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Dem geneigten Leser sei noch ergänzend erläutert, dass die Baghlan Provinz vor allem von Tadschiken und Hazara bevölkert wird, die Mehrheit der Menschen dort Schiiten sind und es sogar eine kleine Gruppe Ismailiten dort gibt. Was wir dort gerade sehen ist der Beginn des von den Taliban zweifelsohne geplanten Völkermordes an den Hazara bzw. an den Schiiten in Afghanistan. Und da diese selbigen natürlich vor sich sehen haben sie weder etwas zu verlieren noch Zeit, weshalb sie natürlich jetzt mit aller Gewalt um ihr überleben kämpfen.
(22.08.2021, 21:53)Quintus Fabius schrieb: [ -> ]Dem geneigten Leser sei noch ergänzend erläutert, dass die Baghlan Provinz vor allem von Tadschiken und Hazara bevölkert wird, die Mehrheit der Menschen dort Schiiten sindund es sogar eine kleine Gruppe Ismailiten dort gibt. Was wir dort gerade sehen ist der Beginn des von den Taliban zweifelsohne geplanten Völkermordes an den Hazara bzw. an den Schiiten in Afghanistan. Und da diese selbigen natürlich vor sich sehen haben sie weder etwas zu verlieren noch Zeit, weshalb sie natürlich jetzt mit aller Gewalt um ihr überleben kämpfen.

Das stimmt so nicht ganz. Die große Mehrheit dort sind Tadschiken und diese sind im Regelfall Sunniten. Viele Hazara leben zum Beispiel in einen Bezirken der Provinz Wardak, wo es aktuell auch Aufstände gegen die Taliban gibt. In der Provinz Kapisa dürfte es auch bald losgehen, dort hat sich heute ein Geflecht aus kleineren Milizen dem Widerstand angeschlossen.
Die Doshakh-Brücke wurde vor wenigen Stunden vom Widerstand gesprengt und etwa 1500 Taliban mit fast 400 Fahrzeugen dadurch eingekesselt. Der Widerstand meldet außerdem dass bei den Gefechten um Baglan und Pandschir inzwischen mindestens 800 Taliban Kämpfer getötet wurden. Etwa die Hälfte der Toten sollen Pakistaner sein.
@lime

Danke dir erst einmal für deine regelmäßigen Feedbacks, wie sich der Stand der Dinge beim Widerstand gegen die Taliban entwickelt, dennoch wäre es gut, wenn du noch (zukünftig) Verlinkungen zu deinen Statements angibst, so dass Dritte hier das auch selbst nachlesen können. Danke. Smile

Aktuelles...

1.) Die Lage bleibt sehr angespannt, bei einem Schusswechsel an einem der Zugänge zum Airport gab es wohl einen Toten und drei Verletzte. Zum Hintergrund gibt es bislang keine genauen Angaben.

2.) Bislang wurden rund 30.000 (andere Angaben lt. Guardian: 36.000) Menschen ausgeflogen, davon rund 2/3 durch die US-Luftwaffe. Die Bundeswehr hat bislang rund 3.100 Personen, also etwa 10% der Geretteten, herausgeschafft.

3.) Die Briten setzen wohl vier C-17, eine A400M und ein bis zwei Hercules ein. Ihr Ziel ist es (lt. Johnson letzte Woche), ca. 1.000 Menschen am Tag auszufliegen. Bislang haben sie etwa 5.700 Personen herausgeholt (siehe BBC-Artikel), womit sie dieser Vorgabe relativ nahe kommen.

Erstens:
Zitat:Bundeswehr beteiligt

Toter bei Schusswechsel am Flughafen Kabul

Am Flughafen in Kabul hat es einen Schusswechsel gegeben. Dabei wurde ein Afghane getötet und drei weitere verletzt. Auch die Bundeswehr und US-Soldaten waren an dem Gefecht beteiligt. […] Alle Soldaten der Bundeswehr blieben demnach unverletzt.

Nach Angaben der Bundeswehr kam es zu dem Schusswechsel gegen 04.15 Uhr (MESZ) am Nordtor des Airports. Das Tor ist jedoch geschlossen. Die deutsche Botschaft hatte erst kurz zuvor gewarnt, dass es an den Zugängen immer noch sehr häufig zu gefährlichen Situationen und bewaffneten Auseinandersetzungen komme. Sie rät Bundesbürgern und afghanischen Ortskräften daher dringend von Fahrten zum Flughafen ab.
Die US-Regierung hatte erst am Sonntag Sorgen vor einem Anschlag der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) am Flughafen oder in der Umgebung geäußert. "Die Bedrohung ist real, sie ist akut, sie ist anhaltend", sagte der Nationale Sicherheitsberater von US-Präsident Joe Biden, Jake Sullivan, im Sender CNN. […]

Bislang wurden etwa 30.000 Menschen aus dem Land ausgeflogen. Auch die Bundeswehr hat mehrere Flugzeuge im Einsatz, um Botschaftsmitarbeiter, zivile Helfer und Afghanen, die die Deutschen unterstützt haben, in Sicherheit zu bringen. Bislang hat sie knapp 3000 Menschen außer Landes gebracht.
https://www.tagesschau.de/ausland/kabul-...l-101.html

Zweitens:
Zitat:Afghanistan: US ramping up Kabul evacuation effort, says Biden

President Joe Biden says efforts to evacuate people from Kabul airport are accelerating, with US troops expanding the perimeter around the site. Many thousands of Afghans have been queuing at the gates in desperate attempts to flee the country after the Taliban swept to power on 15 August.

Mr Biden said on Sunday that the US had flown nearly 28,000 people out of the airport in the past week. […] At least 20 people have died as thousands queue outside Kabul airport, a Nato official told Reuters news agency, amid reports that some were being crushed to death.

UK Armed Forces Minister James Heappey said the Taliban were co-operating and marshalling people into queues at Hamid Karzai International Airport, making the process faster for those hoping to leave. The UK has evacuated 5,725 people since 13 August, the Ministry of Defence (MoD) said late on Sunday.
https://www.bbc.com/news/world-asia-58299804

Anbei noch eine Info zu Rettungsbemühungen anderer Staaten:
Zitat:The Latest: India evacuates 168 people on flight from Kabul

NEW DELHI — An Indian official says an air force transport plane has left Kabul for New Delhi carrying 168 people on board. Arindam Bagchi, the External Affairs Ministry spokesperson, says the plane took off from Kabul on Sunday morning and the passengers include 107 Indian nationals. […]

Meanwhile, another group of 87 Indians who were evacuated from Kabul to Tajikistan on Saturday in an Indian air force plane are being flown to New Delhi on Sunday, Bagchi said in a tweet. Two Nepalese nationals also were evacuated on that flight. […] The Press Trust of India news agency said around 400 Indians were believed to be stranded in Afghanistan. No official figure was available.
https://apnews.com/article/middle-east-b...a26ac44860

Angesichts der desolaten Lage vor den Toren des Flughafens auch gut und sinnvoll (fragt sich nur, wie man das dann verteilen möchte ohne dass es zu unüberschaubaren Krawallen kommt)...
Zitat:++++ Sonntag, 22. August 2021 ++++
Die Bundeswehr in Taschkent bereitet zurzeit den Transport von circa 13 Tonnen Hilfsgütern für die Menschen auf dem Flughafen Kabul vor, darunter Babynahrung, Windeln, Decken, Kleidung und Wasser. Weitere 13 Tonnen sind unterwegs von Deutschland nach Usbekistan.
https://www.bundesregierung.de/breg-de/a...ll-1951410

Schneemann.
(23.08.2021, 08:53)Schneemann schrieb: [ -> ]@lime

Danke dir erst einmal für deine regelmäßigen Feedbacks, wie sich der Stand der Dinge beim Widerstand gegen die Taliban entwickelt, dennoch wäre es gut, wenn du noch (zukünftig) Verlinkungen zu deinen Statements angibst, so dass Dritte hier das auch selbst nachlesen können. Danke. Smile

Ich kann nichts verlinken weil das Internet nicht meine Quelle ist. Informiert werde ich darüber von zwei Bekannten die für indische Medien arbeiten. Und die indischen Kollegen bekommen ihre Infos wohl direkt aus dem Pandschirtal. Indien ist sehr interessiert an dem Konflikt und unterstützt die kommende Nordallianz.
Okay, verstehe. Gibt es denn dann eine Möglichkeit, diese indischen Newsseiten zu zitieren (also wenn sie auch englischsprachig sind)?

Schneemann.
(23.08.2021, 09:13)Schneemann schrieb: [ -> ]Okay, verstehe. Gibt es denn dann eine Möglichkeit, diese indischen Newsseiten zu zitieren (also wenn sie auch englischsprachig sind)?

Schneemann.

Ich werde mal nachfragen in welcher Form die Infos in den indischen Medien verarbeitet werden.
Lt. Bundeswehr gab es heute ein Feuergefecht am Flughafen:

https://www.bundeswehr.de/de/aktuelles/m...er-5208924

"Am 23. August 2021 um 04:13 Uhr MESZ kam es am North Gate des Flughafens Kabul zu einem Feuergefecht zwischen afghanischen Sicherheitskräften und unbekannten Angreifern.

Eine afghanische Sicherheitskraft wurde dabei getötet, drei weitere verwundet.

Am weiteren Verlauf des Gefechtes waren amerikanische und deutsche Kräfte ebenfalls beteiligt. Alle Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr sind unverletzt."

Spiegel und Bild berichten zudem über einen Rettungsmission des KSK außerhalb des gesicherten Teil des Flughafens:

https://www.spiegel.de/ausland/afganista...74e0561ab0

https://www.bild.de/politik/ausland/poli....bild.html

Ich verstehe dass Botschaftsmitarbeiter, Ortskräfte, Mitarbeiter von Hilfskräften, gefährdete Afghanen an sich uvm. evakuiert werden müssen. Die haben keine Wahl in dem Land zu sein und müssen rausgeholt werden.

Wie man sich aber freiwillig und ohne Not in diese Lage bringen konnte, verstehe ich nicht. Familienbesuche sollten in solch schwierigen Zeiten nicht die Priorität sein. Es war auch schon vor dem Fall Kabuls dort sehr gefährlich. Da brauche ich mich jetzt nicht über die Behörden zu beschweren. Letztendlich gefährdet man damit sich selbst und vor allem die Soldaten und Sicherheitskräfte, die einen rausholen sollen.
lime:

Meiner Kenntnis nach beträgt der Anteil der Schiiten dort ungefähr 60% und nicht alle Tadschiken sind zwingend Sunniten. Es sind aber ja nicht einmal alle Taliban Sunniten und es gibt sogar Hazara auf Seiten der Taliban - auch wenn sich das nun wieder seltsam anhört. Die ganze Sache ist einfach je Provinz und je nach Gegend einfach höchst komplex unterschiedlich. So verdammen Taliban Kämpfer die Schiiten und pilgern trotzdem zu bestimmten Sufi-Schreinen.

Sehr oft sind religiöse Gründe auch nur vorgeschoben und es geht in Wahrheit um ethnische Konflikte, Stammes-Konflikte, Clan-Konflikte, persönliche Konflikte usw usf Oder wie es schon bei der Mann der König sein wollte so perfekt zitiert wurde: immer wenn wir baden und wäsche waschen wollen kommen die an den Fluss und pissen hinein. Wir werden sie alle Töten!

Hier noch eine indische Quelle:

https://www.youtube.com/watch?v=xQuWKKdCpWA

Und hier eine aktuellere:

https://www.youtube.com/watch?v=CrI37gvUOSI

Meiner rein persönlichen Meinung nach wird sich "der Widerstand" nicht halten können. Die werden verlieren.
(23.08.2021, 12:03)Quintus Fabius schrieb: [ -> ]lime:
Meiner Kenntnis nach beträgt der Anteil der Schiiten dort ungefähr 60% und nicht alle Tadschiken sind zwingend Sunniten. Es sind aber ja nicht einmal alle Taliban Sunniten und es gibt sogar Hazara auf Seiten der Taliban - auch wenn sich das nun wieder seltsam anhört. Die ganze Sache ist einfach je Provinz und je nach Gegend einfach höchst komplex unterschiedlich. So verdammen Taliban Kämpfer die Schiiten und pilgern trotzdem zu bestimmten Sufi-Schreinen.
Deswegen hatte ich die Vermutung dass Du das mit Kundus verwechselt hast, weil dort sind sehr viele Tadschiken schiitisch. Davon abgesehen ändert sich das teilweise sogar von Bezirk zu Bezirk oder gar von Dorf zu Dorf. Ein einziger Wirrwarr.

Zitat:Meiner rein persönlichen Meinung nach wird sich "der Widerstand" nicht halten können. Die werden verlieren.

Wenn sie tatsächlich nur im Pandschirtal bleiben dann wird das wohl sicher passieren. Falls sie aber genug Leute haben, um noch Nuristan und Kundus und alles was dann noch im Hinterland liegt zu übernehmen, dann könnte es reichen. Aktuell versorgt Tadschikistan das Ganze mit Hubschraubern. Das kann aber keine Dauerlösung sein, man wird zwingend einen sicheren Grenzübergang brauchen.
Zitat:@QF
Meiner rein persönlichen Meinung nach wird sich "der Widerstand" nicht halten können. Die werden verlieren.
Hängt alles davon ab wie schnell wir aus Kabul abziehen, meiner Meinung nach "Game Over" Ende der Woche.
Dann schauen wir mal,
was "déja" positif ist, die deutsche Presse hat anerkannt, das:
* der AS400M einsatzbereit ist
* die Bundeswehrhubschrauber fliegen,
* das KSK gebraucht wird.
Wer hätte das vor drei Wochen gedacht.
NB ( Nach dem Gameover) mit dem "deutschen Selbstmitleid" aufhören, lassen wir Afganistan den Chinesen (mit Pakistan und Türkei) Indern und Russen. "Allez" zählen wir noch dazu "rächesüchtige" Amerikaner .
Unsere Baustellen sind eher Irak, Libanon, Lybien.
lime:

Die "Kafiris" haben sich aber recht eindeutig für die Taliban ausgesprochen. Zitat von deren Führern war, dass sie die Taliban Regierung anerkennen werden, wenn die bisherige afghanische Regierung aufhört zu existieren - was ja eindeutig der Fall ist. Nuristan steht daher recht weitgehend jetzt unter der Kontrolle des Islamischen Emirates bzw. umgekehrt unterstützen die dort die Taliban recht uneingeschränkt. Das könnte sich nur dann ändern, wenn die Taliban versuchen sollen sich dort zu sehr in die lokalen Belange einzumischen.
(Der Afghane ist inzwischen vorläufig festgenommen, wegen Verstosses gegen Beschränkungen des Aufenthaltsortes)
Afghanistan: Nach Frankreich zurückgeführter Afghane wird wegen Verdachts auf Nähe zu den Taliban überwacht Vier seiner nach der Rückkehr der Taliban ebenfalls repatriierten Verwandten wurden von der Generaldirektion für innere Sicherheit (DGSI) überwacht.
FRANCE TV Info (französisch)
Artikel geschrieben von Frankreichinfo mit AFP Frankreich Fernseher
Gepostet am 23.08.2021 18:39 Aktualisiert am 23.08.2021 18:45 Uhr Lesezeit: 1 min.
[Bild: phpEfNGnQ.jpg]
Exfiltratoren aus Kabul (Afghanistan) landen am 18. August 2021 am Flughafen Roissy Charles de Gaulle in Paris. (MERYL CURTAT / HANS LUCAS)
Ein nach Frankreich repatriierter Afghane, der von den französischen Behörden verdächtigt wurde, den Taliban nahe zu stehen, wurde zusammen mit vier Personen seines Gefolges ebenfalls repatriiert, teilte Innenminister Gerald Darmanin am Montag, 23. August, mit. Diese fünf Männer waren nach ihrer Exfiltration aus Afghanistan wenige Tage nach der Machtübernahme der Taliban Gegenstand einer "einzelnen administrativen Kontrolle und Überwachung" (Micas), die im Rahmen der Anti-Terror-Gesetze vorgesehen war.
Besonders ein Mann erregte die Aufmerksamkeit der Behörden: "Auch wenn diese Person bei der Evakuierung der französischen Botschaft sehr geholfen hat, gehen wir davon aus, dass er mit den Taliban in Verbindung steht", erklärte der Minister gegenüber der Nachrichtenagentur AFP.
Der Mann gab seine Mitgliedschaft in der Gruppe zu Laut dem vom Minister erlassenen und von AFP konsultierten Dekret gab dieser Mann seine Mitgliedschaft in der Bewegung zu und gab zu, für eine Taliban-Straßensperre in Kabul Waffen getragen zu haben.
"Angesichts der extremen Schwierigkeiten, Sicherheitsuntersuchungen der zu repatriierenden Personen durchführen zu können", sagten die französischen Behörden "zu, diese Person und ihre Familie einzuschiffen", fügte der Minister hinzu. Als der Flug in Abu Dhabi (Vereinigte Arabische Emirate) ankam, habe die Generaldirektion für Innere Sicherheit (DGSI) "die Arbeit erledigt, die sie in Kabul nicht leisten konnte", indem sie Sicherheitsgespräche führte, erklärte er.
Der Mann sei dann bei seiner Ankunft in Frankreich über die Micas informiert worden, wie drei seiner Verwandten "vorerst nicht direkt verdächtigt". Was den fünften Mann anbelangt, „haben wir nach einer DGSI-Untersuchung festgestellt, dass er Verbindungen zu diesen Personen hatte, obwohl er separat gekommen war“, so der Minister. Die fünf Personen stehen unter "Aufsicht der DGSI" und unterliegen Maßnahmen der "Freiheitsbeschränkung", sagte er. „Ich habe von der DGSI keine anderen Rückmeldungen zu anderen Staatsangehörigen erhalten, die von solchen Maßnahmen betroffen sein könnten“, fügte er hinzu. "Wir sind jedoch äußerst vorsichtig."

Frankreich kündigt an, das Donnerstag ein mögliches Ende der (französischen) Evakuierungen ist.
FranceTVInfo (französisch)
Wenn die Vereinigten Staaten am 31. August ihr Ziel des Totalabzugs verfolgen, "bedeutet das für uns, im Hinblick auf die Rückplanung, dass unser Betrieb am Donnerstagabend endet. Wir haben also noch drei Tage Zeit", erklärte der Stabschef des Ministers. Nicolas Roche an Premierminister Jean Castex im Beisein von Journalisten.
"1.200" Afghanen seien bereits "im Rahmen von acht Flügen" in Frankreich angekommen, so Didier Leschi, Generaldirektor des französischen Amtes für Einwanderung und Integration.
Detected language : French
Für Afghanistan werden von Deutschland weitere 600 Millionen bereitgestellt. Wenn man bedenkt dass Syrien hingegen seit Jahren sanktioniert wird, ist dieser Schritt für mich absolut nicht nachvollziehbar.

https://www.welt.de/politik/ausland/arti...ereit.html
Die kriminelle Dummheit dieser Handlung ist unfassbar! Und trotz dieses einfach nur noch kriminellen Umgangs mit unseren Steuergeldern, welche hier ganz offen zum Nutzen eines Feindes - der eine diametal allem was wir für gut halten entgegen gesetzte Ideologie mit Gewalt durchsetzen will - werden die German Sheeple bei der Wahl trotzdem wieder wie üblich abstimmen. Dieser unbegreifliche Wahnsinn führt aber doch zu einer interessante Fragestellung:

Wie sollte man im weiteren mit Afghanistan umgehen? Sollte man die Taliban ignorieren und das Gebiet anderen Mächten überlassen? Sollte man Afghanistan helfen? Sollte man ganz im Gegenteil Afghanistan so weit wie möglich schädigen, auf wirtschaftliche wie militärische Weise (strategische Luftangriffe bspw auf kritische Infrastruktur, Strom und Trinkwasserversorgung usw)? Sollte man versuchen die Taliban für sich einzuspannen um damit eine Koexistenz ähnlich wie mit Saudi-Arabien zu erreichen? Solllte man rigoros afghanische Flüchtlinge trotzdem nach Afghanistan abschieben? Sollte man den Widerstand in Afghanistan hochrüsten?

Was soll nun in die Zukunft gerichtet mit diesem Land geschehen? Was ist wahrscheinlich, realistisch umsetzbar, was wäre demgegenüber für uns am besten (auch rein theoretisch)?