, dann kann man sagen "Du wurdest gewarnt, erwarte nicht das wir dich kostenlos 1. Klasse wieder raus holen." Aber bei als stabil geltenden Ländern hat der Staat seiner Fürsorgepflicht nachzukommen. Und Ägypten war stabil und liegt nun nicht gerade am Ende der Welt. In Zeiten in denen wir einen Außenminister haben, der sich gerne mal als Mitfahrzentrale für Familienangehörige und Parteispender gibt, wäre doch zu erwarten das solch umfassender Service auch Deutschen zuteil wird, die plötzlich unverschuldet in einem Krisenherd hocken. Oder funktioniert das heutzutage wie bei einem Anruf in einer Arztpraxis, bloß das es statt "Wenn sie einer gesetzlichen Krankenkasse angehören wählen sie die 1, bei einer privaten Versicherung bitte die 2" heißt: "Wenn sie innerhalb der letzten 12 Monate eine Summe über 1000 Euro an die FDP gespendet haben wählen sie die 1, falls nicht bitte die 2."? :roll:
Obwohl Mubaraks Freunde mit Gewalt Chaos schüren:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/Rub87AD10DD0AE246EF840F23C9CBCBED2C/Doc~EF042C260A6BA4FBD9F4B42BB5F8C1E12~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/Rub87AD10DD0AE246E ... ntent.html</a><!-- m -->
Zitat:Ägypten
Gezielte Angriffe auf Medien
In Kairo häufen sich die Drohungen und Schläge gegen ausländische Journalisten. Das kommt nicht von ungefähr: Die Propaganda des Regimes macht seit Tagen ausländische Medien für die Unruhen verantwortlich.

04. Februar 2011 Die Meldungen über Angriffe auf Journalisten, die über die Unruhen in Ägypten berichten, reißen nicht ab. Immer wieder treffen Kollegen aufeinander, die von Schlägern bedroht, bedrängt oder gar verletzt wurden, deren Ausrüstung zerstört oder gestohlen wurde, die von der Staatssicherheit festgenommen wurden. In vielen Fällen brachte die Armee angegriffene Reporter in Sicherheit.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/krise-in-aegypten-bekaempfen-wovon-man-lebt-1.1055636">http://www.sueddeutsche.de/politik/kris ... -1.1055636</a><!-- m -->
Zitat:Krise in Ägypten
Bekämpfen, wovon man lebt

04.02.2011, 17:24
Von Sonja Zekri, Kairo

Hass in Ägypten: Ausländer werden neuerdings durchsucht, bedroht und abgeführt. Mubaraks Schergen machen sie für den Aufstand verantwortlich - und beschädigen ihre Tourismus-Industrie.
...
scheint der Tag bisher relativ ruhig verlaufen zu sein:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/Rub87AD10DD0AE246EF840F23C9CBCBED2C/Doc~E887EF90F614C4214BCD3C692136007C2~ATpl~Ecommon~Sspezial.html">http://www.faz.net/s/Rub87AD10DD0AE246E ... ezial.html</a><!-- m -->
Zitat:Aufruhr in Ägypten
Friedlicher „Tag des Abgangs“
„Verschwinde“: Tausende Regierungsgegner haben auf dem Tahrir-Platz in Kairo gemeinsam gebetet und abermals Mubaraks Rücktritt gefordert. Die Armee ist mit Panzern vor Ort, doch es blieb friedlich. Amerika und die EU erhöhen den Druck.

04. Februar 2011

Auf dem Tahrir-Platz im Zentrum Kairos haben sich am Freitag abermals tausende Regierungsgegner versammelt, um den sofortigen Rücktritt von Präsident Husni Mubarak zu fordern. „Wir gehen nicht, bevor unsere Forderungen erfüllt sind“, riefen sie in Sprechchören am elften Protesttag in Folge. Die Kundgebung stand unter dem Motto „Tag des Abgangs“....

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Sternmarsch zum Präsidentenpalast

Arabische Reporter berichteten am Freitag über vereinzelte Zusammenstöße zwischen Regimegegnern und Anhängern des Präsidenten Mubarak in Kairo, Alexandria und Port Said. Ein Augenzeuge in Kairo sagte, bei den Pro-Mubarak-Gruppen in Kairo handele es sich weniger um Demonstranten als vielmehr um Schlägertrupps, die versuchten, den regierungskritischen Demonstranten den Weg abzuschneiden. Ein Reporter von Al-Arabiya sagte, Mubarak-Anhänger hätten Demonstranten mit Steinen beworfen.
....
aktuell:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/international/:aufstand-in-aegypten-gebaeude-von-al-dschasira-in-kairo-gestuermt/60007485.html">http://www.ftd.de/politik/international ... 07485.html</a><!-- m -->
Zitat:04.02.2011, 15:26 Schriftgröße: AAA
Aufstand in Ägypten
+++ Gebäude von al-Dschasira in Kairo gestürmt +++
Die Mubarak-Gegner strömen zu Tausenden auf den Tahrir-Platz. Die Demonstranten kontrollieren den Zugang selbst. Unbekannte stürmen das Büro von al-Dschasira in Kairo. Die Bundesregierung bestellte mittlerweile den ägyptischen Botschafter ein. Die Ereignisse im Ticker.
...


10:17 Uhr: FTD-Redakteurin Silke Mertins berichtet vor Ort von einem überwältigenden Andrang auf den Tahrir-Platz. Alle, die reinkommen, werden von den Demonstranten selber doppelt und dreifach kontrolliert. Die Regimegegner, die die Zugänge bewachen und beschützen, haben inzwischen alle weiße Helme auf, die aussehen, als habe sie ein sympathisierender Bauarbeiter gespendet. Die Armee hat ihrerseits Stacheldraht-Rollen ausgerollt, um zu verhindern, dass sich Menschen unkontrolliert vorbei drängeln. Die Soldaten haben auch eine dichte Kette an den Zugängen gebildet.

10:39 Uhr: Ägyptens Muslimbruderschaft will nach den Worten eines führenden Mitglieds keinen Kandidaten bei der Präsidentenwahl in dem arabischen Land stellen. "Wir haben deutlich gesagt, dass wir keine Ambitionen auf eine Kandidatur für das Präsidentenamt oder Posten in einer Regierungskoalition haben", sagte Mohammed al-Beltagi von der derzeit verbotenen islamistischen Partei am Freitag dem Fernsehsender Al-Dschasira.

...

11:24 Uhr: Der ägyptische Verteidigungsminister Mohammed Hussein Tantawi sagt nach Angaben des Senders Al-Arabija auf dem Tahrir-Platz: "Hey Leute, es reicht. Der Mann wird nicht mehr kandidieren." Tantawi fügte hinzu: "Sagt dem Oberhaupt der Muslimbrüder, dass er den Dialog akzeptieren soll." Der Minister gab sich volksnah und sprach in ägyptischem Dialekt zu den Demonstranten.
...

12:08 Uhr: Al-Daschsira meldet, Christen und andere nicht-muslimisch Gläubige hätten zum Schutz eine Menschenkette um die Teilnehmer des Freitagsgebets auf dem Tahrir-Platz gebildet. In der Predigt wird demnach die Entlassung politischer Gefangener gefordert. Auf den Straßen fürchten die Menschen jedoch auch, dass sie nicht einmal mehr ihren Nachbarn trauen können. Hintergrund sei, dass sie nicht wüssten, wen diese unterstützte
...

13:23 Uhr: Al-Dschasira schreibt im Internet, auf den Straßen seien keine Mubarak-Anhänger zu sehen. Die Armee schütze die Gegendemonstranten – unter ihnen auch Amr Moussa, Chef der Arabischen Liga.

13:47 Uhr: Das Büro von al-Dschasira in Kairo wurde von unbekannten Männern gestürmt und verwüstet wurde, berichtet der Sender über Twitter. Die Internetverbindung sei außerdem extrem langsam.

14:11 Die Regimegegner sind freundlich und offen zu ausländischen Reportern, berichtet FTD-Korrespondentin Silke Mertins. "Willkommen" sagen viele, sogar Soldaten. "Schreibt die Wahrheit über uns, bitte!" sagt eine Frau, die die hereinströmenden Demonstrantinnen kontrolliert. Denn die ägyptischen Medien, sagt sie, verbreiten nur Lügen und Hetze.

...

15:14 Al-Dschasira nimmt Stellung zur Stürmung der Redaktion in Kairo. Das Gebäude sei verwüstet und niedergebrannt worden. In dem Statement schreibt der Sender unter anderem: "Offenbar zielt das Regime oder seine Unterstützer darauf ab, unsere Berichterstattung zu verhindern." In den letzten Wochen habe die Regierung versucht, die Berichterstattung technisch und inhaltlich zu unterdrücken. Der Sender bedankt sich für die weltweite Unterstützung und kündigt an, seine Arbeit unverdrossen fortzusetzen.

15:29 Am Rande der großen Demonstrationen ist es offenbar zu kleineren Zusammenstößen zwischen Regimegegnern und -anhängern gekommen. Ein Augenzeuge in Kairo sagte, Schlägertrupps versuchten, den Regimegegnern den Weg abzuschneiden. Mubarak-Anhänger hätten Demonstranten mit Steinen beworfen, berichtete ein Reporter des arabischen Senders al-Arabija. Vereinzelte Zusammenstöße wurden auch aus den Städten Alexandria und Port Said gemeldet.
edit:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/aegypten522.html">http://www.tagesschau.de/ausland/aegypten522.html</a><!-- m -->
Zitat:Zehntausende fordern "Tag der Abreise"
Relativ friedliche Proteste in Kairo


Zehntausende Menschen demonstrieren erneut auf dem zentralen Tahrir-Platz in Kairo gegen die Regierung von Präsident Hosni Mubarak. Ein Protestzug von einigen Tausend Regierungsgegnern hat sich dem Sender CNN-IBN zufolge vom Tahrir-Platz aus auf den Weg zum Präsidentenpalast begeben.

Die Opposition hatte den Tag zum "Tag der Abreise" erklärt und Mubarak bis heute ein Rücktritts-Ultimaltum gestellt.
...

Stand: 04.02.2011 17:28 Uhr
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/krise-in-aegypten-tag-des-abgangs-ultimatum-fuer-mubarak-laeuft-aus-1.1055239">http://www.sueddeutsche.de/politik/kris ... -1.1055239</a><!-- m -->
Zitat:Krise in Ägypten "Wir bleiben, er muss gehen!"

04.02.2011, 09:51

Die Ereignisse im Live-Ticker

Die Opposition hat erfolgreich mobilisiert: Hunderttausende gehen am "Tag des Abgangs" gegen Mubarak auf die Straße. Der Westen pocht auf einen sofortigen und friedlichen Übergang hin zu Demokratie. Oppositionsführer ElBaradei lehnt eine Kandidatur für das Präsidentenamt ab, dafür bringt sich ein anderer in Position.
...
16:27 Uhr Bei CNN kommt der ägyptische Finanzminister, Ahmed Abdul Gheit, zu Wort: Er kündigt an, dass äußere Kräfte den Machtwechsel nicht diktieren könnten, Mubarak werde bleiben. Er werde auf ägyptischer Erde sterben.

16:36 Uhr Der arabische Nachrichtensender al-Dschasira zeigt Bilder aus dem Staatsfernsehen: Erstmals lässt dieses einen Vertreter der Opposition zu Wort kommen. Er kündigt an, dass die Proteste weitergehen würden. Die Kampagne werde mittels Facebook weiter am Leben erhalten.

16:44 Uhr Jetzt also doch: Die EU-Staats- und Regierungschefs fordern einen sofortigen Übergang in dem krisengeschüttelten Ägypten. Der Übergang müsse zu einer Regierung führen, die auf einer breiten Basis stehe, fordern die Regierungschefs der EU-Länder bei ihrem Treffen in Brüssel.
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17:25 Uhr Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen fordert ein "Ende der Gewalt und einen friedlichen Übergang zur Demokratie" in Ägypten: "Was ich in Ägypten sehe, schockiert mich", so Rasmussen. "Ich verurteile die Angriffe auf unbewaffnete Zivilsten und Journalisten auf das Schärfste."

17:50 Uhr Mubaraks mögliche Nachfolger bringen sich in Stellung: Erneut erklärt Amr Mussa, Generalsekretär der Arabischen Liga, dass er eine Kandidatur bei der künftigen Präsidentenwahl in Ägypten erwäge. Der Sender al-Dschasira berichtet nun, dass sich Mussa unter die Demonstranten auf dem Tahrir-Platz in Kairo gemischt hat.

18:00 Uhr Mohamed ElBaradei, der sich in den vergangenen Tagen an die Spitze der Oppositionsbewegung gestellt hat, sagt dem österreichischen Standard, dass er das Präsidentenamt nicht anstrebe: "Nein, ich werde nicht antreten. Das Beste, was ich tun kann, ist als ein Agent für den Wechsel zu wirken", so ElBaradei.


18:05 Uhr Inzwischen dämmert es in Ägypten, doch noch immer halten sich Hunderttausende auf dem Tahrir-Platz in Kairo auf - und trotzen der Ausgangssperre, die seit wenigen Minuten gilt. Die Stimmung scheint ausgelassen, berichtet der al-Dschasira-Reporter, die Menge feiert. In Alexandria stimmen die Demonstranten das Nachtgebet an.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.de.rian.ru/security_and_military/20110204/258269746.html">http://www.de.rian.ru/security_and_mili ... 69746.html</a><!-- m -->
Zitat: Sicherheit und Militär
Ägyptische Armee nimmt ausländische Reporter in Schutz
Thema: Massendemonstrationen in Ägypten
20:06 04/02/2011
KAIRO, 04. Februar (RIA Novosti).

Die ägyptische Regierung hat am Freitag laut dem staatlichen Fernsehen die Armee beauftragt, ausländische Journalisten, die gegenwärtig in Ägypten akkreditiert sind, zu unterstützen und in Schutz zu nehmen.

Nach den Worten des Regierungssprechers, Magdy Rady, forderte Premier Ahmed Schafik von den ägyptischen Streitkräften, die Sicherheit der ausländischen Journalisten im Lande zu gewährleisten und keine Einmischung in deren Arbeit zuzulassen.

Am Vortag begann eine richtige Hetze gegen Journalisten in Kairo. Menschen in Zivilkleidung jagten buchstäblich nach den Reportern, nahmen ihnen die Fernsehkameras und andere Technik weg, verprügelten die Ausländer und schüchterten sie ein.
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ein erneuter Hinweis, dass sich das Militär gegen die Mubarak-treuen Schlägertrupps wendet. Möglicherweise stilisiert sich hier auch das Militär als Ordnungsmacht (im Mubarak-Nachfolgerennen) für die "Post-Mubarak-Aera".
Gib es da Interessenten aus dem Militär, die Mubaraks Nachfolge antreten wollen? Wie ist das mit Verteidigungsminister Tantawi, der heute zu den Demonstranten gesprochen hat?
Jedenfalls sollte inzwischen eindeutig klar sein, dass gegen das Militär niemand in Ägypten Präsident werden kann.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/euaegypten100.html">http://www.tagesschau.de/ausland/euaegypten100.html</a><!-- m -->
Zitat:Druck auf Ägyptens Präsidenten
EU und USA verschärfen die Rhetorik

Fast zwei Wochen nach Beginn der Proteste in Ägypten steigt langsam der internationale Druck auf die Regierung von Präsident Hosni Mubarak. Zwar fordern weiterhin weder EU noch USA noch UNO den sofortigen Rücktritt des 82-Jährigen, doch verschärft die internationale Staatengemeinschaft die Rhetorik gegenüber der ägyptischen Regierung.
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Stand: 04.02.2011 17:52 Uhr
Zur Lage in Ägypten sendet das Erste heute Abend um 20.15 Uhr einen Brennpunkt.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/krise-in-aegypten-tag-des-abgangs-ultimatum-fuer-mubarak-laeuft-aus-1.1055239">http://www.sueddeutsche.de/politik/kris ... -1.1055239</a><!-- m -->
Zitat:Proteste gegen Regierung Obama: "Die Welt schaut auf Ägypten"

04.02.2011, 09:51

Die Ereignisse im Live-Ticker

Die USA erhöhen den Druck auf Ägyptens renitenten Diktator Mubarak: US-Präsident Barak Obama drängt auf einen raschen Machtwechsel. Die Regierung in Kairo lockert unterdessen die Ausgangssperre.
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20:00 Uhr Verwirrung um den Hoffnungsträger des Westens: Der österreichische Standard berichtet, Mohamed ElBaradei strebe das Präsidentenamt nicht an. Dies dementiert der Oppositionsführer nun: Dem Sender al-Dschasira sagt er, er werde sich bewerben, sollte dies vom Volk gewünscht werden.
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21:29 Uhr Der ägyptische Regierungschef Ahmed Schafik schließt einen schnellen Machtwechsel aus: Mubarak sei "eine Art Garant für die Stabilität" Ägyptens, sagt Schafikdem Fernsehsender al-Arabija. Ein vorzeitiger Rückzug des Präsidenten komme zudem "aus rechtlichen Gründen" nicht in Frage.
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22:02 Uhr Die USA erhöhen den Druck auf Mubarak weiter: US-Präsident Obama habe dem ägyptischen Herrscher deutlich gemacht, dass "eine Rückkehr zu den alten Verhältnissen nicht funktionieren wird". Der Übergang müsse sofort erfolgen, sagt Obama. Der ägyptische Präsident müsse sich fragen, wie er den politischen Übergang "effektiv, dauerhaft und legitim" gestalten wolle. Die ganze Welt schaue auf Ägypten. Mit scharfen Worten verurteilt Obama die jüngsten Angriffe auf friedliche Demonstranten, Journalisten und Menschenrechtsaktivisten in Kairo - vermeidet es aber, dem ägyptischen Staatschef die Schuld daran zu geben.
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so, ich bin dann mal für ein paar Tage weg und nicht vorhersehbar im www
Nun ja, wenigstens ein Fan ist noch ehrlich... :mrgreen:
Zitat:Ägypten-Krise

Berlusconi macht sich für Mubarak stark

EU-Spitzenpolitiker drängen auf einen schnellen Wandel in Ägypten, ohne dabei Husni Mubarak zu erwähnen. Silvio Berlusconi sieht das jedoch anders: Der umstrittene Despot werde doch im Westen als "weise" angesehen und müsse deshalb den Übergang führen, fordert Italiens Ministerpräsident.

Brüssel - Silvio Berlusconi lässt mal wieder kein Fettnäpfchen aus. Zum Auftakt des EU-Gipfels in Brüssel brach Italiens Regierungschef ausgerechnet eine Lanze für Husni Mubarak. Er plädierte dafür, dass der umstrittene Präsident den vom Westen geforderten Wandel in Ägypten führen solle.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,743591,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 91,00.html</a><!-- m -->

Schneemann.
Zitat:Anschlag auf Gaspipeline verschärft Spannung in Ägypten

Kairo/Jerusalem (Reuters) - Ein Anschlag auf eine Gaspipeline im Nord-Sinai hat die Spannungen in Ägypten weiter verschärft.

Die Situation sei sehr gefährlich, zitierte das Staatsfernsehen am Samstag einen Behördensprecher. Die Explosionen an der Leitung im Nord-Sinai hätten noch nicht gestoppt werden können. Die Armee half bei den Löscharbeiten. Ein Korrespondent des staatlichen Fernsehsenders bezeichnete den Anschlag als "große terroristische Operation". Die betroffene Pipeline versorgt Israel wie Jordanien mit Gas. Islamisten Gruppen hatten in den vergangenen Tagen dazu aufgerufen, die Proteste gegen Präsident Husni Mubarak in eine islamische Revolution auszuweiten.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.reuters.com/article/topNews/idDEBEE71402S20110205">http://de.reuters.com/article/topNews/i ... 2S20110205</a><!-- m -->

Forumsinterne Reaktionen...

Erich: Die Gasbruderschaft hat sich bisher immer als tragendes Element dargestellt. Man darf das nicht überbewerten, auch Explosionen können als Form des Volkswillens gedeutet werden. Im Übrigen haben die Israelis ja immer wieder die Festigkeit der Röhren gefordert und sind insofern daran mit schuld...

Shahab3: Das Ganze scheint eine Flase-Flag-Operation der Zionisten zu sein...

Okay, danke, kein Grund zur Sorge also... :mrgreen:

Schneemann.