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Normale Version: Libyen
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@hunter1
Ich würde sagen, wir haben es in Libyen inzwischen mit einem Bürgerkrieg zu tun.
Es wäre aufschlussreich zu wissen wer die Rebellen sind. Es scheint sich dabei meist um unzufriedene Bürger und Stämme zu handeln, es gibt aber auch Hinweise auf eine Beteiligung von Islamisten. Daneben könnten tatsächlich fremdenfeindliche Gruppierungen und Räuberbanden die Gunst der Stunde nutzen.
Ebenso zu klären wäre, was an den Berichten über regimefreundliche afrikanische Söldner dran ist. Zumindest Zimbabwe traue ich es zu das libysche Regime militärisch zu unterstützen.
Die Entwicklung in Libyen könnte letztlich durchaus zu einem ähnlichen Chaos wie im Irak oder gar Somalia führen.
Zitat:Libyen-Liveticker

Gaddafis Kampfjets feuern auf Demonstranten

Diktator Gaddafi versucht, den Aufstand in Libyen brutal niederzuschlagen: Laut al-Dschasira haben Kampfjets einen riesigen Demonstrationszug in der Hauptstadt Tripolis beschossen. Augenzeugen berichten von einem Massaker. Verfolgen Sie die Ereignisse im Liveticker.

+++ Regime verschärft Vorgehen gegen Demonstranten +++

[18.25 Uhr] Die libysche Regierung gibt sich noch lange nicht geschlagen. Die Behörden kündigten an, Oppositionelle noch stärker bekämpfen zu wollen. Das Staatsfernsehen meldete am Montagabend, die Sicherheitskräfte hätten einen Einsatz gegen "die Rückzugsorte der Saboteure und Terroristen" gestartet. Mehrere Menschen seien getötet worden. Dem Bericht zufolge riefen die Sicherheitskräfte die Bürger des Landes zur Zusammenarbeit auf, "um die Sicherheit wieder herzustellen". Wo dieser Einsatz stattfindet, berichtete der Sender nicht.

+++ USA fordert Botschaftsangehörige zur Ausreise auf +++

[18.18] Die USA bangen um die Sicherheit ihrer Diplomaten in Libyen. Washington beorderte am Abend alle entbehrlichen Diplomaten und deren Familien aus Tripolis ab.

+++ Türkische Arbeiter flüchten in Fußball-Stadion +++

[18.05] In der Unruheregion Bengasi haben sich tausende türkische Arbeiter in ein Fußball-Stadion geflüchtet. Sie warten darauf, aus Libyen evakuiert zu werden. Sertac Karan, Manager eines türkischen Bauunternehmens, schilderte der Nachrichtenagentur Reuters am Telefon dramatische Situationen. Die Lage in der Stadt sei außer Kontrolle. "Ich habe 15- und 16-Jährige gesehen, die Kalaschnikows tragen." In dem Stadion warteten etwa 3500 Menschen auf eine Möglichkeit, in die Heimat zu gelangen.

+++ Schüsse auf Demonstranten +++

[17.58 Uhr] Militärflugzeuge sollen in Tripolis auf Demonstranten geschossen haben. Sie sollen mit scharfer Munition mitten in die protestierende Menge geschossen haben, berichtet al-Dschasira. Der TV-Sender beruft sich auf Augenzeugen. Eine Überprüfung ist derzeit nicht möglich. [...]

+++ Lufthansa-Maschine holt Deutsche aus Tripolis +++

[17.40 Uhr] Am Mittag ist eine Luthansa-Maschine mit Bundesbürgern an Bord aus Tripolis in Richtung Deutschland gestartet, gab Außenstaatsminister Werner Hoyer bekannt. Er nannte es eine vorrangige Sorge, Landsleute zurückzuholen. Wie viele Deutsche in der Maschine saßen und wie viele noch in Libyen auf ihre Heimreise warten, sagte der Staatsminister bisher nicht. Linienflüge könnten Tripolis noch verlassen - Bengasi, das Zentrum der Proteste, dagegen nicht mehr. Der Flughafen dort sei nicht zu nutzen, weil dort kein Personal mehr im Tower sitze und keine Maschinen mehr abgefertigt werden könnten.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,746813,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 13,00.html</a><!-- m -->

...ferner...
Zitat:Großbritannien: Gaddafi möglicherweise auf der Flucht

Brüssel (Reuters) - Die britische Regierung hat nach eigenem Bekunden Informationen erhalten, wonach der libysche Machthaber Muammar Gaddafi aus dem Land geflüchtet sein könnte.

Die Informationen ließen ihn annehmen, dass Gaddafi gerade auf dem Weg nach Venezuela sei, sagte Außenminister William Hague am Montag vor Journalisten in Brüssel. Hochrangige venezolanische Regierungskreise wiesen umgehend zurück, dass Gaddafi nach Venezuela komme. Seit mehreren Tagen gibt es in Libyen heftige Proteste gegen Gaddafi, der das Land seit Jahrzehnten beherrscht.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.reuters.com/article/topNews/idDEBEE71K0K520110221">http://de.reuters.com/article/topNews/i ... K520110221</a><!-- m -->

Es scheint tatsächliche eine totale Auflösungserscheinung in Libyen zu geben, und zudem wahre Massaker. Wenn Kampfjets in eine Menschenmenge schießen...

Auch das Militär scheint nicht geeint hinter dem Tyrannen zu stehen, da es sich bei den in Malta gelandeten Maschinen offenbar (?) um zwei Jets des Typs Mirage F1 und eine Su-22 handeln soll. Bislang gibt es aber dafür keine genaueren Infos.

Schneemann.
Schneemann schrieb:bei den in Malta gelandeten Maschinen offenbar (?) um zwei Jets des Typs Mirage F1 und eine Su-22 handeln soll. Bislang gibt es aber dafür keine genaueren Infos.

->

Zitat:A Libyan Airforce pilot (5th R) walks next to his Mirage F1 fighter jet after landing at Malta International Airport outside Valletta February 21, 2011. Two Libyan Air Force fighter pilots defected on Monday and flew their jets to Malta where they told authorities they had been ordered to bomb protesters, Maltese government officials said. They said the two pilots, both colonels, took off from a base near Tripoli. One of them has requested political asylum.

Bilder: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.daylife.com/photo/02f226YdmR9x9?q=malta+airport+libyan">http://www.daylife.com/photo/02f226YdmR ... ort+libyan</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/aufruhr-in-lybien-kampfjets-gegen-demonstranten-1.1063175">http://www.sueddeutsche.de/politik/aufr ... -1.1063175</a><!-- m -->
Zitat:Aufruhr in Lybien
Kampfjets feuern auf Demonstranten


21.02.2011, 19:35

Die Gewalt in Libyen eskaliert: Nach Berichten aus Tripolis setzt das Regime Kampfjets gegen die Protestbewegung ein. Unterdessen mehren sich Gerüchte, Staatschef al-Gaddafi könnte das Land in Richtung Venezuela verlassen haben.
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/libyen234.html">http://www.tagesschau.de/ausland/libyen234.html</a><!-- m -->
Zitat:Augenzeugen berichten über Eskalation in Libyen
Flugzeuge gegen Demonstranten

In Libyen überschlagen sich die Ereignisse. Die tagelangen gewaltsamen Massenproteste gegen Staatschef Muammar al Gaddafi haben jetzt auch die Hauptstadt Tripolis ergriffen. Das Parlament stand in Flammen. Das Regime drohte seinen Gegnern mit einem "Kampf bis zum letzten Mann".

Augenzeugin: Massaker in Tripolis
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Erosion der Führungselite

Unterdessen setzt offenbar die Erosion der libyschen Führungselite ein: Nach einem Bericht der BBC haben eine ganze Reihe von hohen Regierungsmitgliedern und Diplomaten inzwischen erklärt, die Seiten wechseln zu wollen.
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Stand: 21.02.2011 19:41 Uhr
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/libyeninterview100.html">http://www.tagesschau.de/ausland/libyen ... ew100.html</a><!-- m -->
Zitat:Interview zur Lage in Libyen
Interview: "Es sieht nicht gut aus für Gaddafi"

Libyens Staatschef Gaddafi ist seit 42 Jahren an der Macht. Er hält sich für unfehlbar und ist zu keinem Dialog bereit. Die Proteste lassen sich nur mit militärischen Mitteln bekämpfen, glaubt er anscheinend. Aber immer immer Gruppen stellen sich gegen ihn, sagte der Nahost-Experte Lüders tagesschau.de.
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Stand: 21.02.2011 20:59 Uhr
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/Rub87AD10DD0AE246EF840F23C9CBCBED2C/Doc~E8A79BA92E74145FDAB5476DDE2749EA5~ATpl~Ecommon~Scontent.html">http://www.faz.net/s/Rub87AD10DD0AE246E ... ntent.html</a><!-- m -->
Zitat:Libyen im Chaos
Tote in Tripolis - Gaddafi wankt
Die Unruhen in Libyen weiten sich aus: Parlament und Innenministerium sollen in Flammen stehen. Nach unbestätigten Angaben kamen am Montag allein in Tripolis mehr als 60 Personen ums Leben. Libyens Vertreter bei der Arabischen Liga legte sein Amt nieder.
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**************** edit ***************
Tiger schrieb:@hunter1
Ich würde sagen, wir haben es in Libyen inzwischen mit einem Bürgerkrieg zu tun....
dazu <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/international/:blutiger-aufruhr-libyen-am-rande-des-buergerkriegs/60015388.html">http://www.ftd.de/politik/international ... 15388.html</a><!-- m -->
Zitat:21.02.2011, 21:02
Blutiger Aufruhr
Libyen am Rande des Bürgerkriegs

Für Staatschef Gaddafi wird es eng. Teile der Armee laufen zur Opposition über, die Regierung zerfällt, das Militär setzt angeblich Kampfflugzeuge gegen Demonstranten ein. Schon wird spekuliert, der Machthaber sei nach Venezuela geflohen.
.....
und wieder mal ein Live-Ticker:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/international/:live-ticker-zur-aktuellen-revolte-parlament-in-tripolis-brennt/60015386.html">http://www.ftd.de/politik/international ... 15386.html</a><!-- m -->
Zitat:21.02.2011, 20:58
Live-Ticker zur aktuellen Revolte
+ Parlament in Tripolis brennt +
In dem Wüstenstaat sollen Militärjets einen Protestzug unter Feuer genommen haben, Augenzeugen sprechen von einem Massaker. Das Regime droht mit einem "Kampf bis zum letzten Mann". Die Ereignisse im Ticker.

...
16.17 Uhr: Der Chef der Arabischen Liga äußert sich wegen der Entwicklungen in Libyen besorgt. Die Gewalt müsse sofort gestoppt werden.

16.30 Uhr: Die EU-Außenminister fordern gemeinsam das sofortige Ende der Unterdrückung der Freiheitsbewegung in Libyen. Das Auswärtige Amt arbeitet nach Worten von Staatsminister Werner Hoyer fieberhaft daran, Hunderte Deutsche in Libyen bei der Ausreise zu helfen.
...

17.46 Uhr: Nach einem Bericht des TV-Senders al-Dschasira werden Demonstranten in Tripolis von Militärflugzeugen beschossen.
...

18.47 Uhr: Ein Augenzeuge aus Tripolis bestätigt gegenüber al-Dschasira, dass in der Haupstadt Kampfflugzeuge der Armee bislang unbekannte Plätze angreifen.

18.55 Uhr: Die zwei aus Libyen stammende Kampfflugzeuge, die in Malta gelandet waren, wurden laut al-Dschasira-Reporter von zwei Obersten geflogen. Sie sollen sich dem Befehl widersetzt haben, auf Demonstranten zu feuern.

19.10 Uhr: ....
Über die Piloten zweier in Malta gelandeten Kampfjets werden immer mehr Details bekannt. Die zwei Obristen der libyschen Luftwaffe hatten bereits vor ihrer Landung um politisches Asyl gebeten. Militärkreisen zufolge sei ihnen die Landung erlaubt worden. Bestätigen sich die Angaben der Piloten, dann wurde der libyschen Luftwaffe befohlen, in Tripolis auf Protestler zu feuern.

19.25 Uhr: Gegenüber al-Dschasira berichtet ein Demonstrant von Luftangriffen "in ganz Tripolis": "Da ist Tod, Angst - überall schreien und weinen Frauen." Die Angriffe konzentrierten sich auf die demonstrierende Menschenmenge, sagte der Augenzeuge. Laut seiner Aussage seien in den letzten 24 Stunden mindestens 250 Menschen gestorben. Auch Trinkwasser, Nahrungsmittel würden knapp.
...

19.55 Uhr : Vertreter Libyens bei den Vereinten Nationen haben den langjährigen Machthaber Muammar al Gaddafi zum Rücktritt aufgefordert. Der stellvertretende UN-Botschafter Ibrahim Dabbaschi erklärte am Montag, "das libysche Volk werde sich Gaddafis entledigen", sollte er sein Amt nicht niederlegen. Außerdem drängte Dabbaschi die internationale Gemeinschaft, eine Flugsperre über Libyen zu verhängen, um zu verhindern, dass Gaddafi und seine Sicherheitskräfte aus dem Ausland mit Söldnern, Waffen und Vorräten versorgt werden können
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20.20 Uhr : Laut der Nachrichtenagentur DAPD brennt das Parlament in Tripolis. Das Regime drohe seinen Gegnern, die inzwischen offenbar die zweitgrößte Stadt Bengasi kontrollieren, mit einem "Kampf bis zum letzten Mann".
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20.55 Uhr: Drei Mitarbeiter der libyschen Botschaft in Schweden haben aus Protest gegen das blutige Vorgehen der Sicherheitskräfte die Ämter niedergelegt. In einem Brief an die schwedische Nachrichtenagentur TT verurteilten sie "den Völkermord an Zivilisten in Libyen" und riefen Kollegen auf, ihrem Beispiel zu folgen.
...
hier <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.youtube.com/watch?v=hoaIps31EjY">http://www.youtube.com/watch?v=hoaIps31EjY</a><!-- m --> ein Video zu den beiden Jets (Mirage F-1, wenn ich nicht irre)
Zitat:Libya in REVOLT (2011) - Libyan Fighter Jets Arrive in Malta
und hier *klick* ein Bild mit beiden
Zitat:Unruhen in Libyen

Gaddafi meldet sich mit wirrem TV-Auftritt

Die Macht in Libyen droht Diktator Gaddafi zu entgleiten: In einem skurrilen Kurzauftritt im Staatsfernsehen betonte der 68-Jährige, er sei immer noch in Tripolis, nicht in Venezuela. Bei dem brutalen Vorgehen gegen Regimegegner sollen allein am Montag 150 Menschen gestorben sein.

Tripolis/New York - Er murmelte leise vor sich hin, trug einen Regenschirm und saß dabei in einem alten Auto: Mit einem wenige Sekunden währenden Auftritt im libyschen Staatsfernsehen ist Machthaber Muammar al-Gaddafi Spekulationen entgegengetreten, wonach er das nordafrikanische Land bereits verlassen haben soll. "Ich wollte mit den jungen Leuten auf dem Grünen Platz reden und mit ihnen die Nacht verbringen, doch dann kam der gute Regen. Hiermit zeige ich: Ich bin in Tripolis und nicht in Venezuela. Hört nicht auf die Ansagen der streunenden Hunde!", sagt Gaddafi laut einer Übersetzung von dpa und nestelt dabei an seinem Regenschirm. Es ist unklar, wo die Bilder für die Aufzeichnung aufgenommen wurden.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,746894,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 94,00.html</a><!-- m -->

...ferner...
Zitat:Ausländer wollen Libyen verlassen

Zerstörte Landebahn stoppt Flucht aus Bengasi

22 bizarre Sekunden hat Libyens Staatschef Gaddafi im TV versichert, er sei nach wie vor im Lande. Doch auch innerhalb des Regimes bröckelt der Rückhalt, hochrangige Diplomaten traten zurück. Viele Ausländer versuchen derweil, die Hafenstadt Bengasi zu verlassen. Doch dort ist die Landebahn zerstört.

In Bengasi, wo vor knapp einer Woche die Proteste gegen das Regime von Muammar al Gaddafi begonnen haben, sitzen offenbar zahlreiche Ausländer fest. Grund: Die Landebahn des Flughafens der zweitgrößten Stadt Libyens soll zu großen Teilen schwer beschädigt sein. Das sagte Ägyptens Außenminister Abul Gheit dem arabischen Fernsehsender Al Dschasira. Unklar ist, sollten sich diese Meldungen bestätigen, wer das Rollfeld beschädigt hat - die libysche Luftwaffe oder möglicherweise sogar Aufständische, die so eventuell verhindern wollten, dass die Armee per Luftunterstützung Truppenteile und Waffen transportieren können?
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/libyen242.html">http://www.tagesschau.de/ausland/libyen242.html</a><!-- m -->

Schneemann.
Ach wie schön das die Bundeswehr sich darauf vorbereitet hat, unsere Mitbürger aus dieser Unruheregion herauszuholen.
Die Transall wirds von Malta aus schon schaffen :mrgreen:
liveticker

Zitat:[12.58 Uhr] Außenminister Guido Westerwelle hat Libyens Machthaber Muammar al-Gaddafi Konsequenzen wegen des brutalen Umgangs mit Regimegegnern angekündigt. "Sollte Libyen weiter mit Gewalt gegen das eigene Volk vorgehen, werden Sanktionen unvermeidlich sein", sagte er in Berlin. "Wir fordern die libysche Regierung auf, sofort die Gewalt gegen die Bürger ihres eigenen Landes zu stoppen." Es sei Zeit für Libyen, aus den Ereignissen in den Nachbarländern Tunesien und Ägypten zu lernen. "Wer versucht Menschen, die für Freiheit, Demokratie und berufliche Chancen auf die Straße gehen, gewaltsam niederzuhalten, verspielt die Zukunft seines Landes.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,...23,00.html


Jaja so ne Sanktion wird sicher was nützen.. leider hilfts den tausend Toten am Ende nicht mehr und betrifft eher die Bevölkerung anstatt Sir Gadaffi .


Aber Menschenrechte,Freiheit und Demokratie haben halt zwei Seiten der Medallie gell?


Zitat:Geschossen werde jetzt auch häufig mit großkalibriger Munition, die eigentlich zur Panzer- oder Flugzeugabwehr gedacht sei. Es gebe Berichte, wonach Gaddafi für ständigen Söldnernachschub sorge, sagt der Arzt. Junge Männer würden aus anderen afrikanischen Ländern angeworben, für ein paar Tausend Euro, berichtet der Arzt.


Na dann viel Spaß bei den Flüchtlingströmen... Menschenrechte,Freiheit und Demokratie mal etwas anders..

Zitat:Ein CNN-Journalist hat es als erster ausländischer Reporter nach Ostlibyen geschafft. Aus der inzwischen von Aufständischen kontrollierten Küstenregion berichtet er von Jubel über die Revolte - und Angst vor Gaddafis Rache. Zehntausende Libyer sind offenbar auf der Flucht nach Ägypten.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,...11,00.html
Ob Deutsche aus bestimmten Ländern evakuiert werden wird vom Außenministerium initiiert und dann über das BMVg (vermutlich nach Billigung vom Kanzleramt) an die Bundeswehr weitergeleitet.
Es läuft nicht so, dass sich ein Transall-Pilot irgendwann mal sagt, dass heute ein schöner Tag wäre ein paar Leute aus Libyen auszufliegen.

Und bei den Unruhen der letzten Zeit in der arabischen Welt hat ja mal amtlich das Außenministerium gepennt.
Mittlerweiße werden wohl aufgegriffende Sölnder gefangen genommen und auch gelyncht.

http://observers.france24.com/content/20...h-movement



Zitat:Gaddafi: Ich werde in Libyen bleiben - und hier sterben
In Libyen eskaliert die Gewalt, viele Staaten - darunter auch Deutschland - holen ihre Bürger zurück. Ein wütender Gaddafi wendet sich im Staatsfernsehen erneut an das Volk und beschimpft die Aufständischen als Verräter. Er werde Libyen nicht verlassen - und notfalls als Märtyrer sterben.

http://www.sueddeutsche.de/politik/aufst...-1.1063218
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/libyen250.html">http://www.tagesschau.de/ausland/libyen250.html</a><!-- m -->
Zitat:Libyscher Staatschef lehnt Rücktritt ab
Tobender Gaddafi beschwört sein Lebenswerk

Libyens Staatschef Muammar al Gaddafi hat einen Rücktritt erneut abgelehnt. In einer mehr als einstündigen Fernsehansprache an das Volk sagte der 68-Jährige, er werde in Libyen und "Revolutionsführer" bleiben. Vor Wut schreiend versuchte Gaddafi, die Bürger seines Landes doch noch auf seine Seite zu ziehen.
...

Völlig zusammenhangslos griff er in einem Satz die Amerikaner an, sprach im nächsten von den Demonstranten als "Verrätern", von einer "kleinen Gruppe kranker Außenseiter", und appellierte an seine Anhänger, die Straßen zurückzuerobern. Gaddafi kündigte an, die Protestbewegung im Land weiter zu bekämpfen. Bisher habe er noch keine Gewalt angewandt, sagte Gaddafi. Er werde das aber tun, falls dies notwendig werde. Notfalls wolle er als Märtyrer sterben.
...

Stand: 22.02.2011 21:32 Uhr
völliger Realitätsverlust, wie mir scheint .... weiter:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.faz.net/s/Rub87AD10DD0AE246EF840F23C9CBCBED2C/Doc~ED4BFB1A233E54AE1984FDC3DD2E0DADE~ATpl~Ecommon~Sspezial.html">http://www.faz.net/s/Rub87AD10DD0AE246E ... ezial.html</a><!-- m -->
Zitat:Muammar Gaddafi
„Kämpfe bis zum Ende gegen die Ratten“
Libyens Staatschef Gaddafi hat sich mit einem Auftritt im Staatsfernsehen abermals an die Öffentlichkeit gewandt. Er sagte, er werde sein Land nicht verlassen, sondern in Libyen als „Märtyrer“ sterben. Er schimpfte auf „die Ratten“, die in Libyen „Unruhe stiften“.

22. Februar 2011 ...
dann kann man nur hoffen, dass das Ende für Muamar möglichst schnell kommt, damit das ganze nicht noch mehr in einen Bürgerkrieg ausartet und nicht so viele Zivilisten sterben
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/international/:gaddafis-moeglicher-sturz-libyen-droht-der-stammeskrieg/60015763.html">http://www.ftd.de/politik/international ... 15763.html</a><!-- m -->
Zitat:22.02.2011, 16:55
Gaddafis möglicher Sturz
Libyen droht der Stammeskrieg

Die Macht im Wüstenstaat entgleitet Oberst Gaddafi. Seine Führung hat er sich einst mit der Patronage der einzelnen Stämme erkauft. Nun revoltieren diese. Ein Kampf um die politische Ordnung steht bevor.
...
na ja, wenn das Militär aufhört, gegen die eigenen Bevölkerung zu schießen und den "tunesischen Weg" oder den "ägyptischen Weg" wählt, könnte ein Stammeskrieg vermieden werden.
Aber so siehts ja auch aus:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/libyeninterview100.html">http://www.tagesschau.de/ausland/libyen ... ew100.html</a><!-- m -->
Zitat:Interview zur Lage in Libyen
"Es sieht nicht gut aus für Gaddafi"

Libyens Staatschef Gaddafi hält sich für unfehlbar und ist zu keinem Dialog bereit. Die Proteste lassen sich nur mit militärischen Mitteln bekämpfen, glaubt er anscheinend. Aber immer mehr Gruppen stellen sich gegen ihn, sagte der Nahost-Experte Lüders tagesschau.de.
---

Gaddafis Macht bröckelt

tagesschau.de: Einige Gruppen - wie der Clan der Warfala - haben Gaddafi die Gefolgschaft gekündigt. Damit bröckelt Gaddafis Macht also zusehends?

Michael Lüders: Die Warfala, der größte und wichtigste Stamm in Libyen, hat sich gegen ihn gestellt und hat sich den Aufständischen angeschlossen. Das waren bisher Leute, die ihn unterstützt haben. Insofern sieht es nicht gut aus für Gaddafi. Er kann ja nicht die Armee gegen ganze Stammesgebiete schicken. Solche Auseinandersetzungen kann die Armee nicht gewinnen, weil sie dann mit einem Guerilla-Krieg konfrontiert wäre.
...
Stand: 21.02.2011 21:17 Uhr
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/libyen274.html">http://www.tagesschau.de/ausland/libyen274.html</a><!-- m -->
Zitat:Gaddafi verliert zunehmend an Rückhalt
Libyens Innenminister schließt sich Protesten an


Nach tagelangen Unruhen und eskalierender Gewalt verliert Libyens Staatschef Muammar al Gaddafi zunehmend an Rückhalt: Wie der Sender Al Dschasira berichtet, wechselte nun ein prominentes Kabinettsmitglied die Seiten. Innenminister Abdel Fattah Younes al Abidi sei übergelaufen und habe seine Unterstützung für die Bewegung "Revolution des 17. Februars" erklärt.
...
Stand: 22.02.2011 21:46 Uhr
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.ftd.de/politik/international/:aufruhr-in-libyen-armee-wird-zum-risiko-fuer-gaddafi/60015974.html">http://www.ftd.de/politik/international ... 15974.html</a><!-- m -->
Zitat:22.02.2011, 22:22
Aufruhr in Libyen
Armee wird zum Risiko für Gaddafi

Der einst ganze Stolz des Potentaten entpuppt sich für ihn zunehmend als Gefahr. Teile des Militärs stellen sich gegen Gaddafi. Für die Sicherheit des Diktators sind Spezialeinheiten verantwortlich - die von Briten ausgebildet wurden.
...

Während die regulären Einheiten bei den Unruhen nicht unbedingt eine Stütze des Regimes sind, haben sich die Spezialeinheiten als loyal erwiesen - allen voran jene von Präsidentensohn Chamis. Wie im Herbst 2009 bekannt wurde, haben britische SAS-Soldaten (Special Air Service) libysche Eliteeinheiten ausgebildet. Das Außenministerium in London erklärte damals, es gebe eine ständige Zusammenarbeit mit Libyen auf dem Gebiet der Verteidigung. Von den USA wurde die Brigade von Chamis als jene angesehen, die am besten in der Lage ist, das Regime zu verteidigen.
Nicht nur die Soldaten der Spezialeinheiten haben auf unbewaffnete Bürger geschossen - das Tragen von Waffen ist in Libyen strikt verboten -, auch afrikanische Söldner wurden für diesen blutigen Feldzug eingespannt. Auch diese Aktion soll unter der Führung von Chamis geschehen sein.
...

Präsidentensohn Saif hat Fehler der Armee eingestanden und sogar eine Untersuchung der Gräueltaten durch libysche und internationale Menschenrechtsexperten versprochen. Nur Stunden zuvor hatte er sich noch auf die Seite des Regimes gestellt und den Kampf bis zur letzten Kugel angekündigt. Diese Rede des einstigen Hoffnungsträgers habe dem Kamel das Rückgrat gebrochen, erklärte Major Abdulmunim al-Huni in einer Mitteilung, zitiert von der panarabischen Tageszeitung "al-Schark al-Aussat".
Huni, der libysche Vertreter bei der Arabischen Liga in Kairo, war einer der Ersten, der dem Regime den Rücken gekehrt hat.
...
Der alte Revolutionär verlangte, dass der Oberst sofort zurücktritt und Verteidigungsminister General Abu Bakr Junis, der unter Hausarrest steht, freigelassen wird. Er forderte die Armee auf, sich mit den Anliegen der Demonstranten zu solidarisieren. Sein Vorschlag, der mit anderen Freien Offizieren abgesprochen worden ist, sieht nach ägyptischem Muster vor, dass die Armee unter Junis für eine Übergangsperiode die Macht übernimmt und eine interimistische Regierung die Geschäfte führt.
und wieder mal ein Life-ticker:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/aufstand-in-libyen-liveticker-revolution-gegen-den-revolutionsfuehrer-1.1063218">http://www.sueddeutsche.de/politik/aufs ... -1.1063218</a><!-- m -->
Zitat:Aufstand gegen Gaddafi "Ich werde als Märtyrer sterben"

22.02.2011

Die Ereignisse des Tages zum Nachlesen.

In Libyen eskaliert die Gewalt, viele Staaten - auch Deutschland - holen ihre Bürger zurück. Ein wütender Gaddafi beschimpft im Fernsehen die Aufständischen als Verräter. Er werde in Libyen bleiben und bis zum Schluss kämpfen.
...

20:18 Uhr Wie ein BBC-Reporter aus Ostlibyen berichtet, ist mittlerweile die Hälfte des Landes unter der Kontrolle der Opposition. Offenbar gibt es unter den Aufständischen nur wenig Befürchtungen, dass das Gaddafi-Regime diese Gebiete zurückerobern könnte. Allerdings befürchteten die Regierungsgegner noch mejhr Gewalt in der Hauptstadt Tripolis.
...

21:15 Uhr Die Arabische Liga will Libyen bis auf Weiteres von Treffen der Organisation ausschließen. Die Liga habe entschieden, dass die libysche Regierung vorerst nicht an Treffen teilnehmen dürfe, so lange die Behörden nicht auf die Forderungen der Demonstranten reagierten und die Sicherheit des Volkes gewährleisteten, hieß es in einer Erklärung der Organisation.
...
@Erich
Wenn Gaddafi tatsächlich einen Stammeskrieg auslösen will würden seine Drohungen und sein Verhalten fast perfekt Sinn ergeben, vor allem wenn man bedenkt das er wahrscheinlich nicht mehr viele Möglichkeiten hat die Ereignisse zu lenken.
Zur Folgen der Revolte, nicht nur auf eine Fluchtbewegung nach Ägypten bezogen...
Zitat:Thousands of South Asians prepare to flee Libya

Tens of thousands of South Asian workers in Libya are preparing to flee the country as clashes continue between protesters and the security forces. Bangladeshi Foreign Minister Dipu Moni told the BBC that plans have been made to evacuate 50,000 Bangladeshis in Libya "if the necessity arises".

The Indian, Pakistani and Nepalese governments say that they, too are closely monitoring the situation. The overwhelming majority of South Asians in Libya work as labourers.

An official for the Indian foreign ministry said on Monday that the Indian embassy in Tripoli has set up a round-the-clock control room, which can be contacted for information and assistance. There are 18,000 Indians in Libya.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.bbc.co.uk/news/world-south-asia-12538500">http://www.bbc.co.uk/news/world-south-asia-12538500</a><!-- m -->

Schneemann.
Angesichts des Aufstands in Libyen und der drohenden Gefahr eines Bürgerkrieges ist natürlich der Status der libyschen Streitkräfte und regimetreuer paramilitärischer Organisationen interessant.
Ich habe deshalb hier
<!-- l --><a class="postlink-local" href="http://forum-sicherheitspolitik.org/viewtopic.php?f=39&t=5168">viewtopic.php?f=39&t=5168</a><!-- l -->
einen Thread über die libyschen Streitkräfte eröffnet.
Aktuelle Situation bzw. Parteinahme, Geschichte und Herkunft der libyschen Streitkräfte sowie ihre Ausrüstung und Fähigkeiten sind eine zu komplexe Thematik um hier besprochen zu werden.
Zitat:Massenflucht aus Libyen - Leere Straßen in Tripolis

Tripolis (Reuters) - Die Gewalt in Libyen hat eine Massenflucht von Ausländern aus dem nordafrikanischen Land ausgelöst.

Von Deutschland über die Türkei bis zu den USA bemühten sich Staaten am Mittwoch, ihre Landsleute mit Schiffen oder Flugzeugen in Sicherheit zu bringen. Zurückgekehrte sprachen von albtraumhaften Zuständen und Todesangst angesichts der Kämpfe zwischen Aufständischen und Anhängern von Machthaber Muammar Gaddafis. Dieser schien weitgehend die Kontrolle über Tripolis zu halten. Die Straßen dort waren menschenleer. Die ehemalige Kolonialmacht Italien schloss nicht aus, dass bei den Kämpfen mindestens 1000 Menschen ums Leben gekommen sein könnten. Die EU-Mitgliedsstaaten nahmen Gespräche über Sanktionen auf.
Link: <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.reuters.com/article/topNews/idDEBEE71M09X20110223">http://de.reuters.com/article/topNews/i ... 9X20110223</a><!-- m -->

Schneemann.
Diese Meinung ist relativ einhellig:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/presseschaugaddafi100.html">http://www.tagesschau.de/ausland/presse ... fi100.html</a><!-- m -->
Zitat:Presseschau zur Lage in Libyen
"Gaddafis Zeit ist abgelaufen"

Die deutschen Zeitungen sind sich einig: Libyens Herrscher Gaddafi muss gestoppt werden. Die Charakterisierungen reichen von "irre", "wirr" bis "weltfremd" - die Kontrolle habe der Revolutionsführer schon verloren. Unbedingt notwendig sei nun eine Kurskorrektur der EU.

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Stand: 23.02.2011 08:19 Uhr
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Zitat:Revolte in Libyen
Vertraute wenden sich gegen Gaddafi
Nach den Drohungen des libyschen Staatschefs, er werde seine Gegner „bis zum Ende bekämpfen“, wächst der Druck auf das Gaddafi-Regime. Zudem entgleiten immer mehr Regionen seiner Kontrolle. In Benghasi demonstrierten offenbar wieder Tausende.

23. Februar 2011 Die internationale Gemeinschaft hat ihren Druck auf den libyschen Machthaber Muammar al Gaddafi verstärkt. Zugleich gerät der Revolutionsführer auch im eigenen Land zunehmend unter Druck, weil mehr und mehr Regionen seiner Kontrolle entgleiten und ihm immer mehr wichtige Funktionäre, Militärs und Diplomaten die Gefolgschaft aufkündigen.
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<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/ausland/libyen318.html">http://www.tagesschau.de/ausland/libyen318.html</a><!-- m -->
Zitat:Macht Gaddafis in Libyen schwindet
Jubel in Bengasi, Angst in Tripolis


Anhänger des libyschen Staatschefs Muammar al Gaddafi patroullieren weiterhin in den Straßen der Hauptstadt Tripolis, während die Opposition in anderen Städten den Sieg über das Regime feiert.
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Angeblich Beschuss von Bengasi befohlen

Gaddafi soll sich mit vier Brigaden in einem Stützpunkt in Tripolis verschanzt haben. Er verliert auch in seiner eigenen Regierung und beim Militär zusehends an Rückhalt. Immer mehr Militärangehörige sollen ihm inzwischen den Gehorsam verweigern. Nach einem Bericht der libyschen Zeitung "Kurina" sollte ein Kampfflugzeug Bengasi bombardieren. Die Besatzung habe aber den Befehl verweigert und sich mit Schleudersitzen in Sicherheit gebracht, berichtete das Blatt unter Berufung auf Militärkreise. Das Flugzeug sei abgestürzt.
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Stand: 23.02.2011 20:11 Uhr
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/proteste-in-libyen-gaddafis-regime-bricht-zusammen-1.1064233">http://www.sueddeutsche.de/politik/prot ... -1.1064233</a><!-- m -->
Zitat:Proteste in Libyen
Gaddafis Regime bricht zusammen

23.02.2011, 21:04

In Libyen herrschen anarchische Zustände: Minister und Diplomaten wenden sich von Machthaber Gaddafi ab, Aufständische erobern immer mehr Städte - und haben den ölreichen Osten des Landes unter Kontrolle.
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und mal wieder der Life-Ticker, um das ganze zeitlich etwas im Rahmen zu verfolgen:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.sueddeutsche.de/politik/live-ticker-aufruhr-in-libyen-von-gaddafi-totgesagter-minister-lebt-und-laeuft-ueber-1.1063825">http://www.sueddeutsche.de/politik/live ... -1.1063825</a><!-- m -->
Zitat:...
14:27 Uhr Eine Kontaktperson des arabischen Senders al-Dschasira hat einen YouTube-Kanal (<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.youtube.com/user/FurashiaTrablusia">http://www.youtube.com/user/FurashiaTrablusia</a><!-- m -->) mit Videos aus Libyen aufgeschaltet. Eines der Videos zeigt einen Chinook-Transporthelikopter, der offenbar über die Jomhouriya-Straße in Tripolis fliegt. Weitere Zeugen berichteten dem Sender, dass bewaffnete Truppen mit solchen Helikoptern in der Stadt unterwegs seien. Möglicherweise handle es sich dabei um Söldner des Regimes.
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15:47 Uhr Die Bewohner mehrerer Städte im Osten von Libyen beginnen bereits, ihre "Befreiung" vom Gaddafi-Regime zu feiern - noch bevor der Staatschef aufgegeben hat. Augenzeugen berichteten, in den östlichen Städten Bengasi und Tobruk seien die Vertreter der Staatsmacht entweder verschwunden oder hätten sich den Aufständischen angeschlossen.

15:50 Uhr In Tobruk ist inzwischen auch der libysche General Suleiman Mahmoud zu den Protestierenden übergetreten. Gaddafi sei ein Tyrann, sagte er al-Dschasira.

15:55 Uhr Ein libysches Kampfflugzeug ist offenbar abgestürzt, nachdem die Piloten den Befehl zum Angriff auf die Stadt Bengasi verweigert hatten. Die libysche Zeitung „Qurina“ berichtet auf ihrer Website unter Berufung auf Militärkreise, dass der Pilot und der Kopilot kurz vor dem Absturz in der Nähe der Stadt Adschdabija mit Fallschirmen abgesprungen seien. Adschdabija liegt 150 Kilometer südlich von Bengasi. Aus Kreisen in Tripolis hieß es, einen solchen Angriffsbefehl könne nur Oberst Muammar al-Gaddafi selbst gegeben haben.

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16:06 Uhr Iyad El-Baghdadi, der sich selbst als "Austrian economist and Islamic libertarian" beschreibt, hat über Twitter eine Karte der umkämpften Gebiete in Libyen verbreitet (<!-- m --><a class="postlink" href="http://yfrog.com/h3un88j">http://yfrog.com/h3un88j</a><!-- m -->). Darauf sind die Städte gekennzeichnet, die El-Baghdadis Recherchen zufolge von den Protestierenden beziehungsweise dem Regime kontrolliert werden.
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18:41 Uhr Und auch in dieser Nacht gehen viele gegen Gaddafi auf die Straße: Aus Bengasi, im nordöstlichen Teil Libyens, gibt es Augenzeugenberichte über Tausende, die lautstark ihre Unterstützung für die Demonstranten in Tripolis kundtun.

18:45 Uhr Auch Zwaara soll mittlerweile unter Kontrolle der Protestierenden sein, das zumindest berichten sie auf der Website <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.libyafeb17.com">http://www.libyafeb17.com</a><!-- m -->. Die Stadt liegt nur wenige Kilometer von der Hauptstadt Tripolis entfernt und hat deshalb eine große strategische Bedeutung.
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19:17 Uhr Martin Chulov, Reporter des britischen Guardian twittert, dass in Bengasi Kalaschnikow-Feuer zu hören sei. Doch: "Mostly triumphant". Freudenschüsse also.
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