Forum-Sicherheitspolitik

Normale Version: Sahel Zone
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CS Gas ist auch im ernsthaften Krieg eine Waffe von so ausgezeichneter Wirkung, dass es schier unbegreiflich ist wie man freiwillig darauf verzichten kann, nur weil irgendwelche nebulösen Negativgefühle in Bezug auf C-Waffen dies verhindern. Dabei ist es zugleich humaner als vieles sonstige was man ganz problemlos und wie selbstverständlich einsetzt.
https://www.longwarjournal.org/archives/...africa.php

Aus der Sahelzone heraus sickert der Islamismus immer weiter nach Süden in Richtung Küste.

Zitat:Jihadist attacks flow into littoral West Africa

Over the last few days, the West African state of Benin has suffered from two attacks perpetrated by suspected jihadists that have left two Beninese soldiers dead. The strikes are just the latest in a worrying series of jihadist, and/or suspected jihadist, activity across several littoral West African states.

In addition to Benin, its neighbor Togo has also recently witnessed its first-ever jihadist assault within its territory earlier last month. Ivory Coast, on the other hand, has been subjected to the majority of the jihadist violence seeping into littoral West Africa.

These attacks, which are largely stemming from the proliferation of violence in Burkina Faso, which borders all three countries, are primarily thought to be perpetrated by al Qaeda’s Group for Support of Islam and Muslims (JNIM).

More specifically, it is believed that JNIM’s largely ethnic Fulani brigade, Katibat Macina, is behind this spread. JNIM, however, has not officially claimed any operation in any of the three countries.

While the Islamic State’s local branch, often called the Islamic State in the Greater Sahara (ISGS), also operates in Burkina Faso, it has so far not shown the capacity to project into littoral West Africa at the same degree or rate as JNIM. It is possible this dynamic could change in the future, however.

The current open-source number of attacks believed to have been perpetrated by jihadists in the three countries has been mapped out above and will be periodically updated. As some states, particularly Benin, also suffer from sporadic communal violence in roughly the same area, only those attacks fitting the modus operandi of jihadists have been recorded – particularly, improvised explosive devices (IEDs), assaults against state or military forces, and strikes against Western targets.
Tschad: Liste der Rebellen, die unter das Amnestiegesetz fallen, wird klarer
RFI (französisch)
Veröffentlicht am: 05/12/2021 - 03:57
Die erste Liste, die in den Netzwerken durchgesickert ist, enthält 254 Namen, darunter Timan (Foto) und Tom Erdimi, die Neffen des ehemaligen Präsidenten Idriss Deby Itno, die seit mehr als 15 Jahren gegen ihn kämpften. (Bild zur Illustration)
Die erste Liste, die über die Netzwerke durchgesickert ist, enthält 254 Namen, darunter Timan (Foto) und Tom Erdimi, die Neffen des ehemaligen Präsidenten Idriss Deby Itno, die seit mehr als 15 Jahren die Waffen gegen ihn erhoben haben. (Bild zur Illustration) (Foto: Laurent Correau/ RFI)
[Bild: Timane432.webp]
Text von: RFI


Die Regierung kündigte Anfang der Woche an, dass ein Amnestiegesetz verabschiedet werden soll, um den Mitgliedern der politisch-militärischen Bewegungen die Teilnahme am inklusiven nationalen Dialog zu ermöglichen, der für Ende des Jahres geplant ist. Zu diesem Zweck sollten dem Nationalen Übergangsrat, dem provisorischen Parlament, zwei Gesetzesentwürfe vorgelegt werden. Bis zu ihrer offiziellen Verabschiedung ist eine erste Liste durchgesickert.

Mit unserem Korrespondenten in Ndjamena, Madjiasra Nako.

Es ist ein neunseitiges Dokument mit dem Titel "Entwurf eines Gesetzes über eine Generalamnestie für terroristische Handlungen, Beihilfe, Rekrutierung und Rekrutierung von Minderjährigen für bewaffnete Gruppen", das am Samstagabend in den sozialen Netzwerken durchgesickert ist.

Sie enthält 254 Namen, darunter Timan und Tom Erdimi, die Neffen des ehemaligen Präsidenten Idriss Deby Itno, die seit mehr als 15 Jahren gegen ihn zu den Waffen gegriffen haben.

Eine weitere Liste wird erwartet und dürfte die Zahl der Mitglieder der politisch-militärischen Oppositionsbewegungen, die nach den Angriffen auf die Macht des verstorbenen Marschalls Idriss Déby Itno von der tschadischen Justiz verurteilt wurden, auf fast 300 erhöhen.

Die beiden Listen lösen jedoch nur einen Teil des Problems der politisch-militärischen Kräfte, wie ein Analyst feststellt. Es gibt einige, die zu den Waffen gegriffen haben, aber nicht verurteilt wurden. Für sie wird eine Sondergenehmigung erforderlich sein, erklärt die gleiche Quelle.
Die Lage wird nicht besser...
Zitat:Mali und Niger

Mindestens 140 Tote bei Terroranschlägen

In Westafrika hat es in den vergangenen Tagen mehrere blutige Terroranschläge gegeben. In Mali und Niger wurden dabei mindestens 140 Menschen getötet. Die Regierungen und das Militär bekommen die Lage nicht unter Kontrolle. In Mali und Niger sind bei Angriffen mutmaßlich islamistischer Rebellen etwa 140 Menschen getötet worden. Alleine 79 Angreifer und 29 Soldaten starben, als Rebellen eine internationale Armeebasis im westafrikanischen Krisenstaat Niger zu stürmen versuchten. [...]

Es handelte sich um eine Basis der G5-Sahel, in der Mauretanien, der Niger, Tschad, Mali und Burkina Faso gemeinsam gegen Aufständische in der Sahelregion kämpfen.
https://www.tagesschau.de/ausland/mali-n...r-101.html

PS: Wegen dem CS-Gas-Thema: Wir können das gerne in einem separaten Strang auch mal thematisieren - ist ja auch eine interessante und diskussionswürdige Sache. So weit ich es gesehen habe, haben wir auch zu C-Waffen keinen eigenen Strang. Ich schaue, dass ich mal heute einen dazu erstelle...

Schneemann
Burkina Faso: Präsident Kaboré ernennt neue Kommandeure für die Militärregionen
RFI (französisch)
Veröffentlicht am: 04/12/2021 - 19:53

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Roch Marc Christian Kaboré, Präsident von Burkina Faso, am 1. Juli 2021 in Ouagadougou.


In einem am Freitag, den 3. Dezember, unterzeichneten Dekret ernannte Präsident Roch Marc Christian Kaboré neue Offiziere, die die drei Militärregionen des Landes befehligen sollen. Seit der Tragödie von Inata und der Zunahme von Angriffen auf die Verteidigungskräfte und Zivilisten hatte der Staatschef eine Neuordnung versprochen. Nach der Gendarmerie sind nun die Streitkräfte an der Reihe, wo rund 15 Offiziere gerade neue Verantwortlichkeiten übertragen bekommen haben, vor allem um den Gegenschlag gegen dschihadistische Gruppen zu organisieren.

In Kaya wird die erste Militärregion von Oberstleutnant Didier Yves Bamouni befehligt. Oberstleutnant Wilfried Ouedraogo ist der neue Kommandant der zweiten Militärregion. Die dritte Region steht unter dem Kommando von Henri-Paul Damiba.

Wie bei der Gendarmerie werden auch die Spezialkräfte nun von einem jungen Offizier, Oberstleutnant Romeo Ouoba, befehligt.

► Lies auch Burkina Faso: Präsident Kaboré räumt in der Gendarmerie auf.

Alle diese neuen Kommandeure stammen praktisch aus demselben Jahrgang innerhalb der nationalen Streitkräfte. Sie wurden von Übergangspräsident Michel Kafando als "die Jungs" bezeichnet. Sie hatten eine Koalition gebildet, um sich dem Staatsstreich von Elementen der ehemaligen Präsidial-Sicherheitsregiment im Jahr 2015 zu widersetzen.

Oberst Adam Néré, der bislang Kommandeur der zweiten Militärregion war, ist für die Abteilung Operationen des Generalstabs der Streitkräfte zuständig. Die militärische Aufklärung und das Fernmeldewesen werden von Oberstleutnant François Bognini bzw. Oberstleutnant Jules Modeste Sian geleitet.

Oberst David Kabré, ehemaliger Sportminister unter der Transition, befehligt die zentrale Heeresgruppe, das Organ, das über alle spezialisierten Dienste für die logistische Unterstützung der Einheiten vor Ort verfügt.
Die Führung so weitgehend auszutauschen ist im Prinzip der richtige Schritt. Relevant wäre es vor allem noch die Lage der Polizei zu verbessern, nicht dass es mal wieder zu wüsten Schießereien zwischen Soldaten und Polizeikräften kommt. Für die Verhältnisse vor Ort wird die Armee zu sehr priorisiert und die Polizei zu wenig.
Russischer Wagner-Konzern treibt soziale Netzwerke voran.
RFI (französisch)
Veröffentlicht am: 08/12/2021 - 11:07
[Bild: Wagner%20group%20mercenary%20in%20CAR.webp]

Ein Söldner der Wagner-Gruppe, der in der Zentralafrikanischen Republik fotografiert wurde. © Franceinfo
Text von: Dominique Desaunay
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Laut einem Artikel in der Tageszeitung Le Figaro startet die paramilitärische Gruppe der russischen Gesellschaft mit dem Namen Wagner Online-Kampagnen in sozialen Netzwerken, um Desinformationsoperationen durchzuführen.

Die Söldnergruppe Wagner hat in Russland keine offizielle Existenz. Private Militärunternehmen sind laut der Gesetzgebung des Landes verboten. Aber diese "Schattenarmee", obwohl offiziell illegal, ist im Laufe der Jahre zu einem mächtigen Instrument der von Moskau betriebenen Geopolitik geworden, berichtet das Open Diplomacy Institute auf seiner Website. Diese europäische Denkfabrik zitiert Aussagen von Wladimir Putin und kommt zu dem Schluss, dass die Entsendung von "Freiwilligen" ins Ausland mittlerweile Teil der Strategie des Kreml ist, der seinen Einfluss nach außen stärken will, während er gleichzeitig vermeidet, offen als Manöver zu erscheinen.

Eine "Schattenarmee", die in Syrien, Libyen und der Zentralafrikanischen Republik immer weniger geheim gehalten wird und die vielleicht vorhat, sich in Mali einzusetzen. Die herrschenden Militärinstanzen in Bamako erklärten, dass sie trotz internationaler Warnungen vor der Entsendung einer privaten Streitmacht in die Region die Dienste von Wagners Söldnern in Anspruch nehmen wollten.

Ein Einsatz, der von der französischen Exekutive sofort als inakzeptabel bezeichnet wurde, erinnert Le Figaro. Um Zweifel an ihrer tatsächlichen Präsenz in Mali aufkommen zu lassen, gehen die Paramilitärs in den sozialen Netzwerken in die Offensive, um Anhänger zu gewinnen und ihre Propaganda zu verbreiten, analysiert die französische Tageszeitung.
Kommunikation in alle Richtungen

Ihre Nachrichten mit Fotos werden auf Telegram, Twitter oder dem Netzwerk TikTok gepostet. Die Postings werden dann in großem Umfang auf Facebook in Afrika veröffentlicht, vor allem von Gruppen antifranzösischer Internetnutzer. Die Analyse dieser Klischees, mit der das Unternehmen Storyzy beauftragt wurde, das auf die Sahelzone spezialisiert ist und sich mit der Untersuchung von Desinformationsnetzwerken auskennt, veranschaulicht den Anstieg der Macht dieser von Russland aus orchestrierten Online-Propaganda, heißt es in dem Zeitungsartikel.

Der Figaro hat mehrere Fotos entschlüsselt, die von der Wagner-Gruppe online veröffentlicht wurden. Ein Schnappschuss auf Twitter zeigt zum Beispiel drei Soldaten mit Waffen in der Hand. Zwei der Soldaten tragen etwas, das wie eine malische Uniform aussieht, der dritte steht und ist maskiert und scheint Anweisungen zu erteilen. Die Bildunterschrift lautet: "Ein Musiker und malische Landbewohner", was den Eindruck erwecken könnte, dass die Söldner bereits mit der Ausbildung begonnen haben.

Pastorale Symphonie

Die Wagner-Gruppe verwendet diese Art von Wortspielen im Internet, um Suchmaschinen zu täuschen und die Moderation von sozialen Netzwerken zu umgehen. Die Verwendung des Wortes "Orchester" in einer Bildunterschrift würde bedeuten, dass eine militärische Gruppe zusammengestellt wurde, die Begriffe "Musikinstrument" würden eine Waffe bezeichnen und das Wort "Symphonie" würde darauf hindeuten, dass eine Operation im Gange ist. Und in ihren Propagandabotschaften ironisieren die Paramilitärs, dass sie auf diese Weise zum "bekanntesten Orchester der Welt" geworden seien, heißt es in dem Artikel der französischen Tageszeitung.
Mali: Cédéao fordert Wahlen im Februar unter Androhung weiterer Sanktionen
France 24 (französisch)
Veröffentlicht am: 12/12/2021 - 21:20
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Am 22. August 2020 spricht der ehemalige nigerianische Präsident Goodluck Jonathan (links) mit dem Präsidenten der ECOWAS-Kommission, Jean-Claude Brou (rechts), während sie sich mit Vertretern der Militärregierung Malis in Bamako treffen © AP
Text von : FRANCE 24
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Die Staats- und Regierungschefs der Mitgliedsstaaten der Westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft haben Mali am Sonntag erneut dazu aufgerufen, im Februar Wahlen abzuhalten, da sonst die bereits gegen das Land verhängten Sanktionen verschärft würden.

Die westafrikanischen Staats- und Regierungschefs, die zu einem Gipfeltreffen in Nigeria zusammengekommen waren, forderten am Sonntag, den 12. Dezember, erneut Wahlen im Februar in Mali und werden ab Januar zusätzliche Sanktionen verhängen, wenn sich die malischen Behörden nicht in dieser Hinsicht engagieren.

"Die Staatschefs haben nach langen Gesprächen beschlossen, den 27. Februar 2022 als Termin für die Durchführung von Wahlen in Mali beizubehalten. Sie haben beschlossen, dass im Januar 2022 zusätzliche Sanktionen in Kraft treten werden", falls die Behörden ihre ursprüngliche Zusage, bis zu diesem Datum Wahlen abzuhalten, die die Zivilisten wieder an die Macht bringen sollen, nicht einhalten, sagte der Präsident der Kommission der Wirtschaftsgemeinschaft der westafrikanischen Staaten (Cédéao), Jean-Claude Kassi Brou, vor der Presse.

Die in Abuja versammelten Staats- und Regierungschefs der ECOWAS setzten sich über den Beschwichtigungsversuch des malischen Übergangspräsidenten, Oberst Assimi Goïta, hinweg, der sich vor dem Gipfel verpflichtet hatte, bis zum 31. Januar einen Zeitplan für die Wahlen vorzulegen.

Die ECOWAS beschloss außerdem, die Sanktionen gegen die Junta aufrechtzuerhalten, die am 5. September durch einen Putsch die Macht in Guinea übernommen hatte. Sie forderten einen Zeitplan für die Rückkehr von Zivilisten an die Spitze des Landes.

Die Verzögerungen in Mali und die Möglichkeit, die Gegenmaßnahmen zu verschärfen, gehörten neben der Lage in Guinea, dem Covid-19 und der wirtschaftlichen Erholung zu den Hauptanliegen der afrikanischen Staats- und Regierungschefs.
"Detailliertes Chronogramm"

Vor dem Gipfel schrieb Oberst Goïta, der im August 2020 durch einen Putsch an die Spitze des Sahelstaates gelangt war und durch einen zweiten Staatsstreich im Mai 2021 gestärkt wurde, an den amtierenden Vorsitzenden der Organisation, den ghanaischen Staatschef Nana Akufo-Addo.

"Die Republik Mali, durch meine Stimme, verpflichtet sich, Ihnen spätestens bis zum 31. Januar 2022 ein detailliertes Chronogramm (Zeitplan) vorzulegen", sagte er in dem zweiseitigen Schreiben, das der Nachrichtenagentur AFP vorliegt.

Bei ihrem letzten Gipfeltreffen am 7. November hatten die westafrikanischen Staats- und Regierungschefs zur Kenntnis genommen, dass die malischen Behörden ihre Zusage, Ende Februar 2022 Präsidentschafts- und Parlamentswahlen abzuhalten, nicht einhalten würden, um die Führung des Landes, das sich in einer tiefen und vielschichtigen Krise befindet, die sowohl die Sicherheit als auch die politische und wirtschaftliche Lage betrifft, wieder in zivile Hände zu legen.

Die ECOWAS hatte die finanziellen Vermögenswerte derjenigen eingefroren und ein Reiseverbot für die westafrikanische Region verhängt, die ihrer Ansicht nach die Wahlen verzögern würden: rund 150 Persönlichkeiten, darunter der Premierminister und fast die gesamte Regierung, sowie ihre Familien.

Jean-Claude Kassi Brou ließ offen, welche weiteren Vergeltungsmaßnahmen die Cédéao ergreifen könnte.

Als Grund für die Verschiebung der Wahlen, deren Dauer unbekannt ist, führt die malische Regierung die anhaltende Unsicherheit an.

Seit den Aufständen der Unabhängigkeitsbewegung und der Dschihadisten im Jahr 2012 ist das arme Binnenland den Machenschaften von Gruppen, die mit Al-Qaida und der Organisation Islamischer Staat in Verbindung stehen, sowie Gewalt aller Art durch selbsternannte Selbstverteidigungsmilizen und Banditen ausgeliefert. Den regulären Streitkräften werden selbst Übergriffe vorgeworfen.

Trotz des Einsatzes von UN-, französischen und ausländischen Truppen hat sich die Gewalt auf die Nachbarländer Burkina Faso und Niger ausgebreitet. In Mali, dem Epizentrum der Krise, ist seit der Machtübernahme durch das Militär keine Besserung eingetreten.

"Höchste Priorität"

In seinem Schreiben geht Oberst Goïta nicht auf die akute Sicherheitslage ein, die durch das Massaker von mutmaßlichen Dschihadisten an mehr als 30 Zivilisten und den Tod von sieben Blauhelmen durch einen Sprengsatz im Dezember im Zentrum des Landes veranschaulicht wird.

Er beruft sich auf die Bemühungen, "die Bedingungen für die Abhaltung transparenter und glaubwürdiger Wahlen zu schaffen": "Intensivierung" der Maßnahmen zur Sicherung des Landes, Vorlage eines Wahlgesetzes im November und Beginn der Konsultationen (Assises nationales de la refondation) am Samstag, die von der Regierung als unerlässliche Voraussetzung dargestellt werden.

Diese Assises sollen zu Empfehlungen für grundlegende Reformen führen. Die Begründetheit der Assises ist in Mali sehr umstritten.

"Die Rückkehr zur verfassungsmäßigen Ordnung ist und bleibt meine absolute Priorität", versichert Oberst Goïta.

Nach Mali sah sich die Ecowas im September mit dem Sturz von Präsident Alpha Condé in Guinea mit ihrem dritten Putsch innerhalb eines Jahres in der Subregion konfrontiert.

Sie suspendierte Guinea aus ihren Gremien und bestrafte die Mitglieder der Junta individuell. Sie forderte die Abhaltung von Wahlen innerhalb von sechs Monaten.

Der starke Mann Guineas, Oberst Mamady Doumbouya, hat versprochen, die Macht an die Zivilbevölkerung zurückzugeben. Er weigert sich jedoch, sich eine Übergangsfrist diktieren zu lassen.
Burkina Faso. Der Aufschrei der Soldaten nach dem schlimmsten Angriff auf die Armee.
Ouest France (französisch)
In Burkina wächst die Wut nach dem Massaker an den Gendarmen von Inata. Die Armee selbst macht keinen Hehl mehr aus ihrer Verzweiflung über ihren Mangel an Ausrüstung und logistischen Mitteln. Reportage.

[Bild: MjAyMTEyM2EzY2I0ZTdhNzI3YTc5OTA1Y2Q3YWU1...a301a57f60]
Die Vorbereitungen für die Beisetzung der in Inata getöteten Gendarmen am 14. November 2021. | OLYMPIA DE MAISMONT, AFP
Ouest-France in Ouagadougou, Sophie DOUCE. Veröffentlicht am 12/12/2021 um 16:09 Uhr.

Zum ersten Mal hat Salif (1) beschlossen, sein Schweigen zu brechen, trotz seiner Pflicht zur Zurückhaltung und der Angst, aus der Armee ausgeschlossen zu werden. Sein Herz ist "zu schwer" geworden, sagt der junge Soldat, den er an einem diskreten Ort in Ouagadougou getroffen hat. Seit dem Angriff auf die Einheit in Inata vor einem Monat, am 14. November 2021, im äußersten Norden von Burkina Faso, verfolgt ihn die Erinnerung an seine Kollegen weiter.

An jenem Morgen auf dem Stützpunkt wurden mindestens dreiundfünfzig Gendarmen von Dschihadisten getötet. Siebenundvierzig wurden lebend aufgefunden, andere gelten noch als vermisst. "Es war ein Massaker, einige wurden beim Versuch zu fliehen erschossen" , berichtet der Soldat, der an den Suchaktionen teilgenommen hatte.

In Burkina Faso hat das Drama von Inata eine riesige Schockwelle in den Kasernen und sogar auf den Straßen ausgelöst. Seit 2015 zahlen die burkinischen Verteidigungs- und Sicherheitskräfte einen hohen Preis im Kampf gegen den Terrorismus, wobei nach Angaben der Behörden etwa 500 Mitglieder getötet wurden. Doch noch nie in den letzten sechs Jahren hatte die Armee ein solches Blutbad erlebt.

[Bild: MjAyMTEyNTFjZDk2MGUxOWZmNDE4OWM3M2VkNDlm...c4e4801de3]
Dreiundfünfzig Gendarmen wurden von den Dschihadisten in Inata getötet. Dieses Massaker hat den Volkszorn in Burkina Faso noch verstärkt. | OLYMPIA DE MAISMONT, AFP
" Es ist eine Verschwendung "

Salif sitzt an einem diskreten Ort und fragt sich: "Wie konnte man sie nur verhungern lassen?", haucht er. Zwei Tage vor dem Angriff hatte der Leiter des Einsatzkommandos in Inata einen letzten Hilferuf an seine Vorgesetzten gerichtet. "In einem Telex warnte er, dass seine Männer seit "zwei Wochen" gezwungen seien, zu jagen, um sich zu ernähren, und erklärte, dass die Männer nicht mehr in der Lage seien, ihre Position zu verlassen.

Am 25. November räumte der burkinische Präsident Roch Marc Christian Kaboré in einer Rede "inakzeptable Fehlfunktionen" ein und versprach, "alle disziplinarischen Konsequenzen" nach diesem Drama zu ziehen.

Doch Salif ist verbittert. "Sie waren zu erschöpft, um sich zu verteidigen, und die Terroristen haben das ausgenutzt", versichert der junge Soldat.

Der Angriff in Inata hat die schwierigen Lebens- und Arbeitsbedingungen der Truppen vor Ort ans Licht gebracht. Da sie in oftmals trockenen und abgelegenen Gebieten eingesetzt werden, fehlt es den Männern an Rationen, Wasser und Medikamenten. "Es kommt vor, dass wir gezwungen sind, Ziegen im Busch zu schlachten, um zu essen" , versichert er, der auch von "Verzögerungen bei der Auszahlung von Bonuszahlungen" berichtet.
Trauma

Vor Ort stellen die bewaffneten Gruppen die Soldaten auf eine harte Probe, indem sie die Durchfahrt von Versorgungskonvois überwachen und Sprengsätze auf den Pisten platzieren. "Wir brauchen mehr Waffen, gepanzerte Fahrzeuge, Hubschrauber ... Wir können jederzeit auf eine Mine treten", erklärt ein Minenräumer, der anonym bleiben möchte.

Stress und Müdigkeit beeinträchtigen auch die Moral der Truppen. Angesichts der Heftigkeit der Kämpfe häufen sich laut unseren Informationen die Fälle von Traumata und Depressionen. Salif, der mit ansehen musste, wie mehrere seiner Kameraden getötet wurden, berichtet: "Manche kippen um, aber wir sprechen nicht darüber, es ist ein Tabu".

Angesichts der Verluste und der immer anstrengenderen Missionen wächst der Unmut und die Zweifel in den Reihen. "Viele würden lieber kündigen, als auf die Schlachtbank geschickt zu werden", versichert der junge Mann. Er sagt, er wolle "bis zum bitteren Ende" weiterkämpfen, um zu verhindern, dass sein Land "untergeht".
Nach Kidal und Tessalit wird nun auch Timbuktu von der Barkhane-Truppe übergeben.

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Die EMA hat am Dienstag einige Klarstellungen zur operativen Lage in der Sahelzone und zur Anpassung des Barkhane-Dispositivs mit der Rückgabe von Geländen in Nordmali vorgenommen (Fotos AFP).
Ouest France (französich)
Diese Klarstellung erfolgte nach der Erklärung von General Michon gegenüber der AFP (siehe meinen Beitrag hier), die wie folgt lautete: "Die zweite Phase wird im nächsten Halbjahr beginnen: Es wird darum gehen, sowohl das Kommando als auch die Streitkräfte, hauptsächlich in Mali, neu zu artikulieren. Und die Transformation wird nicht hier enden. Im Sommer 2021 waren etwa 5.000 französische Soldaten in der Sahelzone, im Sommer 2022 werden es etwa 3.000 sein.
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Zunächst begann die französische Umgruppierung (und nicht "Abzug") mit der Rückübertragung der drei französischen emprises in Nordmali. Die erste Phase der "Transformation", die im September begonnen hatte und in der eine Verstärkung von 400 Logistikern in die SSB kam, ist damit abgeschlossen. Am Dienstagabend wird die Ende Februar 2013 unter großem Jubel befreite Stadt Timbuktu offiziell an die malischen Streitkräfte (FAMAs) zurückgegeben.

Insgesamt wurden bei der Evakuierung der drei Stützpunkte 500 Container (davon 170 aus Timbuktu), 102 Fahrzeuge und 425 Soldaten (davon 100 aus Timbuktu) in den Logistik-Hub in Gao gebracht.
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Anschließend präzisierte die EMA den Zeitplan und die Personalstärke. Anfang 2022 wird die Barkhane-Truppe rund 4800 Soldaten umfassen. Sie werden im Sommer 2022 auf 4000 und im Sommer 2023 auf etwa 3000 gesenkt werden, so die EMA, die hinsichtlich des Tempos des Truppenabbaus vorsichtig ist.

Dieser Rückgang bedeutet, dass die "großen Kampfverbände" (Groupements tactiques), die direkt gegen terroristische bewaffnete Gruppen (GAT) eingesetzt wurden, zugunsten von leichteren Einheiten, die sich der Kampfpartnerschaft mit den verbündeten Armeen in der Sahelzone widmen, verschwinden werden. Dennoch wird Frankreich weiterhin gezielte Operationen gegen die Anführer von Al-Qaida und des Islamischen Staates in der Großen Sahara durchführen.

Diese Bemühungen um Partnerschaft und Zusammenarbeit werden bald von Niamey (Niger) aus gesteuert, wo bereits ein geplanter Luftwaffenstützpunkt mit Kampfflugzeugen, Drohnen, Versorgungsflugzeugen usw. eingerichtet wurde. Eine Kampfgruppe hat sich dort gerade niedergelassen und ein Gefechtsstand wird dort eingerichtet, um die Bemühungen im Bereich der Kampfpartnerschaft mit den lokalen verbündeten Kräften und mit den vorpositionierten französischen Kräften im Senegal, in der Elfenbeinküste und in Gabun zu zentralisieren und zu steuern.

Serval, Barkhane ... Und bald...? Die französische Militäroperation in der Sahelzone endet nicht, aber sie entwickelt sich weiter. Es wäre daher verständlich, wenn sich auch ihr Name ändern würde. Welchen Namen wird Präsident Macron nach Serval (2013-2014) und Barkhane wählen und vielleicht bei seiner nächsten Reise nach Mali bekannt geben?

Schließlich ist die Europäisierung im Gange, betont auch der französische Generalstab. Die Takuba-Truppe vereint heute Kräfte aus zehn Ländern. Weitere Staaten wie Griechenland, Rumänien, Litauen, Polen, die Slowakei usw. haben ihren Wunsch geäußert, sich an der Takuba-Truppe zu beteiligen. Die politischen Prozesse sind noch nicht in allen Ländern weit fortgeschritten und der Umfang der einsetzbaren Truppen variiert von Land zu Land. Aber die Truppe, deren Befehlsstand in den nächsten Wochen nach Gao verlegt wird, wird immer stärker und stärker.

Diese Europäisierung ist auch im Golf von Guinea spürbar, der nun durch den Terrorismus bedroht ist, wie die jüngsten Zusammenstöße in Benin zeigen.
Hundert fortgeschrittene taktische Luftaufklärer wurden bereits von Barkhane ausgebildet.
Ouest France (französisch)
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In der Sahelzone entwickelt sich das militärische Dispositiv Frankreichs weiter (siehe meinen Beitrag vom Dienstag), es bleibt aber um zwei Achsen herum strukturiert:
- Der Kampf gegen bewaffnete Terrorgruppen, d. h. Frankreich führt weiterhin gezielte Operationen gegen die Anführer von Al-Qaida und des Islamischen Staates in der Großen Sahara durch,
- die Aufrüstung der Partnerarmeen.

Wie die EMA erläuterte, umfasst sie drei Dimensionen:

- Zusammenarbeit: Ausbildung, Training, Ausrüstung und Beratung der Partnerarmeen, wobei auf das bestehende System der operativen militärischen Partnerschaft auf regionaler Ebene zurückgegriffen wird, insbesondere bei den französischen Elementen im Senegal und den französischen Streitkräften in Côte d'Ivoire ;

- Kampfpartnerschaft mit der Takuba-Truppe: Begleitung der afrikanischen Partner bei ihren Operationen zur Terrorismusbekämpfung durch den Multiplikatoreffekt der leichten europäischen Abordnungen von Spezialkräften, aus denen sich die Takuba-Task Force zusammensetzt (Prinzip der Autonomisierung der TF und ihrer Partner). Takuba, die weiterhin unter französischem Kommando stehen wird, wird das Herzstück unserer kollektiven Aktion in der Sahelzone sein;

- Rückversicherung: Schnelles Eingreifen zugunsten von verbündeten oder Partnerkräften, insbesondere mit Mitteln aus der Luft, vor allem dank der fortgeschrittenen taktischen Luftbeobachter (GATA), die von JTACs (Joint Terminal Attack Controller, die fortgeschrittenen Fluglotsen, die die Flugzeuge vom Boden aus leiten sollen) der Barkhane-Truppe ausgebildet werden.
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Rund 100 GATAs wurden bereits ausgebildet.

Anfang November fand in Gao der vierte Lehrgang dieses Jahres für GATA-Anwärter der FAMAs und der Minusma statt. 20 Kandidaten wurden eine Woche lang geprüft und nur 10 von ihnen ausgewählt, um die Ausbildung fortzusetzen, die von Kommandant (Luft) Gaël und 5 französischen Ausbildern (4 taktische Controller und ein Sender) durchgeführt wurde.
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Einer der malischen Auszubildenden ist Hauptfeldwebel Daouda (links auf dem Foto oben): "Früher mussten wir ein Telefon finden, um über unsere Chefs Luftunterstützung anzufordern. Diese Ausbildung ist sehr nützlich, denn sie ermöglicht es uns, ein Flugzeug zu führen, das Unterstützung leistet. Das ist eine große Veränderung: Wir werden den Feind selbst besiegen können und nicht mehr nur dank Barkhane".

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"Wir üben zuerst die Grundlagen der Topografie und dann die Übermittlung", erklärte Kommandant Gaël (rechts im Bild oben). "Dann kommen wir zu den spezifischen Funkverfahren, um mit den Besatzungen zu kommunizieren".

Sobald sie ausgebildet ist, wird diese Gruppe zukünftiger GATAs im Norden Malis eingesetzt, in den Posten der malischen Streitkräfte, wo die neuen GATAs im Rahmen der Rückversicherung weiter mit Barkhane zusammenarbeiten können.

"Heute werden fast 50 % der Luftaktivitäten von Barkhane allein zugunsten der malischen Streitkräfte durchgeführt. 138 Rückversicherungsmissionen wurden in den letzten neun Wochen zugunsten der malischen Streitkräfte durchgeführt", erklärte die EMA.

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Wagner News:

https://www.state.gov/potential-deployme...p-in-mali/

Zitat:Potential Deployment of the Wagner Group in Mali

We are alarmed by a potential deployment of Russia-backed Wagner Group forces in Mali. We understand that the reported deal — costing $10 million per month — diverts money that could be used to support the Malian Armed Forces and public services to pay for the deployment of Yevgeniy Prigozhin’s Wagner Group forces to Mali.

https://augengeradeaus.net/2021/12/russi...hinweisen/

Da könnte man mal wieder Mörkel zitieren: Jetzt sind sie halt da .....

Sind sie ?
Die USA schenken Niger eine C-130H Hercules.
Avions legendaires (französisch)
Von Arnaud -
12. Dezember 2021 2

Dies ist das zweite Flugzeug dieses Typs, das Niger innerhalb weniger Monate vom Pentagon freundlicherweise zur Verfügung gestellt wurde. Am Dienstag, den 7. Dezember 2021, nahmen die nigrischen Streitkräfte auf der Base Aérienne 101 in Niamey ein taktisches Transportflugzeug vom Typ Lockheed C-130H Hercules in Empfang. Das Flugzeug, das zuvor bei der US Air Force gedient hatte, wurde vor seiner Auslieferung an die Sahelzone vollständig überholt. Es geht Washington DC sowohl darum, den Kampf gegen den Terrorismus in der Region substanziell zu unterstützen, als auch darum, Russlands Aufstieg in diesem Teil Afrikas zu behindern.

Daher ist dies ein wichtiges Ereignis für die kleine Luftwaffe des Niger. Eine zweite Lockheed C-130H Hercules, die von den USA geliefert wird, bedeutet die Gewissheit, in der Lage zu sein, tiefgehende Militäraktionen auf dem riesigen Territorium des Landes durchführen zu können. Es ist übrigens in diesem Sinne, dass die Lieferung des Flugzeugs von der Biden-Administration beschlossen wurde: Unterstützung der Antiterrorismus-Aktion. Zur Erinnerung: Niger bleibt neben dem Tschad einer der beiden treuesten militärischen Verbündeten Frankreichs in dieser Region.

Das fragliche Flugzeug wurde im September aus den Beständen der US Air National Guard entnommen und mit Hilfe von Lockheed-Martin-Teams komplett überholt. Das Flugzeug wurde nach einem für Niger typischen Tarnschema umlackiert und trägt die lokale zivile Registrierung 5U-MMS. Dennoch handelt es sich um ein Militärflugzeug!
[Bild: C-130H-Hercules-USAF-ceremonie-Niger-suj...00x391.jpg]
An der Übergabezeremonie nahmen zivile und militärische Vertreter der USA und Nigers teil, darunter Susan N'Garnim, Militärattaché an der US-Botschaft in Niamey.
Ein Dschihadistenführer, der an einem Angriff auf sechs Franzosen in Niger beteiligt war, wurde von Barkhane eliminiert.
OPEX 360 (französisch)
von Laurent Lagneau - 21. Dezember 2021
[Bild: reaper-gbu12-20191223.jpg]

Am 9. August 2020 wurden sechs französische humanitäre Helfer der NGO Acted und ihre beiden nigrischen Führer ermordet, als sie einen Ausflug in den Tierpark Kouré im Sid der Region Tillabéri in Niger unternahmen.

Die sofort nach der Entdeckung der Opfer eingeleitete Fahndung nach den Urhebern des Angriffs blieb trotz der Mobilisierung der nigrischen Streitkräfte zur Durchkämmung des Gebiets und des Einsatzes von Mirage 2000D der Barkhane-Einheit erfolglos. In Frankreich wurden Ermittlungen eingeleitet und die Generaldirektion für innere Sicherheit (Direction générale de la sécurité intérieure [DGSI]) mit der Antiterrordirektion (Sous-direction antiterroriste [SDAT]) beauftragt.

Später bekannte sich der Islamische Staat in der großen Sahara [EIGS] zu dem Anschlag.

Seitdem hat die jihadistische Organisation schwere Rückschläge gegen die französische Barkhane-Truppe erlitten. Ihr Anführer Adnan Abu Walid al-Sahraoui, der verdächtigt wurde, den Angriff in Kouré selbst befohlen zu haben, wurde im August letzten Jahres eliminiert. Ebenso wie mehrere seiner hochrangigen Leutnants.

"Die ISGF befindet sich nach der Eliminierung einiger Anführer in einer Neuformierung. Die untergeordneten Anführer diskutieren derzeit, um wieder eine Hierarchie aufzubauen. Das ist eine gewonnene Zeit für die malischen und nigrischen Streitkräfte. Man kann nur hoffen, dass sie sich nicht so leicht wieder zusammensetzt, auch wenn ich überzeugt bin, dass sie es schaffen wird", kommentierte General Laurent Michon, der Kommandeur der Barkhane-Truppe, kürzlich.

Jedenfalls wurde einer dieser "sulbartern Chefs" der ISGF durch einen Luftschlag von Barkhane - vermutlich mit einer MQ-9 Reaper-Drohne - nördlich der Stadt Tillabéry eliminiert. Dies gab der Generalstab der Streitkräfte [EMA] am 21. Dezember bekannt.

"Die französischen Streitkräfte der Operation Barkhane haben eine Operation durchgeführt, die sich gegen einen Gruppenführer der ISGV richtete. Im Verlauf dieser Operation hat die Force Barkhane in enger Abstimmung mit den nigrischen Behörden Soumana Boura neutralisiert. Nachdem er in einem ISGS-Schutzgebiet nördlich der Stadt Tillabéri lokalisiert und anschließend formell identifiziert worden war, wurde er durch einen Luftschlag neutralisiert. Anschließend wurde eine Kommandogruppe per Hubschrauber eingeflogen, um das Gebiet des Schlags auszukundschaften und zu durchsuchen", erklärte die EMA in der Tat.

Demnach führte Soumana Boura eine Gruppe an, die mehrere Dutzend aktive Kämpfer umfasste und in den Sektoren Gober Gourou und Firo im Westen Nigers angesiedelt war. Vor allem aber war er einer der Urheber des Angriffs auf die französischen Helfer und ihre nigrischen Begleiter.

"Er war nämlich Teil des Kommandos, das auf Befehl von Abou Walid Sahraoui, der im August 2021 von der Barkhane-Truppe neutralisiert wurde, 8 Personen, 6 Franzosen und ihre 2 nigrischen Begleiter, im Park von Kouré, südöstlich von Niamey, kaltblütig hinrichtete.

Er hatte die Hinrichtung gefilmt und für die Berichterstattung in den Medien gesorgt", argumentierte die EMA, für die die Eliminierung von Soumana Boura "die seit dem Gipfel von Pau im Januar 2020 umgesetzte Militärstrategie bestätigt" und "es insbesondere ermöglicht, die Ausbreitung der ISGF zu bekämpfen und sie daran zu hindern, Teile der Region der drei Grenzen [Burkina Faso-Niger-Mali] unter ihre Kontrolle zu bringen".
Mal was ganz anderes:

Russisches Propagandamärchen:

https://www.youtube.com/watch?v=lcMt3-z-2WQ

welches gezielt gedreht wurde um damit die zunehmenden Einsätze in Afrika propagandistisch zu begleiten, sowohl in Russland selbst wo der Film an vielen Orten kostenlos gezeigt wurde, als auch in Afrika, wo russische "Unternehmen" welche dort agieren genau diesen Film den Afrikanern kostenlos vorführen.

Auch eine interessante Art und Weise der Informationskriegsführung. Wurde früher ja auch von den USA so im ganz großen Stil betrieben um damit beispielsweise Deutsche weltweit zu diskreditieren. In Russland fängt man da jetzt gerade erst an, dieses Stilmittel aktiver zu benutzen.

https://www.youtube.com/watch?v=PSsMOJCT6PE
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