26.05.2015, 14:52
Es ist immer leicht, sich über die irakischen Streitkräfte zu belustigen. Die fabelhaft ausgerüsteten und ausgebildeten US Truppen haben Ramadi aber selbst auch nie militärisch in den Griff bekommen. Ramadi haben die US Streitkräfte zu keinem Zeitpunkt kontrolliert, sondern nur einige Beobachtungsposten verteidigt. US Truppen haben mehrere Schlachten gegen "Al-Kaida" um diese Stadt führen müssen und sie am Ende eine zeitweilige Befriedigung nicht militärisch, sondern durch einen durch Blutrache begründeten Zwist zwischen einem Verbund aus drei Dutzend sunnitischen Stämmen mit Al-Kaida herstellen können. Also Durch Zufall, Diplomatie und Bakschisch.
Zu einem Zeitpunkt an dem mehrere dutzend Stämme aber wieder in Richtung Al-Kaida oder IS überlaufen, ist die Stadt für reguläre Sicherheitskräfte schwer zu halten. Wenn bei einem möglicherweise sinnvollen Rückzug unvermintes Kriegsmaterial an den Feind fällt, dann ist hier darüber hinaus noch einiges im Argen und das ist ein Kernproblem welches man einerseits mit den irakischen Streitkräften aber auch mit dem IS hat und worauf ich seit Monaten hinweise. Die sind clever, hervorragend vernetzt und geheimdienstlich sehr aktiv und damit offenbar immer wieder in der Lage in diesen Gebieten die militärische Gleichung auf den Kopf zu stellen. Jetzt bunkern sie sich wieder ein, verminen das Areal, verheizen ein paar dutzend Freiwillige und ziehen sich danach wieder zurück. In ein paar Wochen oder Monaten kommen sie auf die gleiche Art und Weise an dieser oder an anderer Stelle wieder.
Theoretisch wäre es das beste, man würde solche Städte einfach dem IS überlassen und abriegeln. Ramadi liegt jedoch einfach zu nah an Bagdad. Es gibt daher wenig sinnvolle Lösungen. Man könnte Ramadi x-mal einnehmen und die Stämme für die Kooperation mit dem IS strafen. Das wird eine Weile gut gehen, bist die Angst vor dem IS wieder größer ist als die Angst vor der Armee.
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Zu einem Zeitpunkt an dem mehrere dutzend Stämme aber wieder in Richtung Al-Kaida oder IS überlaufen, ist die Stadt für reguläre Sicherheitskräfte schwer zu halten. Wenn bei einem möglicherweise sinnvollen Rückzug unvermintes Kriegsmaterial an den Feind fällt, dann ist hier darüber hinaus noch einiges im Argen und das ist ein Kernproblem welches man einerseits mit den irakischen Streitkräften aber auch mit dem IS hat und worauf ich seit Monaten hinweise. Die sind clever, hervorragend vernetzt und geheimdienstlich sehr aktiv und damit offenbar immer wieder in der Lage in diesen Gebieten die militärische Gleichung auf den Kopf zu stellen. Jetzt bunkern sie sich wieder ein, verminen das Areal, verheizen ein paar dutzend Freiwillige und ziehen sich danach wieder zurück. In ein paar Wochen oder Monaten kommen sie auf die gleiche Art und Weise an dieser oder an anderer Stelle wieder.
Theoretisch wäre es das beste, man würde solche Städte einfach dem IS überlassen und abriegeln. Ramadi liegt jedoch einfach zu nah an Bagdad. Es gibt daher wenig sinnvolle Lösungen. Man könnte Ramadi x-mal einnehmen und die Stämme für die Kooperation mit dem IS strafen. Das wird eine Weile gut gehen, bist die Angst vor dem IS wieder größer ist als die Angst vor der Armee.
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Zitat:Syria says carries out deadly air raid on Islamic State stronghold<!-- m --><a class="postlink" href="http://news.yahoo.com/syrian-army-raid-kills-140-islamic-state-fighters-135509924.html">http://news.yahoo.com/syrian-army-raid- ... 09924.html</a><!-- m -->
Reuters By Tom Perry and Sylvia Westall
1 hour ago
By Tom Perry and Sylvia Westall
BEIRUT (Reuters) - The Syrian air force hit an Islamic State-controlled air base in Raqqa province on Tuesday, killing more than 140 militants, state media said, striking the jihadist group in its Syrian stronghold a week after it seized Palmyra from the government.
The city of Raqqa is seen as the de facto capital of the "caliphate" Islamic State has declared in Syria and Iraq. The group has made notable gains in both countries this month, capturing both Ramadi in Iraq and Palmyra in Syria.
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