Forum-Sicherheitspolitik

Normale Version: Tornado-Nachfolge
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https://www.aerobuzz.de/militar-news/hen...luftwaffe/

Hensoldt modernisiert die IFF-Systeme der Tornados der Luftwaffe

Für Freund-Feind-Erkennungssysteme (IFF) hat die NATO mit dem Mode 5 einen neuen, sichereren Standard definiert. Die Luftwaffe setzt bei der Modernisierung ihrer IFF-Systeme auf eine Lösung von Hensoldt. Die Erprobungsflüge mit dem neuen Transponder im Panavia Tornado haben gezeigt, dass er alle Leistungsanforderungen auch erfüllt.

Der auf Verteidigungselektronik und Sensortechnologie spezialisierte Hersteller Hensoldt GmbH wird die 90 Panavia Tornado der Luftwaffe mit neuen Freund-Feind-Erkennungsystemen (IFF: Identification-friend-or-foe) ausrüsten. Dafür hat die Panavia Aircraft GmbH Hensoldt bereits einen Auftrag über die Lieferung von zunächst 42 Transpondern des Typs LTR400 erteilt. Hensoldt rechnet damit, nicht nur die restlichen Tornados der Bundeswehr mit neuen Transpondern auszustatten, sondern den größten Teil der deutschen Militärflugzeuge.
IFF Mode 5 ist der neue Standard

Die NATO hat alle Bündnisstaaten aufgefordert, die IFF-Systeme ihrer Flugzeuge auf den IFF Mode-5-Standard aufzurüsten. Geräte, die diesem Standard entsprechen, können ihre Signale mit fortschrittlichen kryptografischen Methoden verschlüsseln und so ihre Systeme gegen elektronische Störungen durch Gegner schützen. Beim IFF Mode-5-Standard überträgt ein Pendant eines zivilen Mode-S-Transponders über ein verschlüsseltes ADS-B-Signal die GPS-Position des Flugzeugs. Es war vorgesehen, NATO-weit alle militärischen Luftfahrzeuge bis zum 30. Juni dieses Jahres umzurüsten. Aber selbst die USA schaffen es nicht, ihre gesamte Militärflugzeugflotte pünktlich umzurüsten.

Obwohl der Panavia Tornado in absehbarer Zeit bei der Luftwaffe abgelöst werden soll, ist die Umrüstung notwendig, um multinationale Einsätze sicher durchführen zu können und Zwischenfälle durch „friendly fire“ auszuschließen.

Hensoldt hatte schon im Oktober 2019 die Qualifikationen für die Einrüstung des LTR 400-Transponders auf den deutschen Tornados auf Geräteebene erfolgreich abgeschlossen. Airbus Defence and Space hat zusammen mit der Wehrtechnischen Dienststelle (WTD 61) in Manching noch vor Ende des vergangenen Jahres Erprobungsflüge durchgeführt und dabei die notwendigen Leistungen des IFF-Systems nachgewiesen.

Der LTR 400 ist auf allen Luftfahrzeugen der Luftwaffe und des Heeres qualifiziert und wird in allen militärischen Hubschraubern von Airbus installiert.
Eine Frage in die Runde:

Ist das hier die Version der SuperHornet, die wir ebenfalls in Betracht ziehen?

Mal abgesehen davon, dass diese Schätzchen wohl Fanghaken haben dürften, die wir nicht brauchen...
(18.06.2020, 20:47)Mondgesicht schrieb: [ -> ]Eine Frage in die Runde:

Ist das hier die Version der SuperHornet, die wir ebenfalls in Betracht ziehen?

Mal abgesehen davon, dass diese Schätzchen wohl Fanghaken haben dürften, die wir nicht brauchen...

Ja, wir würden zwar auch die Block III erhalten, aber höchstwahrscheinlich ohne Fanghaken und verstärktes Fahrwerk.
(18.06.2020, 21:30)GermanMilitaryPower schrieb: [ -> ]
(18.06.2020, 20:47)Mondgesicht schrieb: [ -> ]Eine Frage in die Runde:

Ist das hier die Version der SuperHornet, die wir ebenfalls in Betracht ziehen?

Mal abgesehen davon, dass diese Schätzchen wohl Fanghaken haben dürften, die wir nicht brauchen...

Wieder eine Goldrandlösung die man extra bezahlen müsste

Ja, wir würden zwar auch die Block III erhalten, aber höchstwahrscheinlich ohne Fanghaken und verstärktes Fahrwerk.
Zum Produktionszeitpunkt wird keine andere Version als Block III mehr gefertigt, insofern würde diese auch die Basis unseres Auftrags darstellen (und ergibt im Zusammenspiel mit der EA-18G auch Sinn). Ein Fanghaken wird natürlich integriert sein, wie bei allen anderen deutschen Kampfflugzeugen auch. In wie weit es Modifikationen hinsichtlich Gewichtsersparnis gibt ist offen (mich würde es aber nicht wundern, wenn man aus Kostengründen darauf verzichtet).

Die F/A-18F Block III als "Goldrandlösung" zu bezeichnen ist absurd, das genaue Gegenteil ist der Fall.
Mein Betrag bezog sich darauf das ein Weglassen des Fanghakens und ein leichteres Fahrwerk wieder Entwicklung und Sonder bedeutet. Damit hat man Kosten und Sonder, sprich Goldrandlösung
Dann habe ich dich falsch verstanden, entschuldige bitte! Ich ging davon aus, dass du die Block-III-Version meinst.
(19.06.2020, 09:42)Helios schrieb: [ -> ]Ein Fanghaken wird natürlich integriert sein, wie bei allen anderen deutschen Kampfflugzeugen auch.

AKK hat schon die Entwicklung eines eigenen europäischen Flugzeugträgers in den Raum geworfen. Von daher wäre es keine Überraschung wenn Deutschland sich hier auch für trägergestütze Versionen interessieren sollte. Der logische nächste Schritt wäre nämlich die Erprobung von trägerbasierten Operationen wie bspw. durch eine mögliche deutsche Growler.
Aufgrund des Aufwands ergibt eine echte Erprobung hinsichtlich den Einsatz deutscher Maschinen von amerikanischen Trägern (oder der Charles de Gaulle) aktuell keinen Sinn. Gut möglich, dass per Austauschprogramm mit den Amerikanern etwas Symbolpolitik und Erfahrungszuwachs betrieben wird, das betrifft dann aber eher das Personal als das Material.

Mein Kommentar bezieht sich auch nicht auf irgendwelche Spekulationen hinsichtlich der Trägertauglichkeit, sondern auf die üblichen Notverfahren (Startabbruch, Not- oder Sicherheitslandung). Dafür wird die Super Hornet natürlich genauso wie Eurofighter oder Tornado einen Fanghaken besitzen, alles andere wäre geradezu unsinnig.
(18.06.2020, 20:47)Mondgesicht schrieb: [ -> ]Eine Frage in die Runde:

Ist das hier die Version der SuperHornet, die wir ebenfalls in Betracht ziehen?

Mal abgesehen davon, dass diese Schätzchen wohl Fanghaken haben dürften, die wir nicht brauchen...
Durch Weglassen des Fanghakens oder Modifikationen am Fahrwerk würde sich die Balance des Jets ändern, was wiederum Modifkationden des Flugkontrollsystems nach sich ziehen würde. Das wiederum würde mal wieder eine Insellösung..
Meines Wissens haben alle Länder, die ihre F/A18 C/D landgestützt einsetzen (z.B. Spanien, Schweiz, Finnland), die Standardversion ohne Modifikationen genommen.

Was den Einsatz von Bord eines Trägers angeht: Das macht man nicht mal nebenbei. Es geht ja nicht um eine gelegentliche Stippvisite auf einem Feldflugplatz, sondern um eine High-Readiness Fliegerstaffel auf mobilen Fliegerhorst mit sehr speziellen Anforderungen. Es müßten z.B. genug Ersatzteile und Techniker vorhanden sein, um eine Fliegerstaffel für mehrere Monate einsatzfähig zu halten, die Piloten müßten qualifiziert werden und komplett neue Einsatzverfahren erarbeitet und eingeübt werden.
Was die Balance angeht, so würde ich den Aufwand nicht überbewerten. Schon jede Beladung führt zu Unterschieden und entsprechenden Korrekturmaßnahmen, egal ob bei zivilen oder militärischen Maschinen. Eine relative Anpassung ist vor jedem Flug notwendig und vorgesehen, bei den neueren Mustern wird dies (teilweise) automatisch durchgeführt. Absolute Anpassungen bei größeren strukturellen Änderungen vorzunehmen ist nur ein geringfügiger, üblicher Eingriff. Aufwändiger wäre hingegen die Konstruktion und Zulassung neuer Komponenten, ein Nachteil, der durch den geringfügigen Vorteil des geringeren Gewichts kaum wettgemacht wird. Bei den an andere Nationen verkauften Legacy Hornets wurden deshalb zwar weggelassen, was unnötig war (bspw. die Ankerpunkte für den Katapultstart), aber strukturell nichts um- oder neukonstruiert. Und das, obwohl eine solche Version jeweils angeboten wurde.
https://world.eurofighter.com/articles/project-halcon

Eurofighter has submitted proposals for the replacement of the Spanish Air Force’s F-18s which are based on the Canary Islands. Spain is looking to secure 20 new Eurofighter Typhoon aircraft to boost its existing fleet under what is called Project Halcon. Airbus is in the process of negotiations with the Spanish government to mature the proposal and a contract for the 20 aircraft is expected to be signed in 2021. The 20 latest-standard Eurofighter Typhoon aircraft would feature the E-Scan radar, which is currently under development. The Spanish Air Force Eurofighter fleet is 73-strong.

Hoffentlich kommt in Berlin keiner auf die Idee gebrauchte F18 zu kaufen...
Wäre ein EF in der Version nicht auch was für uns ?
Gebrauchtmaschinen hatte man schon und ht jetzt entnervt aufgegeben. Da glaube ich nicht das die jemand haben will. Quadriga bekommt doch den neuesten Stand.
Zum Thema Kosten der F/A18 E/F/G:
Die US DSCA (Defense Security Cooperation Agency) hat in der letzen Zeit folgende Angebote gemacht:
für Finnland -hier- über 50 F/A18E, 8 F/A18F, 14 EA18-G plus Zubehör, Raketen, Bomben und Ersatzteile für 14,7 Mrd USD.
für die Schweiz -hier- über 36 F/A18E, 4 F/A18-F plus Zubehör, Raketen, Bomben und Ersatzteile für 7,452 Mrd USD.
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