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Normale Version: Schützenwaffen Heute
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Shahab3:

Zitat:Diese Waffe hat definitiv ein Magazin mit geschätzt 5 Schuss.

Dann handelt es sich aber eben nicht um eine Carl Gustav, wie ich aufgrund deines letzten Linkes fälschlicherweise angenommen habe.

Die Waffe die du in deinem ursprünglichen Beitrag mit folgendem Link

<!-- m --><a class="postlink" href="http://world.guns.ru/atr/swed/carl-gustav-m42-e.html">http://world.guns.ru/atr/swed/carl-gustav-m42-e.html</a><!-- m -->

verknüpft hast, ist eine Carl Gustav:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://world.guns.ru/userfiles/images/atr/atr011/pvg_m42b.jpg">http://world.guns.ru/userfiles/images/a ... g_m42b.jpg</a><!-- m -->

Diese hat wie man sieht eben kein Magazin. Meine Ausführungen bezogen sich daher nur auf die Carl Gustav !

Ich habe hier den Fehler gemacht, mir die Waffe auf dem Bild im anderen Link gar nicht genau anzusehen. Hab nur Carl Gustav im Link gelesen und dann dachte ich, ich weiß schon was du meinst. Mein Fehler.

Das Gewehr ist also kein Carl Gustav wie ich fälschlicherweise angenommen habe, sondern anscheinend eine völlige Neu-Entwicklung, die nur so ähnlich aussieht.

Das erklärt auch den Rückstoß. Die Waffe ist gar kein Rückstoßfreies Gewehr, sondern einfach ein ganz normales Gewehr, dass man aber eben über die Schulter legt um es beweglicher zu machen und den starken Rückstoß von der Waffe selbst auffangen zu lassen.

Es handelt sich hier also schlicht und einfach um ein konventionelles Anti-Material-Gewehr dass als Bullpub-Konstruktion gebaut ist und deshalb einen so großen Rückstoß hat. Die Bullpub-Anordnung hat hier den Sinn, das sperrige und lange Gewehr beweglicher und ergonomischer zu machen (Bewegung unter beengten räumlichen Verhältnissen, Abfeuern in engen Räumen).

Damit kann man sich in beengtem Umfeld viel besser bewegen und der Rückstoß wirkt auch weniger auf den Schützen, obwohl die Waffe einen sehr starken Rückstoß hat, bewegt dieser mehr die Waffe als in den Schützen hinein zu wirken. Daher ist der Rückstoß trotz des Kalibers für den Schützen selbst nicht problematisch.

Das bietet dann tatsächlich im Orts- und Häuserkampf einen großen Vorteil. Im Vergleich zu anderen Anti-Material-Gewehren in gängigeren Kalibern hat diese Waffe zudem mehr Durchschlagskraft gegen Deckungen, was gegen Stellungen im Urbanen Umfeld nützlich ist. Gegen Hubschrauber ist die Waffe sinnlos, aber gegen feindliche MG Nester, Stellungen usw gerade in Städten könnte sie sehr nützlich sein. Aufgrund des größeren Kalibers ist hier auch Munition mit einer gewissen Flächenwirkung vergleichbar einer kleinen Granate denkbar, womit sich die Trefferwahrscheinlichkeit wieder erhöhen würde. Solche Munition könnte diese Flächenwirkung auch erst nach einem Mauerdurchschlag entfalten, so was gibt es ja sogar schon bei 12,7mm Patronen.

Darüber hinaus hat diese Waffe dann eben keinen Rückstrahl (da nicht Rückstoßfrei sondern konventionell aufgebaut) und kann daher auch abgefeuert werden, wenn direkt hinter einem eine Wand ist! Das wäre der entscheidende Vorteil gegenüber einer RPG oder anderen solchen Systemen. Man braucht hinter sich keinen Platz!

Zitat:Ich habe den Verdacht, dass das neue Gewehr noch am ehesten einem Heckenschützen im urbanen Bereich mit beschränkter Ausbildung dienen kann und hier als Alternative zu RPG dient.

So sehe ich das auch. Insbesondere der Umstand, dass aufgrund des konventionellen Aufbaus kein Rückstrahl entsteht bedeutet, dass man die Waffe auch unter beengten räumlichen Verhältnissen abfeuern kann. Zusammen mit dem starken Kaliber (dass aufgrund des Abschusses über der Schulter aber vom Rückstoß her den Schützen nicht belastet) kann ein Schütze damit im Urbanen Umfeld sehr gut gegen feindliche Deckungen wirken.

Auch leicht gepanzerte Fahrzeuge wie gepanzerte Jeeps und LkWs könnten mit dieser Waffe erfolgreich angegriffen werden.
Zitat:Dann handelt es sich aber eben nicht um eine Carl Gustav, wie ich aufgrund deines letzten Linkes fälschlicherweise angenommen habe.
..
Das Gewehr ist also kein Carl Gustav wie ich fälschlicherweise angenommen habe, sondern anscheinend eine völlige Neu-Entwicklung, die nur so ähnlich aussieht.

Optisch hat es halt zumindest den Eindruck erweckt, als wäre die Carl Gustav ein Vorfahr dieses iranischen 20mm AMR. Daher mein Link.

Zitat:Das bietet dann tatsächlich im Orts- und Häuserkampf einen großen Vorteil. Im Vergleich zu anderen Anti-Material-Gewehren in gängigeren Kalibern hat diese Waffe zudem mehr Durchschlagskraft gegen Deckungen, was gegen Stellungen im Urbanen Umfeld nützlich ist.

Ich habe eine Präsentation über Potentiale von 20mm AMR (<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.scribd.com/doc/123180959/20mm-AMR-%E2%80%93-New-Use-for-Unused-Ammo">http://de.scribd.com/doc/123180959/20mm ... nused-Ammo</a><!-- m -->) überflogen. Leider habe ich nur relativ wenig wirklich verstanden, aber sehr nützlich erscheint mir an dieser Stelle die Kombination aus deutlich höherer Reichweite und Präzision gegenüber einer RPG, bei gleichzeitig höherer Zielwirkung im Vergleich zu verbreiteten 0.50 cal. AMR. Gewehr & Schütze sind als Sozius eines Motorrads sehr beweglich. Auf 1500m lassen sich in der Flugzeit einer 40m Granate, 2 präzisere Schüsse mit dem 20mm AMR abfeuern. Interessant ist vor allem die Effektivität gegen Mauerwerk und dass sich grundsätzlichlich gerade in urbanem Gelände ein breites Spektrum von Zielen anbieten. Die Belastung auf die Schulter des Schützen dürfte allerdings recht groß sein.

Möglicherweise handelt es sich ja hier auch um ein Gewehr für 20x102mm Munition der AH-1 Cobra?
Zwar ein Mörser, aber genau genommen noch eine "Handfeuerwaffe":

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.diehl.com/de/diehl-defence/presse-medien/themen-im-fokus/ein-leichter-moerser-fuer-die-armee-im-einsatz.html">http://www.diehl.com/de/diehl-defence/p ... nsatz.html</a><!-- m -->

Der LM60 leichte Mörser von Diehl. Ein herausragend guter leichter Mörser, der in seiner Grundversion gerade mal 6,4 kg wiegt und dass bei einem 60mm Kaliber. Das System hat eine Reichweite von 4000 m bei einer Kadenz von realistisch ca. 30 Schuß in der Minute.

Systeminhärent kann es keine Störungen geben, dass System ist extrem robust, absolut wartungsarm und langlebig. Die Munition hat ungefähr 1/7 des Gewichtes einer 120mm Mörser-Mun, hat aber bereits ca 1/3 der Wirkung der größeren. Das bedeutet, dass die Wirkung bei gleichem Gewicht in Mun bei dem 60mm Mörser größer ist.

Ein hervorragendes System, dass meiner Meinung nach auf Zugebene bei der Bundeswehr eingeführt werden sollte. Damit erhält jeder Infanteriezug die Möglichkeit, sofort eigenes Steilfeuer gegen einen Feind einsetzen zu können. Zudem kann jeder Zug selbst damit sehr schnell und effektiv Nebel legen und Gefechtsfeldbeleuchtung betreiben, alles aus einem System heraus. Mit nur 6,4 kg Gewicht für die Grundversion könnten sogar mehrere solcher Mörser pro Zug leicht mitgeführt werden.

Ein ultraleichter, stabiler und faltbarer Karren zum Ziehen (2rädrig) würde es einem solchen Mörsertrupp dann erlauben, erhebliche Mengen an Mörsermunition auch zur Fuß mit ins Gefecht zu führen, die man ansonsten mit den Fahrzeugen mit transportieren kann.

Angesichts der geringen technischen Möglichkeiten unserer Gegner erscheint mir zudem die IR Gefechtsfeldbeleuchtung als sehr gut. Der Gegner sieht dabei rein gar nichts, während für unsere IR Sichtgeräte das Gefechtsfeld "taghell" erleuchtet wird.
Den Mörser soll es ja in zwei Varianten geben und ich habe Zweifel, dass der 6,4kg leichte "Rucksackmörser" die besagte Reichweite von 4000m hat. Ich tippe mal eher auf die Hälfte, was ja schon recht gut wäre (vgl. Soltam, Modlex, Hirtenberger, ...).

Unabhängig davon, ob solche Schussfolgen (30 Schuss/min) möglich, dienlich oder gar realistisch sind, aber wenn man sich an dem Feature aufhängt (-> "Viel Wumms in kurzer Zeit, egal was es wiegt"), dann gibt es eigentlich keinen Grund nicht gleich ein Kaliber größer/gleich 81mm zu wählen. Für diese gibt es ja auch die IR Leuchtgranaten und den ganzen Schnickschnack.

Was unterscheidet den Diehl Mörser konkret von anderen 60mm Mörsern?
Die Reichweite ist bei beiden Versionen gleich, die "Rucksack" Variante ist aber auf weitere Distanzen natürlich sehr viel weniger präzise. Dafür kann man gerade diese Variante auch auf sehr kurze Entfernungen einsetzen und sogar Ziele in gerade mal 50 m Distanz damit beschießen.

Bezüglich deiner Kaliberfrage: 30 Schuß einer größer-kalibrigen Mörsermunition wiegen einfach sehr viel mehr als 30 Schuß in 60 mm. Das leichteste 120 mm Mörser Geschoß wiegt beispielsweise 7 mal so viel wie das schwerste 60 mm Geschoß. Wie schon ausgeführt ist die Wirkung der 60 mm Granaten aber nur ca 1/3 der einer 120mm Granate. Bezüglich 81mm sieht das noch günstiger aus. Das heißt, dass man bei gleichem Gewicht an Munition mit dem 60 mm Kaliber mehr Wirkung erzielt, also mehr Fläche bestreichen kann. Zudem kann man von der kleineren leichteren 60mm Munition mehr Schuß mitnehmen als von einer größerkalibrigen und daher damit öfter feuern bei gleichem Gewicht an Munition. Rechnet man noch das sehr viel höhere Gewicht eines größer-kalibrigen Mörsers hinzu, kann man bei gleichem Gewicht mit dem 60mm Mörser noch sehr viel mehr Schuß mitführen, da die Gewichtsdifferenz der Mörser selbst ebenfalls für weitere Munition genutzt werden kann.

Der Diehl Mörser unterscheidet sich von anderen 60mm Systemen durch sein geringes Gewicht in beiden Versionen und durch die hohe Reichweite (leistungsgesteigerte Munition). Andere 60mm Mörser können diese stärkere Munition nicht abfeuern und haben daher geringere Reichweiten bei größerem Gewicht. Bei hoher Kadenz überhitzt der Diehl Mörser zudem sehr viel weniger als andere 60mm Mörser. Das bedeutet, dass man eine solche hohe Kadenz tatsächlich schießen kann ohne Beeinträchtigung der Treffsicherheit.

Und ein solches Schnellfeuer auf ein Ziel kann unter bestimmten Umständen sehr wertvoll sein. Das hält man dann natürlich nicht lange aufrecht, aber eine hohe kadenz über einen kurzen Zeitraum kann sehr wertvoll sein, insbesondere in Feuerüberfällen/Hinterhalten (sowohl unseren wie solchen unserer Gegner).

Der LM60 verdaut zudem sämtliche existierende 60mm Munition. Man kann daher mit diesem Mörser jede Art von leistungsgesteigerter Mun anderer Hersteller verschießen, bspw die leistungsstärkere Mun für den M224 oder die leistungsgesteigerte Mun von Rheinmetall, völlig egal.
fazer600:

FN ist etwas distinguierter als HK, die prahlen nicht ständig damit herum, wer alles ihre Waffen nutzt:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.thefirearmblog.com/blog/2012/12/17/german-gsg-9-seen-using-fn-scar-l/">http://www.thefirearmblog.com/blog/2012 ... fn-scar-l/</a><!-- m -->

Zitat:Das SCAR wurde übrigens bisher noch nicht als Ordonanzwaffe beschafft im Gegensatz zum HK416 und schlechtere Verkäufer sind die bei FN sicher nicht

Peru hat das SCAR-H als Ordonanzwaffe beschafft.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.infodefensa.com/?noticia=el-ministerio-de-defensa-del-peru-adquiere-fusiles-de-asalto-fn-scar-h-para-el-ejercito&categoria=&pais=Per%C3%BA">http://www.infodefensa.com/?noticia=el- ... =Per%C3%BA</a><!-- m -->

Und ich möchte meine Frage noch mal an dich richten:

Was ist für dich ein Universal MG? Was ein leichtes MG?

Wo siehst du die Unterschiede zwischen FN 7,62 und HK121?
Anbei, ich konnte mich mit einigen Polen unterhalten, die in Afghanistan im Einsatz waren. Die Polnischen Einheiten dort hatten vergleichsweise viele verschiedene Sturmgewehre im praktischen Einsatz - primär zu Testzwecken. Abgesehen von einem neuen polnischen Sturmgewehr wurden HK 416, FN SCAR L und (jetzt kommt das besondere) Remington ACR getestet und eingesetzt.

Im Gegensatz zu meinen Ansichten dazu meinten die Polen, dass SCAR L sei Zitat: Scheiße und das HK416 sehr viel besser (ich bleibe bei einer anderen Auffassung).

Einheitlich aber fanden alle, dass die Remington ACR noch mal deutlich besser sei als das HK416 und das beste Sturmgewehr, dass sie jemals in der Hand gehabt hätten. Wenn sie die freie Wahl hätten, dann nur noch die Waffe von Remington.

Erstaunlich, weil man aus den USA von der Zivilversion des Gewehres diverse Kinderkrankheiten gehört hat.
Eine wesentliche Frage wird sein, ob das IAR Konzept (welches das ursprüngliche Sturmgewehrkonzept wieder aufgreift) sich als sinnvoll heraus stellen wird und welche Waffen dann die Synthese von lMG und AR/BR (Sturmgewehr) bewerkstelligen können.

Meiner Meinung nach gehört die Zukunft Waffen in der Abmessung/Gewicht eines Sturmgewehr, die längere Zeit im Dauerfeuer genutzt werden können ohne zu überhitzen und ohne dadurch beeinträchtigt zu werden.

Darüber hinaus bin ich ein überzeugter Anhänger der Idee, dass Feuerstöße bei Schüssen über weite Distanzen bzw auf bewegte Ziele besser sind als gezielte Einzelschüsse. Zumindest ich selbst treffe mit einem Feuerstoß über längere Distanzen eher als mit einem schnellen Einzelschuss.

Das heißt, die Sturmgewehre der Zukunft werden möglichst viel Dauerfeuer aushalten müssen - was aber wiederum mehr Munition verbraucht - was für ein kleineres Kaliber spricht - dessen wirkung aber ausreichend sein muss.

Wenn man nun noch die Frage von möglicher Schutzausrüstung des Gegners nimmt und dass die Reichweiten stark schwanken können (von durchschnitlich 50 m bis hin zu durchschnittlich 400 m) ist ein neues Mittelkaliber mit einem dafür optimierten Geschoss die einzig sinnvolle Lösung.

Zudem würde ein solches Kaliber es wieder ermöglichen, alle Kugelwaffen mit ein und denselben Patronen zu füttern: und hier gibt es die 6,5mm Grendel, welche diese Aufgabe perfekt erfüllt. Daher sollte man sich meiner Meinung nach von den bisherigen NATO Kalibern lösen und die 6,5mm einführen.
Auf den Bildern aus Kenia waren kenianische Eliteeinheiten zu sehen, die SCAR H einsetzten. Anscheinend wurde die Waffe in Kenia für bestimmte Verbände eingeführt und ersetzt dort nun die G3.

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.thefirearmblog.com/blog/wp-content/uploads/2013/09/kenya.jpg">http://www.thefirearmblog.com/blog/wp-c ... /kenya.jpg</a><!-- m -->

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.thefirearmblog.com/blog/2013/09/22/kenyan-army-elite-carrying-fn-scar-h/kenya-attacks/">http://www.thefirearmblog.com/blog/2013 ... a-attacks/</a><!-- m -->
Hier mal ein Test mit einem Remington ACR:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.youtube.com/watch?v=BdXu_HPrLx0">http://www.youtube.com/watch?v=BdXu_HPrLx0</a><!-- m -->

Aufgrund praktischer Erfahrung kann ich euch versichern, dass selbst eine AK-47 das nicht so wegstecken würde.
Hier mal ein längerer Artikel über die Remington ACR:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.all4shooters.com/de/Artikel/Pro-Zone/Remington-ACR-ProZone/">http://www.all4shooters.com/de/Artikel/ ... R-ProZone/</a><!-- m -->

Das interessanteste am Remington ACR ist, dass wesentliche Teile des Gehäuse aus Aluminium sind und nicht aus Kunststoff. Damit ist die Waffe viel hitzebeständiger und stabiler als andere moderne Gewehre und man könnte damit sogar Gewehrgranaten verschießen. Der Verschluss ist zudem im Vergleich ziemlich schwer und massiv und schluckt somit einiges vom Rückstoß. Zusammen mit der Vorderlastigkeit kann man das Gewehr damit viel besser im Dauerfeuer bzw. mit Feuerstößen einsetzen.

Und die Remington ACR ist sehr unempfindlich gegen Schmauch (Dauerfeuer/Feuerstöße) und man kann wenn man den Handschutz abnimmt innerhalb weniger Sekunden den Lauf wechseln. Würde man das Abnehmen des Handschutz noch konstruktiv etwas erleichtern und das ganze so anlegen, dass man am heißen Lauf einen mit Abnahme des handschutz ausklappenden Griff hätte, wäre damit eine echte lMG Funktion möglich (Ersatzlauf vorausgesetzt). Man könnte so heißgeschossene Waffen wie bei einem lMG in Sekunden mit einem neuen Lauf versehen. Zwar ist das ganze eigentlich dafür gedacht, im Feld in wenigen Sekunden andere Lauflängen einbauen zu können, aber man könnte gerade diese Eigenheit eben für eine echte lMG Funktion "mißbrauchen".

Und hier noch mal polnische Remington ACR in Astan:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://soldiersystems.net/2012/04/18/polish-use-of-acr-in-afghanistan/">http://soldiersystems.net/2012/04/18/po ... ghanistan/</a><!-- m -->
Habt ihr in diesem Strang schon die letzten schlechten Meldungen (je nach Perspektive guten Meldungen) zum G36 diskutiert?
Mögliche Nachfolger wie HK 416 bzw. 417 oder SCAR?

Was wäre denn der Wunsch derjenigen hier, die sich damit auskennen?
Ich weiß, dass hier zuletzt viel über neue Kaliber diskutiert wurde, hülsenlose Mun etc...

Was wäre denn eure Wahl, wenn ihr euch zwischen 5,56mm und 7,62mm entscheiden müsstet? Ich für meinen Teil kann mir nicht vorstellen, dass die BW innovative neue Wege gehen wird.

Wenn es zwischen den von mir genannten Kalibern eine Wahl geben müsste, würde ich wohl die gute alte 7,62mm nehmen.

WIe sind denn die Erfahrungen der Norweger mit dem HK416? Die haben das doch flächendeckend eingesetzt? Ist es zuverlässig?
Das HK416/417 wäre keine wesentliche Verbesserung zum G36. Die Kosten für eine Umstellung auf das HK416 wären im Vergleich zum Mehrwert nicht ansatzweise vertretbar.

Es wäre viel sinnvoller und kostengünstiger, dass G36 entsprechend kampfwertzusteigern. Vom Innenleben und der Grundkonstruktion her ist das G36 gut, vom Preis-Leistungsverhältnis her sogar sehr gut. Man könnte daher leicht aus dem G36 eine hervorragende Waffe machen.

Das SCAR zu beschaffen wäre eine Möglichkeit, aber ebenfalls angesichts der Kosten im Verhältnis zur Leistung viel schlechter als das G36 kampfwertzusteigern.

Zitat:Was wäre denn eure Wahl, wenn ihr euch zwischen 5,56mm und 7,62mm entscheiden müsstet?

Unter der Voraussetzung dass es nur diese beiden zur Auswahl gibt: Die 5,56mm.

Aber aus einer dazu passenden Waffe, also einem Gewehr mit ausreichend langem Lauf und unter Verwendung bestimmter neuer Patronentypen/Geschosse.

Kaliber, Patronentyp/Geschoss(gewicht/konstruktion) und Waffe kann man nicht trennen. Das muß ganzheitlich zusammen betrachtet werden.

Zitat:WIe sind denn die Erfahrungen der Norweger mit dem HK416? Die haben das doch flächendeckend eingesetzt? Ist es zuverlässig?

Die Erfahrungen sind sehr gut. Ist flächendeckend eingeführt. Es ist sehr zuverlässig.

Zitat:Was wäre denn der Wunsch derjenigen hier, die sich damit (ein wenig) auskennen?

Remington ACR in 6,5mm Grendel.
Aktuellere Stellungnahme von HK zum G36:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.heckler-koch.com/de/militaer/unternehmen/news/detail/article/sturmgewehr-g36-seit-fast-20-jahren-zuverlaessig-im-einsatz-1.html">http://www.heckler-koch.com/de/militaer ... atz-1.html</a><!-- m -->

Zitat:So hat beispielsweise das Landgericht Düsseldorf am 10.10.2013 mit einer einstweiligen Verfügung ein umfassendes Verbot gegen den SWR wegen einer in der Antragsschrift von Heckler & Koch belegten groben Manipulation einer Darstellung zum Gewehr G36 in „Report Mainz“ vom 17.9.2013 erlassen. In dieser Sendung wurden Filmaufnahmen des „Waffensach-verständigen“ Dieter Plößl gezeigt, der mit einer optisch dem Sturmgewehr G36 täuschend ähnelnden Waffe eine Zielscheibe anvisiert und beschießt. Dazu äußerte er sich mehrfach über die angeblich unzureichende Treffgenauigkeit des G36 im „heißgeschossenen“ Zustand. Tatsächlich handelt es sich aber um eine – nur für Waffenspezialisten erkennbare – optisch umgebaute Sportwaffe von Heckler & Koch, einen „wilden Umbau“.

Tatsächlich ist diese Waffe, das SL8 völlig identisch mit dem G36, was Lauf, Innenleben und verwendeten Kunststoff angeht. Das heißt: Es liegt nicht an einem "wilden Umbau", dass das Teil Probleme hat, sondern am Kunststoffgehäuse.

Anbei: HK416 wie Remington ACR haben beispielsweise eben kein Kunststoffgehäuse und deshalb diese Probleme eben nicht.

Zitat:Rechtliche Schritte gegen Medien erfolgreich

Ja super! So stellt man Vertrauen wieder her. Nicht durch Testergebnisse, nicht durch Videos wo mal Leistung gezeigt wird, nicht durch Berichte aus der Praxis, sondern indem man gegen die Medien klagt. HKs Presseabteilung ist einfach nur noch peinlich !!

Hier offziell vom BAAINBw dazu:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://augengeradeaus.net/2013/11/g36-das-baainbw-protokoll/#more-13462">http://augengeradeaus.net/2013/11/g36-d ... more-13462</a><!-- m -->

Zitat:Ermittelte Ursachen für die Phänomene:

Der Gehäusekunststoff im Bereich der Rohraufnahme ändert mit zunehmender Temperatur seine Federsteifigkeit, insbesondere nach Überschreiten des Glasübergangs-punktes. Hierdurch ändert sich das Schwingungsverhalten des Rohres, was zur Streukreiserweiterung führt.

Durch hygroskopische Eigenschaften des Kunststoffes kann in extrem feuchter Umgebung der Glasübergangspunkt bis zur Raumtemperatur sinken, so dass der Effekt der Streukreiserweiterung dann bereits ohne schussbedingte Rohrerwärmung auftreten kann.

Die in jeder Waffe individuelle Ausrichtung der im Gehäusekunststoff enthaltenen Glasfasern bewirken bei Erwärmung eine nicht vorhersehbare Haltepunktverlagerung, die den oben beschriebenen Effekt überlagert.

Also durch die überkorrekten Überbürokraten festgestellte Realität und keine Medienkampagne.
Es gibt eine Version des FN Minimi, (vorgestellt am 19.11.2013)

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.fnherstal.com/typo3temp/pics/03abc738e5.png">http://www.fnherstal.com/typo3temp/pics/03abc738e5.png</a><!-- m -->

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.fnherstal.com/primary-menu/news/press-releases/2013/the-world-famous-fn-minimir-adapts-to-new-operational-conditions.html">http://www.fnherstal.com/primary-menu/n ... tions.html</a><!-- m -->

dass FN Minimi Mk3, dass bei gleichem System in .223 und .308 erhältlich ist. Wobei die Grundversion in .308 ist und dafür erstaunlich leicht. Dafür gibt es dann einen Kit um die Waffe mit minimalen Aufwand in .223 umzubauen (was in dieser Richtung viel leichter ist als umgekehrt)

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.fnherstal.com/primary-menu/products-capabilities/machine-guns/general/product/306/233/306/2/_/fn-minimiR-762-mk3.html">http://www.fnherstal.com/primary-menu/p ... 2-mk3.html</a><!-- m -->

Das FN Minimi Mk3 wäre anstelle des HK121 die wesentlich bessere Wahl, aber die "Ausschreibungs"kriterien sind ja absolut neutral ....

Man könnte auch noch fehlende MG4 damit ersetzen und so beide MG mit einem System betreiben was logistische Vorteile hätte.
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