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Normale Version: Die russische Marine
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hmm irgendwie versteh ich das nicht. die ushakov können sich die russen nicht mehr leisten und lassen sich die verschrottung gleich noch vom ausland bezahlen aber die admiral nakhimov modernisieren die russen dann?
ok wenn das ausland die verschrottung nicht bezahlt, wird der kahn wohl einfach verrosten und irgendwann irgendwo sinken aber dennoch sollte man diese politik imho mal überdenken.

und wieso taufen die ihre schiffe eigentlich so oft um? warum muss es denn zwingend eine admiral ushakov geben? man könnte doch auch irgendwann nen neubau wieder so nennen. ok an neubauten, vorallem an größeren mangelt es zur zeit etwas Wink aber ganz einleuchtend finde ich das dennoch nicht. irgendwie handhaben die das alles etwas zu politisch (imho).
Mal eine andere Frage über U-Boote.Der mächtigste SSN-B die "Taifun" Klasse mit 20 atomaren ballistischen Raketen soll angeblich abgelöst werden durch ein laufendes neues Projekt.
Weiß jemand etwas genaueres über dieses neue Projekt? Danke.
Die dazugehörigen neuen ballistischen Raketen werden auch entwickelt.
Also die "Borei"-Klasse ist oder war mal als neues Uboot ähnlich der Typhoons angesetzt.
Den Artikel diesbezüglich habe ich von fas.org <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.fas.org/nuke/guide/russia/slbm/935.htm">http://www.fas.org/nuke/guide/russia/slbm/935.htm</a><!-- m -->
der ist allerdings auch von 2000.

Wann die russische Marine sich die neuen Boote leisten kann kann man denke ich nicht so leicht vorraussagen. Meiner Meinung nach sollten sie erstmal die alten verschrotten aber das ist eine andere Geschichte.

Hier noch ein Link:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.globalsecurity.org/wmd/world/russia/935.htm">http://www.globalsecurity.org/wmd/world/russia/935.htm</a><!-- m -->
(von 2004)

vielleicht hilft dir das ja etwas weiter...
Zitiert aus Marineforum 03/05:

"In einem Interview mit der Nachrichtenagentur RIA Novosti äußerte sich Marinebefehlshaber Admiral Wladimir Kurojedow zufrieden über den Baufortschritt beim neuen strategischen U-Boot Yuriy Dolgurukiy. Er rechne fest damit, dass das neue SSBN in 2006 mit Probefahrten in See beginnen werde. Erste Designarbeiten für das getaucht 19.400 ts verdrängende U-Boot begannen bereits 1982 beim Designbüro Rubin. Das Projekt erhielt den Namen Borey (ein kalter Nordwind). Im November 1996 wurde die Yuriy Dolgurukiy (Name des Gründers von Moskau) bei der U-Bootbauwerft Sevmash in Sewerodwinsk auf Kiel gelegt. Allerdings wurde dann sehr schnell das Geld knapp. Von 1997 bis 2000 gab der Haushalt für das Vorhaben überhaupt keine Mittel mehr her, und es kam zwangsläufig zu einem Baustopp. Ende 2000 konnten die Arbeiten dann - langsam - wieder aufgenommen werden. Nun sollen sie offenbar möglichst zügig zum Abschluss geführt werden. Ob es danach zu einer Serienfertigung kommt und wie viele Einheiten dann evtl. gebaut werden, bleibt allerdings vorerst offen. Die Yuriy Dolgurukiy hat nach einer Pressemeldung von Sevmash erste Tests ihres Druckkörpers erfolgreich abgeschlossen; derzeit werde die Innenausrüstung installiert. Da auch die notwendigen Mittel pünktlich bereit gestellt würden, sei der Termin 2006 eingehalten. Als Bewaffnung sind zwölf neue strategische Flugkörper Bulava (SS-NX-30) vorgesehen. Auch dieser FK soll in 2006 seine Einsatzreife erreichen - obwohl man hier im Verteidigungsministerium noch gehörige Probleme sieht. Immerhin wird Bulava bereits erprobt, und das zum Erprobungsträger umgerüstete U-Boot Dmitriy Donskoy (Typhoon-Klasse) hat im September 2004 auch schon einen ersten Teststart (so genannter „Pop-up“) des neuen FK durchgeführt. Bulava ist die Marineversion der landgestützten neuen russischen Interkontinentalrakete SS-27 Topol-M. „Immun gegen alle ABM-Maßnahmen“ soll die Feststoffrakete ab etwa 2015 Standard-FK auf allen russischen strategischen U-Booten werden."

Zum Thema +Ballistische Raketen+:
"Unter den Augen von Marinebefehlshaber Admiral Wladimir Kurojedow hat die russische Marine einen neuen ballistischen Flugkörper erstmals getestet. Die neue Rakete vom Typ Bulava wurde im September vom zuvor speziell für seine Erprobung umgerüsteten U-Boot Dmitry Donskoy (Typhoon-Klasse) im Weißmeer gestartet und soll laut Nachrichtenagentur Interfax „planmäßig ihr Ziel getroffen“ haben. Anderen - für einen allerersten Test glaubwürdigeren - Meldungen zufolge war der Abschuss lediglich ein so genannter „Pop-up“, bei dem der FK nur vom U-Boot aus seinem Startschacht ausgestoßen wird, ohne dabei auch das eigene Triebwerk zu zünden. Weitere Testschüsse sollen folgen. Bulava (SS-NX-30) ist die Marineversion der landgestützten neuen Interkontinentalrakete SS-27 Topol-M. „Immun gegen alle ABM-Maßnahmen“ soll die Feststoffrakete ab etwa 2015 Standard-FK auf allen russischen strategischen U-Booten werden. Die seit zehn Jahren in der Entwicklung befindliche Bulava war mehrfach „tot gesagt“ worden. Der jetzige Test habe aber - so ein sichtlich stolzer Verteidigungsminister Sergei Iwanow - eindeutig nachgewiesen, dass die neue Rakete von einem U-Boot gestartet werden könne." (Marineforum 12/04)
Trotz der weitergehende Bau der neuen Marinestützpunkt bei Novorossiisk, wollen die Russen ihre Flottenbasis beim Sevastopol nicht verlassen:

Zitat:RUSSIAN NAVY TO STAY IN UKRAINE: DEFENSE MINISTER


SEVASTOPOL, March 5 (RIA Novosti) - Sergei Ivanov, Russia's Defense Minister, highlights ample conjectures round the Russian Navy's Black Sea Fleet, stationed in Sevastopol, Ukraine. "The fleet will retain Sevastopol stationing. That's the Russian and Ukrainian stance alike," he stressed to the media.

As for another Black Sea Fleet base, in Russia's Novorossiisk, federal allocations to its construction make 900 million rubles, roughly US$30 million, even since this year's start. "We must build the base-we have to grant normal conditions to the ships that are there now," said the minister.

"More than that, we are planning, within the year, to update our [Black Sea] naval group. New vessels will be coming to Sevastopol and Novorossiisk alike," he added.

The minister reported a recent talk to Anatoli Gritsenko, his newly-appointed Ukrainian counterpart. "We agreed to meet in Moscow quite soon for negotiations on the entire range of bilateral military and military-technological partnership. Ukraine is very positive on the progress of partnership with Russia," he pointed out.

Mr. Ivanov is in Sevastopol to introduce to the Black Sea Fleet Alexander Tatarinov, its new commander.

Mr. Tatarinov's appearance is sure not to trigger off bad differences in the fleet, and will not drastically change its routine, reassured the minister as he offered the commander's background:

"He was Black Sea Fleet chief-of-staff for the previous seven years, and its second-in-command. He was coping fine-suffice it to mention the fleet's mounting activity of the previous years. Tatarinov was active in international partnership, too, in particular, with NATO."
http://en.rian.ru/rian/index.cfm?prd_id=...do_alert=0
Zitat:Russia To Launch New Nuclear, Diesel Submarines
By AGENCE FRANCE-PRESSE, MOSCOW


Russia will soon bring into service two new submarines, one nuclear and one diesel, the navy said March 17.

The nuclear-powered Dmitry Donskoi is a fourth generation, strategic missile launching submarine of the 941 “Akula” class, a navy spokesperson told the ITAR-TASS news agency.

It was tested in June 2002 and will be put in service after testing of new armaments.

The second is the Saint Petersburg, a fourth generation diesel-electric torpedo submarine of the 677 “Lada” class.
Quelle: <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.defensenews.com/story.php?F=728918&C=navwar">http://www.defensenews.com/story.php?F=728918&C=navwar</a><!-- m -->
"soon" heißt im russischen Sprachgebrauch "IRGENDWANN".

Abgesehen davon, daß es sich nicht um die 941 "Akula"-Klasse handelt, sondern um ein 955 "Borey"-Klasse-SSBN. Die "Akula"-Klasse ist hier die offizielle russische Bezeichnung, nicht zu verwechseln mit der NATO-Bezeichnung für die 971 "Shchuka-B"-SSN. Die NATO bezeichnet die 941 als "Typhoon".

Gruß
Sophie X
Zitat:Sophie X postete
"soon" heißt im russischen Sprachgebrauch "IRGENDWANN".

Abgesehen davon, daß es sich nicht um die 941 "Akula"-Klasse handelt, sondern um ein 955 "Borey"-Klasse-SSBN. Die "Akula"-Klasse ist hier die offizielle russische Bezeichnung, nicht zu verwechseln mit der NATO-Bezeichnung für die 971 "Shchuka-B"-SSN. Die NATO bezeichnet die 941 als "Typhoon".

Gruß
Sophie X
Deine Erklärung der Unterscheidung von Akula-SSN und Typhoon-SSBN ändert nichts daran, dass es sich bei der "Dmitry Donskoi" um ein Boot der Typhoon-Klasse bzw. wie oben beschrieben Akula-Klasse, Projekt 941, handelt. Wann das erste Borei-Klasse-SSBN "Yuri Dolgoruky" (heißt das noch so?) bzw. das zweite, "Aleksandr Nevskiy" einsatzbereit ist, weiß dagegen nur der Himmel. Die Donskoi ist allerdings kein Neubau, sondern lag seit geraumer Zeit zur Überholung im Dock. Nichtsdestotrotz handelt es sich um eine (Wieder-)Indienststellung.

Abgesehen davon dürfte "soon" diesmal wirklich "bald" bedeuten, denn bei dem einen Boot ging es wie gesagt nur um eine Überholung und das andere (SSK, "Lada"-Klasse) dürfte inzwischen auch so ziemlich fertig sein, nach den letzten Bildern aus dem Dock.
@Turin

Hast mit der Donskoi recht. Habe es mit der Dolgoruky verwechselt, weil die ganze Zeit von einem NEUEN strategischen Uboot geredet wurde. Die Russen sind für ihre Übertreibungen ja bekannt.

Gruß
Sophie X
Die Admiral Nachimov, einer der beiden noch aktiven Schlachtkreuzer der Kirov-Klasse, soll umgebaut werden. Dabei soll das Schiff auch mit neueren Seeziel-FK ausgerüstet werden.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.bellona.no/en/international/russia/navy/northern_fleet/general/37191.html">http://www.bellona.no/en/international/ ... 37191.html</a><!-- m -->
Zitat:Tiger postete
Die Admiral Nachimov, einer der beiden noch aktiven Schlachtkreuzer der Kirov-Klasse, soll umgebaut werden. Dabei soll das Schiff auch mit neueren Seeziel-FK ausgerüstet werden.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.bellona.no/en/international/russia/navy/northern_fleet/general/37191.html">http://www.bellona.no/en/international/ ... 37191.html</a><!-- m -->
Fragt sich nur, mit welchen FK. Interessant ist dieser Absatz:
Zitat:Besides, the Granit (Shipwwreck) missile system will be changed for a newer system. The new system is ready for installation at the Russian Oskar-II nuclear submarines, the same will be installed at the cruiser
Weiß jemand etwas darüber? Welches FK-System kommt nun auf die Oscar-II? Oder handelt es sich nur um eine verbesserte Version der Granit/Shipwreck?
Zum ersten Mal seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion ist auf einer russischen Werft ein größeres, amphibisches Schiff im Bau:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/HEFT_4-2005/MaaW/maaw.html">http://www.marineforum.info/HEFT_4-2005/MaaW/maaw.html</a><!-- m -->
Zitat:RUSSLAND

Die Yantar-Werft in Kaliningrad hat im Dezember das Typschiff einer neuen Klasse von Landungsschiffen auf Kiel gelegt.

Die vom Designbüro Nevskoye entwickelte IVAN GREN (Projekt 11711) wird offenbar für die russische Marine gebaut, die auch bereits zwei weitere Einheiten bestellt haben soll. Damit erhält sie (bei geplanter Fertigstellung in 2009) nach fast 20 Jahren erstmals wieder ein neues, größeres amphibisches Schiff.

Wie die anderen russischen Landungsschiffe (sieht man einmal von der IVAN ROGOV-Klasse ab) wird auch die IVAN GREN kein Docklandungsschiff. Im Gegensatz zum international zur Zeit vorherrschenden Trend setzt die russische Marine unverändert auf das Anlanden eingeschiffter Truppen und Fahrzeuge (Schwimmpanzer) über eine Bugrampe. Über diese entsprechend dimensionierte Rampe sollen von der IVAN GREN allerdings auch im Ladedeck mitgeführte Luftkissenfahrzeuge operieren. Das neue Landungsschiff wird auch speziell für die Mitnahme von Standard-Containern ausgerüstet, incl. 16-t-Kran für autonomes Be- und Entladen.

Bisher bekannte technische Daten sehen für die IVAN GREN eine Verdrängung von etwa 5.000 ts (120 m Länge). Die amphibische Transportkapazität (zwei übereinander gelegene, durchgehende Ladedecks) wird mit 13 schweren Kampfpanzern oder 36 Schützenpanzern sowie 300 voll ausgerüsteten Soldaten angegeben. Als Bewaffnung sind ein 76-mm-Geschütz, zwei 30-mm-Gatling-Guns AK-630 sowie für Strandbeschuss bei einer Kampflandung zwei 140-mm-Mehrfachraketenwerfer vorgesehen. Ein Hangar bietet Platz für einen Hubschrauber.
Da der Artikel nur kurze Zeit im Internet verfügbar sein wird, wurde er hier von mir vollständig zitiert.
und die dazugehörige grafik - auch nur kurz verfügbar:

[Bild: maaw-2.jpg]

naja, im gegensatz zuden bisherigen landungsschiffen der iwan rogov-klasse ist der neue entwurf dann doch ein ziemlicher sprung. hier zum vergleich ein schiff der ivan rogov-klasse:

[Bild: rogov-DNST8204658-s.JPG]
also einen sprung im vergleich zur ivan rogov sehe ich ehr nicht aber der vergleich hinkt auch da die ivan rogov deutlich größer ist. die ropucha klasse währe dann ehr vergleichbar und da währe dann auch ein sprung erkennbar.
ich frage mich aber, warum man offensichtlich nur einen heli an bord nimmt. das anlanden über die bugrampe ist an sich ja schon etwas altmodisch aber dann auch noch nur ein heli, das ist schon verwunderlich.
Sorry, hawkeye, aber Dein Vergleich geht am Ziel weit vorbei. Die Ivan Rogov sind viel grösser.
Der Vergleichstyp bei den Russen wären die Frog class Schiffe......