Forum-Sicherheitspolitik

Normale Version: Die russische Marine
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Zitat:Außerdem ist noch nichts fix...
Vielleicht doch...
http://de.rian.ru/security_and_military/...65579.html
Man sollte sich langsam an den Gedanken gewöhnen russische Mistrals mit einigen Ka-52(K) drauf in Wladiwostok zu sehen.

Ausserdem gibts noch ein paar Bilder:
Severodvinsk(das U-boot):
http://balancer.ru/forum/punbb/attachmen...tem=229153
http://balancer.ru/forum/punbb/attachmen...tem=218740
http://balancer.ru/forum/punbb/attachmen...tem=228656
http://balancer.ru/forum/punbb/attachmen...tem=228657
http://balancer.ru/forum/punbb/attachmen...tem=228658
Wirklich hübsches Boot,sieht auch etwas verändert aus.
Ein Interressanter Fakt:Es ist länger als offiziell angegeben(119/120m),auf GE kam ich auf ca.136m(zum selbstnachmessen 64.575181, 39.80055),danke englisches Wikipedia!.
Bulawa-Start geglückt:
http://de.rian.ru/security_and_military/...97948.html

Zitat:Nach mehreren mit Pannen behafteten Tests hat Russlands Militär am Dienstag erstmals die neue Interkontinentalrakete „Bulawa“ vom Atom-U-Boot „Juri Dolgorukij“ abgefeuert. Der Teststart im Weißen Meer war erfolgreich, wie der Sprecher des Verteidigungsministeriums Igor Konaschenkow RIA Novosti mitteilte.
Hier ein Modell des Projekts 22350,vor allem das Radar ist Interressant:
http://img41.imageshack.us/i/10753863.jpg/

Und hier ein Modell der Seegestützten Ka-52 Version:
http://img706.imageshack.us/i/00002tc5.jpg/
ein recht umfangreicher Artikel ist heute noch auf der Seite des MARINEFORUM:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/html/wochenschau.html">http://www.marineforum.info/html/wochenschau.html</a><!-- m -->
Zitat:Der mit Spannung erwartete 15. Testschuss eines neuen ballistischen Flugkörpers Bulava war offenbar ein voller Erfolg.

Erstmals startete Bulava nicht vom bisher genutzten, zum Erprobungsträger umgebauten U-Boot DMITRIY DONSKOY (TAIFUN-Klasse), sondern von der YURI DOLGORUKIY. Am 28. Juni schoss das Typboot der neuen BOREJ-Klasse aus „Unterwasserfahrt“ eine mit mehreren Gefechtsköpfen bestückten Bulava aus dem Weißen Meer in das 5.500 km entfernte Zielgebiet bei Kamtschatka. Einer offiziellen Erklärung zufolge erfüllte der Testschuss „sämtliche Parameter“.

Nachdem sieben von 14 bisherigen Testschüssen krasse Fehlschläge waren (und auch bei den meisten anderen deutliche Defizite zutage getreten waren), wurde dem 15. Versuch besondere Bedeutung beigemessen. Er sollte die Weichen für eine Aufnahme der Serienproduktion und Einführung bei der Marine stellen – oder der „Anfang vom Ende“ der Bulava sein. Der letzte Testschuss im Oktober 2010 war erfolgreich, aber der einsetzende Winter verhinderte weitere geplante Versuche. Der für Mitte Dezember angekündigter 15. Testschuss musste wegen Vereisung des Weißmeeres verschoben werden. Als neuer Termin wurde Juni 2011 genannt – und diesmal hat es nun auch geklappt.

Während die Freude derzeit überwiegt, bleibt die Spannung vorerst aber noch erhalten. Noch weitere vier Testschüsse (mit Bulava Vorserienmodellen) von der YURI DOLGORUKIY sind in diesem Jahr geplant. Nur wenn sie den Nachweis erbringen, dass die Systemintegration gelungen und der neue Flugkörper zuverlässig ist, kann das Projekt Bulava auf Kurs bleiben.

Die seegestützte nukleare Abschreckung Russlands scheint auf Gedeih und Verderb mit Bulava verknüpft. Die strategischen U-Boote der BOREJ-Klasse sind für den neuen drei-stufigen Flugkörper (Reichweite 8.000km, bis zu 10 Gefechtsköpfe) maßgeschneidert. Acht dieser Boote sollen in den kommenden Jahren den Generationswechsel von alten U-Booten DELTA-III und DELTA-IV vollziehen. Für sie sollen 124 Bulava beschafft werden; weitere 30 – 40 Flugkörper werden für Testschüsse und Erprobungen benötigt.

Ein Verzicht auf Bulava und Umstieg auf die neueste (als sehr zuverlässig geltende) Version Sineva der von DELTA-IV mitgeführten, altbewährten SS-N-23 ist nur schwer möglich. SS-N-23 sind für die BOREJ viel zu groß; ihre Einrüstung wäre mit erheblichen Designmodifizierungen an den U-Booten verbunden und würde die Erneuerung der seegestützten Nuklearkomponente vermutlich um Jahre verzögern.
Erich schrieb:scheint doch noch was zu werden
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/security_and_military">http://de.rian.ru/security_and_military</a><!-- m --> ... 37619.html
Zitat:Mistral-Deal perfekt: Moskau und Paris signieren Absichtsprotokoll - MEHR

12:51 14/06/2011
MOSKAU, 14. Juni (RIA Novosti).
...
....
dazu ergänzend <!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/security_and_military/20110726/259884895.html">http://de.rian.ru/security_and_military ... 84895.html</a><!-- m -->
Zitat:Russische Mistral-Schiffe werden mit je 16 Hubschraubern bestückt
Thema: Hubschrauberträger Mistral

15:08 26/07/2011
MOSKAU, 26. Juli (RIA Novosti).

Die russischen Mistral-Hubschrauberträger sollen mit 16 Ka-52 bzw. K-29-Maschinen ausgestattet werden. ....

„Insgesamt sollen auf den russischen Mistral-Schiffen 16 Hubschrauber (acht Kampfhubschrauber und acht Transporthubschrauber) untergebracht werden.
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/html/wochenschau.html">http://www.marineforum.info/html/wochenschau.html</a><!-- m -->
Zitat:RUSSLAND

Die russische Marine hat ein weiteres Großkampfschiff aus ihrem Bestand gestrichen.

Die OCHAKOV war im November 1973 als zweiter von insgesamt sieben in Nikolayev (heute Ukraine) gebauten FK-Kreuzern der KARA-Klasse von der sowjetischen Marine in Dienst gestellt worden. Erster Kommandant wurde der damalige Fregattenkapitän Igor Kasatonov, mit dessen Laufbahn offenbar auch das Schicksal des bei der sowjetischen Marine als „großes U-Jagdschiff“ bezeichneten, fast 10.000 ts verdrängenden Kampfschiffes eng verbunden scheint.

Als das Sowjetimperium zerfiel, diente die OCHAKOV bei der Schwarzmeerflotte, deren Befehlshaber zu diesem Zeitpunkt eben dieser – nun Admiral – Igor Kasatonov war. „Sein“ Schiff überlebte die Wirren der Flottenteilung (1992), obwohl es 1991 zur Grundinstandsetzung in eine (ukrainische) Werft verlegt hatte und für seine Fertigstellung keinerlei Geld zur Verfügung stand.
....

2008 dann aber überraschend doch wieder aufgenommen. Der Kreuzer wurde in ein Trockendock verholt, erhielt einen neuen Unterwasseranstrich. Auch an den Aufbauten wurde gearbeitet – und dies sogar an Wochenenden. Dann aber war plötzlich erneut Schluss. Es mag bloßer Zufall sein, aber nur kurz nach der Pensionierung von Admiral Kasatonov wurde die OCHAKOV in einen abgelegenen Teil der Bucht von Sevastopol verholt, in dem vor allem für die Ausmusterung vorgesehene Schiffe liegen. In diesem Jahr wurde nun endgültig die Außerdienststelllung verfügt. Am 22. August holte Admiral a.D. Igor Kasatonov persönlich die Dienstflagge zum letzten Mal ein und übergab sie dem Marinemuseum in Sevastopol.

Nach der Ausmusterung der OCHAKOV ist nun nur noch ein FK-Kreuzer der KARA-Klasse im aktiven Dienst der russischen Marine. Die KERCH ist ebenfalls bei der Schwarzmeerflotte stationiert, im Gegensatz zur OCHAKOV aber grundinstandgesetzt und operativ voll einsatzklar.
fast ganzer Text, da MF und nur kurz im Netz - noch mehr news auf der hp des MF und im Heft; ach ja - und offenbar liegen in einem abgelegenen Teil der Bucht von Sevastopol eine Menge Schiffe, die als Schrott erworben werden könnten und nach einer Grundüberholung in so manchem Schwellenland noch eine massive Verbesserung der maritimen Fähigkeiten bringen würden.
"Varjag, ick hör Dir trappsen" ... wobei: es muss ja nicht grade China sein; Brasilien, Indien, Südafrika, Iran, Vietnam, Philippinen .... um eine von West nach Ost reichende Kette von Staaten zu nennen, die durchaus Interesse haben könnten, sich für günstig Geld maritim zu verstärken ....
ich glaube nicht, das auch nur einer der genannten staaten an alten ausgemusterten und vermutlich absolut maroden schiffen russischer bauart interesse haben könnte. am ende würde das nur unsummen verschlucken. aktuell gibt es imho eh ehr ein überangebot von alten schiffen vieler nationen, so das gerade die alten russischen kähne wohl kaum abnehmer finden werden.
da bin ich mir nicht ganz sicher - auch die alten russischen Kähne würden für die eine oder andere Marine eine deutliche Steigerung der Kampffähigkeiten mit sich bringen.
Ich denke z.B. an die vier russischen Sovremenny - Zerstörer, die bei der PLAN die größten Kampfeinheiten bilden. Ähnliche Überlegungen könnten auch andere Marinen haben, die gerade die "Schwemme an gebrauchten Schiffen" ausnutzen könnten, um sich gerade in dieser Zeit eines "Überangebots" preiswert zu verstärken.
Das ist lediglich eine Frage des Preises - wie billig sind die Schiffe zu haben, was kostet die Revitalisierung und der Unterhalt und was bringen sie an "Nutzwert" für die interessierte Marine.

Aber hier geht es nicht um russische Exporte sondern um die russische Marine selbst, daher
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/security_and_military/20110903/260386847.html">http://de.rian.ru/security_and_military ... 86847.html</a><!-- m -->
Zitat:Erste Ka-52-Hubschrauber für Mistral-Trägerschiffe werden 2012 gebaut
Thema: Hubschrauberträger Mistral

12:22 03/09/2011
MOSKAU, 03. September (RIA Novosti).

Eine erste Versuchspartie von Ka-52K-Helikoptern für Hubschrauberträger der Mistral-Klasse wird voraussichtlich 2012 geliefert.
...

Einen ersten der in Frankreich bestellten vier Mistral-Hubschrauberträger wird Russland im Jahr 2014 beziehen. Die Schiffe sollen mit Helikoptern der Modelle Ka-52K und Ka-29 komplettiert werden.
wir sprechen hier von uralten schiffen, die 35, 40 jahre alt sind und die heute in einem höchst desolaten zustand sind. die ochakov z.b. liegt schon 20 jahre auf der werft rum, hat afaik mal ein feuer an bord gehabt und wurde nie wirklich instand gesetzt geschweige denn modernisiert. wenn die schiffe wenigstens "warm" übernommen würden könnte man ja mal drüber nachdenken aber so? ich denke auch das die russische marine selbst in einem so schlechten zustand ist, das man auf jedes auch nur halbwegs fahrbereites schiff angewiesen ist. wenn die ein altes schiff abschreiben, dann nur noch zum schrottwert. wieviele neubauten hat die russische marine in den letzten 15 jahren erhalten? eine fregatte und zwei korvetten? das überangebot an gebrauchten schiffen gibt es aber nicht bei den russen.

die vier sovremenny der plan waren übrigens alles direkte oder indirekte neubauten. die ersten beiden sind zwar ursprünglich für die sowjetische marine begonnen worden, wurden dann aber nach einer längeren pause für die plan fertiggestellt. die 2 batch (2x 956em) waren komplette neubauten die auch entsprechend der wünsche der plan verbessert wurden. alleine schon die preise (quelle sinodefence) von 400 mio $ für ein schiff aus der ersten batch und 600 mio $ für ein 956em zeigen, das dieser vergleich absolut unter "äpfel mit birnen vergleichen" fällt. für das geld bekommt man natürlich ordentliche schiffe (aber auch in europa und anderswo).
Den russischen Streitkräften und vor allem der Marine fehlt es nicht an Material, sondern an Geld, um das Material einsatzbereit zu erhalten.
Daher werden auch Schiffe stillgelegt und ggf. ausgemustert, die nur einen (relativ) geringen Herstellungsaufwand benötigen würden, um wieder einsatzfähig zu sein. Das ist die Ressource, auf die ich abgehoben habe.

Die OCHAKOV war nur der Anlass oder Auslöser für meinen Beitrag. Tatsächlich wissen wir beide nicht, was während der Instandsetzungsarbeiten ab 2008 (Zitat: "auch an den Aufbauten - und dies sogar an Wochenenden") auf diesem Schiff alles gemacht wurde. Ob das Schiff "in den letzten Wochen oder Monaten der Überholungsarbeiten" oder erst "am Beginn einer komplexen Sanierung" war entzieht sich meiner Kenntnis wie wohl auch der Kenntnis der anderen User im Forum.

Unabhängig davon hat die russische Marine eine große schwimmende Reserveflotte, die mit mehr oder weniger umfangreichen oder auch nur geringfügigen Aufwändungen wieder einsatzfähig wäre. Denn wie gesagt - die paar Kröten, die für die Marine bereit gestellt werden, reichen kaum um die aktiven Einheiten voll einsatzfähig zu halten. Der "Nachschub" an Schiffen, die mit geringfügigen Investitionen wieder "seaworthy" werden würden, reißt nicht ab.

Und da könnte durchaus auch ein Reiz für einen potentiellen Erwerber liegen - etwa, indem ältere Sensoren- und Waffensysteme mit neuen Systemen ersetzt werden. Tatsächlich ist die Lebensdauer der Schiffshüllen (inkl. Antrieb usw.) ja i.d.R. deutlich länger als die Lebensdauer dieser Systeme, die relativ schnell veralten.
Heute dürfte so jedes Kriegsschiff eine "midlife-"Überholung erhalten, in der vorwiegend die Sensoren und Waffen überholt oder ausgetauscht werden. Das ist immer noch günstiger, als neue Schiffe komplett zu bauen.

Insofern stellt sich auch die Frage, wie Russland mit seiner schwimmenden Reserve umgehen kann. Wird die Marine die Schiffe selbst "für den Eigenbedarf" überholen lassen - was relativ unwahrscheinlich ist - oder denkt man daran, einen Großteil der Flotte, die man selbst nicht mehr verwenden kann (man denke nur an die Größe der Schwarzmeerflotte, die den örtlichen Bedarf weit übersteigt) zu verscherbeln, um mit dem Verkaufserlös dann den eigenen Restbestand zu erhalten und aufzumöbeln? Letzteres hielte ich für nicht unwahrscheinlich.
natürlich weiß hier keiner was genau an den einzelnen schiffen getan wurde. allerdings kannst du die behauptung das sich viele schiffe mit einem "(relativ) geringen" bzw. "geringfügigen" aufwand wieder in einen nutzbaren zustand bringen lassen aus genau dem grund auch nicht halten. dazu müßte man nämlich wissen was an den einzelnen schiffen genau gemacht wurde.

man kann sich der sache aber doch auf einfacher und logischer art annähern:
- warum sollte die russische marine jetzt ein schiff abschreiben wenn es z.b. zu 95% saniert wäre?
- warum stehen die interessenten denn nicht schlange? die russen würden doch wohl kaum schiffe verschrotten wenn sie von irgend jemandem noch mehr als den schrottwert dafür bekämen.
- wenn die russische marine doch soviel material in akzeptablem zustand hat warum dann nicht ein teil davon abstoßen um den rest modernisieren zu können?

die russische marine ist sehr knapp an geld aber das zwingt sie doch eigentlich um so mehr dazu vernünftig damit umzugehen.

für mich ist die sache klar. das russische material ist in einem zu desolaten zustand und wäre schon bei der anschaffung ein fass ohne boden.

dazu kommt noch das es entgegen deiner auflistung von staaten auch kaum marinen gäbe, die eine sinnvollen nutzen aus den größeren russischen einheiten ziehen könnte. man kann da getrost alle staaten streichen die bisher keine schifffe russischer herkunft verwenden. und der rest der staaten ist entweder schon zwei, drei neubauprogramme weiter, so das man wohl kaum einen dollar in alte schiffe stecken würde(*1) oder ist finanziell und personell garnicht dazu in der lage so große schiffe auch sinnvoll einzusetzen.

*1) selbst indien dürfte aus der gorshkov geschichte gelernt haben aber letztlich fällt das sowieso nicht unter "altes schiff billig weitergenutzt" denn indien wollte ja von anfang an eine komplette modernisierung und umbau. bei den "normalen" überwasserschiffen ist indien jedenfalls bestens mit neubauten versorgt.
@Erich

Zitat:da bin ich mir nicht ganz sicher - auch die alten russischen Kähne würden für die eine oder andere Marine eine deutliche Steigerung der Kampffähigkeiten mit sich bringen

Welche Marinen wären das?
Indien baut selbst Zerstörer,baut und kauft Fregatten und alle diese Schiffe sind deutlich Kampfstärker und moderner als z.B.
Projekt 956 oder 1135 Schiffe,die es in diesen Klassen gebe(davon abgesehen,dass z.B. die Pr.956 Zerstörer vor allem wegen ihrem furchtbaren Antriebssystem kaum in Dienst stehen).
Vietnam hat anscheinend genug Geld um neue Schiffe zu kaufen und auch keine Ambitionen zu größeren Schiffen als Fregatten.
Brasilien kauft im Westen,Südafrika auch,Iran ist unter Sanktionen(und baut selber),Philippinen eher westlich.
Für kleinere Schiffe (Grisha,Nanuchka,Tarantul,Parchim) sehe ich ehrlich gesagt auch nicht viele potenzielle Kunden.
Die einzigen Schiffe die möglicherweise für irgendwen von Interresse wären sind wohl die alten(wirklich,wirklich alten) Pr.1171
Alligatoren.


Zitat:Insofern stellt sich auch die Frage, wie Russland mit seiner schwimmenden Reserve umgehen kann. Wird die Marine die Schiffe selbst "für den Eigenbedarf" überholen lassen - was relativ unwahrscheinlich ist - oder denkt man daran, einen Großteil der Flotte, die man selbst nicht mehr verwenden kann (man denke nur an die Größe der Schwarzmeerflotte, die den örtlichen Bedarf weit übersteigt) zu verscherbeln, um mit dem Verkaufserlös dann den eigenen Restbestand zu erhalten und aufzumöbeln? Letzteres hielte ich für nicht unwahrscheinlich

Keines von beiden ist wahrscheinlich,für die alten Pötte gibt es kaum käufer und wenn es so billig wäre diese zu überholen gäbe es wohl Pläne dafür,afaik die einzigen Pläne die es gibt sind für die alten Kirovs.


@spooky
Zitat:die russische marine ist sehr knapp an geld

Ist aber seltsam,dass dann soviele Schiffe auf Kiel gelegt/gebaut/erprobt werden:

Fregatten:

Projekt 11356M:
-geplant 6
-Vertrag für 3
-2 im Bau(Admiral Grigorovich seit 18.12.10,Admiral (von) Essen seit 8.7.11)
-1 Admiral Makarov soll bis ende dieses Jahres auf Kiel gelegt werden
Der Bau geht relativ zügig voran,alle sind für die Schwarzmeerflotte.

Projekt 22350:
-geplant 6
-vertrag für 6
-1 Admiral Gorshkov am 29.10.11 vom Stapel gelaufen,wird fertiggebaut
-1 Admiral Kasatanov im Bau seit 26.9.09
-1 Schiff soll ende dieses Jahres auf Kiel gelegt werden
Der Bau geht nicht so schnell voran wie bei den 11356ern,die aber auch schon vorher gebaut wurden.

Korvetten:

Projekt 2038(0/1/5):
geplant 1x20380,4x20381,7-8x20385
-1 Steregushiy(20380) im Dienst
-1 Soobrazetilniy(20381) in erprobung
-1 Boikiy(20381) wird feriggestellt
-3 Soverschenniy u.Stoikiy(20381)+Provorny(20385 seit 26.5.11)
-2 weitere sollen bis ende 2013 auf Kiel gelegt werden
Das Projekt 20381 hat 12x9M96 anstatt Kortik-M und ab dem Projekt 20385 gibt es eine etwas längere Hülle,16x9M96,ein UKSK modul
(8 AShM Klub/Brahmos) und es soll in Zukunft ein AESA geben.

Projekt 11661(K):
-1 Gepard im Dienst
-1 Dagestan wird fertiggestellt

Projekt 21631:
-5 geplant
-3 im Bau
Bis 2015 sollen alle fertig werden,sind aber nicht wirklich Korvetten.

Amphibische Schiffe:

Vier Mistral sind geplant,die erste soll diesen Dezember auf Kiel gelegt werden und mit Ka-52K und Ka-27 Varianten(8 von beiden)
bestückt.

Projekt 11711:
-1 Ivan Gren im Bau

Möglicherweise ist ein zweites Schiff im Bau,ist jedoch unwahrscheinlich,da schon das erste sehr schlecht finanziert wird.

SS(G)N:

Projekt 885(M):

10 geplant
-1 Severodvinsk(885) in Erprobung
-1 Kasan im Bau(885M)
-1 ?(885M) soll dieses Jahr noch auf Kiel gelegt werden

Es gibt/gab große Preisstreitigkeiten zwischen Sevmash und dem Verteidigungsministerium.

SSBN:

Projekt 955/955U

8 geplant
-2 Juri Dolgoruki und Alexander Newski in Erprobung
-1 Vladimir Monomakh im Bau
-1 Svyatel Nikolai ?? noch nicht auf Kiel gelegt,möglicherweise aber schon begonnen

Es gibt/gab Preisstreitigkeiten und wegen den Bulawa Problemen hat sich das Programm auch etwas verzögert.

SSK:

Projekt 677:
8 geplant

-1 im Dienst
-2 im Bau
-ab 2015 soll 1 Pr.677 U-boot pro Jahr auf Kiel gelegt werden

Viele Verzögerungen wegen unterschiedlichen Problemen mit der Sankt Petersburg.

Projekt 0636.3

3-6 geplant
vertrag für 3
-1 im Bau seit 2010
-2 sollen auf Kiel gelegt werden afaik 2011
Hat vermutlich einige verbesserungen vom Projekt 677 erhalten.

ELINT/SIGINT:

Projekt 18280:
2 geplant
-1 im Bau
Langsamer Baufortschritt

Und dazu kommen noch viele andere Schiffe(Artillerieschiffe,Patrouillenboote,Landungsboote etc).

Ausserdem wird die Admiral Nakhimov modernisiert(oder zumindest hat Sevmash laut dem Direktor zu wenig Geld dafür bekommen).
Für die Admiral Kusnetzov sollen 24 MiG-29K gekauft werden(und die wird vielleicht selbst Modernisiert).
Vielleicht am Interressantesten sind Pläne für neue Große(10000-12000T) Zerstörer mit Nuklearantrieb,angegebene Zeiträume für die erste Kiellegung sind ende 2012,2013(am häufigsten genannt) und 2016.
Also während die Russische Marine nicht gerade in Geld schwimmt sind die Zeiten als gar nichts ging vorbei.
wieviel geld wirklich da ist sehen wir dann ja wenn die einzelnen schiffe in dienst gestellt werden. alles andere ist bei den russen nicht wirklich aussagekräftig.
Ein Faktor, den ich noch als Problem beim Verkauf alter ex-sowjetischer Kriegsschiffe der russischen Marine sehe ist der, das genug Typen sogenannte "lokale Entwürfe" darstellen, die speziell für den Bedarf einer bestimmten Flotte - z.B. der Schwarzmeerflotte - entwickelt wurden.
Zudem haben viele ex-sowjetische Kriegsschiffe einen kleineren Fahrbereich als "westliche" Entwürfe, weil die sowjetische Marine ihre Hauptaufgabe stets im Schutz der eigenen Küsten sah. Deshalb auch die Masse an kleineren Kriegsschiffen - z.B. der Grisha-, Krivak- und Tarantul-Klassen - die faktisch nur im Küstenvorfeld einsetzbar waren.
Mit dem Aufbau einer eigenen Hochseeflotte hat man auf sowjetischer Seite erst spät begonnen.

@Erich
Zitat:Den russischen Streitkräften und vor allem der Marine fehlt es nicht an Material, sondern an Geld, um das Material einsatzbereit zu erhalten.
Zudem war es auch bei der sowjetischen Marine früher üblich, Kriegsschiffe eine Zeit faktisch aufliegen zu lassen.
Einen gewissen Verschleiß gibt es allerdings trotzdem...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/html/wochenschau.html">http://www.marineforum.info/html/wochenschau.html</a><!-- m -->
Zitat:RUSSLAND

Nachdem nun drei aufeinander folgende Testschüsse mit dem neuen ballistischen Flugkörper Bulava erfolgreich waren, gibt sich die militärische Führung zunehmend optimistisch, alle bei den zuvorigen 13 Starts von Bulava aufgetretenen Probleme überwunden zu haben.
....
<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.rian.ru/security_and_military/20110905/260415518.html">http://de.rian.ru/security_and_military ... 15518.html</a><!-- m -->
Zitat:Putin: Russland setzt Modernisierungsprogramm der Seekriegsflotte durch

18:25 05/09/2011
TSCHEREPOWEZ (Gebiet Wologda), 05. September (RIA Novosti).

4,7 Billionen Rubel (umgerechnet 113,5 Milliarden Euro) sollen laut Premier Wladimir Putin bis zum Jahr 2020 aus dem russischen Haushalt in das staatliche Modernisierungsprogramm der Kriegsflotte investiert werden.
...
das Geld muss erst mal beschafft werden
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