Forum-Sicherheitspolitik

Normale Version: Die russische Marine
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Unter Wasser bleiben ist ja nicht gleich unter Wasser bleiben. Es macht einen Unterschied, ob ein U-Boot mehrere Tage schlicht und einfach auf dem Grund des Meeres liegt oder ob es mehrere Tage tatsächlich unter Wasser operieren kann. Derzeit sind wie gesagt die Sauerstoffreserven sicher das Hauptproblem, wobei für einige Tage Atemluft problemlos bei einem Boot dieser Größe in Sauerstofftanks und -flaschen mitgeführt werden kann (wieviel tatsächlich an Bord ist, ist eine andere Frage). Wenn ein Boot dagegen mehrere Tage unter Wasser im Einsatz ist, bedeutet das ja auch, dass genügend Reserven an Strom für die Batterien vorhanden sein muss (was bei diesem Boot eher unwahrscheinlich ist).
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID4595470_TYP_THE_NAV_REF3,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... F3,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Russisches U-Boot havariert
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Japan und USA helfen

Im Unterschied zu dem Untergang des Atom-U-Bootes "Kursk" mit 118 Toten vor fünf Jahren forderte Russland rasch internationale Hilfe aus den USA und Japan an.
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Wie kann man in so einem Fall denn helfen?
Ich bezweifle das das DSRV an so ein kleines Uboot andocken kann oder?
Andocken wird wohl weniger in Betracht gezogen. Viel mehr dürfte man in Erwägung ziehen, das ganze Ding zu heben. Schließlich ist es nicht besonders groß und schwer.
Zitat:Turin postete
... dürfte man in Erwägung ziehen, das ganze Ding zu heben. Schließlich ist es nicht besonders groß und schwer.
wenn das kleine U-Boot am Fischernetz festhängt und deshalb nicht weiter kommt - hat sich wohl die Schraube im Netz verwickelt - ist es ja vielleicht möglich, das Netz mitsamt dem daran hängenden Boot zumindest so nahe an die Wasseroberfläche zu hieven, dass die Besatzung aussteigen kann
Ich glaube weder Größe noch Gewicht sollten eine Rolle spielen (das Ding hat ja nicht sämtlichen Auftrieb verloren). Zeit und Tiefe dürften da eher eine Rolle spielen...
Zitat:Helios postete
Ich glaube weder Größe noch Gewicht sollten eine Rolle spielen (das Ding hat ja nicht sämtlichen Auftrieb verloren). Zeit und Tiefe dürften da eher eine Rolle spielen...
Schon, aber sollte es tatsächlich zu einer Hebung jeglicher Art kommen, dann ist doch das Gewicht auch von Bedeutung...wisst ihr was für Schiffe die Amis und Japaner geschickt haben??
Zeit wegen dem Sauerstoff...und meinst du Tiefe wegen Tauchern und Hebeschiffen die da was freischneiden könnten/hebeno.ä. oder haste da noch nen anderen Grund??
Was soll am Gewicht so wichtig sein? Es geht ja nicht um ein vollgelaufenes Wrack sondern um ein im wesentlichen intaktes Unterseeboot.
Die Tiefe ist eigentlich auch kein Problem, wenn man genug Zeit hat. Durch den Sauerstoffmangel ist aber nicht viel Zeit vorhanden (man muss schließlich erstmal hinkommen), so dass man mit dem zurechtkommen muss was schnell verfügbar ist. Und da wirds mit der Tiefe schon problematischer.

Zitat:A high-level overnight meeting of Naval officials in Hawaii decided to send a contingent of 30 U.S. sailors and two unmanned rescue vehicles called Super Scorpios to the Pacific waters, U.S. Navy sources told CNN.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.cnn.com/2005/WORLD/europe/08/05/russia.sea/index.html">http://www.cnn.com/2005/WORLD/europe/08 ... index.html</a><!-- m -->

Aus dem gleichen Artikel auch nochmal das Zeit-/Tiefenproblem:
Zitat:Japan said it had sent a vessel carrying submarine rescue gear and three other ships to join salvage efforts, but they are unlikely to arrive at the scene until early next week.
Zitat:MOSCOW (Reuters) - A British underwater rescue vehicle was airlifted on Saturday to Russia's Kamchatka peninsula to join efforts to save the crew of a mini-submarine stranded on the floor of the Pacific, RIA news agency said.
Link:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://today.reuters.com/news/NewsArticle.aspx?type=worldNews&storyID=2005-08-06T061135Z_01_N06245277_RTRIDST_0_INTERNATIONAL-RUSSIA-SUBMARINE-DC.XML">http://today.reuters.com/news/NewsArtic ... INE-DC.XML</a><!-- m -->
wie hebt man das ding eigentlich?
einfach ein seil ins wasser hängen geht wohl schlecht? magneten?

das die russen aber bei sicherheitangelegenheiten so schlampig sind.
das Problem scheint zu sein, dass es sich nicht um ein Fischernetz handelt, sondern das Ding sich an einer Unterwasser-Antennenanlage (hydroakustisches Ortungssystem ?) verhakt hat, die mit zwei Ankern von jeweils 60 t Gewicht am Grund befestigt ist. Da kann man von oben zerren wie man will... Hier hilft offenbar nur noch durchschneiden, und dazu scheint den Russen im Moment noch das nötige Gerät zu fehlen. Inzwischen sind die Briten mit einem Super Scorpio in Patropavlovsk eingetroffen. Bis das Gerät aber vor Ort funktioniert, dauert wohl noch ein wenig.

Gute zusammenfassende und aktuelle Informationen über die Gesamtlage finden sich auf

<!-- m --><a class="postlink" href="http://seattletimes.nwsource.com/html/nationworld/2002423806_sub06.html">http://seattletimes.nwsource.com/html/n ... sub06.html</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID4595470_TYP6_THE_NAV_REF1_BAB,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... AB,00.html</a><!-- m -->
Zitat:U-Boot-Drama in der Beringsee

Erster Rettungsversuch gescheitert

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Stand: 06.08.2005 10:49 Uhr
Zitat:Helios postete
Was soll am Gewicht so wichtig sein? Es geht ja nicht um ein vollgelaufenes Wrack sondern um ein im wesentlichen intaktes Unterseeboot.
Die Tiefe ist eigentlich auch kein Problem, wenn man genug Zeit hat. Durch den Sauerstoffmangel ist aber nicht viel Zeit vorhanden (man muss schließlich erstmal hinkommen), so dass man mit dem zurechtkommen muss was schnell verfügbar ist. Und da wirds mit der Tiefe schon problematischer.
Soweit ich das weiss sollte das Boot im November zur Überholung kommen...also ist es wahrscheinlich (die russen warten wirklich bis zum allerletzten bis die mal was zur Überholung schicken) dass das Boot vieleicht noch andere Schäden hat. Das heisst dann für mich (also es wär ne option) dass es sich in diesem Falle nich unbedingt um ein "im wesentlichen intaktes Unterseeboot" handelt...sprich das Gewicht könnte entscheident werden.
Das mit der Tiefe würde ich auch nicht so stehen lassen. Mal angenommen es ist nun wirklich in so einem Fischernetz verfangen, dann könnten Taucher es doch eigentlich herausschneiden...nur diese können nur begrenzt tief tauchen..also von daher wär ich mir da an deiner Stelle nicht so sicher!
Na der Druckkörper dürfte schon intakt sein, ansonsten wäre die Besatzung höchstwahrscheinlich tot. Und da der Druckkörper selbst einen Großteil des Auftriebs bei einem Unterseeboot stellt, spielt das Gewicht erstmal keine Rolle. Deswegen kann davon ausgegangen werden dass das Unterseeboot im wesentlichen intakt ist. Zudem halte ich es für eine mittlerweile unpassende Aussage dass die Russen bis "zum allerletzten" mit Wartungsarbeiten warten...

Sag du mir doch mal wieso für dich die Tiefe in Anbetracht des Zeitproblems keine Rolle spielt...
Ich seh das mit der Tiefe genauso wie du, nur habe ich es anders begründet (siehe Taucher!). Wollte damit anmerken dass es nicht nur diesen Grund gibt...hätte ich dazu schreiben sollen..sry bisschen überarbeitet.
Gut wenn der Druckkörper in Ordnung ist ist das so wie du das sagst...jedenfalls wenn es son kleines ding ist.